Volltext Seite (XML)
«i- -«« SachjeMssö Höckendorf. 2m Standesamtsbezirk Höckendorf wurden ver gangenen Monat geboren je 1 Sohn dem Landwirt Edgar Ger hard Müller aus Grumbach, der Wirtschafterin Hilma Liddy Uhlemann aus Höckendorf, dem Stuhlbauer Karl Bruno Kurt Halms aus Höckendorf. Die Ehe schlossen Hermann Otto Haupt mann, Malergehilfe, mit der Fabrikarbeiterin Hilda Helene Grim mer, beide aus Höckendorf. Gestorben sind Emil Theodor Kohl, Gastwirt und Kaufmann, 61 Jahre alt; Ernst Wilhelm Heber, Wirtschaftsauszügler, 82 Jahre alt, beide aus Höckendorf. Höckendorf. WHW. Wie im gesamten Reichsgebiet, so war auch hier der Tag der Nationalen Solidarität ein großer Erfolg. Während zum Borjahre insgesamt 81,40 RM. elngingen, wurden dieses Jahr 106,87 RM. geopfert. Auf den zur Ortsgruppe gehö rigen nichtselbständigen Stützpunkt Obercunnersdorf entfallen hier von 7,90 RM. Lauenstein. Einer der ältesten Männergesangvereine des ^Oberen Müglihtales ist der Männergesangverein Lauenstein, der dieses Jahr auf ein 75 jähriges Bestehen zurückblicken kann. Die ses Jubiläum wurde am Sonnabend festlich begangen. Wie all jährlich üblich, war auch das 75. Stiftungsfest mit Tafel verbun den. Den Willkommensgruß entbot Bereinsführer Mohn. Mu sikalische und gesangliche Darbietungen verschönten die Pausen. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP überbrachte die Grütze und Glückwünsche der Partei, Kreispressewart Otto diejenigen des Deutschen Sängerbundes, des Gaues und des Kreises unter gleich zeitiger Ueberreichung der Ehrenurkunde deS DSB. Sanges bruder Nickel, Iohnsbach, entbot im Namen Ler Gruppe GlaS- Hütte di« Glückwünsche und überreichte ein Geldgeschenk. Für die Schühengesellschaft, Turnverein, Kriegerkameradschaft und Freiw. Feuerwehr überbrachte Sangeskamerad Flögel die Glückwünsche unter gleichzeitiger Ueberreichung eines Geldbetra ges. Vorsitzender Mohn dankte für die Ehrungen, Geschenke und Glückwünsche und gedachte der besonderen Verdienste des Ver einschormeisters. Sangesbruder Rösler ehrte die Frauen. Ein launiges TafelAed hob die Stimmung. Mährend des nachfolgen den Tanzes erfreuten das Geisinger Männerquartelt und die drei Lauensteiner Nachtigallen mit Gesangsvorträgen oftmals die An wesenden. Dresden. Die Kriegsblinden Dresdens ivaren am Sonntag zu einem Kameradschaftsabend im Festsaal des Rathauses eingeladen. Diese Veranstaltung brachte den blinden Kameraden, ihren treusorgenden Frauen und einer Anzahl Gäste, unter denen sich auch SA.-Obergruppcnführer Kreishauptmaun Schepmann und der Kommandant von Dresden, Generalmajor von Keiser, befanden, fröhliche Stunden. SA.-Obergruppenführer Schepmann gab bekannt, daß von nun ab diese Kame radschaftsabende sich jährlich wiederholen sollen; sie sollen zur geschichtlichen Angelegenheit werben, so wie die kriegs- olinden Kameraden für das Vaterland Geschichte gemacht haben. Generalmajor von Keiser betonte, daß die Wehr macht nicht müde werden wolle, das Opfer der Kriegs blinden hoch zu würdigen. Abteilungsleiter Paul vom Neichskriegerbund betonte die innige Verbundenheit des Neichskriegerbundes zu den Kriegsblinden, die für alle Zükunft währen werde. Dresden. Der fliegende Weihnachtsmann bescherte Kinderreiche. Auf dem Flughafen Klotzsche herrschte am Sonntagvormittag reges Leben, denn cs wurde St. Nikolaus erwartet. Wirklich entstieg ein weißbärtiger Mann mit einem großen Sack einem von der Lufthansa gestellten Flugzeug. St. Nikolaus verteilte seine Gaben an zwanzig Jungen und Mädel kinderreicher