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Weißeritz-Zeitung : 06.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193711064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19371106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19371106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-11
- Tag 1937-11-06
-
Monat
1937-11
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 06.11.1937
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stehen könnet weil ihre Zielrichtung nicht vorzeitig erkennbar sei. Aber ihre Beweggründe »üißicn dein Volk llargcmacht werden, und das sei eine Ausgabe der Propaganda, die auch dafür zu sorgen habe, daß die noch nicht spruchreifen, im Werden begrisscnen Maßnahmen vom Pertrauen des Volkes getragen würden. »Die Ziele deS Nationalsozialismus werden verwirklicht - Zug um Zug und Stück um Stück, allerdings mit der oazngehörendcn Ruhe. Denn alles Große wächst mit der Zeit!" Mere Grundsätze haben sich nicht geändert „Wenn etwas richtig ist", betonte Dr. Goebbels, „dann bleibt eS selbstverständlich immer dasselbe. Unsere Grundsätze find die gleichen wie vor fünfzehn Jahren, und selbstverständ lich müssen wir heute in derselben Art darüber reden wie da mals. Das ist ja unser Lob und unsere Ehre, daß wir unS nicht geändert haben." lStürmischer langanhaltcndcr Beifall.) Dieser Vorwurf gehe ja auch nicht vom Volt aus sondern nur von denjenigen Besserwissern, die gern sehen würden, daß Vie Regierung schweige, damit sie ungestört ihre unwahren Ge rüchte m die Welt setzen könnten. „Das Volk will das Gefühl haben, es wird anständig regiert, und wenn sich ein Unrecht zeigt, wird es beseitig!" sSturmische Zustimmung.) Als erstes der aktuellen Probleme behandelte der Minister den Lierjahresplan, der für unsere Innen- und Außenpolitik von gleichgroßer Ve- veutung sei. Der Vieriahresplan sei uns durch Versailles auf- gezwungen worden. Unter dem Jubel der Massen stellte Dr. Goebbels fest, daß der Führer versprochen habe, nach der Macht übernahme keinen Pfennig für Reparationen zu zahlen: dieses Versprechen habe er gehalten. Die Lage, die er vorgefunben habe, sei eine außerordentlich schlimme gewesen. An dieser verzweifelten Lage hätten die Nationalsozialisten allerdings keine Schuld gehabt. Aus ihr herauszukommen sei mit üblichen Mitteln nicht möglich gewesen. Hier sei der nationalsoziali- rlschen Regierung die deutsche Intelligenz, ein prachtvolles 'Arbeiter- und Wissenschaftler-Material und endlich der in Deutschland so reichlich vorhandene Roh st off Kohle zustatten gekommen. „Mit diesem zur Verfügung stehenden Material galt es, wenigstens einen großen Teil dessen herzu stellen, was uns fehlte: das ist die Aufgabe des Vierjahres- plancs." Wenn nun das Ausland erkläre, daß dies Autarkie sei, so müße demgegenüber betont werden, daß die nationalsozia listische Regierung eS für ihre erste Pflicht halte, Deutschland von der Willkür der Welt möglichst unabhängig z» mache». Dabei gehe das Bestreben dahin, nicht etwa Ersatzstoffe, sondern bessere als die natürlichen Stoffe zu schafsdn. Mit Stolz konnte der Minister erklären: „Wir find auf dem besten Weg, uns aus einer Anzahl von lebenswichtigen Gebie ten von der Welt vollkommen unabhängig zu machen." Selbstverständlich seien die Arbeiten aus dem Gebiet des Vierjahresplanes Kapitalanlagen notwendig, für deck Bau von Fabriken, Arbetterkolonten usw.,die bei unserer allgemei nen knappen Lage naturgemäß anderswo fehlten. Hier müsse der einzelne Opfer bringen, besonders durch Verzicht aus kleine Bequemlichkeiten des Alltages. Denn nur so könne das große Ziel erreicht werden, daß unser Volk nicht mehr von der Hand in den Mund leben müsse. Wenn, wie der Minister freimütig zugestand, auf den» einen oder anderen Gebiet zuweilen noch ein Mangel vorhan den sei, dann (hier brauste von neuem langanhaltender Bei fall auf) kann ich aber