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üb« all« kühnsten b Existenz und Machts ».schichte gkbt, , ... Ze!ts«ne wird man den Glanz ihn« Thateu vielleicht nur «och im Gebilde de» Märchenhaften «fassen können. Manch« von ihn«« wandeln nicht mehr im Licht d« Sonn«, nicht brr kluge, mild« Kais« und sein groß« Feldherr. Ab« echter Dank reicht über da» Bergängltche hinaus, ihre Namen wer- den nie von deutschen Lippe« verschwinden. Zwei Paladine Kats« Wilhelms dagegen können noch dem Danke der Nation lauschen, Se. Majestät uns« Allergnädigster König, der er lauchte Sieg« von Beaumont, und d« große Kanzler. WaS wir ihnen in diesen ErttmerungStag« an stille» Huldiaungen darbringen, da» weihen wir dem Genius des deutschen Valks, damit ehren wir uns selbst. 'In einer unerhört raschen Folge von Siegen warfen di« Deutschen den französischen Angreifer nieder und errichteten im Herzen de- feindlichen Landes das neue Katserthum deutscher Nation. Warum also sollten wir heute, so fragt mit Recht da» „Dr. I.", wo das Gedächtntß an di« gloneichen KrirgSereigniss« von der Well« der Zelt besonder- stark ausgerührt wird, uns nicht wiederum des Errungenen freuen und unserer Stimmung erhebenden Aus druck verleihen? Darf uns der laute Wunsch des westlichen Nachbarn, seine Empfindlichkut zu schonen, die Warnung nicht den Krieg selbst zu feiern, in der Kundgebung unserer Gefühl« stören und zurückhalten? Nimmermehr! Wir ver- herrlichen nicht den Krieg und seine Schrecken, sondern wir erfrischen uns in d« Erinnerung an de« gewaltigen Auf- schwung und di« endgütige Zusammenfassung unserer Volks- kraft im Neuen Reich. Wir verehren dankbar die Vorsehung, In voll« Glorie steh«» st« h«ut« vor Mser« g«tflige« , s«it den Tagen d«S Stege» dem voll« li«b« v«rtraut« lten, t««n Ruhm «icht iuAeon« müergeh« kam». Di« besten Eigenschäst« und Kräfte deutsch« Wesens zusammen- faff«d, -ab« st« di« Deutsch« zur national« Wiedergeburt, üb« alle kühnst« Träume hinaus zu «in« neuen politischen " istellung geführt. Solange «S «in« deutsche rd mm sie darum preise», ja tu weit« l den Glanz ihrer Thateu vielleicht nur daß sie uns auf diesem, leider blutigen Wege zu unserer Ei ntgung geleitet hat und wollen die kommenden Gedenktage nicht im bloßen Rausch, sondern auch in stiller Einkehr bei uns selbst begehen. Ein Vierteljahrhundert lang hat vor nehmlich die Staatskunst der deutschen Regierungen den Frie- dm ausrechrerhalten; welcher Nation gebührte also weniger d« Vorwurf, daß sie den Krieg an sich feiern wolle? Das im Innern morsche Kaiserthum Bonaparte» hat vor fünfund- zwanzig Jahren unsere Ehre angetastet, unseren Hausfrieden gestört, uns freventlich zum Kampf herausgesorvert; zwar ist Frankreich damit wider Willen zum Werkzeug einer höheren Macht gewordm, die Großes Vorhalle mit den Deut- scheu, aber ist daS Land berechtigt, von unS Gleichgiltigkeit zu fordern gegen die Tage, an denen die Marksteine de» einigen deutschen Vaterlandes «richtet worden sind? Nein, wir haben ehrlich gesiegt in dem uns aufgezwungenm Kampfe und wollen