Familien. Das größte Erlebnis für diese bildete aber ein Rnndflug mit dem Flugzeug über Dresden und seine Umgebung. Bei der Mittagstafel in der Flughafengast- stättc herrschte fröhliche Adventsstimmung. Chemnitz. Aus dem Untersuchungsgefäng nis ausgebrochen. Am Montag zwischen 12.45 und 13 Uhr brach der Untersuchungsgefangene Arthnr Rudolf Schramm, am 26. Mai 1896 in Lugau (Erzgebirge) gebo ren. aus dem Gefängnis aus, wo er in einem verschlos senen Wäschraum Malerarbeiten verrichtete. Schramm ist 1,76 Meter groß, von schlanker Gestalt, trägt blondes volles Haar, längliches Gesicht; sein Gebiß zeigt unten eine gut sichtbare Lücke durch einen schrägstehenden Zahn; er trägt grauen Anzug und keine Kopfbedeckung. Chemnitz. Eigenartiger Unfall. In der Nicoliakirche löste sich kurz vor Beginn eines Wethnachts- konzertes von der Orgel eine große Orgelpfeife und fiel in die Kirche hinab; dadurch wurde eine Konzertbesucherin verletzt. Auerbach i. V. Fischzucht im Aufbau. Die früher fischreichen fließenden und stehenden Gewässer des Vogtlandes werden im Obervogtland durch den Angel sportverein Obervogtland wieder mit Fischen besetzt. Im Oberlauf der Mulde wie auch der Trieb wurden Forellen und andere Edelkleinfische ausgesetzt. Außerdem wurde von dem Verein eine Reihe stehender Gewässer gepachtet und besetzt, so wurden z. B. in der Muldetalsperre und in Teichen in der Gegend von Lengenfeld, Treuen, Fal kenstein und Auerbach Fische ausgesetzt. Sonstige Lerche, Bäche und Gewässer sollen mit Hilfe des Landeskultur- amtes zur Förderung des Vterjähresplanes mit Fischen besetzt werden. Man erhofft sich von der Fischzucht auch eine vermehrte Ansiedlung von Wassergeflügel. Sportgemeinschaften Um oer U eine Beteiligung an allen Wettkämpfen ocs Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen außerhalb drr für die Gliederungen geschaffenen Wettkampfklassen zu ermöglichen, ist im Einvernehmen mit dem Retchssport- führer die Sportgemeinschaft U e. V. gegründet worden; Führer der Sportgemeinschaft U e. V. für das ganze Reich ist der Reichsführer Nun sind auch im Dienstbereich des ^-Oberabschnitts Elbe zwei Sportgemeinschaften gegründet und vom Reichsführer U genehmigt worden, und zwar die Sport gemeinschaft ff e. V. Dresden und die Sportgemein schaft fs e. V. Leipzig. Führer der Sportgemeinschaft ff e. V. Dresden ist ff-Gtüppenführer Berkelmann (Stell vertreter: ff-Hauptsturmsührer Stange), der Sportgemein schaft ff e. V. Leipzig ^--Sturmbannführer Dalskt (Stell vertreter: ff-Hauptsturmsührer Stürz). In beiden Sportgemeinschaften -- befindet sich die Uebungsarbeit bereits in vollem Gang. Unter fachmän nischer Leiter werden die Männer der beiden Sportge meinschaften für die kommenden Wettkämpfe in Leicht athletik, Handball, Fechten, Skilauf; Schießen und Rudern vorbereitet; bereits in diesem Winter werden sie ihr Können beweise» Ein Tadel für die amerikanische presse Keine Einmischung in die Innenpolitik anderer Staaten! Washington, 6. Dezember. Staatssekretär Welles, der nächste Mitarbeiter Hulls, hielt Montag bei der Eröffnung einer Vorlesungsreihe in der hiesigen George Washington- Universität eine längere Rede über interamerikanische Fra gen. Dabei kam er auch auf die Notwendigkeit zu sprechen, im Verkehr zwischen den einzelnen amerikanischen Repu bliken Duldsamkeit zu üben. Er kritisierte bei dieser Gelegenheit die USA-Presse, weil sie, ohne das Eintreffen von Einzelheiten abzuwarten, bei der Aenderung der Skaaksforln in Brasilien sofort ein gros ses Geschrei