Volltext Seite (XML)
GefammLoft« de» st» drei Jahre geplant« Unternehmen» aus S 50 OVO Mark sch. Baukdtnkwr Koch wurde zum Schatz meister «wählt. Live Denkschrift, Welch« da» ganz« Unter- nehm«« «ach de« verschied»«« A chtungen darlegt, wird aus- g«arb«tt»t und d«vmächst veröffentlicht ««den. Aufg«sord«t von Mitglied«»« der . ventsch«« Südpolarkommifsion und t« d« Folg« von d« Gesellschaft sür Lrdkund« zu Berlin, da» itth« «ach d«« Nord« g«rtch1«1e Ziel seine» wiffenschafUtch- künstlerischen Pla««» zu «in« Südpola«xp«dttion zu «wette«, v«breitet« sich vo« Payer üb« dt« Punkt«, welch« d« Süd- polarforschuog vor d« Nordpolarforschung d« Vorzug geb«. Diese Mmhetümg Wurde allsetttg mtt groß« Befriedigung ausgenommen. Berlin, 3. Nov. D« „BorwättS" v«vff«tltcht da» Faestmil« de» bekannt« Brief« Stück«» vom 14. August 1883 an Hammerstein betreffend die Haltung der Konserva- ttv« aeaer üb« Bismarck. Berlin, 3. Nov. D« türkisch« Botschaft« Tefwik Pascha ist vom Suftan nach Konstantinop«l berufen worden und geste« Nachmittag abg«eist. Straßburg t. E., 2. Nov. Heute ist die amtliche Bekanntmachung d« Ernennung de» Oberstaatsanwalts Rassiga in Colmar znm Uuterstaatssekretär d« Justiz tm Ministerium für Elsaß-Lochrtngen al» Nachfolg« de» in den Ruhestand getret«« UnterstaatssekretürS Dr. Hos«S «folgt. Areuekretch» Pari», 3. November. Dt« neu« Minister traten heute Bormittag unt« dem Vorfitz« Bourgeois' zu «ine» Sitzung zusamm«, in welch« d« Wortlaut der morgen in der Kam mer zu Verl-senden Erklärung festgesetzt wurde. Die Erklär- ung wird morg« vormittag dem Präsidenten Faure unter- breM ««den. — Bourgeois richtet« au d« Präfetten des Departements Tam ein Telegramm, in welchem eS heißt, die Regierung hege den lebhaft« Wunsch, dem Ausstande in Car- manx ein Ende zu setzen; sie sei d« Ansicht, daß daS ein zige Mittel, um die Schwierigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeite« ans ehrenvolle Weise zu beendigen, wäre, auf ein Schiedsgericht zurückzukomm«. Bourgeois fordert daher den Präfekt« auf, beide Theile zu fragen, ob sie gewillt seien, Schiedsrichter zu wählen. Paris, 2. Novemb«. In Kammerkreisen verlautet, daS Ministerium würde sich einem Antrag« auf Aufhebung d«S Anarchistengesetzes nicht widersetz« eventuell selbst ein« solch« Antrag «tndring«. Paris, 2. Novemb«. DaS Zuchtpolizeigericht ver- handeue heut, unt« Ausschluß d« Oeffentlichkett gegen das wegen Spionage angeklagte Ehepaar Schwartz. Schwartz wurde zu fünf Jahren Gefängniß und 5000 Francs Geld strafe, Frau Schwartz zu drei Jahren Gefängniß und 1000 Francs Geldstrafe virurthetlt, beide unter verbot des Aufent haltes in dem Lande und Verlust d« bürgerlich« und Fa- mtlienrechte auf 10 Jahr«. Türkei. Konstantinoptl, 3. Nov. Nach offiziellen türkisch«» Bericht« griff«« Arm«nt«r vorg«st«m die Mosche« der Haupt ort« in dem Bilajet Diarbekir an, wobei es aus beiden Seiten Todte und Verwundete gab. Es sind Maßregeln zur Wieder- Herstellung d« Ordnung getroffen worden. Armenier aus Zettun tödteten d« Lieutenant Hassanagha, dessen