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ErMbHolksfreuud kisrärmeL öl» Tageblatt für Schneeberg und Umgegend T«S«»«aw» »deesf«. «r.217 er. srdnungs- Nöckel. iS zu verseh« Kessel gefeuert zu sofor- «sott atsr, taurant, Filial-Burea» i Uhr. n Zwickau rnng. «genes Feld- ) ,u versteigem. eich« Boden Anbau «in« Auch bin ich in Bentha. ; su 1895. hen w,r zum Ulgm d« Gesäng« nd« Hrrreu t«S Säng»- hiermit auS. ersgrst» brrrchnrt: tadUlarisch«, <mUr,«»IH«Nch« «ajmich Lahr-mtß. Wiederkehr «figeu vet«- «Hw Word« Eichung «in« nung, dam» ltuug «tne- 35V7 weiche Klütz« von 8—12 cm Oberfiikke, S78 . . . 13—15 - 100S . . . 1S—22 - 3S3 . . . 23—29 . 136 . . . 30-44 . 24 Raummel« weich«, Nvtzküppel, 89 . . Brenr scheit«, 113 . . Brrnnknüppel, 2 . hart« Zacken, 230 . wrichrArst«, 600 w«ich« R«iSstang«n von 3 cm Unttrstärk«, 1350 . . . 4 . . 440 - . . 7 . . «vd 400 Raumm«t«r wtich« Stöcke, Durchforstungen in d« Abthrllung« 67 vnd 72, Etnwlhvlz« in d« Ab- theiluvgen 2 bis 9, 12 di» 16. 18. 19, 20, 22, 24, 25. 26, 29, 30, 33, 35, 36, 38 bi» 48, 50, 51, 56 bi- 63, 65, 66, 68 und 72, Dte«st«Sd- letzteres mit kifügung l«tz- l, Zwickau, einzeln und partieenweise, soweit Vie gestellter» Sautionen wicht «m-reiche«, nur gegen sofortige Bezahlung und unter dm vorher bekannt zu machend« Bedingung« versteigert werd«. Auskunft üb« diese Hölz« ertheilt auf Befrag« d« unterzeichnete Oberfürst«. Königliche Forstrevierverwaltung Raschau und Königliches Forstrentamt Schwarzenberg, am 13. September 1895. Bretschneider. Päßler. 4, « Läng«, 3, u. 4,. m Länge, Man nimmt an, daß d« neu« Botschaft« im Laufe d«S Oktobers sein Beglaubigungsschreiben üb«r«ichm wird. Die definitive Ueberstedelung selbst wird wohl etwa» später «fol gen. Der fitzte Botschaft« gedenkt um die Mitte der näch sten Monats Berltn zu verlaff'n. Bo« d« bereits zur Zett de- Kaisers Wilhelm I. bestätigten Botschaft«« bl«tbt uuu- m«hr nur noch Mr. Herbette, d« französische Botschaft«, I übrig. Auch die Besetzung de» übrig« diplomatisch« Corps . hat sich seit dem Frühjahr 188« fast gauz verändert. Im politischen Wetterwinkel am Ballan ist es in jüngst« Zett wieder Mer geworden. WaS Bulgarien anlangt, so dürste di« Annahm« zutreffend sein, daß diese politische Wind still« bi- zum Zusammentritt der Sobranje andaunn wird. Im Gründe war es in Sofia in letzt« Z^tt nur die eine Frage, welche all« öffentlichen Interessen absorbtrte, nämlich die neue Richtung der bulgarischen Politik, welche in der Abs«, düng der bekannten Deputation »ach Rußland ihren Ausdruck fand. Die Ermordung Stambulow'S und insbesondere di« makedonisch« Vorgänge, wurd« vielfach mrier dem Gesichts punkt« d« ruffophiltn Btfirebungm d«S heutig« Regime- b«- urtheilt. All' die- erscheint nun gegenwärtig als abgethan und am klarsten zeigt sich die» in der Frage der Beziehung« zu Rußland. Bon gewiss« Kreis« abgesehen, ist Niemandem bekannt, wa» di« Kranz-Abordnung auS Petersburg mttge- bracht hat, nichttdestowmig« herrscht aber allgemein di« lieber- zeuguna vor, daß «in« Regelung d« Beziehung« zwtsch« beidm Lände« heut« noch ebmso eutferut ist, wie vor einig« Jahr«. Nähere- wird man erst in der nächst« Session d« Sobranje «fahren, welch« die Abordnung Bericht «statt« wird. Er wäre mm allerdings begreiflich, wenn die Regier ung selbst bet günstig« Aussichten für die Versühnung große Zurückhaltung beobachtete, immerhin darf man ab«, w«nn man alles