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ErMb.Dolksfrruud crtll. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Äkinlalöl«»«* sür die Königs und städtischen AchSrden in Sue, Hrünhain, Hartenstein, Johann- ^tWsülllN georgenstadt, Lößnitz, Neustädtch Schneeberg, Schwarjenkerg und Vildensels. »«r.0kj«»tr«tlch< «oUöftvmd- «scheint täglich »U «uönatm« der L-°« (A)», 1 1 O »ach dmEonn- undFchtagm. Abonnement vteitellShrllchlviart 80PH. Jnsnal« »«den pro K gespaltene Zell« mit 10 PH., Im -mtltchen Lhell dle 2gespaltene Zeil« mIt z«M.,RekI<iinen die 3 gespaltene Aelle mH 85 Pfg. berechnet; tLbellarischer, außergewöhnlicher Sa» nach erhöhtem Laris. Isthrg«§. berechnet: tLbellarischer, außergewöhnlicher solle» Qua- Stämme Kötzer 3„ m Länge, 4„ w Läng», Länge, »-WU eterfeld Lehmann. Päßler. M X X x^ x^ x' x^' x" EtangmMtzer Derbstangen lsäslrwg I 86MVL imä MU )80lÜ6ä8- 1 weiches Klotz 234 weiche Klötzer rischer Lauter. Sv 10VS 1020 10 V0 17 sowie 13—1V 16—22 23—29 30—36 37—43 44 23—29 30—36 8-12 8 11 13—1V Tile-ramm-Adrrss«. volkofttnnd Schn«»«-. 165 weiche 758 - 191 - »5. Gerstner Fernsprech«» Schneit«- »ß. An« r». Schwarzenberg t von» sS k'»- süslct. L äsr sdsrx. 1 1 X- Z8 »861» loder 2rt -erst dll- tkprslsen. M«tr Iü86ll6 ) an, Iü86ll6 okkvrlren MitSU, von vormittags I» Uhr an, von 6—15 VW Mitteastärse, . 16—22 . . 23—29 . . 30—36 . - 8—12 - Oberftärke, 1 ii r ker ein schön dliches großes eldern, Wiesen lebenden und lingungen so- vr rv a Vor- 0kOtt- »8vd- .rill 6M- I^aod- msistsu k«»- u. L. 2801 2062 27-8 883 194 17 i dluu- UUvn. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten zu Schneeberg Freitag, den 24. Mai 1895, Wends 6 Uhr. «As- X I X- 1 X - 1 X L rs- 8 Z« Raummeter wiiche Nutzknüppel, Donnerstag, den 30. Mai 1895, vo« vormittags Iv Uhr a«, 158 Raummeter weiche Brennscheite, 219 - - Brennkvüppel, 168 - - Aeste und 25 . . Stöcke, Bekanntmachung. Die Ausgabe von Bücher» der BollSbiblioihek findet vom 25. Mai d. I. ab wieder statt. Schneeberg, den 22. Mai 1895. Lie Verwaltung. Gasthofe zur „goldenen Sonne" in Elterlein Mittwoch, de- 29. Mat 1895, Achtung! Dienstpflichtige Felterwehr. (S. Gpritzeuzug, Piouierzvg und Tchlanchmanufchaft). Sonntag, de« 2«. Mai d. I, früh « Uhr u e v u n g. Wildenfels, am 21. Mai 1895. Der«ra«ddir-et»r. Morgenstern Brgrmstr. einzeln und partieenweise, soweit die gestellte« Kautionen «icht «m-reiche», nur gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedmgungen versteigert werden. Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen der unterzeichnet« Oberförster. Königliche Forftrevierverwaltung Elterlein und Königliches Forstrentamt Schwarzenberg, am 20. Mai 1895. J-seraten^limahm« Nk dle a» NachmMa- ersch«tileLb« ötummrr »N »or- «tttL, >lUhr. »tneSürzschaftfllrbt«-Ichsttäglge«ufnähm«da«NjkHkN N, an drn poraeschrlehmen Lag« sowie »n bestimmter Stell« wird nicht gegeben. Auöwilrttg« Aufträge nur gegen »»r»uIbe»Ltlung. gllr «ick-at» rtngesandter Manuskript, «acht sich die Redaetion nicht »«rantwartlich. Donnerstag, 23. Mai 1895. ««.MtMlMIK «r. -1-0. Holz - Versteigerung aus Ater leiner Staatsforstrevier. Klöppelschule Aue. Da die hiefige Klvppelschule seit längerer Zeit sehr schwach besucht wird, so hat man in Erwägung gezogen, ob dieselbe nicht ganz aufzu heben sei, wenn sich der Besuch nicht hebt. Wir fordern also alle diejenigen auf, welche ihre K nd« in die Klüppelschule bringen wollen, dieselben baldigst auf hiesiger Rathsexpedttio« anzumrlden, da man andernfalls annehmen muß, daß in hiesiger Stadt kein Bevürsnitz mehr sür die Schul« vorhanden ist. Aue, am 2t. Mai 1895.! Die Lokalinspektion -er Klöppelschule. vr. Kretzschmar.Khn. . 