uns der Früchte dieses Sieges freuen heut« und allezeit. Veredeln werden wir diese Freude durch das Ge- lübniß, jenm Gewinn und all« höchst« Güt« unseres Bolles und Staates zu «halten und zu vermehren in Einigkeit, Klugheit und Besonnenheit. In den Julttagm des Jahres 1870 hat der Kampf begonnen, aus dem wir als eine große Nation zurückgekehrt sind: möge die Erinnerung daran uns zu lebendigem Bewußtsein bring«, daß wir die Macht und Wohlfahrt des Deutschen Reiches nur bewahr« werd«, wenn wir Vielköpfigkeit des Sinne», kleines FraktionStreib«, Mr- geln und Prtnzipimreit« bekämpf« und verbannen. Einig- «U macht stark! So billig das Wort «scheint, so lange hat «S gedauert, bis wir Deutschen es «füllt haben. Es kann auch in d« Gegenwart noch zu keiner Zeit oft genug auSge- ruf« «erd«. In ihm liegt die Lehre und der Gewinn des letzten Krieges. Ein Sturmwind, ein Brand nationaler Begeisterung ging vor fünfundzwanzig Jahren durch die deutschen Gauen; viel- leicht schlägt die Erinnerung daraus neue Funken für die Gegenwart und für die Lösung ihrer großen Aufgaben. Tagetgeschichte. Köln, 15. Juli. D« früher« Reichstags- und Land- tagSabgeordnete Appellationkgerichtsrath a. D. August Rei- chensperg« ist schwer erkrankt und wurde gestern mit den St«besakram«ten versehen. Heute morgen trat eine leicht« Besserung «in. Oesterreich« In Ischl wurde gestern Slatin Pascha vom Kaiser von Oesterreich in «inständiger Audienz empfang«. Salzburg, 1b. Juli. General Graf O'Donnell, der dem Kaiser Franz Josef bei dem Attentat im Jahre 1853 das Leben rettete, ist hier gestorben. Wie verlautet, wird der Kaiser der Beerdigung am Mittwoch persönlich beiwohnen. Belgier». Lüttich, 15. Juli. Der König übergab gestern «ine Fahne an das Schützen- und Aufklärer-Bataillon der Bürger garde. Di« Bevölkerung begrüßte den Körig begeistert. Während d« Fahrt des Königs und seines Gefolges wurden Rus« auSgestoßen: „Nied« mit dem Schulgesetz l" — In Parts ist daS vorgestrig« Nationalfest ohn« jeg- lich« Zwischenfall verlausen; die Tanzlustbarkeiten in den Straßen der Stadt dauerten die ganz« Nacht hindurch. — Di« alljährlich« Kundgebung« vor dem Standbild der Stadt Straßburg haben vorgestern früh ohn« jeden Zwischenfall statt- gefunden. — Schon vom frühen Morgm an herrscht« «in lebhaft«« Treib« in den Straßen. Nachmittags fanden in allen Stadtthülen glänzende Festlichketten statt. Der Präst dent d« Republik verließ in Begleitung der Generale F'vrirr und Tournier um 2'/, Uhr Nachmittags daS Palais Elysee, um sich zu d« Truppenredue auf den LongchampS zu be geb«. Er wurde auf dem Weg« dorthin von der Bevölker ung mit lebhaft« Zurufen begrüßt. Bei der Ankunft auf Len LongchampS wurde der Präsident von den Truppen unter präsenttrtem Gewehr mit Hochrufen auf den Präsidenten und Lie Republik empfangen. Sämmtliche Mitglieder de« diplo matischen Korps sowie d!