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Loubo», 2. Dime« lnugen günstig Japaner, nämlich i» anmm. könnte. jagt bei alle, Wahr- ein und Lara« g. -iervo« o. »Mw Durch Sonntag«, v auf den festgesetzt t Februar Unter Abänderung „wonach st Verzeichn Meinen L welche an R LerdauungSsc mangel re. herzlich gern Uch mit, wi NerpfliLtet s nnd Betrieb, beschästigt n Berz vorschreibt, , Preislagen i Ge Ochse Prima-Quali Pa», Oertltche U»gelege«hette». Neustädtel, 2. Apcrl. Der zur Feier deS achtzigsten Geburtstages des Fürsten Bismarck im hiesigen „Carlsbad« Haus" veranstaltete CommerS war von hur und auSwärt» äußerst zahlreich besucht, sodaß die Festräume vollständig mit Verehrern des Altreichskanzlers gefüllt waren. DaS Präsi dium hat!« Herr Bürgermeister Speck übernommen. Derselbe gab in seiner Eröffnungsrede seiner Freude über den zahl reichen Besuch Ausdruck und schloß mit einem begeistert auf- genommenen Hoch auf König und Kaiser, worauf der erste allgemeine Gesang „Heil Dir im Siegerkra^z" folgte. In fein durchdachter, s-sselnd« Weise entrollt« sodann Herr Hilfs geistlicher Rietzsch ein Bild des LebenSganges und des großen Werkes des Altreichskanzlers. Rauschender Beifall belohnte den Festredner, welcher seine Ansprache mit einem dreifachen Hoch auf dm Fürsten BLmarck, in daS di« Anwesenden in jubelnder Begeisterung «tnstimmten, schloß. Der Mänmrchor des Gesangvereins „Liederlrariz", wel cher auch bei dieser Gelegenheit seine Kräfte zur Verherr lichung des Festes in dankeaswerther Weise zur Verfügung stillte und unter Leitung des Herm Kantor Muller den Abend laugen günstig eiuwirktm. Durch di« F°rder«>g« d« Japau«,uLmÜch di. Zahlung einer «t«g«mtchSdig°navon 700 Millionen Am unter Besetzung Gkivg» bi, zur vöMgm Abzahlung, «ud die «bttetuu- eine« Tbeüe» dnMandjchüwi würde andererseits di« Hossam- auf oaldiaeu Abschluß d«s FritdmS sehr beeinträchtigt. — M-t Bezugaus die Fordemuae, Japan», und tu «sei,«ff d«» muthmaßbchm Ausgangs iw Friedm-unterhandlung« meiut da» „Joumal deSt-Pät«». boura", man müsse di« Nachricht« hterüb« augenblicklich noch mit Reservr aufruhm»»; di« Berhrudluugm schien« noch nicht weil genug voraeschritt«, m» stch schon et« Urtheü zu bild«, da» nicht «och durch di« Ereignisse widerlegt »erd« — Au» Dresden, 2. April wird berichtet: Die Bi», marckfeier im Sewerbrhause und an anderen Stell« «ah« gestern Abend «in« glänzend« Verlauf. Im Gewerbehaus« warm u. A. die StaatSmtnister von Seydewitz, von Metzsch, von der Manch, der preußische Gesandte Graf Dönhoff, Ober bürgermeister Beutler und Seh. Hofrath Ackerman« zugegen. An dm Fürsten Bismarck, an dm König Abert und d« Kaiser Wilhelm wurden Glückwunschtelegramm« abgesandt. König Albert antwortet« umgehend in herzlichen Dankeswortm. Aehnl ch verliefen die Frier« an den vier anderen Stell« der Stadt (Gleichwie aus der Residenz, so kommen au» all« LandeSthellen Sachsen» von Stadt und Land heute Berichte über zahllose erhebende Festfeiern zu Ehr« de» Fürst« Bis marck. Die Raumverhäunlfft unseres Blattes erlaub« uu» nicht, auf dieselben, soweit sie nicht aus unserer nächst« Um gebung komm«, Weiler einzugehen.) — Man begegnet häufig dem