3„ m Unterflärke, . und Dem Unternehmer Franz Steiher au» Reichenbach lft di« Ertaubniß zur Jndelrub- setzung einer Dairrpfstrastentvalze aus den fiskalischen Etrnsie» -es hiesige« Bezirks wieoerum ertheilt worden und wird das Abwalzeu der in Aussicht genommenen Strecken demnächst beginnen. Auf dm Berkehr dieser Walz« lriden di« Bestimmung«« der Verordnung den Ver kehr von Straßevlocomotiven auf öffentlichen Wegen betr., vom 5. September 1890 nebst Vorschrift« unter O (Seite 146—149 des Gesetz, und Verordnungsblattes vom Jahre 1890) Anwendung. Zur Vermeidung von Unglücksfällen erhalten die Führer von Fuhrwerken Anweisung, sobald die im Betriebe befindliche Dampsstraßenwalze sich nähert, abzusleigen und die Pferde, dez. sonstiges Zugvieh am Kopse beim Zügel zu nehmen und zu fübren. Zuwiderhandlung n g«gm diese Anordnung verdm mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder Haft belegt. Schwarzenberg, am 21. Mai 1895. Tagesgeschichte. Deutsch!««». — In der gestrig« (97.) Sitzung des Reichstags stand zur Berathung di zweiter Lesung das Branntwein- steuergesetz. Abg. Richter (stets.) spricht sich g«gen di« Verlängerung der Konttngmtirungsprriode aus, weil dadurch einer Anzahl Brennerei« ein Privilegium geschaffen würde. Baye« dürfe der Verlängerung nicht ohne Genehmigung sei- nrS Landtages zustimmm. Der bayerische MintsteriÄrath v. Geiger widerspricht dieser Behauptung; das Reservatrrcht Bayerns werd« durch die Verlängerung der Kontingentirurgs- Perioden von 3 auf 5 Jahre nicht berührt. Abg. Weiß (steif.) behauptet, daß aus Grund dieses Gesetzes Million« aus den Taschen der Allgemnnheit hergegeb« werd« sollten zur Hebung eines einzeln« Produktionszweiges. Außerdem stünden sich di« Interessen der süddeutschen und der norddeutschen Landwirthschaft gegenüber, ferner sei das Gesetz den Genossenschaften kleinerer Brennerei«ungünstig. Erbitte, di«Kommissionsvorschläg« ab« zplchvm. Präsident v. Buol theilt mit, daß das Wort nicht wei- t«r v«langt s«i. Abg Richter: ES scheine, al» ob die Rechte auf all« Einwürf« nicht «ingthrn wolle, eS sei kein Einspruch gegen sein« Behauptung erhoben worden, daß di« Verlängerung der KonttngentSperiode die Errichtung neuer Brennerei« erschwere. Die Kommisfionsfassung verschlechtere di« Regierungsvorlage sehr m>d fördere Preistreiberei Md Ringbildung. Er stell« dm Antrag zu 8 2, di« Regierungsvorlage wiederherzustellm. Abg. Gamp (Rp.) bemerkt, die Vertreter der bayerisch« Inter essen sollt« gerade mit der Differmzirung der Kontingentir- Mg einverstanden stin. Daß durch die Verlängerung der würde, statt sie einzuschränkm. Abgeordneter Pachnick« bat,' seinen Antrag anzmehmm, um die ohnehin durch die Heran ziehung zur BerbrauchSabgabe geschädigten Melassebrennereim nicht noch stärker zu belasten. Der Redner rügte auch, daß die rechte Sette sich an der Berathung nicht dethetlige, um möglichst rasch d'e Vortheile diese» Gesetzes einzuheims«. Abg. Holtz erwiderte darauf, daß die rechte Seit« sich an der Verhandlung dämm nicht bech eilig«, well durch die früher« Erörterungen die Sache genügend geklärt schein« Md will fi« ein Interesse daran habe, in der jetzigen Geschäftslage des Hauses das Zustandekommen der Vorlage nicht zu verzögern. Im klebrigen suchte er die Verschiedenartigkeit in der Besteuerung durch die