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ErMb.DolksfrruLd. uik. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend slwtk iS sowie vr. Carlitz, Brz.-Ass. Frhr. v. Wirsing. R. fern« »LiWWWWM 4239 275 24008 i h-ll, mit iett«, auch mnz ist so« mmler. F««»s»rrchrrr Achueeber- 5». Ane 2» Achmarzenberz T»I«ß««m» Lb»rff«. VeSefteund Schn«-«». »fik, wozu »rrmert. tag 4 Uhr Ht-Tterx- tz Stu«. SV Pfq., eträxke. Geb««. r-ahl Lhlt mb rbtge. )«,selb« muß und braun« «stehen und können. hm Stellun- flnd, wolle« melde». rechtliche Be- 5, sie wird als ) Mark oder in oder Han- süllung über« n nach (z. B. iß, daß diese md zwar der r. gen rrg «nd tel > ihrer Bier- 148 vom «üffentllchte cntscheidung der Ma« klären, daß eigenem nr Anzeige ,«sichert, di« Vetse ander- ichtltch vor« der 1«. Oktober 1895 Vormittags S Uhr als Anmeld etermiu. Ämtoirintt die königt mW städüschen Lehürde» in Aue, Hrünhatn, Härtens ^§»nN88tNlI georgenstadt, Lößnitz, NeuMlel, SchneckaH, LchamrzenKerg «nd Vildachiin Holzlizitatio« Dienstag, den 10. September l. I Vormittags 10 Uhr gelangen irr Basthause zur böhmischen Mühle tu Goldenhvh bei Ritter-grün die tu» golden, höh« k. k. Forste vorräthigen: 3580 Stück 3„ m langen Fichten «nd Tannenklütze, i Der -Lrjgkbtrgisch« «olUstvmd- erscheint ti-ll LlA— I ""4 den Sonn- und Festtagen, «donnement vi I d«r«chnet; tabellarischer, aubergewIhnNcher. Zwangsversteigerung. DaS tm Brundbuche auf den Namen des VutSbesitz«S Karl August Ullman« in Großpvhla eingetragene Grundstück, Gut, das zweite Schäfereigut genannt, Foltum 77 des Grundbuchs für Großpöhla, Nr' 79 des Brandkatasters, Nr. 324 des Flurbuchs zur intel« lectuellen Hälfte und d« Flurstücke Nr. 294, 320, 322, 323, 325, 327, und 329» des Flurbuchs mit 330,28 Steuereinheiten belegt, 16 L 25,7 »r Flächeninhalt, geschätzt aus zu« sammeu 20,645 Mk. — Pf. soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise v«st«tg«t werden und es ist das nationale Gefühl, zu fest tst da- Band, das gerade jene Kämpfe und Stege um dt« Fürsten und ihr Voll, um Kaiser und Reich geschlungen haben, al- daß eS mit roh« Hand zer risse» werden könnte. Der Deutsche läßt seine national« Heiltgthümer nicht entweihen und zertrümmern; « wird d« greis« Kaiser und seine Paladin», die damals da- nationale Banner hochgehalten haben, nicht von ihr« Piedestal« und nicht von des Volles Herzen reiß«. Wohl ab« kann « zu dem Gedanken neig«, daß dem verwegenen Ansturm vo« Elementen, welch« sich selbst von Reich uud Boll losgesagt, ihm den Krieg erklärt hab«, mit d« Machtmitteln des Staa tes und des Gesetzes entgegengewirkt werden muß. Wer an des Staates Grundvesten rüttelt, hat die Rücksicht und Für« sorge des StaateS verwirkt; « ruft alle Freunde der Ord nung gegen sich in die Schrank«. Deutschland hat ein« mächtigen Feind jenseits sein« Grenz« viedergeworfm; eS wird sich gegen d« immer kühn« kämpfend« Feind im e'g,- nen Land« zu wehr« wissen." Dits« Sprache und Anschauung mögen auch di« Herr« Franzos« b«d«k«n, w«nn sie «utzückt di« Hetzreden des Bischofs von Nancy anhör« od« die Verleumdungen der Generals Muni« les«. Und wenn sie d« Oesterreichem nicht trau«, weil dies« uns«« Freunde sind, so mögen sie sich von dm Engländern di« Wahrhrtt sag« lass«, di« doch