Frau und Kinder aus der Straß« von Keuksu (?) nach Marasch, bemäch- tigt« sich d«r« Gepäckstück« und brachen alsdann in die Ort schaft Gutscherki ein und raubt« d« Baumn die sämmtltchen Habseligkeiten. Einige Kurdenstämm« begaben sich unter Füh rung ihrer Häuptlinge nach Tschaltscherm«, um die dortigen Armenier anzugreifeu. Dt« kaiserlichen Behörden von Erzemm entsandt« zur Verfolgung etre bewaffnet« Macht. Dits« gelang er mtt Hilft von Muselmanen di« Kurden zu zerstreuen. — Die Lage der durch dt« Armenier in Zeitun zerntrten Truppen ist «in« kritische. ES wurde die Einberufung d« Reservisten und die Mobilmachung einzeln« Redifbatatllone tm fünft« KorpSberetche d« Stabsstation Damaskus be- schloss«, inzwischen werden Verstärkungen von Aleppo nach Zettun und Ursa dtrigirt, wo gleichfalls Unruhen ausgebrochen sind. — Di« „Kölnisch« Zeitung" meldet aus Konstanti - nop«l, daß auf «ine Beschwerde deutsch« StaatSbürg« über Freiheitsentziehung durch türkische Behörden tm Bilajet Konia di« deutsch« Botschaft «tn«n Dragoman behnfS Uatrrsuchung d«r Angrleg«h«it an Ort und St«ll« «ntsandte. Wie es scheint, ist der Vorfall auf ein Mißverständniß zurückzuführen. Dt« Pforte zeigt sich sehr entgegenkommend. Konstantinopel, 3. Nov. Schewfik Effendi vom Kassationshof« wurde zum Präsident« der Kontrollkommission «mannt, zu mohamedantschen Mitgliedem Dschemal Bty, Di rektor d« Banque Agricol«, d« StaatSrath Abdullah Bey und Dschelal Bey vom Appellhofe, zu christlichen der Staats- rath Constantin Caratheodort Effendi,« d« Oberprokurator Sakis OhanneS Effendi und Dilbrr Effendi aus dem Finanz ministerium. Konstantinopel, 2. Novbr. Dem Vemehmm nach schlug der Mintsterrath dem Sultan di« Sanktion eines vi«- monatig« Generalmoratorium vor. Die amtliche Kundmachung desselben soll »och heute «folg«. — D« „Nm« Freien Presst" wird aus Konstan tinopel gemeldet: DaS gewährte o lermonatlich« Moratorium, Welchs sich auf dt« ganz« Türket «streckt, ist nicht ,i» Se- neralmoratorium, sondern betrifft nur die Verbindlichkeiten aus Börs«- «nd Bankoperationen, aus Ordre-und Inhaber- Papi««, aus Depots und ContocorrentS; dasselbe ist jedoch nicht anwendbar auf die tm kaufmännischen Handel etnge- gangen« Schuld« und nicht aus die Schulden aus dem Kauf and Verkauf von Waaren od« aus Op«ation«n des Detailhandels. RlM-riku. Washington, 2. Novemb«. Der japanisch« Ge sandte übergab am DonnerStaa d«m Staatssekretär Olney «ine amtlich« D«P«sch«, tn welch« dt« Absicht« Japans be- zügltch Korea'» genau dargelegt »«den. Man glaubt, daß ähnliche Depesche» de« japanischen Sesandschast« in Earopa übermittelt wuro«. In d« Depesche heißt «S, es ftt noth- w«ndig, di« japanisch« Trupp« solang« auf Korea zu be last«, als dt« Besetzung d« Halbinsel Liaotung dauer«, doch wünsch« Japan k«tn«SwegS seme Trupp« dort zu behalt«, sondern schließ« sich g«n d« Aktton d« übrig« Mächte in dies« Hinsicht an. New-Aork, 2. November. Nach ein« Meldung aus Barbados vom 20. v. M. wurde Thoma» Garcia, Mgen- thüm« des britische» Schoon«» „MyusotiS", auf d« Reis« vo« Port of Spa'« «ach Margartta durch «tn« Schuß d«S v«tm«lt,chrn Küfwawachtichiffes, welche» Krtt-s-C»utr«band« an Bord veruuühtte, grtödtrt. »ft««. — Da» „Reuter'sch« Bur«««" meldet au» Zanzibar: Di« Insurgent« griff« zwischen Momba» und Rabbai «tue englische Karavan« an, tödteten d« Letter, verwundete« den Dolmetsch« de» Zage« und plündert« di« Waar«. Der Weg nach Uganda ist daher als unsicher zu betracht«. Zanzibar, 2. Novemb«. 