Jrrthum, daß di« s«it18SO »esteh nd« dauemde Gewerbe-Ausstellung zu Leipzig, welch« m Frühjahr di«s«S Jahre» im neuen an der Promenade m der Nähe der Bahnhöfe liegenden Prachtgebäude wiedererüffnet wird, mit der erst im Jahre 1897 statifindmdm Sächsisch- 'hüringischen Industrie-Ausstellung verwechselt wird. Beide lntemehmm sind nicht allein völlig von einander getrennt, ondern die Zw.ck« derselben sind auch etwas abweichmd. iet der im Jahre 1897 staltfindenden Ausstellung handelt «S ch vorwiegend um das Schaustellen der Bestleistung« der ksammtmoustrie SachsmS und Thüringens. Di« dauernd« Gewerbe-Ausstellung ist «ine daS ganze Jahr hindurch zu gängliche Kaüfstätte, in welcher jeder Gewerbetreibende für ge- inge Gebühr« «ine kleine oder größere Sammlung seiner Elzeugnisse ausstellt, um in Leipzig dauernd vertreten zu ein. Zur dauemden Gewerbe-Ausstellung find Gewerbe- retbende aus dem ganzen deutschen Reiche zugelassen und müssen Anmeldungen hierzu baldigst erfolgt sein. Barmen, 2. April. Von zehn hiesigen Bürgern wurde die Summe von 55000 M. zur Errichtung eines Bismarck-Denkmals hierselbst gespendet. Bonn, 2. April. Der Fabrikbesitzer Franz Guille aume, Inhaber der Firma Franz Anton Mehlem, machte an- läßlich de» Geburtstages des Fürsten Bismarck eine Stiftung von 50 000 M. für seine Arbeiter. Oesterreich. Pest, 2. Aprl. In der erst« Morgenstunde des heutig« Tages wurde ein Attentat gegen daS Monument des bei de, Vertheidigung von Ofen gegen Goergeit gefallenen österreichischen Generals Hentzi verübt; das Monument blieb indessen unbeschädigt, well di« Bomb« nur an d«r Seite deS Postaments niedergrlegt war. Dagegm wurden die Fenster viel«, in der Umgegend belegenen Gebäude, darunter in der Hofteilschule, im PalaiS deS Erzherzogs Josef, in dem Ministerpräsidium, dem Zeughaus und dem LandeSvertheidig- ungSministnium zertrümmert. Die Detonation wurde in der ganz« Stadt gehört und für ein Hochwasserwarnungssignal gehaltm. Ein Polizist hatte wahrgenommm, wie ein elegan ter Mann bei dem Monument etwas anzündete, hatte den- selben verfolgt, ihn jedoch nicht erreichen können; während der Verfolgung erfolgte die Detonation. Di« Polizri glaubt, daß «S sich um «in« bübisch« Aprilscherz nicht um «in wirkliches Attentat handelt, da die Detonation weder durch eine Dy a- mitbomb«, noch durch eine Dynamitpatrone Hervorgemfen wurde, sondrm durch einen stark« FeuerwerkSkörp« welcher dem Denkmal nicht gefährlich werd« könnt«. Pest, 2. April. Der BombenattentLter ist bereits ge- fundm. Er heißt Adorjan SzeleS, ist ultraradicaler Journa list und wurde vor Kurzem von den hiesigen Geschwornen weg« MajestätSbtleidigung, begangen im Blatt« „Olvasd" brtm Tode Kossuth», vemrtheilt, aber gegen Bürgschaft vor läufig in Freiheit gelassen. Belaie«. Lrüss«l, 2. April. Der Generalratb der Arbeiter partei wird am Donnerstag endgültig über den allgemein« Ausstand entscheid«. Frankreich. Paris, 2. April. Di« größer« Zeitung« bring« die ausführlichsten Bericht« über dm gestrige« Empfang der De- pntation« in Friedrich-mH und über bi« Fei« in Berlin. Der allgemein«Eindruck geht hier dahin, daß hinter Fürst Bis marck trotz d« RetchstaaSabstimmung