in'- Auge saßt, aus ihr« Haltung darauf schließ«, daß fi« selbst an di« Möglichkeit ein« Versühnung unter Be dingungen, auf welche sie eingeh« könnt«, nicht glaubt. Biel- leicht geht man daher mit der Venmtthimg nicht fehl, daß di« Haltung der Regierung auf «ine« Mißerfolg d« Versöhnungs- Versuche Hindrute. Unleugbar ist jedenfalls, daß di« russen- srrundlich« Strömung sowohl in dm leitenden Kreis«, wie auch in der öffentlichen Meinung nachgelassen hat. Da- be deutet allerdings noch lange nicht die Rückkehr zur Stambw- low'schm Politik, als deren Charakteristik di« „Swoboda" stlbst di« Provokation Rußlands bezeichnet hat. Di« Regi«- ung will offenbar der Sobranje di« Entscheidung darüber Vor behalt«, in welch« Richtung di« Politik wetterhtn geführt werden soll. Di« Lag« in S«rbien z«tgt heut« verschieden« Syüwtom« welch« Beachtung verdien«. Daß der brave Ex-König Milan darauf verzichtet, nach Belgrad zurückzukehr« und Serbien für immer verläßt — er fiedelt bekanntlich nach Parts üb« — hat «inen tief«« Grund. Bi» vor Kurzem galt e» in Bel grad al- Regt«ung»-Ax'om, daß d« junge König sein« Va ter an d« Seite hab« müsse. In dies« Beziehung scheint ein gewiss« Umschwung «ingttretM zu sei». Wer soll nun dm jungen König künftighin am Gängelbande führ«? E» macht d« Eindruck, al» ob sich allmälig di« Element« für «w« ganz nm« Situation ansammeltm. Mau wird sich des halb vielleicht auf Uebenaschungm in Serbien gefaßt mach« müssen, mögen auch die Kristngtrücht«, welch« »«unding» wke- d« in Brlgrad kolportttt w«rd«n, noch nicht wahr sein. Ab« daß sie wahr sein könnt«, charaktertfirt di« Unsicherheit der Lag«. D«r jung« König Alexand« sch«I«t «instwrilen nicht blo» durch „Errrttnng au» WassnSgrfahr" sondnn auch durch Verlobung»g«rüch1« populär werd« zu soll«». Er gehört augenblicklich zu dm meistvnlobtm Fürst«». Nmer« G«Ücht« wollm jetzt „ganz bestimmt" w ssm, nachdem di« Verlobung mit ein« russischen Großsürstmtochter vegm deren allzu großer - -7'- —' — — Schneeberg, am 15. September. Wochenschau. Der glänzende und würdig« Verlauf der diesjährigen großen Kalsermanöver bei Stettin, an denen zahlreich« «laschte Persönlich keitm, u. a. der Kats« Franz Josef von Oesterreich, König Albert von Sachsen, d« Kronprinz von Italien u. s. w. thekwahmin, verleiht diesen Kriegsübungen hm« zweifelsohne außer der beträchtlichen militärische» Bedeutung auch «ine her vorragende politisch«. Di« Innigkeit der Beziehung« zwischen d« drei Mächten, die sich zu ein« festen Schutzwehr und zum rm«schütt«llchm Bollwerk für di« Erhaltung de- Friedens zusammengeschlossen hab«, findet in den Vorgängen der jüngstverfiossenen Tag« «in« augenfällige Bestätigung. In Deutschland, Oesterreich und Jtali« wird man den theatra lischen Demonstrationen, womit sich Franzos« und Ruffen bet dea französischen Manöver» vergnügen, mit dem Gelost- bewvßtsein des Starken, d« N emandem Unrecht that, aber auch entschlossen ist, sich keine Drohung «nd kein Unrecht ge fallen zu lassen, Aufmerksamkeit schenk«, ohne sich sonderlich impontren zu lassen. Vom opfermuthigm Anhör« der Mar seillaise Morgens, Mittag» und Abend- bis zur gemeinsamen Mion der Russen «nd Franzosen gegen Len Dreibund rst noch ein so unendlicher Weg, daß der russische General Dra- gomirow damit wohl selbst in Frankreich nur einem klein« Kreis« naiv« Optimist« sond«rlich« Frmde macht. Auf Wess« Sette bei ein« vergleichend« Betrachtung