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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.03.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189503064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950306
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-03
- Tag 1895-03-06
-
Monat
1895-03
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.03.1895
- Autor
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Manu d« Aweikaurpf verweigert. E» ist »in Jnthum, daß die Arme» die H«chttrLg«ia de» Duell» ist." Die Am« hält e« fk» die grüßte Eh«, w«m Jemand sich tüdten läßt für König m»d Vaterland «ad die Eh« feine» Land»». Aber wem» er selbst fein Leb«« «iusetzt für die e gen« LH«, so soll man ihm wenigsten» mildernd« Umstände bewilligen. Bebel» Anklagen werden im Laad« leinen Widerhall finden. Ma« wird vielmehr sagen : der He« Lri«g»«tntster hat doch Recht. (Beifall «Ä».) «vf Anfrage de» Abg. Rickert «klärt d« -rt»g»minist«, die Erleichterung d« Rayongesetze werde t« Bezug aus einzelne Festung«« zur Zrit e»wok>«n; « glaub«, daß auch Danzig zu denselben gehören werd«, denen dies« Erleichterungen zu gewähr« sei« würden. — D« Titel „ Erhalt de» Mimst«»" wird bewilligt. Bei Tit. 11 (Bureaukosten im KriegSministe- rtum) werden in Gemüßhett de» Antrag«» d«r Kouuniffion 8400 Ml. ««strichen. HW - MW Der -»trag Au« betreffend Einführung de» Milizsystem» wird gegen die Stimmen d« Soeialdemokraten unter groß« Heiterkeit abgelehnt. — Di« entsprechenden Sätze de» säch. fischen und württembergtschen Etat» werden ohn« Debatte be- willigt, de»gl. Kap. 16 bi» auf je 4b0 Mk. im sächsischen und württemb«gischen Etat für Bureaukosten. (Während der Debatte ist Staatssekretär Graf v. PosadowSky eingetreten) Bei Kap. 17 (Militärgeistlichkeit) wied«holt Abg. vr. Lingen» (C) seine Wünsche hinsichtlich de» Besuch» de» Vot- terdtenst« durch die Soldaten. Abg. Schall (kons.) spricht dieselben Wünsche bezüglich der Milltärbeamten und Offiziere au» ur d spricht sich erfreut über di« Ausgleichung d« konfessionellen Gegensätze im Heere aus. Kapitel 17 des preußischen und die entsprechenden Ka pitel de» sächsischen und württembergtschen Etats werden be willigt. Hierauf wird die Bermhung auf Dienstag 1 Uhr vertagt. — Schluß gegen b*/, Uhr. — Die „Nordd. Alla. Ztg." bezeichnet die Meldung, daß Se. Maj. d« Kaiser Wilhelm nach seiner Rückkehr von Wien auS dem Gmnde sofort beim Reichskanzler Hohenlohe vorgesahren sei, well der Kais« erst durch Mittheilungeu, die ihm in Wien geworden, von der weitgehenden Aufregung Kenntniß erhalte« habe, die über die Abänderungsvorschläge des CentrumS in der Umsturzkommission Hensche, für unzu treffend. Die erwähnt« Besprechung zwischen Kais« und Kanzler habe sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf Gegenstände der auswärtigen Politik bezogen. Zu einer b-vorst«henden Kundgebung d« Regierung gegen da» „Treiben der Dunkel- männer" lieg« um so wenig« Veranlassung vor, al» di« „weitgehende Aufregung" sich auf einige Gelehrten- und Schrift- stellerkreist beschränkt. Für die geistestüchtige und sich n cht in den Dienst der rohesten Agitation stellende literarische Pro- duktion liege kein Grund vor, sich zu beunruhigen. Wenn allerhand Mißverständnisse austauchen, so trage die Haupt schuld hieran die ReichStagskomm ssion, die mit ihren schlep