und vereinzelt« Pro test« doch di« »ngeheuer« patriotisch« Mehr- heit d«S deutschen Volke» steht, und daß in Deutsch land zwar niemand Frankreich angreifen will, aber ganz Deutschland wie «in Mann zusammenstehen wird, sollte Deutschland angegriffen werden. schätzt. Im Frühjahr erfoloten große Truppenzusammenzieh- ungm aus Erzervm, Dan, Bitli», Sert und Diarbekir, sodaß sie mitsammt den Kurden viel« Taustnde betragen haben mochten. ES scheint, daß diese drohende Haltung hervorge- rufen wurde durch di« Verrärherei de» armenischen R«vo!ut o° värS Dazhmatian, d r nach Konstantinopel..ging, und dort die Sachlaa« in den schwärz sten F neben malte. Dm Ver- tret« der Times will ad« nicht an den Vnrath glaub«, denn Daghmatian, obschon Katholik und nicht Gregorian«, Hobe dadurch nur d e Pforte zur Untersuchung der sürcht',- liehen Uebelstände veranlassen wollen. Die Armeni-r selbst enthielten sich jeder Feindschaft gegen die regulären Truppen, weil sie eben glaubten, daß der Padischah st« ihn« zum Schutz« gegen die räuberischen Kurden schick«: sie wußten nicht, daß die Regierung den Kurden ourts bltuurds gegeben hatte. Erst al» die Truppen stch mehrlen, schöpften sie Andacht, gehorchten d« Aufforderung, stch zu ergeben, und kam« ins Lager. Dort wurden sie 40 an d« Zahl mit einem jungen Priester an der Spitz«, sorgfältig ins Verhör genommen, und als man ihn«« die beiden wichtig'» Thatsachm abge lockt, daß auf dem Andoqgebirge stch keineswegs eine groß« Arm« von Aufständisch« btfind« und daß st« ihr«n Schirßbedarf aufgebraucht bättm, wurd« st« mit Bajontttstichen brarbtitrt und, ob lrbrnd oder todt, in «ine Grube geworfen und begraben. Dann «st erfolgte die oben erwähnte Verlesung des FirmanS und daS große Blutbad. Der Bericht weicht also auch hi« in einzelnen Punkt« von früher» Lesart ab. Die Beschreibung de» Blutbades giebt die Greuel, wie sie au» dem Daily Telegraph und den Daily News bekannt sind. In ihrem Leitartikel bemerkt die Times wehmüthig, daß sie zum Fromm« d« Leser viele gräßliche Einzelheit« unterdrückt habe. Vielleicht sei« die b«schönig«dm Gründe für diese» Blutbad nicht gebührend hervorgtbob« worden; aber selbst, wenn alle» mögliche zu gunst« der türkisch« Regierung geltend gemacht würde, bliebe di« Thatsach« übrig, daß di« Soldat« nach Art von See- räubrrn als Mordbrenner im Land« gewüthet. Und da» be- ding« «in« Vndammung d«t grsammt« türkisch« Regierung»- system». Für di« hiesige türkische Botschaft, Vie dem Sultan zu berichten hat, wird d« heutige Tag sehr schmachvoll sein. Zum «st« Mal wird de» Sultan» Autorität unmittelbar mit den Metzeleien in Verbindung gebracht. Im Jahre 1877 gelang e» ihm bekanntlich, di« türkischen Mordbr«»« der bulgarischen Greuel, die beiden Ahmed Aga, Tussum Bey, Said Aga und Scheffket Pascha, gegen di« Klag« o« Groß- mächt« zu schütz««. Diesmal ab« wird ihm dir» schwerlich gestattet w«d«. Aste«. — Der „Russisch« Telegraph« - Agentur" wird au» chinesischer Quell« gemeldet, daß schlechte Witterung und jahr wurden nun dt« Kurden von den Armeniern mit großem Verluste zurückgeschlagen; die Regierung sandte darauf Truppen mit einer Anzahl von Berggeschütz« dahin