130 britisch« Matros« sind unt« Führung eint» britisch« Hauptmann» mit «tu« Anzahl Atkuri» nach Rib« abgegangen, um den Häuptling Azi», welchem sich der Rebellenführn Kombo anschloß, anzu- greis«. Aus G « ch f « ». Leipzig, 2. Nov. Dem Bibliographisch« Institut in Leipzig ist aus d« Paris« Lithographischen Ausstellung da» äiplüwv ü'donnour, die höchst« Auszeichnung, di« noch vor der goldenen MedaÜl« rangtrt, zuerkannt worden. Da di« Firma Trowitzsch und Sohn in Frankfurt a. O. di« golden« Medaille bekomm« hat, sind also zw«t deuische Firmen für lithographisch« Leistungen in Parts prämttrt. — Bekanntlich unternahm g-g« Anfang August d. I. «ine Abordnung d« britisch« Elsenindustriegeftllschaft ein« Studienreise nach Deutschland, der« angeblicher Zweck war, Erhebungen üb« die deutschen sozialpolttisch« Einrichtungen zu veranstalten, während die wahre Absicht, wie aus einem späte» «schienen« Artikel der „«fron a»ä Ooal Lraäss Ls- risv" offen hervorging, war, de» Ursache» der Erfolg« de» aus ländisch« Wettbewerbes in den englische» Kolonien aas den Grund zu gehen. Es war die- nicht dt« erste Entdeckungstour, welche im Jnt««sse der englischen Industrie nach Deutschland unternommen wurde — ist doch die gegenwärtige englisch« Jndustri« theilweis« crzgtbirgischen Ursprung». Z -r Z«it Crom- will« (17. Jahrhundert) verstand«« die Engländer noch nicht verzinntes Eisenblech herzustellen. Das englische Zinn wurde nach Sachs« gebracht, hier zu verzinntem Eisenblech verarbeitet und dann nach England zurückgejchlckt. Da unternahm eS «tn Fa brikant, Andrea» Narrauton aus Ashly in Worcestershire, da» FabrikattonSgeheimniß am Herstellmgsorte selbst auSzukund- schäfte». In senem Buch „Englands Fortschritte zu Wass« und zu Lande, London 1677" erzählt «: „Er war beschlos sen worden, daß von mehrer« Gönnern da» «forderlich« Geld sollte vorgestreckt werden für die Reis« nach jener Gegend, wo solche Bleche gemacht Verden und von wo tch die Kunst ihrer Fabrikation holen sollte. Ein gu er Arbeit«, der sich auf dt« Behandlung des Eisen» verstand, wi« auch ein ge wandt« Dolmetsch, welcher d« deutschen Sprach« mächtig war und d« lange Zett selber m Blech gehandelt hatte, begleiteten mich. Wir ging« erst nach Hamburg, dann nach Leipzig, von da nach Dresden, wo wir Kunde erhielten von den Ort schaften, wo solches Blech «zeugt wird." I arranton «zählt nun, «r sei tn den genannten sächsisch« Fabrtkdtstriktm sehr entgegenkommend ausgenommen worden und wider Erwar ten habe man ihm nicht nur daS ganze Verfahren des Blech- walzenS und Verzinnens gezeigt, sondern ihm überdies