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WW ÜWM OlvMVI IstzUL 1^0 »«Ist »« Gr gab es jüngst etwas zu trat Ostern 1888 alS wiffenschastlicher Lehr», am Kgl. Gymna- sozialistischer Kandidat, hielt seine sium zu Schneeberg an, wurde 1889 zum Oberlehrer befördert und folgt« nunmehr der Berufung in sei» hiesiges Amt. Expedition, Druck und Verlag von E. M. Gärtner in Schneeberg. Verantwortlicher Redakteur E. Hiller in Gchneeberq. keil ZWtt, Bäckergesellen < " / . sucht zur AuSh'lfe sofort der besonders auf Schnitt- und Z chorlau. i berg, Martt 298. 3 nden § rucken aus beste, ken von . über der strecken, ii Seil« gar Gara, ün „8Ll 1.» Vor atäätsl: 2., llnlu auSgefüh Regiment König vo A« BilletS L Hier — (Einzel.) Herr LandtagSkand. Bürgermstr. vr. von Woydt sprach am Dienstag Abend in einer zahlreich besuchten Ver sammlung in Eibenstock. Der «nannte Herr legt« in ausführlich«! Weise seine politischen Anschauungen, sowie sein« Stellung zu den wichtigsten Fragen, di« den Lindtag beschäf tigen w«rden, und zu den Bedürfnissen des Wihltretses in Hinsicht auf die Entwickelung der B-rkthrsverhältnisse re. dar. Die Versammelten folgten den Ausführungen d«S Herrn 0r. von Woydt mit Interesse; nur ein anwesender Sozialdemo krat auS Eibenstock suchte wiederholt die Versammlung zu stören. In der sich anschließenden Debatte sitze sich Herr vr. von Woytt mit den Sozialdemokraten scharf auseinander. > Hierbei beton» er jedoch noch einmal, daß er für Unentgelt. Ilickkeit des Schulunterrichts in der einfachen Volksschule ein- eh, stark, «orpensta! J-Ha S Pro Kiste m sucht zur Aushilfe sofort SUb-rt Le»»h«rdt, ß! Z Mü, Heut« Donn«rftag Schlachtfest von Vorm. 9 Uhr an Well fleisch, später frisch, Wurst. Hierzu ladet freundlichst ein Heinrich Ungethüm, Neustädtel. «WM MM. Heu» Donnerstag Gptel»be«L Stamm: Pökelschw«tnSknöchel mit Klößen. Hierzu ladet er- gebenst ein S. Schreyer. mit auf Unbohrbarkeit geprüft. Stahl gepanzert, spottbillig Mark 160 zu verkaufen durch Spedit-ur Jungnickel, Schnee- Haupts«tt«S Maftochsenfletsch, sowie Schöps- u. Schweine! fleisch «wpfteytt A Lang, Oberschlema. aber der Volksschule sich zuwandte. Ostern 1882 legte er daS Lehramt nieder, um 2 Jahre hindurch in Dresden sich vorzubereiten. Ostern 1884 bestand er om Kreuzgymnasium zu Dresden, studierte dann 4 Jahre qn der Univeisität zu Leipzig, predigte zum ersten Mal in der Stadtk rchr zu Stolpen, trat Ostern 1888 als wiffenschastlicher Lehr», am Kgl. Gymna- Laurahütte, 15. Oktober. Der Nachtschnellzug von BreSlau ist heute Nacht beim Bahnhof Laurahütte entgleist, lieber den Esenbahnunfall wird von amtlicher Sette be- kannt gemacht: „Heute morgen 1 Uhr 4 Min. Und bet der Durchfahrt durch die Weiche Nr. 16 auf Bibnhof Laurohütt« 4 Prrsonenwag« d«S Schnellzuges Nr. 229 in folge eines Schimmbruche« entgleist Drei R is-nd« sind an- shrmend ltich, verletzt. De Re senden, auch de verletzten, wurden mit HlfSzug nach Kattowitz befördert Dis be schädigte Geletie wird voraussichtlich bis hmt« mittag oder spätesten» im Lrufe des Nachmittags wieder hergtstellt sein. Der Verkehr wurde nicht unterbrochen." Beurhen i. OdersLl., 