wahrlich nicht- mit uns verbiudtl. Wir können es uns nicht versag«, hi« auch den „Daily Telegraph- selbst sprech« zu lass«, wie folgt: „Nur di« «insichtsvoll« und lob«Sw«rthe Zurückhaltung d« Organe der deutschen Regierung und der unabhängigen deutschen Zeitungen verhindert, daß die beleidigenden Neußer-- ungen des Figaro zu gefährlich« Rekrimtnation« führ«. Die französische Presse sollte sich «in Must« n«hmm an dem Takt und Dekorum ihrer deutschen Kollegen. Statt dessen fährt der Figaro fort, neue Beweise zu liefe« vo» sein« Unbedächtigkeit und seinem schlechten Geschmack«, wodurch « brrüchtigt tst, ind«m «r «ine von Grurral Muni« unterz«ich. nete Mitthrilung bringt, daß Hoh« deutsche Offizier« Juwelen und andere Wertbsachen in Frankreich g-stohl« hätten, und die gewöhnlich« deutfchm Soldat« nichts weit« als eine Diebesbande wären. Zum Glück halten dt« Rathgeber des Deutschen Kaisers die französische Regierung nicht für die Frechheit eines Zeitungsschreibers verantwortlich. Es ist natürlich, daß die Aeußerung« des Figaro viel böses Blut in Deutschland gemacht hab«. LS giebt keine Arm« in d« Welt, unsere nicht ausgeschlossen, in welch« ein so Hoh« Maßstab d« Standes- und persönlichen Ehr» an das Offi- zierkorp» angelegt wird, wie in der deutsch«. D« deutsche Offizier tst eine Art Bramahne; ab« man v«,langt deshalb auch von ihm «in brahmanmhafteS Benehm«. Wehe ihm, wenn « diese Erwartung« nicht «füllt. Ja der Regel erfüllt er sie aber und wird «in Muster tu seinem Austreten gegen all« Art« M«nsch«n. ES tst deshalb geradezu lächerlia» von solch« Männe« behaupten zu »ollen, daß sie dt« Privat- fachen d« Feind» ihr«- Lande- geftohl« hält«. Man kann nur annehm«, daß General Muni« nicht recht bei Sinn« ist." Vom 25. d. M. an tagte in München d« 42. dmtsch« sich. eufabrikex 2 als Berfteigeruugstermix, Schneeberg, am 1. September. Wochenschau. Heute Abend wird Se. Majestät d« König iu Berlin rintreff«, um an der in großartigem Style geplanten Sedan- fei« thetlzunehmen. Auf dem Anhalter Bahnhof WA der König dt» sächsischen Kombattant« aus dem Jahre 1870/71, die in Berlin und Umgebung ihr« Wohnsitz haben und vor dem Bahnhof aufgesteltt sein werben, begrüßen. D« Rest Les Tages beabsichtigt d« König im Kasino des 2. Garde- Ulanen-RegimentS, dessen Chef Er ist, zuzubringen. Während die Fe!« der herrlichen Gedenktage des groß« Krieges in würdiger Weise ihren Fortgang nahm und auf den Sedantag als d« erhaben« Glanzpunkt derselben zu- lenkte, ließ die sozialdemokratische Presse nicht nach, in der gemeinsten und unfläthigsten Weise den nationalen Sinn des Volkes zu schmähen, seine heiligsten Gefühle zu verspotten. Von allen Seiten gab sich zornige Entrüstung hierüber kund, und endlich, wenn auch etwas spät, ließ sich die „N. A. Z- folgendermaßen vernehmen: „Es tst tief bedauerlich und wird In wetten Kreisen mit Empörung «mpfunden, daß vor all« Oeffmtlichkeit eine Schaar von Leuten sich erdreist« darf, t» pöbelhaft« Weise ein in ernsten und erhebenden Gefühl« sich vereinigendes Volk zu beschimpf«, das Andenken der großen Todt« in der gehäs sigsten Art zu verlästern. Die bestehende Gesetzgebung bietet leider keine Handhabe, diesem schamlosen Treiben entgegenzu- treten, leid« kein Mittel, die