ab, aber vorläufig enthielt« sich diese jede» Eingriffes, entweder weil sie nicht stark genug warm oder well sie von Konstantinopel den Bef hl erhalt« hatten, sich vorläufizruhig zu »«holten. Darüber kam der Winter inS Land. Militärisch geschah wenig; dafür ab« wurd« die Armenier in der abscheulichsten Weise gebrand- F,t«d«tchSr»h, 2. April. Fürst Bismarck b«fiud«t stch nach gut« Nachtruhe wohl und hat bisher all« Aufreg-1' nag« «uv Anstrengung« gut überstand« — Geste« abend sehr nüchtern« und kam uni« auver« ttlmraphischm Gratulation« auch einend« Times aus Klei, vom Snllan von Zanzibar m Münch«« Deputation unter wellead« Hawbmw« Mückkehw«, ch» stoue» der Vtsmarck-Festltchkeite« t» Dartsch- Vertret« znrückbernf« würbe». Ge kam!land, üb« di« all« ZeUmg« ausführlich« v«rtchi« bei«-« ttik « sprich« rach stwtfte hart da» bu- Labra in E»»laud tiefe« Eindruck -««acht. „Da ut ch «asm» EÄmrtmi «Hütte «i« Deutsch« Reich Ist doch »och s«st und «int- «» Re-iena-t« Aug«-chabt, s» wi« Gag- wird tu d«e Staub« d«r G«fahr stch wi« «in , D« Schluß bildet« da» Hoch aus Mau» «rheb««" —deck ist hier der «chstimmt-« Ko»- Hamdurg «ch all« Hamb«»«. D« Fürst, d« vorzüglich mmtar zu d« -«strig« Ereiauissm. «Blich, tau vo» der Terrasse heruut« «ch ließ stehend dm Türkei. erchlM Fackel-u- vorbetmaychirm Er wurde «tt ch» größ- — lleb« di« armenisch« Greuel wird der „Köln. Ztg." ch» vt-MMMg begrüßt. Er wünscht« dam «blich gut«lau» Loudon, 29. März, -«fchritbm: Heutt w«d«n auch fbwtb« s«i. D« Tag ist dt« beste» Freunde d« Türkei in England die Köpfe ver zweifelnd senken, denn alle», wa» sich iu de» Spalt« d« st Bismarck befindet Daily New» und de» Daily Telegraph üb« armentsche - - ' -1 Greuel in malerisch« Umschreibung vorfand, wird durch «in« st äußerst tbatsächltch gehalten« Bericht , . Kleivast« bestätigt. Di« Dally New» ist Heut« vormittag chaf «iue st«t» «tu« Lew ssm Botting'nommvHrit gegen alle» Tü'kische führ«,- de» Bürgermeister» verdächtig, und d«r Daily Telegraph jagt bei all« Wahr- , . ior vou Lenbach holte die heitSliebe doch allzu seh, «ach aufsehenerregend« Meldung«, H«rm iu dem Wag« de» Fürst« vom Bahnhöfe «och dem um sofort und «ubedi«gt zu überzeuge». Wenn ab« jetzt Schloff« ab. Mittag» wurd« die Deputatton vom Fürsten die Timr« ihr Am« dazu sagt, und zwar auf Grundlage Bi»marck empfang«. eine» schon im Januar abgesandten Berichte», so haben die Stuttgart, 1. April. Tin« Begeisterung ohne Gleich« etwaigen Gegenbeweise d« Pforte wenig Aussicht mehr, denn herrscht« bei der heul« Ab«d in d« Liederhall« von den bürg«- dt« Time», welch« di« Türkei immer noch al» mögliche lichen Kollegien veranstalteten BiSmarckfei«. Im prachtvoll Politische BundeSgmossin ansteht, hätte am liebsten nicht an geschmückt« Ftstsaale und in de« anstoßenden Räume« war« M ssethaten geglaubt, die da» Ansehen der Morte al» bünd lang« schon vor Begtuu alle Plätze besetzt; wohl »000 Per- nißfähige Macht nothwendig schwäch« müssm. E» ist ein so«« waren versammelt und große Massen könnt« kein« schlichter, fast unvehildet« Mann, d« ihr seine Erfahrungen Platz mehr find«. Sämmlltche Minister, die Generalität, zur Bersügung stellt, « besttzt, wie