1b. Oktober. Di« zum Tod« verurtheilten Verbrrcher Sobczyk und Arlt versuchten in der vergangenen Nicht auszubrechen. Auf dem Korridor kam «S zu einem Kampfe mit deu Gesängnißaufsehern, di« den Aus bruch zu verhindern vermochten. Forli, 15. Oktober. DaS Postamt in Savignano ge- rieth nach heftige, Detonation, welche durch das Explodieren einer Dynamitpatrone verursacht war, tu Brand. DaS Feu«r wurde sofort gelöscht. Alle Geldbrief« sind ge»tt«t. Uat«r dem Verdachte der Thäterschaft wurde der Uhrmacher Satto- lint verhaftet, der gestand, in Bologna «in Schreiben mit einem deklarierten Wirthe von 4800 Frc». aufgegrben zu haben, während «s nur w-rthlose Papiere enthielt. Sartolint leugnet, der Urheber der Explosion zu sein. Di« Untersuch ung erc ab, daß die Exploston zum Zweck« der Ausübung eines Betruoes veranlaßt war. Wien, 1b. Oktbr. Nach einer Meldung der Zeitungen aus Nürschau bei Pilsea explodirte dort vorgestern vor d«r „Pankraz-Zeche" «ine Dynamitpatrone, wodurch 60 Fenster scheiben zertrümmert wurden. D«r Betriebsleiter der genann- len Zeche wurde durch Splitter leicht verwundet. Die Ur sache der Exploston ist unbekannt. AuS Grimmer wird geschrieben: Wie ein soztaldrmo- kratischer Agitator hetmgeschickt wurde. In dem großtn und vielbesuchten Gasthause zu . hören. Herr Schulze, em j „ ,. große Wahlrede. Hei wie dir den Mund recht voll nahm mit zündenden Schlagworten, wie „Ausbeutung der Arbeiter-, „kapitalistische ProdmtionSwetse" u. s. w. Zum Schluß er hob er seine Stimme «och einmal zu ungewöhnlicher Kraft anstrengung : „Darum sage ich Euch Genossen, «S wird nicht eher besser in der Welt, ehe wir nicht loskommen von dem Drucke der Junker und Pfaffen". Donnernder Beifall! Herr Schulze setzt sich mit siegesbewußtem Lächeln. Als di« „Dis kussion" beg nnt, m«ld«t sich einer aus dem Hintergründe zum Worte. „Pfarrer L.l" murmelte es im Saale. Pfarrer L. Todes-Anzeige. Gestern Vormittag 11 Uhr verschied »ach langem schweren Leide« «ns« guter Gatte und Vattr Friedrich Herma«« Schmidt, in sewem 56. Le- beuSjahr«. Dies zeigen lieben Verwandten, Freunden und Bekannten schmerzerfüllt an N«ustädt«l, 17. Oct. 1895. di« trauernden Hinterlassenen. Di« Beerdigung findet Frei- tag Nachm. 3 Uhr statt. Oertliche Angelegenheiten. Schneeberg, 16. Okt. In Bezug auf di« morgig« LrndtagSwahl möchten wir auch an dieser Stelle auf Folgen des Hinwegen: 1. Wahlberechtigt sind nur männliche Personen, welche daS 2S. Lebensjahr zurückgelegt haben, die Sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, mindesten- 3 M. StaatSsteuern entrichten, in die Wahlliste auf. genommen worden sind, die bürgerlichen Ehrenrechte besitzen, sich nicht in Konkurs befinden und nicht öffentliche Unterstützung e,halten oder im letzten der Anordnung der Wahl vorhergegangenen Jahre erhaltm haben. — 2. E» kann das Stimm recht nur in Person ausgeübt «er den. — 3. Giltig sind nur diejenigen Stimmzettel, auf wel chen die Person de« zu Wählenden so bezeichnet ist, daß über ihn kein Zweifel übrig bleibt. — 4. Ungiltig sind alle Stimmzettel welche dieser Vorschrift nicht entsprechen, ingleichen diejenigen, welche' die