erhob, und über die Abkehr Brasiliens von den demokratischen Ueberlieferungen gezetert habe. Dieser Fall habe wieder einmal gezeigt, wie weit verbreitet in den Ver einigten Staaten die Gewohnheit sei, über die inneren An gelegenheiten der amerikanischen Nachbarn zu urteilen und ihnxn vorzuschreiben, wie sie derartige ausschließlich innen politische Probleme lösen sollten. Angesichts der alten freundschaftlichen Beziehungenzwi schen beiden Ländern fei es besonders bedauerlich, daß die amerikanische Presse — anstatt die Entwicklung mit Ruhe und Geduld abzuwarten — zu falschen Schlüssen gekommen sei und sich unterfangen habe, die brasilianische Regierung in heftiger Meise anzugreifen. Einer der wichtigsten Grund sätze der Politik des guten Nachbarn sei es, sich davor zu hüten, die Geschäfte des Nachbarn für ihn erledigen zu wol len. Der Staatssekretär wandte sich dann auch gegen jene Amerikaner, die in Mexiko oder an anderen amerikanischen Staaten Land erworben hätten und dann, wenn die betref fende Regierung neue Agrargesetze habe durchführen lassen, um eine bessere Raumverteilung zu erzielen, in Washington großen Lärm zu schlagen und die Hilfe der Regierung gegen die Enteignungen zu verlangen pflegten. Melles betonte, daß jedes Land das Recht habe, seine Bodenpolitik ohne Rücksicht auf die im Lande lebenden Fremden zu regeln, während die Fremden die Pflicht hätten, sich den Gesetzen des Gastlandes zu fügen und bei den in Rede stehenden Fällen nichts anderes als eine angemessene Entschädigung verlangen könnten. - „Gau Sachsen voran" Der Gauobmann der Deuischen Arbeitsfront, Pg. Peitsch, veröffentlicht mit dem Gebietsführer Sachsen der Hitler-Jugend, Busch, folgenden Aufruf zum „B e - rufswettkampf aller schaffenden Deut schen": „Nachdem in den vergangenen vier Jahren der „Reichsberufswettkampf der Jugend" alljährlich mit größ tem Erfolg durchgeführt worden ist, wurde dieser Wett kampf nunmehr vom Reichsorganisationsleitcr zum „Be rufswettkampf aller schaffenden Deutschen" erklärt. Dies ist die Krönung einer erfolgreichen Pionierarbeit der Deutschen Arbeitsfront und der Hitler-Jugend aus dem Gebiet der beruflichen Ertüchtigung. War es durch den Berukswettkampf nur der Jugend möglich, die in tbm liegenden sozialen Werte, wie Verbes serung und Vereinheitlichung der Berufsausbildung oder Förderung begabter Kräfte, lediglich der Jugend dienst bar zu machen, so ermöglicht die Ausdehnung des Wett kampfes aus die Erwachsenen auch deren umfassende beruf liche Betreuung und Förderung. Der Gau Sachsen ist auf allen Gebieten unseres Arbeitslebens immer vorbildlich, wie es der zur Zeit laufende Leistungskampf der deutschen Betriebe beweist. Auch für den Berufsweltkampf aller schaffenden Deutschen muß die Losung heißen: „Gau Sachsen voran!" An unseren schaffenden Arbeitskameraden liegt es, diese Pa role durch zahlreiche Beteiligung und höchste Leistuna zu verwirklichen." Vierzehn Jahre Zuchthaus für Totschlag an einer Frau Anfang Juli d. I. erwürgte der 44jährige Arno Oswin Ritschel die in der Ringstraße in Dresden wohnhafte 53jäh- riae Krieaerwitwe Ida Bartholomäus, weil sie es av- lehnte, Ritschel Geld zur Verfügung zu stellen, damit dieser seine Miete zahlen könne. Das Schwurgericht Dresden verur teilte Ritschel wegen vollendeten Totschlags an der Frau Bar tholomäus und versuchten Totschlages an deren Tochter zu vier zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrenrechtsverlust unter Versagung mildernder Umstände. Schwere Schäden bei Maul- und