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- - ' NHW EygebDolksfreun- Lsns Vs» tt. 18SK. ür, Tageblatt für Schneeberg und Umgegend «al«», Ämtofijntt für die tönigt «ad städchchm Letzürden in Sue, -rünijatn, Hartenstein, gohoaw ^SMisOrliit georgenstadt, Lüßnttz, Neustadls 8cha«ö«H, SchwarjenSer, und MildatteL ZLS-ZMLM Sonnabend, 26. October lSdö. Zü Vk., «SlMM dl« s ach-ik« se.l« «UÄ . N<ha. -uter«-wIMlüh«r LatzUch eqiqL« L-rst. ! M»-S«W«WNW Nr. »1«. I«hr-«D. die«. L. S N-I s > j WeU ettheitt werden. C*t,Gr«»».Adrefs« VaS»ft«nd Sch««-«« «ine entdeckte — Lin« K«»fPr,cherl Ichneelxrg »<. X« r» Ghmaqenb«« „. tube fort zu ver- städtel rrsMe, mabend r l « « g. AWtKgeMHtt. Dentfchland. Berlin, 24 Oktober. Der Bundesrath beschloß, der Resolution des Reichstages betreffend die Gewährung von Tagegeldern und Reisekosten an die Mit glieder des Reichstages keineFolge zu geben. Berlin, 24. Oktober. De« Reichstag wird sich dem Vernehm« de« „Nai.-Ztg." zufolge in der nächsten Session ' Der.«r^Mczych, «ol»sro«d- «rschUnt LV». « »L. 4 I n-ch de« Bonn, »nd «bomleme Rr.^51 I berechnet: tabellartscher, . , Der GuiSb«sitz« Herr Carl Eduard Trommler in Mittweida als Gemeiudevsrstaud für Mittweid« in Pflicht genommen Word«. Schwarzenberg, am 22. Oktober 1895. Königliche Amtshauptmanuschast. Fehr, von Wirsing. MNg >rn in Ane, gm» Erwerb« de« Bürgerrecht« »erpsttchtet sind nach - 17 Abs. 2 der revidirte« Städteord» muig diejenigen zur Bürgenechtierwerbiuig berechtigten Bemeindemitglteder, welch« »., seit 3 Jahre« im btemetndebeztrke ihre» wesentlichen Wohnsitz haben und L, mindesten» S Mark an direkte« Staat-Seuera jährlich entrichten. Der Rath der Stadt. Gareis, Brannstr. aufgegebm werd«, dann müßt« di« Regierung den Stein des Anstoßes vorher beseitig«. Graf Hohmwart begrüßt die Erk ürung d«S Ministerpräsident« als das Programm einer starke« und zielbewußten Regierung, welch« jetzt mehr a's je nochthu«. DaS Regierung-Programm enthalte nicht-, was sein«, Redners, Partei nüthige, auf irgendwelche staatsrecht liche, finanzielle oder wirthschaftltch« Bestrebungen zu der- zichten. Seine Partei blicke der Thätigkeit de« Regierung mit Vertrau« entgegen. Abg. ZaliSkt charaktertfirt das Mtutste- «ium als «tu streng konstitmtonM^nicht parlameMMGK, — DaS „Berl. Tagebl." «hält ouS London folg«de noch sehr der Bestätigung bedürfend« sensationell« Mittheil, ungm: „Die Nachricht« aus Konstantinopel «rreg« in diplomatisch« Krisen ernste Besorgaiffe. Es soll eine Verschwörung entdeckt Word« sein, durch welch« auch Persön lichkeiten aus de« nächst« Umgebung der Sulla«S kompro mittiert erschein«. Thatsach« ist, daß der Sultan in d« letzte« Tag« sich förmlich abgeschlossen gehalten hat und rmr den Vertrauten Zutritt zu sich gewährt«. Wetter spricht man davon, daß «r sich selbst persönlich nicht mehr sicher fühl«, weil er erfahr« habe, daß darauf auSgegaug« werde, ihr zu entthronen und an seine« Statt den Prinzen Mohamm^» Reschad, sein« Bmd«, d« präsumtiv« Thronfolger, zu« Sultan zu ernenn«. Daß der englische Botschafter gerade in dieser kritischen Zett Konstantinopel verläßt, erklärt sich aus dem Umstande, daß, wie positiv verlautet, der Botschafter sich «bwfallS bedroht erachtet. Er soll in de« letzten Tag« überhaupt nicht mehr im Botschaft-Palais, sondern auf de« «glischea Stationsschiffe sich aufgehaltin hab«. Demnächst soll eine Verpflicht«», derjenige» zu, Erwerbung de» Bürgerrecht-berechttgt« hiesig« Einwohner, welch« sich