Namen mehrerer Personen oder einer nicht wählbaren Person ent halten Jndrm Wir obig« Vorschrift«« der Brachtung der Wähler empfehlen, richten wir an all« wahlberechtigten Anhänger der Ordnungsparteten nochmals die dringende Aufforderung, sich ohne Sus- «ahmeam morgigen Wahlgang zu b«thei- ltgen, um nicht etwa durch Gleichgiltigkeit oder ein« zu große Siegeszuversicht schließlich noch «inem Gegen-Kandidrten der OrdnungSpatteten zu einem unerwarteten Sieg zu ver helfen. Daß die Opposition ganz außerordentliche Anstreng- ungrn macht, brauchen wir nicht besonders zu betonen. LAtw Dr»ck! Und dam«, «tt« Herren, steh« ick heut« als armer Sünder vor Herm Schulz» und muß vor Jane« Allen HÄ«»«: „Ich hab« ihn wiederholt -«drückt l" Ei» Lächeln -w- durch de« Saal: All« Lug« warm auf Herm Schulz« -«richtet. D« ad« saß da, al» wem» etwa» wt« feurig« Kohl« auf seinem Haupte brenn«. Endlich stand « auf m»d sagt«: „Ja, M»« sie Alle wäre» wie St«!" — W«tt«r wußte « nicht» mehr. — Eiu jung» au» d« Anstalt Sachsereh»«- entwichen« Mensch wurde al» Urheb« zwei« Feimeubränd« tu der Um- ge-md vo« Frttbrrg «mittelt und fest-euommm. Derselbe hat bereits gestand«, die Feime des Gutsbesitzer» Möbiu» tn Kleinwallersdorf und außerdem tn der U«-lückS«acht von Oederan bet W-gefahrt «tu« zw«tt« Fei«« angezündet zu ha, bm. Wt« w«tt v« Mmsch v«dorb«a ist, ist daraus «»sicht lich, daß « angi«bt, «» nur d«Shalb gethan zu hab«, um lt«b« t« da- Gefängniß od« Zuchthaus, al» Wied« tn dt« Strafanstalt Sachsenburg zu kommen. — In erheblich« Ge- fahr -«bracht wurde dieser Tag« durch einen Bubenstreich d« um 10 Uhr 45 Mi», von Neuhausen abfahrend« Zug. Auf d« Strecke zwischen Schweinttzthal und Grünthal war «iu« starke 1*/, Meter laug« Holzroll« auf da» GUS gelegt Glücklicherweise wurde da» Hinderntß rechtzeitig bemerkt, sodaß eia Unglück verhüiet worden ist. Der Thäter tst in der Person eine» 10jährigen Schulknaben au» Obemeuschünberg «mittelt worden. — Aus Lernnenberg bet Gry«, 12. Oktober wird geschrie- bin: Zu ein« «»hebenden Trau«fei«ltchkett gestattete sich am gestrigen Natmittag di« Beerdigung d«S bei dem Eisenbahn- Unglück bet Oideran schwer verletzten und vorgestern seinen Leiden erlegenen Soldaten Paul. Nachdem am 10. Oktober die irdische Hülle d«S Verstorbenen mittels Leichenwagens von Chemnitz nach hier überführt worden war, traf gestern Bor- mtttag «tn« Abteilung Soldaten d« bet dem Unfälle in Oederan so schwer betroffenen 1. Kompagnie d«S 133 In- fanterierrgimentS tn Begleitung von Oifi fieren und Unteroffi zieren hier «in Uni« regster Aniheilnahm« der Gemeinde, wSb«sond«e de» Militärverein», de» Turnverein», der Feuer- wehr urd de» Gesangvereins, die erstgenannten Verein« mit Fahne, setzt« sich der fast endlos« Trauerzug unt« den Klängen de» Trauermarsche» in Bewegung. In der Kirche wurde der Sarg om Attarplatz niedergrsktzt; die Offiziere nahmen stehend vor demselben, zu beiden Setten di« Fahnenträger genannter Vereine Platz. In ttefergreifend« Rede gedacht« Pastor Schnei- der des Entschlafenen. H erauf folgte dt« Beisetzung auf dem Friedhöfe. Weil von He zen kommend, wirkten auch zu Her zen