versichern, daß der Zustand der nationalen Unfreiheit noch zu unserer Zeit nicht mehr vorhanden sein wird In diesem Zusammenhang kam Reichsminister Dr. Goeb bels auf ein anderes wichtiges Problem zu sprechen, der Er nährung und des Raumes. „Wir sitzen auf engem Raum und können uns nicht ausdehnen; während es Na tionen in Europa gibt, die mit 13 Einwohnern auf das Quadratkilometer leben, müssen wir mit über 142 auf ein Quadratkilometer auskommen. Eine weniger intelligente Nation müßte aus unserem Raum verhungern. Daß wir leben, verdanken wir nur dem deutschen Fleiß, der deutschen In telligenz und der deutschen Organisationskunst." "Um der Nation bei unserer Abhängigkeit von den Naturgewalten das tägliche Brot zu sichern, müsse eine planmäßige Lenkung erfolgen, auch deshalb schon, weil durch die Arbeit der Regierung viele Millionen Schaffende wieder im Arbeitsprozeß stehen, deren Verbrauch an Lebensmitteln erheblich höher liegt als zur Zeit der Ar beitslosigkeit. Gewiß müsse zugegeben werden, daß andere Völker mehr Mittel als das deutsche zur Verfügung haben, gleichzeitig sei aber auch offenkundig, daß sie weniger damit anzusangen wüßten als wir mit unserer Kargheit., Sorgen hätten auch etwas Gutes: Sie machten den Menschen reicher und ließen ihn mit größerer Kraft, als cs sonst der Fall sein könnte, auch ein schweres Schicksal ertragen; das gelte nicht nur für den einzelnen sondern auch für ganze Völker. Ein an Sorgen gewöhntes Volk werde viel eher Schwierig keiten meistern können, als eine Nation, die der Reichtum schwach und träge gemacht habe. Möge Deutschland aus diesem oder jenem Gebiet auch sorgen haben — hungern brauche hier niemand. Nur sei es selbstverständlich, daß sich ein jeder dem uns durch die Beengtheit unserer allgemeinen Lebensbasis aufgezwun genen nqtwnqlen Spetterettes Masse. Besonders große Kraft gäbest Ms bei allen Sorgen jene herrlichen Schätze der deutschen Kultur, die nun auf allen Gebieten dem ganzen Volk zugänglich gemacht worden seien und in unbeschreiblicher Fülle Nahrung für die Seele brächten. Delikatessen für den Magen im Uebermaß machten meist fett, dick und träge, diese aber verliehen echte Kraft, im wahrsten Sinn des Wortes Kraft durch Freude. Dr. Goebbels gab in diesem Zusammenhang einen Ueoerblick über die ge waltigen Anstrengungen, die der nationalsozialistische Staat gemacht hat. um auch den letzten deutschen Arbeiter an die Schöpfungen und Segnungen der Kultur heranzusübren und ihm neuen Mut und neue Kraft für sein schweres Alltagswerk zu geben, denn die Regierung, selbst ein Stück des Volkes, wolle m nicht nur ihr Leid sondern auch ihre Freude allzeit mit dem Volk teilen. Für das Vertrauen, das sie genieße, könne es wohl kein schöneres Beispiel geben als die von wunderbarem Kameradschaftsgeist zeugende, ständig wachsende Bereitschaft zur Spende für das Winterhilfswert. ^Freut Euch des Lebens!- „Wir haben immer Optimismus gepredigt, erklärte der Minister unter dem Beifall der Zuhörer, und es entspringt durchaus dem Geist unserer Bewegung, wenn wir die Lehre verbreiten: „Freut Euch des Lebens!" Das könne man nicht etwa als Oberflächlichkeit bezeichnen. Die Schwierigkeiten des Lebens übersähe der Nationalsozialismus keineswegs, aber wer sich mit Sorgen, Last und Aerger abgemttht habe, dürfe und müsse sich auch einmal der Freude hingebcn, einer Freude, an der das ganze Volk teilnehmen solle. Es sei nur allzu erklärlich, daß gewisse klerikale Kreise es nicht gerne sähen, wenn eine gesunde Lebensfreude das Volk erfüllt. Die ses Pharasäertum wirke in unserer Zeit nur lächerlich, vor allem, wenn man einmal hinter die Kulissen schaue und in Klöstern und Pricsterkretsen die abscheulichsten Sittenprozesse abrollen sehe. „Das sind keine Sittenrichter", rief Dr. Goeb bels unter Bezugnahme aus diese Ereignisse diesen Kreisen zu. „Sie haben das Recht, Moral zu predt- aen. verloren." Unter