d« Vorgänge in Pommern und au der franzvfischm Ostgrenze d« Bortheil ist, kann für da- unbefangene Urtheil kein« Augenblick zwetsel- Haft sein. Nächster Tage wird d« deutsch« R«ichSkanzl«r, Fürst Hohenlohe, wird« in Berlin «intreffen. Bekanntlich ist der selbe kürzlich in Petersburg vom Zar« und der Zarewna in Audienz empfang« Word« und hat auch mit dem Minister d«S Auswärtigen, dem Fürst« Lobanow, wiederholt Unter- Zungen gehabt. Wiewohl in d« Presse ausdrücklich betont wird, daß der Anlaß dieses Besuches vk» politisch« gewesen, so ist es doch wohl selbstverständlich, daß in dm Unterred- »ngm mit dem Zaren «nd seinem leitend« Minister auch politisch« Fragen gestreift wurden. Die werthvolle und wich tige Unterstützung, di« Rußland nach dem Zeugniß seiner eigenen Presse soeben «st von Deutschland in der ostastatischen Frage «halten hat, legt« Besprechung« dieser Art von selbst nahe. Und wenn durch dm zufällig veranlaßten Be such di« freundschaftlich«« Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland, der« Jrtteressenkretse so wenig colltdtr«, «ine mue Befestigung erhalten hab«, so würde man daS auch bei «nS, von d« sozialdemokratisch« Kreis« natürlich abgesehen, überall dankbar anfnehmm. Mtt der Rückkehr de- Reichskanzler- werd« wohl auch die Berathung« in oft Wege geleitet werden, die dazu dimm soll«, entsprechend dem Apell de- Kaiser- an die Mich« Kraft de- Volke-, Mittel und Wege zu finden zu ««gisch« Ueberwindurm d« Sozialdemokratie, deren jämmerlich vat«r- landSloseS Gebühr« währmd «ns«« jüngsten Nationalfein di« Verachtung jede- patriotisch sühlmden Deutsch« heraus- -«fordert hat. Eine dreist« Verdrehung d«S Sachverhalte-, nebenbei «in alt« taktischer Kunstgriff d« Soziald«mokratt«, ist die kürzlich vom Parteihäuptling Liebknecht gethane Be- hmlptung, d« „Sedanrummel" «nd di« Rvf« zum Kampf gegm di« Sozialdtmokrati« hält« nur dm Zweck, ein« Be- wHung zu« Amderung de- Wahlrechts «nd zur Beschränkung L« politischen Freiheit «tnzuleitm. Ganz umgekehrt verhütt sich di« Sache. Eben die empörend« Ausschreitungen d« sozial- demokratischen Presse, an deren Spitz« derselbe Herr Liebknecht steht, haben dm Grund gegeben zu den nrnndingS immer Wirkung Ihr« Haltung, ohn« di« kem« Veranlassung zu EP- örteeungm und Anregungen dies« Art vorläge. Wünschen di« Sozialdemokraten Nichts von Eewägungm, ob nicht «in« Amderung de» Wahlrechts «boten «scheinen müff«, zu hören, so brauchen fi« nur mtt ihrem Mißbrauch diese» Wahl rechts behufs Unterwühluna des Deutschen Reichs und seiner Verfassung, in deren Dienst daS Wahlrecht funktiontren soll, Schicht zu machen und sich in ihrem ganzen Verhalten auf dm von den Urheb«» der Reichsverfassung und de- allge meinen Wahlrechts in Deutschland vorausgesetzten reichstreuen und patriotischen Standpunkt zu stellen. Der Freiherr v. Hammerstein wird jetzt auch von dem konservativ-orthodoxen „ReichSb." mdgittig zu dm Todten geworfen. DaS Blatt schreibt: „DaS, WaS üb« das Mich« und finanzitlle Gebahrm d«S H«m v. Hamm«st«in in letzter Zett bekannt geworden ist, war sicherlich dea weitaus meisten Mitgliedern der konservativ« Partei unbe- kannt und daß st« daS mindestens ebenso sehr verurtheilm wie di« sozialdemokratische und liberale Presse, wird wohl niemand bestretten wollen. DaS Ansehen und Vertrauen, welches die „Kreuz-Zeitung" allezeit in konservativen Kreism gmoffen hat, schützte auch Herm v. Hammerstein als ihrm