gestaltet, «ine Anzahl geschickter Arbeiter in Lohn zu nehm:», um sie nach England zu bring« und dort «ine ähnlich« Fabrik einzurtcht«. Er pr«ist dann die sächsisch? GebirgStadu- strie mtt folgenden Worten: „Jaden Thäle«, di«sich herab- zteh« von „Sogar-Lluttou" (die Seigerhütten in Grünthal bet Olbernhau) nach den Städten ^nnadurAtt, Lnsburgd und Lluroundurgd und herab bis ^.vs, fl eßen die Flüsse, woran dt« Blechw«rt« «rrichttt sind. Di« Hügel und Berg« tm Um kreis von wrntgstrnS 10 Mellen sind reich an Wäldern, diese Werke zu versorge», »tcht ein Acker Gemeindeland liegt wüst Am Fuße der Hügel finden sich unzählige Säqemühl«, vom Wass« getrieben, welch« alle Art«» Föhr« und Eichen zer säg«». Im Somm« wird daS Holz dt« Elbe hrrabgeflößt und nach Hamburg gebracht, und da man alle Bortbeile ge- nießt, die der Handel nur wünschen kann, so ist diese Gegend merkwürdig volkreich, außerordentlich reich und bringt dem Herzog eia große» Enckommen." — Am Mittwoch früh zersprang tn d« Chocoladenfabrik von Hartwig L Vogel in Dresderr ein Dampsrohr. Dabei kam d« ia der Nähe stehenve Heizer zu Schaden; demselben schlug nämlich eine durch die elementare Gewalt herausgr- hoöene Platte in daS Gesicht und verursacht« einen Bruch des Unterkiefer-. Nebenbei erlitt der Arbeiter noch Verbrühungen durch de» au-strömend« Dampf. — Welch« ungeheure Benutzung das Telephon gefunden hat, b, weift «ine Zusammenstellung de- Telephonamte» in Leip zig, laut welcher im letzten Berichtsjahre 35277462 Ge spräche vermittelt wurden. ES entfalle» demnach auf jede Sprechstell« tm Durchschnitt 21 Gespräche täglich. — Inder Vorstadt Connewitz war« zwei Einbrecher bet der „Arbeit", und während der «ine an einer Mauer „Schmiere" stand, füllt« der and«« tm Grundstück einen Sack voll gestohlener Gegenständ«. Der Wartende Vertrieb sich die Z ftt mitSchnapS- trink«, bi-er «ingeschlaftn war. Al-ihn «b«n «In Schutzmann schlafend gefunden hatte, hört« dieser fragen: „Wilhelm, bist du da?" „Jawohl!" gab der Schutzmann leise zurück, und alsbald schob sich ein Sack über dt« Mauer, den der Schutz- mann in Empfang nahm. Dann kam der Dieb selbst her- üb«a«krochm, der mtt seinem Kameraden sofort verhaftet wurde. — Am Freitag Vorm, stürzte «in 33jäh. Monteur von Leip zig, der auf dem Sa« de» Elektrizitätswerkes beschäftigt war, plötzlich zehn Meter hoch vom Bau herab. Hierbei trug der Unglücklich« schwer« Verätzungen davon; hoffnungslos ltegt «r tm städttschen Krankenhaus« zu St. Jacob darnieder. — Am vergangenen Donnerstag Abend wurde tn d« Nähe von Leutzsch bet Leipzig auf eia« Schreiber au» Lindenau «tn Revolvtr-Attenlat vrrübt. Als d« Schr«iber seines Weges nach Haus« aing, wurde «r plötzlich von einem Unbekannt« ta den Straßengraben geworfen. Al» « sich wieder herauSgt- arbeitet hatte, gab d« Unbekannte auf ihn einen Revolverschuß ab, der zum Glück nicht traf, dann verschwand d« Attentäter. — Tin bedauerlich« Unglücksfall «eignet« sich am Mittwoch nachmittag in einem größeren Sägewerk tn Borsdorf. Mit dem recht«» Arm g«rieth de« 2S