« Minister wohnten der Truppen- revur bei, welche um 4 Uhr 30 Min. beendet war. Auch auf d« Rückkehr nach dem PalaiS Elys« wurde d« Präsi dent lebhaft begrüßt. JtaNe» Rom, 14. Juli. H«te Nachmittag zog« etwa 50 Vereine zur Porta Pia, wo in Gegenwart des Bürgrrmeistns . " ' u»d der Behörde« der Gru«dp«kr für dos Denkmal zum Ge- dächtntß an di« v«fr«imig RomS am 20. Septrmber 1870 g«l«gt wmd«. D« Bürgermeister hielt «tu« patriotische Red«, welche lebhaft« B«tfall-äuß«Mgm hervorri«f. Rom, 1ö. Juli. Di« Kamm« lthnt« mit 1S1 gegen 68 Stimm« daS von Pantano «ud ander« Deputtrt« zu dem Alloholgeßtz gestellte Am«d«m«t ab. 14Dep»1irt« ent- hiett« sich der Abstimmung. Wmstlemst — Der „Nowoi« Wremja" zufolg« wird unter Führung Leontjews «ine größer« russisch« Exptdition nach Sb«ssynt«n auSgerüstrt. Uat« Ander« wünschen an derselben ein« Archäologe, «in Agronom au- Güdrußla rd und «in russisch« Kaufmann Ihrisznnth««. Petersburg, 15. Juli. Im Al-xand« - N«E- Kloster fand a«st«rn die Wethe de» Paters I-frem zum Ar- chimandrit« statt. Derselbe hatte an der letzten Exoedition nach Abessynien theilgenommen und soll der Vorsteher der künftigen geistlichen Mission Rußlands in Abessynien werden. Bulgari«». Och Sofia, 15. Juli. Die „Agrnce Balcanique" meldet: Eine von Philipvopel kommend«, unter Führung von Nikola- Stojanow stehende bewaffnet« Band« ward« «ntwaffn«t und z«rstr«ut. Auß« Stojanow wurde noch «ine große Zahl an der« Individuen, welch« m't Mannlicher-Gewthrrn bewaffnet waren, verhaftet. — Die von Sofia aus in daS Ausland verbreitete Nachricht, nach welch« «in Th«tl der Ga nisonvon Sofia nach Kuestendil abgelandt worden sei, wo die seitens der Behörden getroffenen Maßnahmen gegen die Agitation und Gefangennahme von Banden einen schlecht« Eindruck auf die Bevölkerung gemacht hatten, ist, wie die „Agence Bal- crnique" versichert, gänzlich aus der Luft gegriffen. ES ist keinerlei Militärmacht nach Kuestendil abgegangen. Ebenso unwahr ist die Meldung, daß außer dm beiden Offizieren, die, wie gemeldet, dm Dienst verlossen hatten, um dir Grenze zu überschreiten, noch and«« Offizier« ihr« Stillen nirderge- legt hätten. — In Sofia wurden auf dem Bahnhof mehrere Per- sonen verhaftet, die im Verdacht stehen, an der Erhebung in Makedonien bethe ligt zu sein. Unter den Verhaftet« b«fin- det sich e'n Verwandter Stambulows, ein bekannter Ni hilist und Gegner Stambulows, dem er imVor- jahr« eine Bombe vor die Füße zu werfen uchte. Thatsächlich sind in Bulgarien alle Parteien an der makedonischen Erhebung betheillgt. Gerbte» Belgrad, 15. Juli. In Uesküb-Stip-Kocan und Kumanovo in Nordmakedonien fand« zahlreiche Verhaftungen von bulgarischen Professoren, Lehre« und Geistlichen statt, bei denen man Schriften fand, welche den Bestand einer wett verzweigten Verschwörung bestätigen. Türket. Konsta'nttnopel, 15. Juli. Am letzten Donners tag soll eine bewaffnet« Bande aas Griechenland auf Creta gelandet sein; di« Ankunft ein« zweit« Bande itt angekün digt. Karatheodori Pascha hat Truppen zur Verfolgung ent- sandt. Glmerrk». New-Jork, 15. Juli. D« „Herald" veröffentlicht heute ein Interview zwischen seinem Korrespondenten in Tok o, Oberst John A. Cockerill, und dem von Korea zurückgekehrte» Grafen Inouye. Letzterer