penden Verhandlungen und zahllosen Seitensprüngen einen breiten Spelraum sür das Entstehen unzutreffender und len den ziös« Auslegungen eröffne. Oesterreich. — AuS Wien wird heul« der N A. Z. berichtet : Die Meldung, es sei ans den Kaiser Franz Josef anläßlich dessen Reist rach Cap Martin ein Attentat beabsichtigt ge- wesen und der Attentäter festgenommeu worden, ist unbe- gründet. Tarnopol, 4. März. Vor dem Schwurgericht be gann heute die Sttasverhaudlung gegen 26 junge Leute, zu- meist Hörer der Lehrerbildungsanstalt in Tarnopol, wegen Verbrechens des Hochverraths, der öffentlichen Ruhestörung, der Majestätsbel«digung und Geheimbürdelei. Der Anklage, schrist zufolge waren die Hörer der Lehrerbildungsanstalt Bjunilck', Krzyworczka, Chabin, Zu^czenski, sow« di« Gym nasialschüler Szelay und Pfützner Mitglieder ein« geheimen Verbindung „Organisation" zu: Wiedererlangung der staat lichen Unabhängigkeit Polens. Das Eingreifen der Waffen soll bet diesen rrredentistischen Revolutionsbestrebungen, für w'ch? besonders das Laudook, lie Arbeitökluss-n und de Jugend zu gewinnen seien, nicht ausgeschlossen ie n. Ter Ge- heimbuud umfaßte di« Stadt Lrmberg wo 1892, 1893 und 1894 Delegirtentag« siattfanden und latt« Kreisfillalen in Przemysel und Tarnopol. G-gen den Tarnopol« Katecheten Librew-ly, der den Gehe.mbuad aufdeckte, wurde ein Attentat geplant, zwci aus demselben ausgetretene Siudenten wurden überfallen und mißhandelt. Di« Majestätsbelndigungen ge schahen wiederholt in den Versammlungen des Bundes. B-lgie«. Brüssel, 4. März. Die Nachricht, die Regierung be absichtige, die Kongovorlage zurückzuziehen, wird sür unbe gründet «klärt. Ebenso wird die Nachricht von im Kabivet ausgebrochrnen Meinungsverschiedenheiten als jeder Begründ ung entbehrend bezeichnet. Frankreich Paris, 4. März. Der deutsche Botschafter Graf Münster besuchte heute nachmittag den Minister des Auswär tigen Hanotaux, welch« dem Botschaft« von der Annahme der Einladung zur Eröffnung des NordostseekanalS Mitthei- lung machte. — Frankreich nahm die Einladung zur Theilnahm« an der Eröffnung d«s Nord ost seek an als an und wird zwei Panzerschiffe und einen Aviso entsenden. Italien. Rom, 4. März. General Baratieri beantwortete den Friedensautrag Nas Mancascha's mit der Aufforderung, der Ras solle zunächst seine Truppen entlassen. Unter den bäuer lichen Ansiedlern in der Erythräa kamen Auflehnungen gegen die Erfüllung der Ansiedelungs-Kontraste vor. — Der in San Nemo im Alter von neunzehn Jahren verstorben« Großfürst Alexei Michajlowitsch von Rußland war der jüngste Sohn des Großfürsten Michail, des noch lebenden jüngsten Sohms des Kaisers Nikolaus I. und der Groß sürstin Olga Feodorowna, geb. Prinzessin Cäcilie von Baden (s 13.^1. April 1891.) Die einzige Tochter des Großfürsten Michail ist mit dem Großherzoz oon Mecklnburg-Schwerin, sein Sohn Michail mit der Gräfin Sofie von Merenberg und seia Sohn Alexander mit der Großfürstin Ania, Schwester des jetzigen russischen Kaisers, vermählt. Der verstorbene Großfürst Alexei Michajlowitsch war brustleidend und mußte deshalb bereits im Ok o .? v. I. aus Livabia, obgleich mun damals jeden Augenblick den Tod d»s Kaisers Alexander III. erwarte ie, nach der Riviera verbracht werden. Petersburg, 4. März Infolgefortdauernd«St«- deutendemonstratirnen wurden di« Lorstsuug« a« d« hiesig« Uutv«rfität