frechsten Beleidigung« des heim- gegangen« Heldenkaisers zu ahnden. Das ist ein Zustand, der nicht andauem kann. Zahlreich erheben sich die Stimm«, die fordern und mit Recht fordern, daß diesen Ausschreitungen energisch Halt geboten werde. Fehl« der Regierung zur Zeit die gesetzlichen Mittel, so erwächst ihr di« drtng«d« Pflicht, sich an vi« grsetzgtbrnden Körperschaften zu wend«. DaS Gezeter einer Presse, die diese Art von Hilfsmitteln für ihr« Kampf nicht entbehren zu können vermeint, darf sie davon nicht abhalt«. Weit« Kreis« all« Partei««, di« das R«cht srritr Meinungsäußerung in ehrlichem, anständigem Kampfe zwar gewahrt Wiss«, solches Recht abet nicht iu zügellos«, jedem Anstand Hohn sprechender Weis« ausgrbeutrt s«h« wollen, werden uns darin beipflichten «nd ihre Mitwirkung zur Beseitigung solches, die Ehre und das Ansehen der deut schen Nation schädigenden Treibens nicht versag«. ES wird Zeit, zu zeigen, daß das deutsche Voll sich seine nationalen Gedenktag« durch dt« Fl«g«lei« sozialistischer Federhelden nicht v«rkümm«n, da- Andenken seiner groß« Männer nicht unge straft besudeln lassen will. — „Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr Alles freudig setzt an ihr« Ehr«.- Man sollt« «S kaum glaub«, daß «inige freisinnig« Zeit ung«« dirs« AuSlasfungrn des offiziösen Blattes nicht zu- stimmen, sondern auch angesichts d« heutigen Erfahrung« noch auf der Behauptung herumreiten: die Sozialdemokratie wirthschafte sich am raschesten und sichersten ab, wenn man sie «hig gewähren lass«; si« sei ja durch die Ausnahmege- setze erst großgezogen worden. Dazu gehört in d« That «in überraschende- Maaß von Verständnißlosigkeit od« Unaufrich ¬ tigkeit. Auch d« kühnste Unverstand kau« doch nicht ver kennen, daß in d« letzten 5 Jahren ungebundener Freiheit di« Umsturzpartet «Ine« Ausschvung genomm« hat, wie « tt» der Summa der ganz« bisherigen Entwicklungsgeschichte nicht erblickt werden kann. Allerdings genügte das Sozialistengesetz nicht. Ts fehl- ten darin einige wichtige Punkte, die zum Theil schon Fürst Bismarck als noihwendig bezeichnet hatte: die Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie, die Verbindung zu Zwecken des Um sturzes mußte al- Verbrech« gebrandmarkt, verboten und unter hohe Strafe gestellt, ihre nach eigener Wahl vaterlands- los« Anhänger mußt« expatrltrt, und eS mußte ihnen das Wahlrecht entzogen werden. W« sich selbst außerhalb des Gesetzes stellt, wer die Pflicht« nicht anerkennt, die das Ge setz Allen ouferlegt, der kann auch nicht dieselben Rechte ge- «ießen, wie alle Anderen. Um zu hören, wie das Ausland üb« diese Verhältnisse denkt, wollen wir di« Wort« ein«S Wien« Blattes anführen; sie lauten: „Glauben di« deutschen Sozialdemokraten wirklich, mit dieser frivolen Haltung ihre Eroberungen im deutschen Volle zu fördem, glauben sie, durch die Verleugnung und Verhöhn ung jedes Nationalgefühls und jedes patriotischen Empfindens ihrer Sache zu nützen und irgend einen vornehm denkend« Mann tm deutschen Reiche von deren Gerechtigkeit zu über zeug«? Ebensowenig a!S die Sozialdemokratie das Recht hat sich mit dem Begriffe der „Arbeiterschaft- zu indentifi- ziren, ebensowtnig hat sie Recht, der deutsch« Arberterbevöl- kerung die Theilnahm« a« d« großen