hierzu gemeldet hab«, stattfinden. An all« diejenigen Berechtigten, welche sich noch nicht gemeldet haben, jedoch gleich falls tu diesem Jahre noch das Bürgerrecht zu rrlangm wünschen, ergeht hiermit di« Auf forderung, sich zwecks ihrer Verpflichtung ««gesä««t bei dem unterzeichnet« Stadtrathe zu melden. Es wird hierzu bemerkt, daß di« folgende Bürgerverpfltchtuug vorauLsichtltch erst in Jahresfrist staltfinden wird. Im Anschluffe hieran wird noch auf die Vorschrift« tu 8 1? Abs. 2 der revidirten Gtädteordnung (stehe unt« sud O) hiugetties«. Schwarzenberg, am 22. October 1895. Pflichtfeuerwehr Zelle Sontag, den 27. Oktober dss. Ihrs. Hauptübunä Sammelplatz B-r«ittag '/«I» Uhr am «pAtze«ha»O Werkzmge vorzieh«. Bulgari«». Sofia, 24. Oktober. Di« (auch vou uns gestern trlegr. gebrachte) Meldung de» Pester Lloyd, di« orthodox« Taufe de» Prinzen Bari» stände unmittelbar bevor, wird a«S bester Quell« als unbegründet bezeichnet. LK 'L unter A. dttion ds». beschäftig« hab«. — Der Streitfall zwischen dem sattsam bekannten Juden Stern aus New-Dor k und den Badebehörd« von Kissing«, der durch richterlichen Spruch zu Ungunsten Sterns «tjchied« Wurde, hat zu einer interessant« Entdeckung geführt. Nach- dem der Jude mit dem stellvertretenden Badekommtssar von Kissing« d« bekannten Streit gehabt hat, wurden von ame rikanischer Seite all« Hebel tm Interesse des Stern in Bewegung gesetzt. Der tu Berlin beim Deutschen Reiche de- glaub igle Botschafter General Runyon befand sich zur Zeit auf Urlaub und der Botschaftssekretär Jackson war mit der Leitung der Geschäft« betraut. Da die Vereinigten Staaten in München durch einen Gesandten nicht vertreten sind, suchte Jackson dm bayerisch« Gesandten Grafen Lerchenfeld. Köfering in Berlin auf und ersuchte ihn um seine Verwendung zu Gunsten Sterns. Gras Lerchmfeld ist denn auch bet seiner vorgesetzt« Behörde vorstellig geworden, allerdings jvhn« Erfolg. Bei dieser Gelegenheit hat sich nach der „Vosfischeu Zeitung" herauSgestellt, daß amtl ch alS beglaubigter Gesandter sm bayerischen Hof Herr Bancroft, der berühmte amerikanische Gehrte, gilt, der tm Jahre 1867 zum Gesandten in Berlin und gleichzeitig zum Gesandt« in Münch«, Stuttgart, Karlsruhe und ander« deutschen Höfen ernannt wurde, im Jahr« 1871 sein« Bestallung als Gesandter beim Deutschen Reich erhielt, tm Jahre 1874 abberufen wurde und tm Jahre 1878 gestörten ist. Ms Bancroft tm Jahre 1874 sein« Ab berufung erhielt, legte er es dem amerikanisch« Staats- sekretariat nahe, daß es angebracht sein würde, wenn er auch an den übrigen deutschen Höfen, bei den« er beglaubigt war, sein AbberusungSschretben überreichen würd«. Die Herren in Washington hielt« cber ein« derartige Rundreise für überflüssig und sie unterblieb. Di« Folge davon ist aber, daß Hr. Bancroft, der jetzt schon seit 17 Jahr« im Reiche der Schatt« wellt, in München noch immer al» d«r dort beglaubigte Gesandte und bevollmächtigt« Minist«r der Ver- einigten Staat« gilt, mit dem im Falle des Laib Stern das bayerische Ministerium sich also in Beziehung zu setzen halt«. Kiel, 24. Oktober. S. M. S. „Württemberg* traf heut« morgen hier ein und ging tnS Trockendock der Kaiser!. Werft. Oesterreich« Wien, 24. Oft. Infolge eines Beschlusses des medi- zwischen Professorm-Kollegium» wird, wie di« „N. Fr. Pr." v«rnimmt, demnächst ein Komitee zusammentret«, um die grundsätzlich, Stellungnahme des Kollegium» geg«nüb«r de. Frag« der Zulassung von Frauen zum Studium d«r