Jahre alt« Schnetbemüller Friedrich Plott« dermaßen in die Schneidemaschine, daß ihm der Arm fast vollständig am oberen Theil zrrmalmt wurde. Kach Anlegung von Nothverbänden «folgte s-in« Ueb«. führung mittel» de» au» Leipzig r-quirtrt« Kranken- wag«» nach dem dortige» Jakob-hoSpnal, woselbst man sogleich zur Operation schreite» mußte. Leider ist d« be- dauernSwerthe Mann nach einig« schmerzvoll« Standl» au d« verletzmrg« tnfolge de» groß« Blutverluste- verstorb«. — Au» Ztttem »trd g-schrieb«»: lleder die bevorstehend« Au-lteftnng de» Raubmörder» Kögl«, d« bekanntlich tn d« Sch wetz verhaftet worb« ist, m«ld«t man au» B«»: Der BundeSrath hat beschloss« d« Raubmörder Kögler, de« in Sechs« ein« Raubmord begangen hat und im Verdacht« steht, bet Merling« am Thun« See «tu« sravzöstsch« Pfarrer «mor det zu hab«, an Oesterreich auSzulteft«, da Kögl« Böhme ist. — D« tn Zöblitz bet Marienberg im sächsischen Erzgebirge gebrochen« S«prniiast«tn ist in fttn« B«rw«d»na al» Ma terial zu allerhand klein« Gegenständ«, wie Feuerzeug«, Retbschal«, Wärmfietu«, Leucht«», Bas« re., weithin be kannt, daß « ab« auch zu größeren Bauthell« jtzt verarbeitet wird, dürft« wohl viel« nru fttn. Di« in Zödltz b«st«h«d« Serp«ttnst«tn Gtftllschast Wieland u. Co. hat nun ab«r tu d« Neuzeit sehr aroß« hervorragende Ausführung« «habt, di« weg« ihr« Vorzüglichkeit verdt««, weiter« Kreisen be kannt za werd«; so ward« von ihr di« Ballustrad« d« Treppen in de» großartige» Bahnhof-baut«, sowie i« «eu« König!. Finanzministerium zu Dresden geliefert, ferner nach Berlin für das Museum in d« Nattonalgall«!« große Thür- ae-oände und viel« and«« grüß«« Ar bett«, wie Kamt»«, Seabdrnkmäl«, kirchliche Gegenstände rc., für daS In- und Ausland. Eine« bedeutende« Aufschwung hat auch di« Anftrtiau-g von Asch«». Urnen und die Her stellung von Isolator« für elektrisch« Leitungen geuomm«. — Nach einer argen Züchtigung hat vor einigen Tagen d« elfjährige Sohn des Stellmach«- Sock in Gach-grü» da» Elternhaus verlassen und war verschollen. Am Mittwoch wurde der Knab« außerhalb des Orte-, an eine Mauer ge lehnt, todt au'gefund«. Di« gerichtsftttig engrordntte Sek tion des Entstell« ergab, daß derselbe nicht tnfolge d« erduldet« Züchtigung gestorben, sondern in der kalt« Nacht- lüft erstarrt «ar, doch «urde der Vater des Knaben ge fänglich tingezogen. — Den Forellenzüchtern Hager u. Comp. in O-lsuitz ist tn dm letzten Tagen dadurch erheblicher Schaden «gefügt worden, daß in die Z achtbehält« Wasser ratten (llxduäasus umpdidius) »ingrdrangt» sind und fast die sämmtlichen Forellmeter gefressen Haden. O ertlich- WtreIeletenheitere. — In d« 246. Sitzung de- wissenschaftlich« BereiuS für Schneeberg u. U zeigte Herr Prof. Raichtg an der seit dem letzten Verein sabead verbesserten Einrichtung eines Me tz askopS di« Projektion von undurchsichtigen Bilde«, wi« Holzschnitten und Photographien, mittels des SkioptikouS. Sodann sprach Herr Oberlehrer Berthold «m der Hand eine- dit Zwickauer Mulde betreffenden Zahlenmaterials üb« die Abhängigkeit d«r Wasserführung der Flüss« von der Meng« d«r im Einzugsg«dtete d«rs«l-. b«n gefall«»«» Nt«d«rschlä g«. Di« Messung« übrr dt« Wasserführung d«r Muld« hat «m hiesiger Industriell« in dem Werkgrabeu seiner Holzschleiferei 8 Jahre hindurch in höchst dank«sw«rthrr Weise vorgenomm«. Di« Zahl«» für oi« Nilderschtagswerche wurden den sächsischen meteorologisch« Jahebüchem entnommen. 