gehend die warmen Wo*», welche Premierlieutenant von Wachsmann im Auftrage d'S Chef» der 1. Kompagnie und Haupt- mann von PetrtkowSky für das Regiment unter Niederlegung von Lorkeerkränzrn dem verblichenen Kameraden widmeten. — Am Sonntag fand die Einweisung des Herrn Emil Ru dolf Buchheim in Waldkirche« bei Lengenfeld statt. H-« ?. Buchheim ist am 16. Mat 1860 zu Dresden geboren. Ek war ursprünglich sür den geistlichen Stand bestimmt, es er wuchsen ihm aber Hindernisse nach dem Tode seines BaterS, sodaß er sich für den kaufmännischen Beruf entschloß, spät« tret«. Ei»« längeren Gegenstand d« Aussprach« bi!dtt« di« B«mühnnqe», zur Aufstellung, «ine» gemeinsam«» Kar- didat« der OrdunagSparteieu zu gelangen. I» d« L«ip- »<g« Zeitung ist m vorig« Woche ausführlich bearü». det worden, daß d'« Vertret« d« Konservativen tu Schnee, b«- durchaus nicht daran schuld sind, daß die Einig, ung nicht z»sta»d« -«kommen ist; von Schuld«- m- hat mau vielmehr die Aufstellung ei««» Eibenstock« Kandidat« zuerst «strebt. In der Debatte kam ». a. «och di« Au« AmtSg«richtsfrage und di« Eismbahnartgtt««- h«it, soweit st, Schn«b«a und Ltb«nstock brrühtt, zur Aus sprache. H«r vr. vo» Woydt thetlt« auf Grund der Akte» mit, daß bereits 1858/59 Schneeberg und Reustädtel di« Fort führung der Eisenbahn nach Eibenstock erstrebt h rb«. Bo» mehr«« Herr« aus Eibenstock wurde einem Zusammengehe» mit Aue das Wort geredet, v«schiedea« Ausführung«, wie Schu«b«g hab« s«it 30 Jahr« daS LandtagSmaudat gehabt, MIM« hierbei von Henn vr. von Woydt berichtigt werd«. Die Versammlung, die lediglich dm Zweck hatte, den Wähle« tn Eibenstock auch Gelegenheit zu geben, Henn vr. von Woydt zu hör«, schloß mit «inem Hoch auf König, Kaiser u. Vaterland. Aue. (Eingesandt.) Der Bericht tn Nr. 241 (d«r uns von Aue zugeganaen war d. Red.) üb« di« Wähler- v«rsammlung. dt« am Sonnabend, 12. Oktob« tm Restau rant „Germania" zu Aue stattgesunden hat, bedarf der Er läuterung. ES könnte darnach schein«, als ob He« Bürger meister Dr. v. Woydt mit sein« Ansicht, daß den Nachbar- städten Aue'S ihr« Staatsbehörden bleiben sollten, Wider spruch gesunden hätte. DaS ist ober durchaus nicht d« Fall gewesen. Velmehr tst auS der Mitte der Versammlung an den Redner nur die Frag« gerichtet worden, wie « sich zu der einzigen, aber berechtigten Forderung von Aue stell«, drß daS Auer Thal mit seinen 12000 Einwohnern vom Schnee berger Amtsgericht auSbezirkt »erd« und «in «igen«S n«u«S Amtsgericht «halte, neben welchem da» alt« Schneeberg« Amtsgericht mit der doppelt« Seelenz ihl wie da» neue Au« jr noch vollständig lebensfähig bleiben würde. Di« Antwort de» Her« Candidaten v. Woydt, daß « für die Errichtung einrS Amtsgericht« tn Aue «intreten wolle, wenn demSchn«- b«g« Amtsgerichtsbezirk zum Ersatz für die abgetteunt« Gemeinden des Auer Thals andere Gemeinden auS anderen Lmt»g«ichtSbezirken zugethetlt würdm könnt« allerdings nicht befriedigen — eben wegen des „Wenn". — Im Bestände der Theilnehmer an der Stadtfern- sprecheinrtchtung in Aue sind nachfolgende Veränderungen eingetreten: 1., Zugang: Nr. 74 I. Caßler, Wäschrfabrik, Zschorlau. Nr. 51 Eleftricitätsgesellschaft HaaS u. Stahl, Aue. a, Fabrik und Comptoir Aae, Oststr. 