de» Blatte» Leitartllel die Spitz« der staatlichen und städtischen vehörd« waren hervorhebt, weder journalistische Mache noch literarische Ein- anwesend, alle Ständ«, all« Klassen vertreten. Während der blldungSkraft, ist ab« mit Land und Leut« wohl bekannt Fest-Ouverture «schien der König mit mehreren Adjutant«,! und erzählt einfach mit der Vorsicht eines Manre», d« von brausend« Hochruf« und der KönigShymne begrüßt, stch sein« Verantwortung bewußt ist. D« Fftman des Professor Weitbrecht hielt die Festrede auf Bi-marck; st» Sultan» wurde iu der zweit« Hälfte de- August auf wurde mit beispiellosem Jubel ausgenommen. Die Borträge eimm Hügel ob«halb Gülügüsan verlesm. Merkwür- de» LiederkrauzeS, d« allgemeinen patriotisch« Gesänge, der diaerweis« findet sich in der hrutigm Daily New» von der Orchesterstückt und di« Toaste bildet« da» w«it«e Programm, russisch-armmischen Grenze eine ähnliche Beschreibung diese» Abend» 8 Uhr flammten auf den Berg« ringsum großartige äußerst wichtigen Ereignisses; nur ist darin von einem Pascha Freudenftuer auf. nicht di« Rede. Di« Lesart d« Dally New» ist belastender als di« d«Tim«». Hoffentlich wird «S dem amtlichen Unter- LaaesaefMckte. suchungsausschuß der Mächte gelingen, des Firmans se'bst v » - habhaft zu werden und dadurch das Maß von Schuld zw schm De«tfchl«ß. Herrn und Di«« abzuwägm. Frellich verhütt eS sich damit Berlin, 2. April. Die beiden Präsident« de- Reichs- möglicherweise wi« in Schillers Maria Stuart mit dem Todes- tag» find auf dem gestrigen Hoffest« dem Kaiser durch dm urtheil, welche» die Königin Elisabeth den Händen ihre» Se- Rechskanzl« vorgefteüt Word«. Der Kais« unterhielt sich cretärS Davison übergiebt. Davison — J-wael Bey — hat mit beiden Herr« nur kurze Zell. Ja dem Gespräch fielen, die Verantwortung zu übernehmen. Der Bericht der Time» wie der „M. Z." mitgetheilt wird, folgende Worte: „Sie sind erst geht bis in den Winter 1892—1893 zurück. Damals wei- fett kurz« Zett im Amt. Die Veranlassung zu Ihrem Amts- gelten sich die Armenier in der Berzgegend von Mutch, Stm- autritt ist keine freudige gewesen." Von der Abwesenheit drS «rn an die Regierung zu zahlen, well sie bei dem Feudalver- Biceprästdentm Schmidt hat d« Kais« keine Notiz genommen, hältnisse, das zwischen ihnen und den Bergkurden bestand, — Di« „Grrmauia" möchte die Bemerkungen üb« die schon an dies« ZinS entrichtet halt«. Da nun zu jener Zeit seltsam« Rolle, di« ihre Parteigenossen bei dem Hofdiner ge- di« Regierung dm Verdacht hegte, daß armenisch« Verschwör« spielt, durch aehtimnitzvoüe Andeutungen üb« Form d« Ein- dort ihr Hauptquartier angelegt, so ließ sie eine Menge von laduug und Vorgänge, die sich angeblich nach der Einladung Kurdmhäuptlingen nach Bitli» komm« und wies sie that- von kompetent« Sette abgespielt, entkräften. Mit einem derar- sächlich an, die Armeni« im Frühjahr anzugreifen, wobei ste tigen Possenspirl wird die Thatsach« nicht beseitigt. d aß ihnen alles zur Beute überließ und zugle ch die voll« Berant- BuoluudSpahnandemGaladinerzu Ehren, Wörtlichkeit für ihr gesummtes Vorgehen übernahm. Im Früh BtSmarck'S theilgenommen haben, dem sie im ' " " Reichstag