ststirt. Bi«l« Student«« sind ausgewiesen wordea; weil«« AuSwrisungea stehn» «och b«vor. Koustautiuop«!, 4. Män. Di« Leiche de» Exkhe- dtvn» Ismael wird morgen «ach Kairo überführt. DatHkaw» — Lu» Belgrad wird «schrieben: Seitdem di«Meld- «n», d«Zar hab« a« dm Fürst«« von Mouttn«gro ein« Ei«, ladung «rg«hm lasse«, durch die Presse di« Runde macht«, ist man m serbischen Hofireism lebhaft bnnüht, der Welt die Gefahren zu veranschauliche«, welch« d«m Haus« Obrenowitsch stil«» d«S ehrgtizigen SeoitterS d« Schwarzen Berg« droh«. Erst kürzlich hat ma« «ia«m ungarischen Blatte die Mär zu- gesteckt, di« eoalirtm Parteim hättm tu eine« geheimen Ab- komme« im Fall« d« Throuerledigung dm Fürst«« Nikolaus zum Candidatm auLseheu, u«d j tzt «scheint sogar ein« Flug- schrift von «inem in Belgrad wohnend«« mon'enegrinischen Flüchtling nam«n» Boschkowitsch, worin « bethennt, der Fürst habe zu diesem Zweck« bereits vor mehreren Jahrm Unter handlungen mit dm Radiealm angekaüpft und die radiealen Führ« und Exminister Paschitsch und Djaja hättm sogar an ein« Berathuna thellg«nomm«. in der die Entthron ung der Obrmowttsche mit Einwilligimg des Fürsten be schlossen wurde. Der Herzog von Leuchtenberg und Graf Jgna'iew hättm e» auf sich genommen, das Vorhaben auch i« Rußland populär zu machen und den Verschwörern nvthigensallS thatkräftige Untnstützung zu thell werden zu laffen. Wenn man bedenkt, daß d« Verfasser dieser Flugschrift fett Jahren zu Kundschafterdienst«« in Montene gro verwendet und hierfür aus dem serbischen Dispositions fonds bezahlt wird, so kann man die Enthüllungen des ehr baren Wojwoden auf ihr gebührendes Maß zurückführen. All diese Ausstreuungen verfolgen nämlich den Zweck, der be- nachbarten Monarch'« vor Augrn zu Halim, wie sehr sie ge- fehlt, als sie tas btka.mte Abkommen mit Serbien za er- neuem ablehnte, in welchem sie bekanntlich der Dynastie Obrenowisch ihre Untnstützung zusagt«. Nunmehr drohte d« unt« russischem und panslawistischem Schutz stehend« Nikita, di« Henschende KönigSfam lie in Serbien zu verjagen und in unmittelbar« Nähe Oesterreichs an Land und Ansehen reicher, seine Umtriebe in Scene zu sitzm. Derln Kniffe, d:ren sich Milan während seiner Regierung mit so viel Vorliebe be- diente, haben nun «inst chatsächlich verfang««, heut« dürft« di«S jedoch nur schwerlich der Fall sein. Elmerika. New-Aork, 4 März. Aus Panama wird gemeldet: Die ko'umb>schen Regierungstruppen wurden in Cucuta von den Rebellen geschlagen. Die Rebellen bemächtigten sich der Stadt. Achthundert Man wurden auf beiden Seiten ge'ödtrt. DaS Pulvermagazin ist in die Luft geflogen, viele Häuser wurden vernichtet. Washington, 4. März. D« Marinesekretär Her bert beordert« die Kreuzer „San Francisco" und „Marble- Head," d e Vereinigten Staaten ber der Eröffnung des Nord- ostseekanals zu vertreten. «p» Sachs-«. — Fürst Bismarck hat dem Oberbürgermeister vr. Dittrich m Plauen i. B. mitgetbeilt, daß er ein« Ab ordnung der sächsischen Städte mit revidirter Städteordnung, welche ihn aus Anlaß seines 80. Ge burtstages zum Ehrenbürger ernannt haben, empfangen werde, doch müsse er sich den Taz, wann dies möglich sein wird, noch Vorbehalten. Die nächst« Versammlung d« Verirrter der sächsischen Städte mit revidirt« Städteordnung findet Sonnabend, den 9. März in Dresden statt. — Am 25. vor'grn