lanaanüaltender. sich immer er- Einführung des Familienbuches ab1.Iuli1938 In der Nr. 119 des Neichsgesetzblattes vom 5. Novern- der 1937 ist das neue deutsche Personenstands- gesetz veröffentlicht worden. Es wird am 1. Juli 1938 in Kraft treten und das alte Personenstandsgesetz vom 6. Februar 1875 ablöseu. Die wichtigste Neuerung des Gesetzes liegt in der Einführung eines beim Ncgisterbeamtcu geführten Familienbuches, dessen Aufgabe es ist, die ver wandtschaftlichen Zusammenhänge der Angehörigen einer Familie, die Zusammenhänge zwischen Bor- und Nach» ahren, ersichtlich zu machen. Jeder neugcgründeten Familie wird bei der Eheschließung im Familienbuch ein besonde res Blatt gewidmet, das auS zwei Teilen besteht. Während der erste Teil der Beurkundung der Heirat dient, dient der zweite Teil der Feststellung der verwandtschaftlichen Zusammenhänge der einzelnen Familienmitglieder In diesem zweiten Teil werden bei der Eheschließung die Eltern der Ehegatten sowie Ort und Tag ihrer Geburt und ihrer Heirat vermerkt; damit ist der Zusammenhang mit den Vorfahren her- gestellt. In den zweiten Teil werden ferner die gemeinsamen Kinder der Ehegatten (und die unehelichen Kinder weiblicher Abkömmlinge) unter Angabe des Ortes und Tages ihrer Gt- burt eingetragen; jede Acnderung des Personenstandes des Kindes wird hier vermerkt. Erst wenn das Kind bei seiner eigenen Eheschließung ein besonderes Blatt im Familienbuch erhält, hören die Eintragungen im Familicnbuchblau der Eltern aus. Die Eintragung der Heirat des Kindes unter An gabe der Stelle, wo für das Kind das eigene Familienbuch geführt wird, beschließt die Eintragungen über dieses Kind im Familienbuch der Eltern. Damit ist der Zusammenhang mit den Nachfahren hergcstellt. Dje Durchführung dieser Re- gelung wird es in späterer Zukunft einmal ermöglichen, dit im Deutschen Reich ansässigen Familien durch die Geschlechter hindurch zu verfolgen. Die Einführung des Familienbuches wird dazu beitragen, im einzelnen Menschen den Familiensinn und das Ge fühl dafür zu stärken, daß er verbindendes Glied in einer langen Kette von Geschlechtern ist. Dadurch wird in ihm auch f oas MMYl vcr Berantwortnug geweckt, die er selbst für dl« i Erhaltung seines Geschlechts und damit zugleich für die Zu« i *«mst des deutschen Volkes trägt. ! Rassische Einordnunu Im Familienbuch soll nach dem Entwurf auch die ras - lsche Einordnung der Ehegatten, die der Standesbeamte schon jetzt vor der Eheschließung zwecks Ermittlung etwaiger Ehehindernisse feststellen muß, vermerkt werden. Damit wird erreich«, daß in etwa 30 Jahren die rassische Einordnung der weitaus überwiegenden Lahl aller im Deutschen Reich leben den Menschen aus den Familienbüchern ersichtlich ist. Für die Durchführung raffen- und erbpflegerischcr Maßnahmen ist das von großem Wert. Dem einzelnen Volksgenossen wird durch die Einführung des Familienbuches der Nachweis seiner deutsch- blütigen Abstammung erleichtert. Ein Familienbuch kann auch für deutsche Staatsangehö- rige, die im Auslande heiraten, angelegt werden. Der Ausländsdeutsche wird dadurch in dem Gefühle bestärkt werden, daß oas Heimatland an seinem und seiner Kinder Schicksal stets Anteil nimmt. Er selbst wird gern dazu beitra gen, daß das Familienbuch vollständige Auskunft über seine Familie gibt. Von den sonstigen Neuerungen des' Gesetzes ist noch be merkenswert, daß in Zukunft auch das religiöse Be kenntnis der Beteiligten in die Personenstandsbücher wie der eingetragen wird und daß im Sterbebuch auch die Todesursache vermerkt werden soll * Das neue Gesetz, das in einer einfachen uno allgemein oerstäniEichen Form abgefaßt ist, verbindet in glücklicher Weise das bewährte Alte mit den neuen seit 1933 zum Durchbruch gekommenen Gedanken. Daß es auf die erb- und rassenpflegerischen Maßnahmen des Dritten Reiches besonders Rücksicht nimmt, ist selbstverständlich. Hervor