dt« Ehrung versagtrn. — D« „B«rlin« Koirespondmz" zufolge schied d« sächsisch« Geheimrath vr. Rutger wegen sein« Ernennung zum GmeralstaatSanwalt aus d« Kommission für das bür- gerlich« Gesetzbuch aus. Statt sein« «nannte d« Bunde», ratb den Geheim« Justizrath Börner au» dem sächsischen Just Ministerium, welcher bisher schon an den Arbeiten be- th«iugt war. Zelle, Ar Militärv« -«mm Bi -«it g«l«i: ftmnd« v L« Wide «tchen B b«sond«S träge . H fchwungvr auSlltng»! dt« Mafts «d« üb«- lich« Wei varlam«ut »«dienst« «ttwicktlu, dmkend, r «rfüllter 8 dm ersten da» Lied lerland br Worten ix angenehm, auch durl bmd«n Bi gut zu «, Bet dem l Festlichkeit, genehmen die Theiln durch die. dem Huldi schlag«« Bismarck < moch lange ou ch den Vortrag vaterländischer Lied« verschöme, fang zu nächst „Brüver, weih« H«z und Hand", sosann eme Bus- marck Hymne. He« Schuldtrector Tauchmann feiert« in läw- gerer Rede daS oeutsche Vaterland, woraus der Gesang de» Lt deS „DaS treu« drutfch« H«z" und d« allgemeine Gesang „Deutschland, Deutschland üver alles" folgte. He« Revisor Hahn ließ sodann unsern König Albert als dm hervorragen den H.eriührer au» Deutschlanos groß« Zett, Herr Schul- direcior Tauchmann die tapferen Kampfgenossen leben. Herr Lehrer Dietz brachte ei« Hoch der Stadwerrretung. Die Wo gen der Begeisterung gingen hoch, und noch wett«« verscht«- d«ne Reden und prächtig gesungen« Ll«d« deS Gesaugvere.nS Lied«kranz, sowie d e allgemeinen Gelänge entfachten dieselbe immer wieder aufs Neue. Erst sehr spät treantm stch d« Theilnehm« dieses henltchm Festes, daS in seinem nhedeaden Anläufe unv«geffen bleiben wird und Zmgnlß gab von der großm Liebe, deren stch der groß« Kanzler auch bet dem grüßten Theile d« hiesigen Einwohnerschaft «freut. Zschorlau, 3. April. Am Sonntag veranstaltete der Gesangverein „Concordia" in Schmidt» Gasthof «ine Bi»- marcksgeburtStag-feier. Der Vorsitzende erüffnrte dieselbe mit einem Toast auf Se. Maj. König Albert, welchem sich da» Lied „Dm König segne Gott" anschloß. Damach gab er ein kürze» Lebensbild uns««» Altreichskanzler» de» Fürst« Bismarck, worauf da« Lied „Drutschlard, Deutschland über alle» folgt«. Dellamattontn und gemeinsame Gesänge v«. vollständigten die schöne Fei«, velche alle Theilnehm« auf- beste befti digt hat. Aue, 2. April. Wie die gut patriotisch gesinnt« Be- wohn« de» Au«thal«S unsern Altr«ch»kanzl« Fürsten Bis marck g««hrt, daS hab« die anläßlich de» -Osten Geburt»- tage» Sr. Durchlaucht getroffen« mehrfach«« Beranstalvmg« zur Genüge dargetha«. Scho« di« reicht Illumination am Vorabend nnd der schön« Fackelzua, di« Platzmustk am Sonn tag und Montag beim Kn«g«denkmal gaben Kund« von d«m «tnmüthtgm Str«b«n ftit« B«hö,d« und Einwohn«, di« Huldigung« für «nstre« Ehrenbürger recht glanzvoll z« ge statten. Dem Schulactu» in der Turnhalle am Montag vormittag (wobei Herr Lehre, Seltmann in leicht faßlichem Vortrag« den Kind«« «in klar«» Bild üb« dt« h«hrm B«- dirnst« d«» eisernen K-nzttr», des b«steu deutsch« Marme» «trollt«), folgte unter K äugen d« Musik Feftzug d« Schul- jngmd nach dm nm« Stadtartlagen, woselbst in Gegenwart vo« Stadtvntret«« und zahlreich«« Publckum zur Erinn«».