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so UN» th«ur« hafttb«. jse««». ednungs« sagt dte Kirchberg tut, ca. zu der- Äe« sich üor, irq i. S. «Vv m Gchuei- Leaat. Tiroler empfiehlt Aue- erg. oocheu mit t ein elberger, i88N!k. lsknochen Schubert. X «»Ilililsii ltspttisea. -rsandt. Man fferk. 6 r, Zwicka« ff«. te innen zum Anler- l Antritt und äftttjUng ge- Neumeister, Schneeberg. udstü», Vieten Jahren «. Zimmerei t veryättnißh. T. 8 01« Leipzig erb. lsenf fg., empfiehlt eyde, iera.5 iE» xpeditionS- u. Hehlt in vor- hrung billigst „ Fabrik mit Vasserkrast. kaufen Haudwoge» ige Zoghar- st. Kretderger, bergasse 384. f-r sucht. Zu Exped. d. Bl Tageblatt Mr Schneeberg und Umgegend. ult lür dte ttnigt und Müschen Leyürden in Lae, grünhain. tiarieaftetn. OoHaan- » ^L4fflI88lUH georgenftadt, LSßnttz, Keusiavtel, SchnaSeeg, Fchwortenüerg und Ulildenßch». Rr.213 r«r .«kMitr^sch« «-Msreuud- «sq«d!t Mich mit rw»»q« d« nach dm «nun» und N«fttagm. «<mn«m«nt dtartüllhrltch 1 «ark 80 Inserate werd« »r, Saewalwne keile mit lOPsa-, Ku amtlich« Lh< 2 gespaltene keile mitSl» Pfg.,«öKam« di» Saespaltrne »eile mit SS berechnet; t-d«llarisch«r, außergewöhnlicher «ah nach erhöhte« Lw Donnerstag, 12. Septbr. 1895. »»».keitun^lllt, m. »t«. 48. Ighrzmvß. Zwangsversteigerung. Di« im Grundbuch« aus den Namen Auguste Wilhelmine verehr!. Löffelschmied Wchw-ert geb. Weißflog in Breitenbrunn eingetragenen Grundstücke 1 ., Fol. 45 des Grundbuchs für Breitenbrunn, zwei Gebäude, Feld und Wies«, bestehend aus den Flurstücken 282 und 283, nach dem Flurbuch« 1 du 17,9 » groß, geschützt auf 3139 Mark; 2 ., Fol. 230 desselben Grundbuchs, Feld und Wiese, Flurstücke 843 «ud 844, nach dem Flurbuche 62,4 u groß, geschätzt auf 619 Mark 66 Pf.; 3 ., Fol. 267 desselben Grundbuchs, Feld, Flurstück 884n, «ach dem Flurbuch« 55,9 » groß, geschätzt auf 555 Mark 50 Pf., soll« i« hiesig« Amtsgericht« zwangsweise versteigert werden und eS ist der S. Oktober 18SS, Vormittags 11 Uhr als Amneldetermiu, ferner der LS. Oktober 18SS, Bormittags 11 Uhr als Bersteigernngstermi«, 5owk der S. November 18SS, Vormittags 11 Uhr als Termin zu Verkündung de- Berth eilrrugSPla«- emberaumt Word«. Die Realberechtigten werd« aufgefordert, die auf den Grundstück«lastenden Rück stände an wtederkehrend« Leistung«, sowie Kostenforderungm, spätestens im Anmelde termine anzumelden. Eine Ueberstcht der auf den Grundstück« lastend« Ansprüche und ihre» Rangver hältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des mtterzeichneten Amts gerichts ««gesehen werd«. Johaung«org«stadt, am 7. September 1895. Königliches Amtsgericht. Aff. Bo«, H.-R. V » » >4. Nsodäsra vir äis stsrbliods 8Ms äs» »ns äsm I^sdsn so träte xssokisäsLSL OsmsüräsvorstsLäss, llernl ^agll8t krikäned Vvmwler nur RuLs xsdsttst, rutsL vir idm tur ssürsa rastlosM Wköv,. vsrdmräsL mit ssltsusr ^rsus unä Lssvisssllksktixksit, sm dsruliodss „Ü»ds O»nk!" in äis Dvixksit nsod. Nsrksrsdsok, äsu 10. gsxtsrudsr 1895. vor Liroksu- uuä Sodulvorstanä 2u AarksrsdaoL- Odtzrmitt^tziäL. T-geSgeMHte. KsK-fchlasd. — Di« Kaisermanöver nehm« nach der „Ostsee-Zig." besonders dadurch ein hervorragendes Interesse in Anspruch, daß «och niemals Manöver so großer Heerrsmassen — rund 90000 Mann, 3000 Offiziere, 350 Geschütz», 19000 Pferde — in Deutschland stattgefunden hab«, während in dieser Beziehung Lie österreichisch-ungarische, russische und französische Armee Lurch ihre Manöver bei