gehoben sei noch, daß durch das neue Gesetz der Frage der j Errichtung besonderer Sippenämter nicht vorgegriffen j wird. neuernder Zustimmung bezeichnete es Dr. Goebbels als eine Dreistigkeit, wenn diese Kreise in ihrer ohnmächtigen Wut sich sogar an bas Ausland als Helfershelfer wenden. Sie sollten lieber Gott mit Werken statt mit Worten dienen; wenn sie nicht wüßten, wie sie das tun sollten, erklärte der Minister unter stürmischer Heiterkeit, dann fänden sie im Winterhilss werk und in der NSV. Gelegenheit genug dazu. Hierauf wandte sich der Minister an diejenigen, die sich über angeblichen Mangel an „Freiheit" beklagen. Es sei doch kein zu großes Opfer für diese Freiheit, wenn heute Juden und Judengenoffen nicht mehr ihre höchst unmaßgebliche Meinung sagen könnten. Aber auch jetzt sei Freimütigkeit ge stattet: Jeder, der arbeite und Verantwortung trage, dürfe seine Meinung sagen, aber an der richtigen Stelle, dort nämlich, wo dadurch Nutzen gestiftet werde. „Für Biertischstrategen und Blaustrümpfe weiblichen und männlichen Geschlechtes allerdings ist im neuen Deutschland kein Platz mehr." Lächerliche Kritikaltere» Der Minister schrieb besonders den ausländischen „Kri tikern" ein Wort ins Gedächtnis: „Vor allem müssen wir unS jede Einmischung in deutsche innere Angelegenheiten vom Ausland her verbitten. Wir sind eine soldatische Nation ge worden, wir halten Disziplin (stürmische Beifallskundgebun gen) und deshalb können wir diejenigen, die lediglich herum- fchwadronieren, aber nichts leisten, nur dem öffentlichen Ge lächter preisgeben." Achse Rom—Berlin unzerstörda» Dr. Goebbels kam auf unser Freundschaftsverhältnis zu Italien zu sprechen. In vorbildlicher Weise werde hier eine nationale Zusammenarbeit mit Italien betrieben. Gegenüber dem allgemeinen Unfrieden in Europa müsse festgestellt werden, daß die Achse Berlin—Rom trotz aller Minierversuche seitens mißgünstiger Kreise des Auslandes nicht zerstört werden könne. Denn, so erklärte der Minister unter stürmischer Zustimmung, „die Führer der beiden Länder reden nicht nur von den Problemen, sondern sie versuchen, sie zu lösen. Sie haben ihre Heiden Völker einheitlich erzogen, so daß zwischen ihnen keine Differenzen entstehen können. Diesen kraft vollen Block hat Europa nötig. Wir alle sind glücklich, daß zwei besonnene Männer darüber wachen, daß Europa als wertvollstes Kulturland der Erde nicht einerseits durch die TückedesBolschewismus und ande rerseits durch die Instinktlosigkeit des Liberalis mus in die schwerste Gefahr geführt wird. Deshalb — und wieder erhoben sich minutenlange Beifallskundgebungen — muß die Welt einschen, daß es bestimmte Probleme gibt, die gelöst werden müssen. Sie muß einsehen, daß der im Sommer 1919 uns abgepreßte sogenannte Fricdensvertrag hinfällig ist mit allen Konsequenzen und daß der Führer nicht nur Deutschland sondern Europa einen Dienst erwiesen hat, wenn er dieses Dik tat hinsällig gemacht hat. Denn auch die deutsche Nation hat wie jede andere Großmacht ein Recht auf Leben, Freiheit und Ehre." Lor dem Bolschewismus bewahrt Mit Stolz konnte Dr. Goebbels in die Erinnerung zurück- rufcn, daß der Nationalsozialismus Deutschland vor dem Schicksal deS Bolschewismus bewahrt habe. Es sei wohl die größte historische Tat des Führers gewesen, daß er dem dem- schen Volk daS kommunistische Elend ersparte. Nach besten Kräfte» müsse sich auch Europa dagegen zur Wehr setzen. Dir Welt solle wissen, daß diese Ideologie der Steppe in Deutsch land nicht geduldet werde. Wenn auch jetzt immer wieder Gedanken aus den frü heren Jahren des Kampfes in Kundgebungen- und Reden hervorgekehrt würden, so deshalb, weil nach wie vor, heute wie damalss die Partei die lebendige Quelle unseres Wirkens sei. Nie sei die Arbeit der Bewegung so notwendig gewe- fcn wie heute, da cs gelte, mit unermüdlichem Eifer die Na tion und insbesondere die Heranwachsende Jugend