48 V (Zw), d., (Wohnung W. Stah) Schneeberg, Marktstr. 12. Nr. 50 Wign« C.. Rechtsanwalt, Schneeberg, Bahnhofste. 696. 2., Abgang: Nr. 50 Eiß'er R. Lößnitz. Chemnitz-rstr. Nr. 74 Goldhahn u. Ritter, Aue, Oktstr. 48 V. Auerhammer, 14. Oktober. Die gestern hi« durch den Militärveretn veranstaltete Abendunterhaltung war sehr Zahlreich besucht und hatte sich des ungetheilten Beifalls all« Anwesenden zu erfreuen. Möge auch fernerhin der jung«, strebsame Verein auf dem von ihm betretenen Wege weil« schreiten; eS «erden ihm dann nie Freunde fehlen. Ist e» doch schon an und für sich recht lobenswetth, wenn d« Verein dahin strebt, seine Unterftützungskass« zu stärk«, um unbe mittelte Kameraden baldmöglichst steuerfrei zu halten, dieselben zu unterstützen, allen Mitglied«« aber gleichzeitig möglichst geringe Lasten aufzuerleg«. Emm floinn Aufpasser sackt zum sofortig« Antritt Gustav Sagmal», bei Herrn Hugo Unger tn Sckn«b«g. Suche foioet er. 20 Stück 1895« Hüh»er zu kauf«. Gnftnv Freiberger, Schneeberg, W,b«gass«. Cadtx, 15. Oktob«. Btt dm vorg«st«u gemeldet«» lllmrh« t» Lrckix di« fich -«-« «t» P«i>fsto» ttchtete«, w«rß« 7 Petton« v«w«d«t, uw« d«n« sich auch der Domwi'an«- Prior H«fiad«t. Di« Regier»»- ist «nffchloffen, Li« Recht« d« Kirch« auch hkstcktltch der äußer« rttuell« Bnaustaltrmgen d«» katholisch« Kultus aufrecht z» erhallen AAnkot. K»»stauti«op«l, 15. Oktob«. Di« Ltttisck« R«- gierung tst fest «tschloss«, dt« vo« Ea-land, Frankreich md Rußland Voranschlag«« Rtform« zur Annahme zu bring«, und wird nicht ügem, «v«1. zu diesem Zwecke ein« stark« Druck auf d« Sultan auSzuüo«. — Der „Tim«»* wird au» Koustauttuopel -emel- dtt: D« Sulla» nahm im Prtnciv d« abgeäutnrt« armen- ffch« Reforwplau an, l«h»t« ob« d«ff« sofotttg« Bekannt- gebung ab, wttl e» sonst schein« würde, al» ob « unter einem Druck handel«. Nfla»- Hongkong, 15. Oktober. Der britisch« Kousul, welch« zu d« UnärsuchmegSkommiffion üb« di« Metzelet«» in Kutsch- «g gehört, halt« gestern «ine Unterredung mtt dem Bizeküntg von Fukim. Da» Trgebviß derselben war da» Ueberemkom- m«, daß w«tt«r« 18 lü» schuldig «kannte Gefmam« hinge- rtchttt und di« übrig« durch die gegenwättig« Kommission abgeuttbeitt werden, welche zur Fällung de» TodeSurtheilS ermächtigt wurd«. Dies« zuftiedenstelleade AuSgaug wird d« Nachricht von d«m Ultimatum de» britisch« Admiral zug«. schrieb«. . -'M Yokohama, 15.Oktober.HD« Kaiser «ließ «tn«B«- füaung, welch« d«n japanisch« Untetthanen uat«sagt, ohne besoader« Ettaubniß Korea zu betret«. — Ein Telegramm au» Söul theitt mtt, daß während der V «Wirrung, dt« durch dm Angriff der Antireformpattei auf den königlich« Pulast entstand, dt« Aufkühr« tn va» Schlafzimmer im Palaste «in- drangen und drei Frauen «mordet«, wovon «ine muthmaß- lich die Königin gewesen ist. — Nach «in« Drahtmeldung auS Shanghai gaben die 70 deutsch« Offtetere, die d« Vicekvnig von Nanking als Justructeure d« chinesischen Truppen engagirt hat, ihr« Ent lassung, weil d« B ceküntg contraclbrüchig geworden. Afrika. Massa uah, 15. Oktob«. Nach einem Telegramm deS Generals Baratteri aus Antalo vom 14. d. M. haben dt« Trupp«abth«tlungen, dt« zur Verfolgung des Fe ndeS auS- gesaidt waren, die letzt« Abtheilungen desselben auseman- dergesprengt und »erden heute h!