MsnatS und folgende Tage hat eine abermalige Auslosung Königl ch Sächsisch« Slaatspa- pier« stattgef inden, von welcher die 3Staatsschuld:n-Kffseu- scheine vom Jahre 1855, inglriche r d e am 1. Juli 1895 mit 11",,°/^ P-äm'«nz schlag rückzahlbar werdenden 4°/« sächsisch- schlesisch, n Efienbahr aktien btt offen worden sind. Die In Haber der genannten Staattpapiere werden hierauf noch be sonders mit dem H nzufügen aufmerksam gemacht, daß die Listen d« gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Ore-d ier Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffen licht, auch vei sämmtlichm Bezirkssteuer E«nahmen und Gememde- rorüänden des Landes zu Jedermanns Einsicht aus,;tl->gt werden. Mit diesen Listen werden zugleich di« in früheren Terminen ausgelosten bez. gekündigten, aber noch nicht abge- koberen Nummern wird« aufgerufen, deren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die Aus losungen übersehen. Es können dieselben nicht genug davor gewarnt werden, sich dem Jrrthume hinzugeben, daß, so lange st« Zins sch rin« haben und diese unbeanstandet «ingelöst wer den, ihr Kapital ungekündigt sei. Die Staatskassen können eine Prüfung der ihnen zur Zahlung präsentirren ZinSscheine nicht vornehmen und lösen jeden echten Zinsschein ein. Da nun aber eine Verzinsung ausgeloster od« gekündigt« Kapt- täte ü: er deren Fälligkeitstermin hinaus in keinem Falle statt- findet, so werden die von d n Betheiligten in Folge Unkennt- niß der Auslosung zu viel erhobenen Zinstn seinerzeit am Kapitale gekürzt, vor welchem ost empfindlichen Nachtheile sich di« Inhaber von StaatSpap'eren nur durch regelmäßige Ein- sicht der Ziehungslisten (Ler gezogenen wie der restirenden Nummern schützen können. Leipzig, 4. März. Vor dem vereinigten 2. und 3. Strafsenat des Reichsgerichts begann heut« Vormittag der Prozeß wegen Spionage gegen den Anstreicher Frtidrch Adolf Bruno Hemprich auS Zittau. Ein militärischer Sach- verständiger und vier Zeugen waren geladen. Di« Oefsint- l-chkeit war ausg«schloss«n. Hemprich wurde wegen Beihilf« zum Versuch d«S in Paragraph 3 de» Spionagengesetzes be- zeichneten Verbrechens zu 9 Monaten Gefängniß und 1 Jahr Ehrverlust verurtheilt. Derselbe hatte Briefe sein«» bereits veruriheittln Bruder» weiterbefördert, in welchen dieser für Frankreich geheime Nachrichten über neu« Gewehre und Ge- schützmunition verlangte. A — Zvi chen d« Schauspielerin Elenora Düse und der P^lizeidirektion in Dre-de« schwebten se-t ihrem Dresdner Austret«n Differenzen wegen Bezahlung ein« Abgabe von 244 Mk. an di« dortige Armenkasse. Die Vorstellungen der beiden Theater sind an und sür sich nicht abgabepflichtig; sobald ab« ein Theaterunternehmer b«züglich Theaterunter- nehmerin die Räume mit ihrem eigenen Personal« benutzt, w'« di«» Vei d«m Sufirtt« d« Duft der Fall war, wich u Betreffend« abaab«pflichttg. Der vertret« d« Schauspielers batte etngew«ß«t, daß, da die Unternehmerin 60 Proc. d« Bruttoeinnahme «hielt«, da» Hofiheat« aber 40 Proc. k! vielt, dieselo« auch nur bi» zur Höhe von 60 Proc. dq Steuer herang^zoaru tvrrdeu könne. Dies« R«cht»a«schauum aelangt« zur Geltung, den« d« Kreil au» schuß trat dies« Ausführungen bei, und di« Duft dezahlt« 60 Proc.,! während da» Hofiheat« 40 Proc. der Abgabe aufzu. bringen het, sofern da» Lrmeuamt diesen Betrag einfordert. — Test verg. Mittwoch