GünS bezw. bei Rover und in d« Eben« der Champagne dem deutschen Heere bereits vor- auSgegangen sind. Namentlich dürfte Ler glänzende Aus fall der österreichisch-ungarischm Armeemanvver im Jahre 1893, Lenen bekanntlich der deutsche Kaiser keigrwohnt hat, nicht ohne Einfluß auf die Entschließung zur Abhaltung ähnlicher Hebungen geblieben sein. Es bedarf wohl nun keiner wetteren Auseinandersetzung, um den großen Nutzen von Waffenübungen Larzuleg«, der durch das gegenseitige Auftreten zweier Armeen erzielt werd« kann. Doch kommt dieser Nutzen mehr dm höheren Führern und dem Gen«ralstabe zu gute, denn erst bei der Verwendung größerer Heerestheile lernen di« für dm Krieg in Aussicht gmommen« Armeeführer sowie der Generalstab mit der auS Verzögerungen, Mißverständnissen und Zufällen aller Art hervorgehenden Friktion rechnen, welche im Kriege eine so bedeutungsvoll« Rolle spielt. Sodann werden auch bei solchen Übungen die geistigen und physischen Fähigkeit« der Oöerkommandireuden in einer dem Ernstfälle wenigstens Halbwegs ähnlichen Weise «Anspruch genommen. Kurz und gut, dte diesjährigen Kaisermanöver zielen auf die Schulung Ler höheren Führer im Ärmeeverbande ab und sie müss«, obgleich sich hierbei Merlei berechtigte Einwendung« machen lassen, dazu als durchaus zweckmäßig betrachtet werd«. Die «ine Armee- bezw. Armeeabtheiluv g best.-ht aus dem IX. und H. Armeecorps. Sie marschiert vom Osten, Nordost« und Nordwester. heran. Di« andere, bestehend aus dem Garde- und HI. Armeecorps, kommt vom Süden und Südostm. Je der Armee ist ein« Kavalltriedivision und eine Luftschifferab- thetlung zugeiheilt. W:s nun den Schauplatz der Urbungen anbetrifft, so kommt das Gelände südlich Stettin in Frag«, Las sich für groß« Heeresbewegung« vortrefflich eigret. Er bietet infolge seiner Gestaltung und Bedeckung reiche Ab- Wechselung, ohne die für das Marövriren großer Heeres- körper erforderliche Ueberstcht zu entbehren. Breit«, lang- gestreckt», mit Wald Parzellen bestandene Rücken, geräumige Niederung« mit zahlreichen Ortschaften erfüllen «S. Ein reichhaltiges Kommvnilctionsnetz durchzieht diesen Land- strich Pommerns, der Unterkünfte und Ressourcen in aus- reichendem Maß« bietet. Außer den vorzüglich gehaltenen Hauptstraßen durchzieh« gut« Bemeindestraßen das Manöver- Zelände, waS für die Operation« selbstredend von großer Bedeutung ist, und daS gesammte Terrain wird von Bahn linien durchschritt«, welch« die Versammlung und den Ab transport der Truppen begünstig«. DaS Gelände gestattet «ine bequem« Entwickelung orüßerer Trupperverbände aller Waffen, größere und kleiner« Waldung« ermöglichen gedeckten Anmarsch und Aufstellung, einig« Wasserläufe bild« Hinder nisse, mit deren Ueberwältigung die Führung zu rechven hab« wird. Ein nicht zu unterschätzendes Hinderniß dürft« beson ders daS Flüßchen Randow biet«. Dieser Wesserlauf ist eigentlich recht unscheinbar; aber er erhält dadurch eine ge- wisse Bedeutung, daß er eine ost mehrere Kilometer breite Bucht bildet, daS schwer zu durchschreiten ist. Hier dürste «S denn auch zu interessant« GefechtSmonenten kommen. Der von d« hiesig« Vertrauensmännern verstand« werd« dürfte. Die französisch« Sozialdemokraten haben sich noch nicht zu jener traurigen Gesinnungslosigkeit aufgeschPungm, in der Angriff aus Flußtint« scheint auf d« erst« Blick schwierig.! Di« Hauptschwierigkeit liegt aber im technisch« Theil. Die Kriegsgeschichte lehrt, daß sehr