Medizin vorzuberathea. Wien, 24. Oktbr. Abgeordnetenhaus. Im Verlauf« der Debatte über das RegierungSpcogramm konstatirte Graf Shuenburg d« sympattsch« Eindruck der Aeußnung des Ministerpräsidenten über di« Stellung des deutschen Volke». Da di« Regierung selbst d« Verdacht reaktionär« Bestreb- ungen zurückweis«, bestehe kein Gegensatz zu de, liberal« Partei. Gegenüber der Regierung werd« die deutsche Linke «ine frei« Stellung einnehmen. Abg. Herold erklärt, di« böhmisch« Frag« bleib« d:r Ang«lpunkt d«r vst«rretchtschen Politik, und polemisirt dann gegen d« Grundsatz, die tra- dittonelle Stellung de» deutschen Volke» zu beacht«. Di« Verschiedenheit der Ziele der Regierung und des böhmischen Volke» nvthigtrn die Jungischech« zur Opposition; solle diese in Carmaux. Redner kritisier di« F-mdschmt Resseguier» gegen di« Glasarbeiter und spricht sich mißbilligend über die» Zustände au», die einem einzig« gestatt«, taus«de vou Fp» mili« verhungern zu lassen. Reffeguier habe di« Eröffnung der Glasbläserei auch verweigert, nachdem die Arbeiter sich gefügt hätten. Die Regierung habe ihm Agent« zu, B«. fügung gestellt, statt sich neutral zu verhaft«. Die sozialist» tsch« Depatirten hält« den Ausständig« immer Ruhe ge predigt. (l) Hierauf wurde di« Fortsetzung d« Debatte «ch MM»« WÜMp. «. — Di« „Agenzia Stefani* m«ldet au- L ssabon: Der por- tugitstsch« Minist«r d«S Auswärtig« bat d« italienisch« Se- schäftsträger in Lissabon, der italienischen Regierung da» leb hafteste Bebaue« der portugiesisch« Regierung und d« Wunsch auSzudrÜck«, daß di« gegenwärtig« Lage sich nicht verlängere. Die „Agenzia Stefani* bemerkt hierzu: E» wÄd geglaubt, wegen der sehr delikaten Stellung de» portugiesisch« Gesandten in Rom werd« demselben eia unbegrenzter Urlmeb Grundsätzen der Pol« stehe. Da auch die Erneuerung des Ausgleiches mit Ungarn drn Traditionen der Pol« entspricht, werd« dies« di« Regierung loyal unterstütz«. Abg. Pattai legt in längerer Rede di, Ziel« der christlichsozialen Partei dar, welch« auf durchaus gesetzlichem Boden steh«, d« sozia len Fried«, sowie den Schutz de- einheimischen arbeitend« Voke» gegen Ausbeutung austrebe und den Schutz d« Lei- n« Untimehmer wünsche. Schließlich erklärt« Redner, daß sein« Part«t drr Regierung gegenüber eine abwartende Stell- ung «tnaehme. — Nächste Satzung morgen. Pest, 24. Oktober. Der Ministerpräsident erklärt« im liberal« Klub, er werde morg« die Juierpellattou« weg« der Agramer Fahnenaffaire dahin beantworten, daß die un garisch« Fahne auf kroatischem Gebiet stets respekttrt worden sei. Der Exzeß wäre bloß von ewig« unreif« jungen Leut« verübt, die Bevölkerung daran aber vollkomm« unschuldig. Di« Ex^d«t« würd« der g«r«cht«u Straf« verfall«». Dänemark Kopenhagen, 24. Oktober. Die Kaiserin - Wittw« von Rußland, der Großfürst Michael und die Großfürstin Olga find heute nachmittag an Bord des „Polarste«* nach Petersburg abgereist. — Capitän Lothaire. Vom Bruder d«S vom Capttän Lothafte im Congo-Staate Hingerichteten britischen Händlers StokeS ist in Glasgow «n Schreiben «ingetroffen. Le, vou Westafrika zurückgekehrte Heizer Thomas Bradley hat es über bracht. Bradley ist manchmal mit dem verstarb«« StokeS znsammengetroffen. Er sagt: Lothaire war stets auf StokeS eifersüchtig. Das sagt« auch der amerikanisch« Bischof Taylor in Stanley Pools. StokeS wußte eben besser mit den Ein geborenen fertig zu werden. So kam es, daß die Eingebore nen lieber mit StokeS Handel trieben als mit