«her zurückkrhren. General Arimondt tst in Amkaelagi «ingettoff« und hat sich mit RaS Sedat vereinigt, der sich mit ihm noch Antalo begeb« wird, um dem General Baratteri sein« Huldigung darzubrtrgen. RaS Mangascha tst in südwestlicher Rtchtuog geflohen. Cagnasmac Aila Mattam, d« verwundet wurde, wurde bei Debrr Ailat gefangen. Wie es heißt, befinde sich der Ingenieur Capucci tn Freiheit, werde aber überwacht. Ueb« d« Vormasch d« Truppen auf Schoa ist noch nichts Genaues bekannt. Halbe «othwei»fl»f«he< und Knrl-baderbrnnrre«- Flasche» kauf« größer« Po st«». E Herman», Drog - und Farbenhdlg , Schn«b«g. 1 Füdelmädchm suckt vo» nächst« Woche ab Alfred Schürer, Schönfeld«- Ma- schtnenhauS Schn«berg Bramrvter iwanv Schutz- mochermstr. Härtel, Zobel- -ass« m»d SchuhmachttmM" - Schneid« betHändl«B«m- „ gärtel, Langgaffe. cr-wuL Stanzwerkzmge aearbetttt hat und tüchtig tn seinem Fach tst, findet douemde Stell, b. gutem Lohn. Offert, unter L M. «0 an Haasereftet» a»d Bagler, A. G , Zwickau 1. Ga. «bet«. 4 Lagerbier sckänkt: Klemp, nermstr. F ckcl, Zobelgaff«. war rin schlagfertig« Man». Me hingen mit Sp Innung an seinem Mund«. Und er begann: „Herr Schulz« hat zum Schluß von dem Druck« d« Janker und Pfaff« geredet. War nun die Junk« betrifft, so hab« ich «igenllich zu wenia mit Adrligtn zu thun grhabt, um beurthetl« zu könn«, ob sie di« L«ttt drücken. Einige habe ich kennen gelernt, daS war« recht menschenfreundliche Hen«. Wahrscheinlich hat Hrrr Schulze tn seiner Eigenschaft als Arbeit« mehr als ich in höheren AdttSketsen verkehrt, vielleicht tst er so freundlich und nennt uns nachher die Junker mit Namen, unt« der« Druck« « zu leid« gehabt hat! — Aber nun die Pfaff«. Ich gehöre ja selbst zu dies« verwerflichen Menschenkiasse. Und da muß ich leid« mtt dem Geständnisse beginnen: „Ich habe Herrn Schulz« auch g«drückt! — Allg«m«tnes „Aha!" „Ja, ich hab« ihn wi«d«holt gedrückt", fuhr L. unbeirrt fort. „Es stad nun 4 Jahre h«, da starb sein« Frau. Ich habe ihr damals eine christliche Leichenrede gehalten, und da mir das Herz warm war, auch dem bittübt« Gatten in herzlicher Theilnahme die Hand gedrückt. Das war d« erste Druck. Damach über eine Zeit hörte ich, daß He« Schulz« weg« sozialistisch« Umtriebe auS der Arbeit entlassen worden und nun mit sein« hilflosen Würmern in arge Noth gerathen sei. Da bin ich wieder zu ihm gegangen und hab« ihm ab«mals di« Hand gedrückt und auch «twaS in di« Hand, soweit meine Kräfte »eicht«. Da war der zwei» Druck! Und 4 Wochen damach klopft« «S an m«tne Thür, und Herrin trat Herr Schulz« und btttrt, ob ich nicht «in gut«- Wort sür ihn «inlegm Woll« bet dem Herm, daß er doch »ied« in Arbeit käm«. Da hab« ich ihm abrrmalS h«rzlich di« Hand g«drückt und vrrsprochm, daß ich «S versuch« wolle. Und ich freue mich, daß er auf meine ... _ Befürwortung Wied« angenommen Word« ist. Da» war d« I lickkeit des Schulunterrickts in d« «inkack« BolkSsckvl« ein- Raschm au