3 Diagramme brachten den fast ungestört« Parallelismus beider Erscheinungen zur Anschau ung; deutlich zeigt« es sich, w-e Abweisungen von dies« Regel ausschließlich in den Zeiten ftstm Niederschlags, zur Zett der Schneeschmelz« und nach langen P-rlod« gleich artiger Witterung — sei es feuchter oder trockener — Vor kommen. Der Vortragende sprach schließlich sriar Freud« darüber aus, daß ihm Gelrgeahelt gegeben worden war, zu oer jetzt viel umstritten« Frag« der Wasftzsühruvg Stillung nehmen und einen klein« Beitrag zu ihrer Lösung beibrtng« zu können. Hoffentlich mehr« sich auch bei uns die Leute, dt« ein paar Mark nicht ansehen, wenn es einmal gilt, wiss«- ichaftliche Untersuchungen zu fördern. Bet diesen Wasser standsmessangen wäre Gelegeahett dazu, und dem königlich« mrteorolog schen Institut wäre gew ß j«d:s Angebot will kommen. B-»«tfcht«s. Kissingen, 31. Oktober, (ilffaite Thüng« - Stern.) Jnfola« emgereichten Gesuches ist dem Juden Laib Ster» au» New Jork ein Strafaufschub von vier Wochen bewilligt wor den. Drr Jade scheint demnach trotz seiner Millionen doch lieber seine 14 Tag« Gefängniß absitzen, als die hinterlegt« Crution von 80,000 M. schwimme» lassen zu wollen. Königsberg i. Pr., 3. Nov. In d« letzt« Nacht wurde ein Posten, welcher an der Pi onterkaseme vor dem Sackheimer Thor Wache hielt, von mehreren Person«, dt« gestern zur Kontrolloersammlung erschienen waren, beschimpft. Als nach ihm mit Stein« geworfen wurde, gab er Feuer, wobei er» Tumultuant durch einen Schuß tn die B ust g«- tödtet wurse, em zweiter erhielt «tarn Streifschuß qa« über di« Brust und wurde schwer verlrtzt nach dem hiesig« Elisa- belh-Krankeuhaus überführt. Privattelegramme des Grzgeb. Volksfreuudes. *R-w-N»rk, 4 Novbr. Dem „World" zufolge ließ et« Richter i« Taxacap» (Mexico) 10 P-rs»«e« als Ketzer verdrewwe«, göttliche» Befehl vorgebeud. Die Bevölkerung duldete die Uuthat tu religiöser Mauie. 20 Persou-« find verhaftet. öM-HMsiistoK) v. 60 kk. bis 18.65 p. Mtr. — sowie schwarz«, wriß« und farbig« Heuueberg-Eetde von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Mtr. — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste rc. (ca. 240 versch. Qual, und 2000 versch. Farben, DessinS re. Porto- und steuerfrei tu» Hou» Must« umgehend. Seiden-Fabrik« B. H-uu-d-rg, (k. u. k. Hofl.) Zürich.) Zur Beachtung des Publikums! ES wird darauf ausmerksam g«- «acht, daß in Folg« d,S »«« deut, sch«, Mark«s»utzgchtzes das Etiquett M für Npothtk« Rich. Brandl's Schwei- AWWWMsM znpill« in vebenstelend« Weis« ab- geäutrrt werden mußte. Expedition, Druck Md v«lM von L. M. »iirtner ta SchaerwrZ. Verantwortlich« Redakteur E. Htll« tn Schneeberg.