Klauenseuche i Paris, 7. Dezember. Der in Straßburg erscheinende „El-l s süsser" gibt folgende Uebersicht über die Schäden und Ver-; luste, die bisher durch die Maul- und Klauenseuche im De-i « partement Bas-Nhin zu verzeichnen seien. Seit dem 15. No- I vember, so schreibt der „Elsässer", hat die Ausbreitung der^ i Maul- und Klauenseuche in Frankreich erheblich zugenommen. < Am 30. November zählte man 367 beleuchte Gemeinden, 9888 verseuchte Stallungen mit 43318 erkrankten Rindern (etwa 8000 mehr als am 15. November). Letzte Fahrt eines Vzeanriesen New York, 7. Dezember. Von der United States Lines wurde bestätigt, daß der seit sechs Jahren aufgelegte Ozeans riese „Leviathan", die frühere „Vaterland", für 800000 Dollar an die Londoner Abwrackgescllschaft Metal Industrie Ltd. ver kauft worden sei. Obgleich der Dampfer äußerlich ganz ver rostet ist und einen völlig verrotteten Eindruck macht, sollen sich die Maschinen noch in gutem und gepflegtem Zustand be finden. Nach Aeußerung von Sachverständigenseite sind die Maschinen noch leistungsfähig genug und läßt auch die stabile Bauart des einstigen deutschen Schiffes durchaus das Risiko zu, den Ozeanriesen zu seiner unwiderruflich letzten Fahrt noch mit eigener Kraft über den Atlantik zu schicken. ' Postraub mit Maschinengewehren New Uork, 5. Dezember. Durch die Auffischung von sünf Postsäcken im Eastriver ermöglichte ein Fischer die Aufdeckung eines sensationellen Postdiebstahls, der nachts aus der Fähre, zwischen New Bork und Hoboken begangen wurde. Als der starkbewachte Autopostwagen in Hoboken an seinem Ziel an kam, fand man die Hintere Stahltür aufgeschloffen und mutzte den Diebstahl von sieben Postsäcken mit Einschreibebriefen und Paketen seststellen. Der Wert der gestohlenen Postsäcke wird auf etwa zwei Dollarmillionen geschätzt. In Lockporl tm Staate Illinois überfielen fünf mit Maschinengewehren be waffnete Banditen einen Autopostwagen vor dem Postamt, verwundeten die Beamten und erbeuteten 25 000 Dollar Schweres ExplofionsuogM . Berlin, 6. Dezember. In einem Jnduftriewerk in Rei- nickendorf-Ost ereignete sich eine schwere Explosion. Die Ber liner Feuerwehr wurde sofort alarmiert und entsandte meh rere Loschzüge zur ersten Hilfeleistung. DaS Unglück ereignete sich in den Kupfer- und Messtna-Walz- und Preßwerken der Firma Laue A. L Co. Bei der Bearbeitung von Elektroden platten mit einer Magncstnmlegierung erfolgte auS zunächst noch unbekannten Gründen die Explosion. Die in der Nähe befindlichen Arbeiter wurden von herumfliegenden Splittern und Eisenteilen getroffen. Die Feuerwehr schaffte die Schwer verletzten sofort in ein Krankenhaus. Zwei Arbeiter wurden getötet, fünf erlitten Verletzungen. Wachsender Fremdenverkehr Ler Anstieg des Fremdenverkehrs hat nach Mitteilung des Statistischen Neichsamtes im Oktober 1937 weiter angehalten. In 852 wichtigen Fremdenverkehrsorten deS Deutschen Reichs sind im BerichtSmona, 1,70 Millionen Fremdenmeldungen und 4,75 Millionen Fremdenttbernachtungcn gezählt worden oder 14 und 13 v.H. mehr als Oktober 1936. Der Fremdenverkehr aus dem Ausland hat bei verkürzter durchschnittlicher Aufent- haltsdaner um 8 v.H. aus rund 125 000 Meldungen zugenom- men Die verkürzte Aufenthaltsdauer der Auslandssremden ist hauptsächlich aus das ungünstigere Herbstwetter in Süd- dentschland zurückzusühren. das sich besonders in den süd deutschen Bädern und Kurorten auöwirkte. Schwere Anwetter in Südbulgarien Aus Südbulgarien und Mazedonisch-Bulgarien wer den orkanartige Stürme und