erklärte, er habe dort überall Miß- wirthschaft, Korruption und Unterdrückung gefunden. D« Zustand d« Koreaner sei ein hoffnungslos elmder gewesen. Russische Jnirtguen seien das Hinderniß, welches im Wrqe koreanisch« Reformen läge. Die Japaner seien über dm Mi- nisterwechsel in England hocherfreut; sie glauben, das neu« Kabinet werd« Englands bedroht« Interessen im Orient kräf tig wahrmhmen. Die Japaner sind im Begriffe, die großen Schiffsbaukonstruktionen und Wrrftbauten von Port Arthur nach Japan zu schaffen. New-Jork, 15. Juli. V in Part-au-Prince wurde «in am«rikanisch«s Kriegsschiff akgesandt mit dem Auftrage, eine Flibustier-Expedition, w lche unter amerikanisch« Flagge nach Euba seg-lt, abzufangen. — Nach ein« Depesche aus Havanna haben die In surgenten die Eisenbahn zwischen NuevttaS und Puerto P«in- c Pa sow'e die Telegraphenleitung zwischen NuevttaS und San Miguel zerstört; auch di« Brückm wurdm von ihnen unpas sierbar gemacht. Afrika. — Aus Berksra an der Somali-Kütte wird den „Münch. Neuesten Nachrichten" gemeldet: Am 23. Juni ist die erste deutsche Expedition, ausgerüstet von August Humpelmayr, unter Führung des Premt«lieutmants Spefskingrr in das Innere des Somali-LandeS abgegangen. Das Ziel der Expedition ist, das bisher unbekannte Somali- und Galla-Land zu durch kreuzen und den indischen Ozean bei Mombasa zu erreichen. Die Karawane besteht aus 50 Schutzsoldaten, 50 Kameel- treibe« und 10 Diene« mit 100 Kameelm und 6 Pferden — Das „Reutersche Bureau" meldet aus Alexan- drten, daß der Khedioe heut« an Bord der Jacht, „Mah- roussa" nach Konstantinopel abgereist ist. — Aus Tanger wird gemeldet, daß ein deut- sches Kriegsschiff nach Algliero abgesandt worden ist, wo die Marokkaner die Schiffsladung eine) deutschen Dampfers beschlagnahmt haben. Der letzter« halt« die Ladung gelöscht, nachdem er an d« Küste gescheitert war. A » s G « ch - t «. Aus Olbernhau, 14. Jalt wird geschrieben: Der seit 4. Jalt in Haft befindliche Kutscher Karl Richard Felber hat am Freitag nach achttägigem hartnäckigen Leugnen «m Verhör endlich eingestanden, den Händler Roth« aus Hallbach ermordrt zu hab««. Der Mord ist von F«lb« schon am Don««rstag, den 27. Juni, abend- auSgeführt worden: Felber hat also die Leiche bi- zur Nacht von Montag zu Dienstag verborgen gehalten. Mit dem Nachmtttagzuge trafen gestern zwei Transporteure vom Landgericht Freiberg hier «in, um F«lb« mit d«m halb 6 Uhr abgehenden Zuge dahin zu überführen. Der Trans port FelberS vom hiesigen Amtsgericht nach dem Bahnhof« «»folgt« uni« groß«m Menschmauflauf. Ob und wi« weit d« zuerst in dieser Sache verhaft«»e HandtlSwann Kreher an dem Raubmord beihetligt war, schetnt »och nicht festzuttehtn. Wie bereits mitgeiheilt, richtet sich gegen Feld« auch dir Verdacht, an dem vor ca. 6 Jadr« in Grünhainichen erfolg ten spurlos« Verschwinden des Knechte- Bemdt, mit dem er — damals zusammen irr einem Gut» diente und dm « weg« fein«» Verdienst«S und feiner Ersparnisse beneidete, bethetümt zu sein. Nu« scheint ab« auch ziemlich sicher zu feto, dm Felber