früh wird «m in «inem Leipzig« Geschäft« thätig.S 17jährige» Mädchen vermißt. Zur selbe« Zeit ist auch ein in Lripz g aufhältlich« 30jährig« Kons«, vatorist aus Halifax, der früh« bei de« Eltern de» Mäd chen» wohnhaft war, au» sein« Wohnung verschwunden, und «» liegt nach de« Angaben d« Ettern «in« Tat. führung ihr« Tochter fetten des Konservatoristen vor. Di« beiden Flüchtlinge dürften Deutschland sofort verlaffin habe«. — Am Sonnabend vormittag hat auf Einladung de» Hrn. Brühl in Bautze« eine Zusammenkunft von vertrauens- männern de» BundrS der Landwirthe stattgefunden, in d« man die Aufstellung eines Kandidaten zur bevorstehenden Landtaarwahl im fünften ländliche« Wahlkreis« besprach DaS Ergebntß war die Aufstellung de- Gutsbesitzer- Mütterlein i« Coblenz al» Kandidat««. Au» d« Mitte d« B«rsamur- lung konnte versichert »»«den, daß sowohl der Vorstand d«S Konservativen Verein», al» auch d« de» Reformvtrein» in Bautzen die bindende Erklärung abgegeben haben, für diesen Kandidaten «inzutreten. Hoffentlich wird seitenS der O^dnungs» parteien nicht noch nachträglich ein zweit« Kandidat aufgestellt. — Am Sonnabend Vormtttaa verunglückte auf einem S ein- kohlenwerkt in Oelsnitz t. Erzg der 58 Jahre alt« Tag- arb«it« Heinrich Reißmann von OelSn tz dadurch tödtlich, daß « von dem Hunt« od« der Kette getroffen, über die 4*/,m hohe, mit Barner«« versehene Kettenbrücke geschleudert wurde und durch den Sturz «ine« Bruch der Schädeldrcke erlitt. D« Tod Rrißmann'S ist sofort eingetreten. D-rselbe hinterläßt Frau und zwri bereits verheiratbete Kuder. — Auf da» von Stadtgemeinderathe Scheibenberg w eder- holt an di« Königliche Generaldirektion du sächsischen Staat»- eisenbahnen gerichtete Grsuch um Anstellung eines Personen wagen» in den halb 1 Uhr au» Schwarzenberg in Scheib«- berg ankommenden und gegen 1 Uhr nach Schlettau abgehen den Güterzug, damit daselbst Anschluß an den von Crotten dorf nach A-maberg fahrenden Personenzug erreicht werde, ist an den Stadtgemeird«ath wede-um abschlägig« Bescheid gelangt. In demselben wurde auSgrführt, daß die Königl. Gennaldirettion der sächsischen Staatsei send ahnen im Hinblick auf die bereit» bestehenden Zugsverbindungen sich nicht ver anlaßt finden könne, lie fragliche Wagenbeistellung, welche auch vom Star dpunkte des Betriebes wegen der in Betracht kommenden starken Ste'gungen zu den erheblichsten Bedenken Anlaß geben würde, in Gemäßheit des vom dortigen Stadt- gemeiudrrathe gestellten Gesuches anzuordnen. Der Stadtge- me'nderath b schloß, da» Gesuch in nächster Zeit zu erneuern. — In Meerane ist ein Komitee zusammengetreten, um dem jüngsten Ehrenbürger der S'adt, dem Fürsten Bismarck, zum bleibenden Andenken ein Denkmal zu errichten. Der Grund stein soll am 1. April, als am 80. Geburtstag« Sr. Durch laucht, gefegt werden. Gleichzeitig soll auS den freiwillig eingehenden Gelbem ein Fonds abzezweigt werden, um dem hochsesigen Kaiser Wilhelm I. zu dessen hundertsten Ge burtstage im Jahr« 1897 ebenfalls ein Denkmal zu setzen. Der achtzigste Geburtsiag des Altreichskanzlers selbst soll in genannt« Stadt durch einen Fackelzug sämmtlich« dortiger Korporationen am Vorabend und durch einen solennen Kommers am 1. April begangen werden. — Aus Kirchberg wird geschrieben: Ein Lot-er ejubilar hier hat über sein 25jähnges Spielen bei der Sächs. Landesloite- rie