Chefredakteur davor, daß man ihm Ding« zutraum konnte, w e st« nunmehr bekannt geworden und von ihm durch seine Entfernung stillschweigend zugestanden sind. Wäre er unschul dig, so war «r es schon seiner Stellung schuldig, diese Anschul digungen so schnell wie möglich als falsch zu bewetsm. Nur durch jmeS Vertrauen war «S möglich, daß «in so «dlir und sittlich so hochstehend« Mann wie v. Kleist-Retzow mtt di«sem Manne in d« Frage d« Selbstständigkeit der Kirche Hand in Hand gehen und d« bezügliche Antragden Namen des Henn v. Hammerstein tragen konnte. All« Kons«vativ«n «mpfinden da- alles als «inen schweren Schlag, der mtt M lHem Emst« «trag« w«d«n muß und k«tn konservativ« Mann wird Ding« beschönigen wollm, di« nicht zu beschön igen find, sondern wird darin «in« «rnste Mahnung zur Par- tetselbstprüfung sehen. Die konservative Partei müßte ihres christlich-fittlichen Charakters nicht mehr eingedenk sein, wmn st« daS nicht thun wollt«. Nur dann, wmn st« auch in ihr« «igenm Mitte ein strmges sittliches Selbstgericht Watten läßt, kann sie sich auf d« Höhe «hatten, auf d« diejenige Partei steh« muß, welche, wie die konservative, sür Chrtstenthum, Königthum «nd Vaterland eintritt und derm Losung lautet: Mtt Gott für König und Baterland!" Di« Ernennung de- englischen Botschafters Sir Frank Cavmdish La-eelle» zum Nachfolger Malet» in B«lin hat vielfach überrascht. Die englische Presse, die die Wahl mit Genugthuung aufnimmt, verfehlt nicht, hervorzuheb«, daß der neue Botschaft« sich bisher stet» auf Posten befunden habe, wo e» g«aolt« hätte, den Einfluß Rußland» zu Para- lysir«, und daß « ein vorzüglich« Kenn« d« im Orient zur Entscheidung stehenden Fragen sei. Wenn damit ange- deutet werden soll, daß e» auch in Berlin di« Aufgab« d«» britischen Botschaft«» sein soll«, russisch« Einflüssen mtgeam- zuwirken, so wird man sich in England bald überzeugen, daß di« dmtsch« Politik nicht an» Li«b« od« Haß gegen diesen oder je««« Staat, sondern lediglich mit Rücksicht auf di« deutschen Interessen geführt wird, für di« die im Orient schwebend« Streitfrage «rst in zw«it« Lini« in Betracht komme. ««gisch« »«dmden Ruf« zum Kampfe gegen die Umstürz ler. Die Kampfrufe haben nicht eine bloß künstlich h«ge- stellt« Unterlag«; sie sind durch Thal« d« Sozialdemokratie veranlaßt und verfolam kein and««» Zirl, al» da», der Wiederholung solcher That« d« Verwüstung «nd Vergiftung de» dmtsch« VolkSgeisteS vorzubeugm. So stehen auch all« Vorschläge, di« zur Erreichung diese» Zieles -«macht werd«, auf dem Konto der sozialdemokrat ischmPress« al» «in« Fotz«. 8Mn Person««, behrlich. g: Platz. dlung . Am 7. Oktober 189S Jahrmarkt in Johanngeorgenstadt Holz-Versteigerung aus Raschauer Staatssorstrevier. Im Gasthaus „zum Anker" in Rasch«« soll« Sonnabend, de» 28. September 1895, von vormittags '/,9 Uhr an, Bekanntmachung. Der Zinsfuß für die gesummte» schon -«machten und noch «macht werdende« Ein- lag« bei d«r städtisch« Sparkasse zu Neustädter ist vom Stadtrath« im Einverständnisse mtt d« Stadtverordneten und mtt Gmehmignug der Königlichen KreiShauptmannschast zu Zwickau vom 1. Kumar 1896 ab auf 3^ */, herabgesetzt worden. Der Stadtrath zu Neuftädtel. Sp'ck, Bürgerin. kohle« und «Hungen auf derschlema. )r 1895, Ämlsdl oll btt Königs und städtischen Lehördm in stur, grünhain, Hartenstein, Johann- /^TMiöMlltr georgenstadt, Lößnitz. Neustädtch 8chn«ö«rg, Lchwarzmhag and Wildmstw.