im Jah« 1890 zu je«« Zett ta Leubsdorf bet Schel lenberg bedienstet war, als — in d« Nacht zum Sonntag, den 27. Juli — der 79jährige Ans zügle, Karl Da vid Wetzig ermordet und beraubt wurde. Wetzig wurde am 27. Jmi 1890 früh vo« einem Knecht in einem unwett d« Landstraße befindlichen Kleefelde aufgelund«; das Mord werlzeug, «in ZaunSpfahl, lag in der Nähe d« Leiche. Ge raubt waren worden: «i« Portemonnaie mit Inhalt, «in« stl- b«m« Cylindrruhr, «in goldener Trauring Md ein Taschen- «Fs«. D« Verdacht wurde damals durch umlaufende Ge- rüchtt auf zwei HandwnkSbursch« gelenkt, dl« ab« ntrgmdS gtseh« wurden. — Ein wttterer, noch »»gesühnt« Raub mord wurde im August 1892 an dem Ofensetzer Karl Wittenberg, genauut Weber, auS Frankenberg im Zeisig- wald bei Chemnitz verübt; der Tod war durch «in« Schnttt q«r durch die Kehle, während de- Schlafe- wahrscheinlich, herbeigefüh t ward«. Nachdem nua Felber den Raubmord an Roth« «tage stand« hat, liegt die Vermut hung nahe, daß e, auch die übrigen hier erwähntenRaubmorde begangen hat, da es d« Krim nalpolizei und drr Gen darmerie nicht gelang, in diesen Fällen dir Thät« zu «mit teln und die Tyatoru sämmtlich in einem räumlich gar nicht wett umgrenzten Gebiet« g«l«g«n sind; bei Berndt und Wetzig dürfte infolge d«S Umstandes, daß Felber damals an d« betr-ffend« Ort« sich aufhielt, die Vermuthung sich schon zu, Wahrscheinlichkeit steigern. Hoffentlich wird die eingelmete Untersuchung auch hierüber Licht bringen. — Am Sonnaben) Abend ereigne!« sich in Große«» Hai» «in r«cht bedauerlich« Unglücksfall. Drr bet «mem dortigen Kirschenpachter als Kirfchenpflück« brschäfttgt« 28- jährige taubstumm« Paul Richard Berger holte aus d« Kirschbude das Gewehr de- KirschenpachtrrS, mit dem der selbe blinde Schreckschüsse zur Abwehr der Vögel abzugeben polizeiliche Erlaubniß erhalten hatte, und will, wre er angiebt, mit demselben einmal tu die Lust schießen. Dicht neben ihm steht der ebenfalls taubstumme, auch 28jährige Albin Berg«, die bride von der Taubstummenanstalt her eng befreundet sind. Kaum hat der Erstere Anstalt getroffen, das Gewehr abzuschießen, so geht der Schuß los und sein Freund sinkt tödliich getroffen zu Boden, ohne das mindest« LebenSzeich« vo» sich zu geben. Dem Verbote zuwider muß das Gewehr scharf gelad« gewesen sein. — Herr Büchsenmacher Mothe- in Zwirka« hat beim mitteldeutschen Bundrsschießm zu,Chem nitz den ersten Preis (500 ^t) errungen. Die privttegirt« Schützengejellschast bnettete ihm gestern zu seiner Heimkehr einen warm« Empfang. Oertttche N»gelege»hette». Schneeberg, 16. Juli. Vor sehr gut besetztem Hause wurde gestern im Theater das Mosrr'sche Lustspiel „Mit Vergnügen" gegeben. Das Stück, welches neben der Schwäche verschiedener Unwahrscheinlichkeiten der Handlung die ganz« Vorzüge der Mosee'schen Mus«, gewandten und lirbenswür- digen Dialog, drollige Verwicklungen und drastische Situa tionskomik aafweist, wurde in anerkennenswerchester Weife zur Aufführung gebracht. Die Vorstellung stellt« der Leistungs fähigkeit sowie dem Fleiß und E.fer der