Lothafte. StokeS hatte eine erstaunliche Sprachkenntniß. Er kannte fast alle eingeboren« Sprachen. Freilich weigerte sich StokeS, Lothaire zu bestechen, wie eS di« meist«» Händler thun. Lothaire hat kein« guten Namen. Die Erfahrungen deS Hetzer» Bradley tm Congo - Staate warm nicht angenehmer Natur: äußerst schlechte Beköstigung. Ms er und seine College«, zwei Nor weger und «in Amerikaner, in Boma den Capitän Lothake um Zahlung ihres rückständig« Lohne» angtng«, ließ ihn« Capitän Lothaft« ihre Hütt« anzünden. Der Amerikaner fragt« den vor der Hütt« stehenden Capttän Lothaire: „Ist da» unser Dank, ist da» unser« B«zahlvng?* Sofort zog Capitän Lothaire sein« Deg« und befahl sein« schwarzen Polizisten, d« Frager zu pack«. Dann ließ Lothaire ihn an ein« Baum binden und bearbeitete ihn mit seinem Deg«. Mehrere Hundert Polizist« war« dabei. Widerstand nützte alio nicht». Al» «r loSgebund« wurde, konnte der Ameri kaner vor Schmerz«» nicht red«. Wa» war zu thun? In Boma gab «S keine Berufung. Nach viel« Beschwernissen langten ver Engländer und die beiden Norweger in Loango an, von wo der französisch« Consul Bradley und sie nach Old Calabar sandte. Dort erzähle Bradley dem Gouverneur Sir Claude Macdonald da» Benehm« Capttän Lothaire». sifr««kr-tch. Pari-, 24. Oktober. Deputtrtenkamm«. Da» Hau» und die Tribünen sind stark besetzt. Faure interpellirt di« Regierung wegen ihrer Haltung gegenüber den Streikend« achbam, «tea rei- »ealei- gefühlte- !» Lank abe ge- rSworte. lhebend« i Fw«- hlafenen Konstantinopel, 23. Oktober. Der Korrespondent de» „Standard* meldet: Hier lauf« düstere Gerücht« üb« Racheakt« g«gen die jun e Partei um. Jzzrt Essend^ «iner der mohamm ch« Anwälte, ist, da ihm Bries wech- s«l mit dm London« ganm uachgewftsen wurde, ver haftet und grausam gefoltert Word«. Tr soll inzwischen ge storben sein. ES wird behauptet, daß ungefähr 50 Mitgfte- d« der jungtürkisch« Partei Sonnabend verhaftet und nach der Medizinschule gebracht worden sei«, wo st« weg« TheL- nahm« an dm armmischen Umuhm summarisch abgeurtheift und alle htng«icht«1 worden sei« sollen. Bon ander« Seit» werd« verschieden« Verhaftungen und Haussuchung« ans Palastverschwörung zurückgeführt. Konstantinopel« Meldung d« „Time»* besagt: » Obwohl di« amtlich« Kindmachung v«gm d« Reform«« uiM» üb« die Kouttole «thätt, hab« di« Pforte die Botschafter verständigt, di« Durchführung d« Reform« würde vo« ein« Kommission, bestehend au» 3 Mohammedanern und 3 Christ«, unt« Vorsitz etueS mohammedanisch« Würdenträger» üb«- - wacht werd«. Die Nam« der Kommissar« Warden de» Botschaft«« privatim mitgetheitt, welch« di« Wahl d«» Gtoß» «zir» lebhaft billig«, ab« hinfichtlich de» ausgezeichnet« Charakter» der vorgeschlag«« Person«« zweifeln, ob d« Sutta» deren Ernennung bestätig« w«rde, d« willfähriger« Zur Wahl de- Abgerrdneten der Etndt «SHwktz «VPMA. für di- B-zirk-versam»!«»-, «forderlich weg« Ablaufsd« Wahlperiode, werden aus Freitag, den 8. November d. I., Abends 7 Uhr die Mitglieder dr» Raths- und de» Stl.dtv«ordu«tmcollegium» gesetzlich« Bkstimmuug zn- folge hi«mtt zur gemeinsam« Wahlsttzung iu da» Ra1YSsttzm»g»zvnm« eingelad«. Lößnitz, am 24. Oktober 1895. Zieger, Beqr«. rte Zim- t Herr« zu erfragen in ist» Blatt«» 2 2 idchen ab« gesucht iS scharf« und zu verkau- >t« Exped. rrg. jeden Be- Renter- einhardstr- denterrde kräftiger «. fchö«e Serger in «skaße 8. cM- olz rc. kittet mltchst be- nfer-KUt. m. Schutz- )Pfg. bet: ilermstr. in .5 rark »avsgmnd-