selten ein Angriff mißlungen. ES ist dies durch den Umstand erklärlich, daß di« Verthetdia- ung von Flußlintem Weitaus schnurriger A stehende Gebiet der diesjährigen Kaiserwanöver ist im wesent lichen «in Viereck. Seine vier Setten werden von der Oder ihn« nur Verachtung und Ekel erregt hat. Go habe» sich unsere sozialdemokrat isch« Führer überall nur Körbe geholt. Sie müssen aus ihrem verunglückten Feldzug« geg« di« vaterländischen Ehren tag« die Lehre zieh«, daß dieser Ton weder überall,i« eigm« Lager, noch gar bet den auswärtig« Smoffen An klang gesunden hat. Daß sie die Lehre dauernd beherzig« wer den, ist bei ihrem verbohrt« Fanatismus schwerlich arrzu- nehmen. Wenn Auer sich in seiner jüngst« Red« darauf be rufen konnte, daß die deutsche Sozialdemokratie vordem weder antimonarchisch, noch antinational war, so hat er nur ab- sichtlich verschwiegen, daß Liebknecht und Bebel sich von An fang an zu dem von Lassal« gestiftet« Allgemein« Arbeiter- veretn in offenen Gegensatz gestellt und im Anschluß an Karl Marx und Friedrich Engels «in« international« und antina tionale Richtung verfolgt haben. Seit der Gothaer Vereinig- ung von 1875 ist di« letztere Richtung für die deutsche So zialdemokratie durchaus maßgebend geworden, Bebel uvd Leb ¬ knecht haben di« Partei seitdem immer entschiedener und tirf«, in den antimonarchisch« und anttnational« Sumps g> führt. — Wie das Sedanfest in den Berliner Arbeitervierteln begangen wurde, erzählt der bekannt« Berliner Berichter statter der „N. Zür. Ztg" folgendermaßen: Ich bin am 2. September am Tage sowohl wie abend- längere Ze t auch durch di« großen Arb»tt«rquartier« gestreift, die -esondecs im äußersten Norden, Osten und Südosten der Stadt liege i und die Hauptquartiere der SociMsten sind, weil eS mir min Asteris ebenso interessant erschien, dort zu flanken, als im C nkum und im Westen der Stadt, wo die Bourgeoisie, die Be im:«- well und die besser fituirten Klassen fitzen. Nun, off n ge standen, war ich erstaunt, nach dem schrecklichen und frechen Geschrei, welches die socialdemokratische Press« gegen di« natio nalen Erinnerungstage und die Sedanfeier erhob, dort so viel Betbeiligung an der Schmückung und Btleuchtung der Stadt zu finden. Die Gegenden dort sind viel ärmer und jedes Fähnchen und jede Kerze ist den Leuten viel schwerer zu kau fen. Gewiß, man sah ganz« Häuserreihen ohne Fahne uud abends manche Gebäudefront« ganz dunkel. Aber man sah trotzdem auch recht viel« Fahnen und noch viel mehr «rleuch- t«te Fenster, so daß man daS Gezeter der socialisttsch« Haupt schreier tti der Wirkung auf dte kleine Bevölkerung in dem gestrig« Festtage ziemlich skeptisch beurcheil« muß. Ver gnügte Veteranen stolzktrn dort ebenfalls durch die Stra ßen und man sah Kinder, die sahn«schwing«k und singend sich ergötzten und von Elte« behaglich Verachtet wurden, di« an Wahltag« stark soeialtstisch sich geb ec- den. Der „Vorwärts" grebt selbst in gewundener Weis« zu, daß auch in den Stadtvierteln, wo di« Arbeiter wah nen, Sedan gefeiert warde, ei leuchtet« Fenster und Schmuck der Häufe, vorhanden war. Aber er behauptet grimmig, der wahr« Arbeiter wohne in den Hinterhäusern od«r unterm Vach und da fei «S dunktl gewesen, vorn hätten nur «lende HruS- wirthe, kleine Beamte und derartiges Volk dem Militär wo och brennende Kerzen geweiht. Ob die greulich schimpfende c Par- tetbard« der Soetaldemokratie wohl selbst an das Zeug glaub«, WaS sie