Gesellschaft wiederum ein beredtes Zeugwß aus, dementsprechend denn auch das Publikum nicht mit seinem Beifall kargte. Am Mittwoch wird da« Lustspiel „Der Herr Senator" gegeben, Donnerstag findet kein« Vorstellung statt. Bockau. Bet der am 14. Juni cr. siattgefundene« Berufs, und Gewerbezählung hatte der in 15 Bezirk« einge- iheilt« Ort Bockau 602 Haushaltungen (gegen 561 im Jahre 1890) Mit 1332 männiichln (1211 i. I. 1890) und 1480 (1382) weiblich» Einwohnern; in Summa 2812. ES war demnach gegen daS Jahr 1890 eine Zunahme von 219 Per sonen zu verzeichnen. Außerdem gelangten bei drr jetzig« Zählung 187 Landwirthschaflc karten und 51 Gewerbebogrn zur Ausfüllung. Lößnitz. Die Durchprüfung des bei 1er jüngst« Be rufs- und Gewerdezählung gesonnenen Materials hat als Einwohnerzahl von Lößnitz ergeb« 5965 (gegen 5886 bei letzter Volls^ühung) Breitenbrunn. Das am Sonntag stattgehabte 25- jährige Fahnenjubiläum des hiesigen MilitärvnetnS nahm einen höchst gelungenen Verlaus. Mit Zapfrnstreich am Vor abend und Weckruf am Sonntag wurde die Fei« entsprechend eingeleitel. Im Laufe des Vormittags traf«, freudig begrüßt, die auswärtigen Verein« in unserem festlich geschmückte» Orte «in. Um 3 Uy, Nach«, sand der eigentliche Festakius statt. Nach dem Herr Vereinsvorstand Günther die zahlreich erschienenen Gäste herzlich bewillkommnet hatte, ergriff Herr k. Preßler da- Wort zu e n«r höchst stimmungsvollen Festrede. R dner hob hervor, wie vor 25 Jahren eben Leim Weiheakt der heut gen Jubiläumsfahn« die Etnrückungsordrrs ankamen, welch« 28 Strater aus unserem Orte zu den Waffen riet«, von wel chen mehrer« aus dem Felde der Ehre geblieben sind. Nach Schluß der R«de «folgte die Urbergabe zahlreicher Schleifen und Fahnm- nägel an di« Jubilarin. Im Nam« Sr. Moj. des Kaisers über gab Herr Oberförster Grohmann, P«m. Lieutenant d. L., «ine prachtvolle Schleife. Zwei Festjungflauen überreicht« unter «nlsprechendtn Wort« ebenfalls Sch elfe, sowie «in neues Bandelier. H erauf folgte di« Uebergabe weiterer Ge- schrnk« seitrns der Beuderveretne von Au«,Hammer, Alberna«. Bermsgrün, BernSbuch, Crandorf, Johanngeorgenstadt, Lau ter, Neuwett m. Untnsachsenfeld, Pöhla, Rittersgrün, Schwar zenberg (Militär-Bereia „König Albert" und alter Militär- Verein) Sosa, Wildena«, Zelle, sowie de- Turnvereins, d« Feuerwehr, d« SesangvneinS und der SchützengeseLschast von Brettrnbrunn. D e Gemeind« von Breitenbrunn und Brei- tenhos ließen durch ihre betr. Vorstände, desgleichen die kgl. Oberförster de- Bezirks durch Her« Oberförster Sperl,ng ebenfalls Geschenk« für die Jubilarin übergebe». Ein gemein sam« Festzug und am Abend «in solenner Ball bracht« die schvnverlaufene Fete, zum Abschluß. Wien, 15 Juli. AuS Suld« in Tirol wird gemeldet, daß in der Ortlergrupp« g«st«rn fünf Engländer, dt« ohne Führ«, war«», abgrstürzt find. Zwei Dam« sind schwer, di« Übrig«» Person« leicht v.iletzt. Salden, 15. Juli. Der Absturz der auS 3 H«r«n und 2 Damen btst«hend« englisch« Tourlstengmppe «folgt« am Sonnabend nachmittag, al» dieselbe ohne Begltttung vo»