jetzt R-chnung gehalten und gesunden, daß di« Einzahl- vngen 1052,54 M. und de Gewiiue 1902 58 M. betragen. Ta las Glücksrad dem Spieler größere Gewinne nicht ge bracht hat, dürste er immerhin mit viel Glück gespielt haben und von mmchem anderen Glücks'itter zu be e:den lein. — Ter V rkeur auf Irr Bahnlmie Ganpcrsdvrf—Wilzsch- Han- ruht bereits 5 Tage u>d nimmt die Beseitigung der auf dem Gleis liegenden Schnee muffen, wie aus sicherer Quelle verlautet, immer noch einige Tage in Anspruch. Die Strecke wrd vermuthl.ch erst nächsten Donnerstag wieder frei werden, vorausgesetzt, daß keme neuen Schnee verwehungen hinzukommen. Am schlimmsten sind di« Schneeverwehungen zwischen Rothenkirchen und Oöercrinitz. — Aus Lengenfeld schreibt man: Leider wird hier die nicht angenehme Wahrnehmung gemacht, daß die Zahl der wegzi-hrnden Einwohner von hier die der Zuziehend-n und der Geburten übersteigt. Di« Schuld liegt theils an dem Abnehmern der hiesigen Webindustrie und theils an dem Dar- niederliegen der hiesigen Spinnerei und Tuchsabr.kalion. Die hiesig« Industrie ist nicht mehr im Stande, eitlen Theil der Bevölkerung genügend zu ernähren. Und wenn einige hundert hiesige Arbeiter ihr Brod nicht in Aschenbach suchten, sähe es noch schlimmer auS. Wieviel Zeit müssm die Arbeiter durch das Abholen und Abliefern chrer Arbeit versäumen! Einige unternehmende Geschäfts eute würden durch di« Ein führung eines mu«n nutzbringend«:» Industriezweiges im hiesigen Orte der hi«sig«n Einwohnerschaft großen Segen bringen. — Am Freitag Abend kam in dem zur Bernhard H-ck«l'schrn Lohgerber«! an d« Sreizerstraß« in Elsterberg gehörenden, von drei Part ien bewohnten Hinterhause Feuer aus. Dasselbe griff mit so rasender Schnelligkeit um sich, daß d e Bewohner nur mit Mühe daS nackte Leben retteten Der L tzie der- selben konnte nur durch da» Fenster seine Rettung bewirken. Durch das thatkräftige Eingreifen der Feuerwehr wUlde da» Feuer von dem Vorderhause, sowie dem anstoßenden Knoll'schen Hause abgehasten urd auf seinen Herd beschränkt. — Im Herbste de» vergangenen Jahres stürzte bei dcr Fahnenweihe de» Militäro««inS zu Haselbrnnn eine Tri- büße ein, wodurch ein Knabe getödtec, ein anderer schwer verletzt wurde. Sozialdemokrat tche Blätter behaupteten da mals, die Tribüne sei fahrlässig gebaut gewesen; in der am Sonnabend stattgefundenen Hauptversammlung wurde je doch der Bauunternehmer Ernst Gustav Kürschner sretge- sprochen, da nach Aussage Sachverständig« dir Tribüne vor schriftsmäßig errichtet, von d« Menschenmenge j:doch förmlich üb« den Haufrn geschoben worden war. — Für den Ab«- glauben, in dem ein Theil der vogtländischen Bevölkerung noch befangen ist, bietet nachstehender, eben zur Kenntniß der Po- lizri in Plaue« gelangter Fall wieder «inen Beweis. E.ne — um s üb« sein Faß auf geschafft, «Mhrl^ Lett tzinri b«tte« v könne di Die M Beträge 10b Mk. Sovnab« 17 Jahr dortig«» de» Bed, Ne hatte aw sammlun al- in d und Gut des Bun Kanitz st denn au welch« di und sprr de» ungi und traf besitz« s einfacher, die Lage tigen Ta Preise be seiner Au Bund dri GutSbesi der Anw Resolut!, Bund e!; und un« gebeten > zahlreich, Lü entgleist« drei Wa drei leick dem Gw daselbst von der nicht gev aus ihre «irr uute d« Sch» batte, v Schwäni Eier au Schwan Es stieß
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