große Ueber- schwemmungen gemeldet, die überall große Schäden anrichteten. Der Fluß Maritza trat an mehreren Stellen über die Ufer und setzte Hunderte von Häusern unter Wasser. In der Gegend von Sweti-Wratsch zerstörte die Struma die Eisenbahnstrecke und die einzige Verbindungs- straße nach Sofia kilometerlang, so daß die Ueberfüh- rung der endlich geborgenen sechs Todesopfer des pol nischen Flugzeugunglücks im Pirin-Gebirge nicht erfol gen kann. Sämtliche Fernsprechverbindungen und jeg licher Verkehr mit Bulgarisch-Mazedonien sind unterbrochen. Scharfe Kritik an der französischen Außenpolitik. Der Pakt mit der Sowjetunion ein Grund für die Isolierung « Frankreichs. Paris, 6. Dezember. Der Anhenpolitiker des „Journal des Debats" hält es für möglich, daß der Gedankenauslauschzwischeni dem französischen und dem polnischen Außenminister in Warschau einen recht oberflächlichen Charakter gehabt habe, da die Delbos- reise „nicht auf diplomatischem Wege so vorbereitet gewesen zu sein scheine, wie dies nützlich gewesen wäre". Zu der Reise des jugoslawischen Ministerpräsidenten nach Rom schreibt das gleiche Blatt, daß Jugoslawien durch seine grundsätzliche Feindseligkeit gegenüber dem Bolschewismus zn einer Annäherung an die römische Regierung gebracht werde. Auch hier könne man den ärgerlichen Erfolg seststellen, den die Politik der französischen Minister gegenüber der Sowjetunion hervorgerufen habe. So lange diese Politik nicht in der klarsten Form geändert werde, würde sich Frankreich in einem Zustand der Unterlegenheit befinden. >- Großes Interesse in Budapest für die Italienreise Skojadinowilschs. „Ein bedeutungsvoller Beitrag für den Gesamlausbau Europas". Budapest, 6. Dezember. Die Romreise des jugoslawischen Ministerpräsidenten Stojadinowiksch wird in hiesigen politischen Kreisen mit lebhaftem Interesse und mit Befriedigung verfolgt. Man betont, daß eine weitere Vertiefung des italienisch-jugo- llawischen Verhältnisses einen bedeutungsvollen Fortschritt auf dem Wege des gesamten Neuaufbaues im Donauraum darstellen würde. Starken Eindruck hat allgemein der außerordentlich herzliche Empfang ausgelöst, der dem jugoslawischen Ministerpräsidenten bei seinem Eintreffen In der italienischen Hauptstadt bereitet wurde. Die Presse betont, daß es sich Mar hier um einen Höf lichkeitsbesuch handele; daß jedoch die Romreise von Stojadino- witsch gerade unmittelbar vor dem Eintreffen des französischen Außenministers Delbos in Belgrad eine neuerliche Bekundung der jugoslawischen Politik der freien Hand sei. Reuler meldet: Beschießung eines englischen Schiffes. Protest bei dem japanischen Generalkonsul. London, 6. Dezember. Wie von Reuter aus Schanghai gemeldet wird, soll der britische Generalkonsul bet dem ja panischen Generalkonsulat gegen eine am Sonntag erfolgte Beschießung eines englischen Schiffes durch verirrte japani sche Geschosse bei Wuhu Protest erhoben haben. Deutsche Kunst in Amerika. Erfolgreiche Gastspielreise der Sängerin Erna Sack. New Pork, 7. Dezember. Die mehrmonatige Amerika-Tour nee des Mitgliedes der Dresdner Staatsoper Erna Sack gestaltet sich zu einem großen Erfolg für die deutsche Künstlerin. Dank ihrer einzigartigen Stimmbegavung bezeichnen die amerikanischen Zeitungen die Sängerin als „deutsche Nachtigall" und bringen aussührliche Besprechungen der musikalischen Darbietungen in allen Teilen des Landes. Sowohl in Opern und Konzerten als auch im Rundfunk wirbt Erna Sack erfolgreich für brutsche Kunst in den Vereinigten Staaten und in Kanada.