jetzt schreib«? Wer die Elemente etwas kennt, aus den« sich di« socialdemokratisch« Wahlmosseu « Berlin zusammensetz«, der weiß ziemlich genau, daß a > Se- dantage Tausend« und Abertausende von Bnltner sociaLemo- zwischen Schwedt und Stettin, d«n Eisurbahn« Stettin— Pasewalk, Pasewalk—Angermünde, Angermünde — Schwedt gebildet. In der Diagonale dieses Vierecks läuft dte Eis«- bahn Angermünde—Stettin. Aus dem bisher Ausgeführt« ist wohl zu «tnehm«, daß daS Manvvergelände ein „inte ressantes" ist, das der Truppenführung schwierige Aufgaben stellen dürfte. Die Hauptentscheidung« sind in dem Raum« zwischen Oder und Randow einerseits und den Chausseen Stettin-Löckn'tz und Greifenhagen-Grünz andererseits zu er- wart«. Außerdem gilt es die Erprobung aller neuesten Er- findungm aus dem Gebiet« der Taktik, Befehlsgebung und Waffentechnik zu mach«, dann aber vor allem dte strategische und taktische Veranschaulichung eines Feldzuges darznstellen. DaS Interesse an dem Verlaufe der diesjährigen Kaiser- Manöver darf «in ungewöhnliches, um nicht zu sagen «in internationales genannt werden. — Dee „Vorwärts" rühmt sich, daß seine Auflage in den letzten Tage» um 6000 Exemplare gestiegen sei. Wenn dies« Angabe zutreffend ist, dann liegt darin eine schwer« An klage gegen gewisse Kreise, di« aus Lust am Skandal neue»' dmgs -aS sozialdemokratische Blatt mit Vorliebe kaufe» und kstn. In dir That sollen di« Straßen Verkäufer während der vtrflossenm Woche ausgezeichnet« Geschäfte mit dem „Vor wärts- gemacht haben. So trögt der unselige Hang nach Sensation, der besonders in Berlin stark ausgeprägt ist, dazu bei, ein Blatt zu unterstütz«, dessen Treiben geradezu gemeingefährlich ist. DaS erscheint als ein bedenklicher Anfang zu dem jüngst vom Kaiser verkündeten Kampf« gegen sozial demokratische Ausschreitungen. Allerdings dürste diese Vor lieb« für den „Vorwärts" bald wieder Nachlassen. Das Blatt das sich noch vor acht Tagen alles ungestraft erlauben zu können glaubt«, ist seitdem recht kleinlaut geworden. Der Chef- redakteur Liebknecht, den man Wohl mit Recht als den eigent lichen Urheber der jüngst« Rohheit« namentlich gegen den Hochseltgen Kaiser Wilhem I. betrachtet, hat schleunigst Reiß aus genomm« und sich zu einem auswärtigen Parteifreund« .auf Nachurlaub" begeben. Inzwischen wird sich der „Dip lomat" Auer bemüh«, die nunmehr auch im sozialdemokrat ischen Lager als unbequem und nachtheilig empfundenen Bor- komwnsse der letzten Monate nach Möglichkeit zu verwischen. Ihn« gegenüber erscheint der vorübergehende Gewinn von einigen Tausenden neuer Leser allerdings von recht zweifel haftem Werthe. Zu wünsch« bleibt nur, daß die übliche Ver geßlichkeit der Zeitgenossen in diesem Falle den sozialdemokra tischen Bertuschunpsversuchm nicht wieder zu Hil'« käme und daß di« jüngsten Erfahrungen für all« Gegner Ler sozialdemo- kratisch« Bestrebungen unvergessen blkben. — DaS bekannt« „Vrrbrüd«rungS"-T«legramm, daS dte Berliner Vertrauens- wärmer de, deutschen Sozialdemokratie am Sedantage nach Paris gerichtet hab«, sollte «In« «twaS kühle Antwort sritmS der französisch« Sozialist« gefunden haben. Der „Vor wärts" bestreikt dies. AuS sein«, Ableugnung «rgiebt sich abe, unzweideutig daß jene widevoärtige Depesche bisher seitens d» französisch« „Genossen" überhaupt keiner Erw der- ung gewürdigt Word« ist. DaS wär« «ine wohlverdient« Abfertigung, di« «ine so deutliche Sprach« redet, daß sie wohl