Erinnerungsfeflen zu verwehrer». Sind alle die Millionen deutsch« Bürger und Baue«, welche mit den Ideen und Tmdmzen der Sozial- demokrati« nichts zu thun haben wolle«, Faullenzer, Schma- rotz«, Kapitalisten ? Welch« Anmaßung also liegt in dem Be ginnen der sozialistisch« Presse, im Nam« des „arbeitenden Volkes- zu sprechen, das in sein« überwältigend« Mehrheit von ihrem verheerenden Treiben nichts wissen will! Schon haben auch kräftige deutsche Arbeit« den „Brüdern", welche sich mit lockendem, höhnendem oder mahnendem Worte an sie herandrängi«, di« rechte Antwort gegeben, und in der impo» nirenden Theilnahme von Tausenden und Abertausend« an dm festlich« Veranstaltung« liegt daS nachhaltigst« Beto gegm di« verwtgen« Versuch«, den deutschen Arbeit« vo« dem deutsch« Volk« loSzulösen. Wenn jemals ein Kampf zum Volkskrieg« g«wordm tst, so war «S g«wtß d« groß« Kri«g d« Jahre 1870—71. Er ist herausgewachsen au- dem Gefühl« d«S VolliS, dem « aufgezwungen worden war, und dem « zur Erlösung von einem unhaltbar«, unklaren Zustand« gtwordm ist. N«tn, nicht d«r deutsche Kapitalismus hat jenen Krieg entfesselt, keine KabtnetSpolitik hat ihn geför dert, nicht d« Bourgeois hat ihn geführt; die Flamm» der Begeisterung ergriff Alle, vom Throne herab bi» zum letzten Taglühn«, zum jüngst« Schulknabm. Allen warm die Tha- tm, Allen dt« Erfolg» g»m«insam .... Wir begreifen die patriotisch« Entrüstung, welch« da» selbstschänderische TrtiVen d« sozialistischen Agitatoren in D«utschland hnvorgemf« hat. Di« Reaktion kann nicht au-bleiben wider dies« häßlichen Aus schreitungen. Zu stark ist i« dem wirklichen deutschen Bolle ettfeld- ienft Uhr in d« 2 ,'euüvlichst IN», indem Ihr tm iattfin- Die in Gemäßheit von Art. II 8 6 de, Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — ReichSgesetzblatt S. 245 flgd'. — nach dem Durchschnitt« d« höchsten Tagespreis« d«S HauptmarktortrS Zwickau im Monat Juli dsS. IS. f«stg«s«tztt und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb d« unterzeichneten Amtshauptmannschaften im Monat August dsS. IS. an Mllitärpferd« zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt 7 M. 35 Pf. für 50 Ko. Haf«, 3 - 15 - - 50 - Heu, 3 - 15 - - 50 - Stroh. Schwarzenberg und Zwickau, am 30. August 1895. Die Königlichen Amtshauptmannschaften. I. B. 4„ » » » » » 4, * - » 3,» - - bchleifhvlz« und 703 Rm. Brennholz dtv«s« Sorte unter dm vor der Lizitatt»« bekannt gegrbmen Bedingungen zur öffentlich« mündlich« r. Forst, und Domänen-Verwaltuug Joachimsthal, am 27. August 1895. -er 2 November 18SS, Vormittag- 9 Uhr als Lermix z« Verkündung de- Berth eilrmgSPlaxs anberaumt Word«. Die Realberechtigten werden aufaesordert, die auf dem Grundstücke lastend« Rück stände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostensorderungen, spätestens m» Anmüde- termine anzumeld«. Eine Uebersicht d« auf dem Grundstücke lastmdm Ansprüche und ihre» Raugver- hältntfseS kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts gerichts eingesehen werd«. Schwarzenberg, am 31. August 1895. Königliches Amtsgericht. v. Web«. Müll«. mitee. tue. tmel« d« nach dem »Parade, üuktliche kftaud. sMe, rme «xd ff. Baye- recht zahl- Schreier. Billard Obige. nitz beabsichtig« zu grrhrt« »st einlad«. Hubert. «v