Verschiedenheit in den Herstellungskosten zu begründen. Dem Abg. Wurm gegenüber, der sich gegen die Einführung der Prämim scharf ausgesprochen hatte, erklärte Schatzstcretär Graf Posadowsky, daß damit nichts Rems geschaffen »erde und daß Deutschland zu dieser Art der Besteuerung durch das Ausland gezwungen sei. Abg. Meyer-Halle betont«, daß man, nachdem man mit dem Maischbottichsteuergesetz Schiff bruch gelitten hab«, zu dm vi«l«n schon bestehmden Künsteleien noch «m« neue hinzugefügt hab«. — Abg. Samp beantragt», daß in landwirthschoftlichm Genofsmschastsbrennereim, di« als solch« am 1. April 1895 brstandm haben, für dm Um- fang de» bisherigen Betrieb«s die Brennst«« Mr zu der sonst gültigen Sätze erhoben werdm soll. Nachdem die An träge de» Abg. Pachnick« akgelthnt, der d«S Abg. Gamp da gegen angmommm wordm war, wurde über dm so verän- dertm K. 1 namentlich abgestimmt. Die Abstimmung ergab die Annahme de» Paragraphm mit 161 gegen 91 Stimmen. Heute wird die Berathung fortgesetzt, außerdem stehm dst NachtragSetatS und die Gesetze über dm SNavmranb und Mai 1895 von Vormittags */,11 Uhr an i« Rathha»fe z« Schönheide. Schwarzmbrrg, am 21. Mai 1895. Königliche Amtshauptmannschast Fihr von Wirsing. Die Trichinenschau« Herr Karl Emst Voigt in Linde««» und Herr August P«sch«a«» in Reustädtel sind, Ersterer al» Trichinenschau«, Letzt««, als stellvertre!en de» Trichinenschau« für den Gmuindebezirk von Griesbach in Pflicht gmommm wordm. Schwarzenberg, am 20. Mai 1895. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. von Wirsing. v. K Die unter dem Rinvviehbestande der Brsitzung Nr. 8 des BrandcatasterS für Mitt weida ausgebrochene Lungensenche ist erlösche». . Schwarzenberg, am 20. Mai 1895. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. von Wirsing. KontingmtSperiode die Errichtung neu« Brennereien etwa» erschwert werde, sei nicht so schlimm. Auch angesichts der gegenwärtig« SpirttuSpreise seien sehr wenig Brennereien be gründet worden. Die Kommission habe ihre Beschlüsse Ms Grund von Kompromissen gefaßt. Urb« den ersten Absatz des Paragraphm, d« di« Neu- konting«ntimng in fünfjährigen Perioden fesisttzt, fand auf Antrag des Avg. Meyer-Halle namentliche Abstimmung statt. Die Beschlüsse der Kommission wurden mit 167 gegen 66 Stimmen angenommen. Der Antrag de» Abg. Richter auf Wiederherstellung der Regierungsvorlage wurde mit derselben Mehrheit ab gelehnt, d« Rest des Artikels wurde unverändert genehmigt. 8 1 des Artikels 2 enthält die Scala für die Brennsteu«. Die für di« landwirthschaftlichm und gewerblich« Br«ner«im, di« während de» ganzen Betriebsjahre» weder Hefe «zeugen noch Melasse, Rüben oder Rübensaft verarbeiten, Md sür oie Melasstbrennereien v«schiedm gestaltet ist. In dm Melasse- brmnereim soll bei Ueberschreitung deS Kontingents um mehr al» '/, die Brmnsteuer um 15 M. für jede» wittere Hekto liter rein« Alkohols «höht werdm. Die Regierungsvorlage hatte statt 15 M. dm Satz auf 5 M. festgesetzt. Vom Ab«. Pachnick« lag «in Antrag vor, di« S1eu«jcala für all« Brennereien «inhettltch z« g«stalt«n und dm Satz von 5 M. d« Regierungsvorlage wieder hrrzustellen. Abg. Fisch beck, d« fett seinem Eintritt in da- HauS heute zum ersten Mal das Wort «griff, hielt da» Prinzip der Staffel- steuer bei d« Branntweinbesteu«ung für verfehlt, well «S sich hierbei um «inen Ms keinerlei materiell« Grundlage berühm tem Versuch« Handl«, der vielleicht zum Nacktheit d« Spiri- tuSindustri« ausschlag« Md di« Uelerprodubion «höh;n 2