in der nationalsozialistischen Lehre zu erziehen. Immer wieder zögen wir aus der Bewegung, dem plastischen Abbild des Volkes unsere Kraft. Ein wirklicher Bolkssührer Zum Abschluß seiner Rede gedachte Dr. Goebbels in zu Herzen gehenden, immer wieder von stürmischem Beifall un terbrochenen Worten des Führers und seiner sorgenden Ar beit im Dienst an der Nation. „BiS zum letzten Mann", so sagte er, „halten wir un- vcrbrüchlich zusammen und sind dabei von dem tiefen Glücks- gefühl durchdrungen, daß zum erstenmal an der Spitze un serer Nation ein wirklicher VolkSführcr steht, ein Mann, in dem sich wie noch in keinem anderen die FtthrnngSinftinlti unseres Volkes verkörpern. Ihm zu dienen ist unS nicht rlm Pflicht", so erklärte Dr. Goebbels unter tosendem Beifall; sondern eine Herzenssache. Er ist für unS die reinst« Verkör perung unseres Volkstums! Deshalb ist die deutsche Nation heute so ruhig, weil sie sich in seiner Hand sicher geborgen weiß. Sein Wille lebt in uns allen und ob jeder ihn steht oder nicht, wir wissen: Der Führer wacht! Er hat unS Wiede« freudig gehorchen und dienen gelehrt, er hat unserem Leben wieder einen Inhalt gegeben. Sein Wille beherrscht uns, sein« Tat lebt in uns und wird von uns mitgeftaltet. DaS, was wir früher oft gesagt haben, waS so oft an die Stirnseiten deS Sportpalastes geschrieben stand, ist heute Ruf und Vcr- sprechen des ganzen Volkes geworden. „Führer befiehl, wir folgen!" Der Sportpalast erdröhnte unter dem Beifallssturm, der bei diesen Schlußworten ausbrach. Wieder einmal hatte Dr. Goebbels seinen Berlinern aus dem Herzen gesprochen und ihnen neue Krast zu neuer Arbeit gegeben. Rudolk Seb flog MV Kilometer über Libyen Uebernachtung bei den Tuareges Rudolf Heß traf mit den Gauleitern Wagner und Terboven, dem stellvertretenden Gauleiter Görlitzer und den Mitgliedern der Abordnung der NSDAP, am Frei tagvormittag wieder in Tripolis ein. Auf dem Flug über das Innere Libyens wurden über tausend Kilometer zurückgelegt. Die deutschen Gäste erhielten dabei ein Bild von der Größe des Landes und der Aufbauarbeit des Faschismus. Nach einer Zwischenlandung in der Oase Nalut, wo die Ruinen des dortigen Berberschlosses besichtigt wur den. ging der Flug nach Gadames, einer der eigenartig sten Eingeborenensiedlungen von Libyen und Sitz des Tuareg-Stammes, wo die Maschine kurz vor Sonnen untergang landete; die deutschen Gäste verbrachten hier die Nacht. Am Freitagmorgen wurde nach der Besichti- gung von Gadames der Rückflug nach Tripolis ange treten. Von hier aus wurde eine Kraftwagenfahrt entlang der Küste nach Leptis Magna unternommen. Auf der Fahrt konnten die deutschen Gäste auf einer Strecke von neunzig Kilometer zu beiden Seiten der Straße die in den letzten Jahren der Wüste avgerungenen neuangeleg ten Plantagen sehen. In Leptis Magna wurden die Ueberreste dieses alten römischen Kulturmittelpunktes in Libyen, der Geburtsstadt des römischen Kaisers Seve rus, besichtigt. Dieser Besuch vermittelte einen nachhal tigen Eindruck von den römischen Kolonialunternehmnn- gen in Afrika vor über zwei Jahrtausenden. Zwei Telesramme «am svame» Die beiden Parteien von der Entschließung des Nicht einmischungsausschusses benachrichtigt. Auf Grund der Beschlüsse des Nichteinmischungsaus schusses hat die britische Regierung an beide Parteien ir- Spanien Telegramme abgesandr, in denen diesen die Env schließung des Nichteinmischungsausschusses zur Kenntnii übermittelt wird. Gleichzeitig werden die beiden spani schen Parteien von der britischen Regierung ersucht, iHv Zustimmung »u dem britischen Plan zu geben. Eine ritterliche handlang Deutschland gibt eine erbeutete Fahne an Portugal zurück Der deutsche Militärattache in Lissabon, Generallcub nant Kuehlental, übergab im Beisein des deutschen Ge sandten Baron von Hoyningen-Huene dem Ministerpräsi denten und Kriegsminister Oliveira Salazar die Fahm der 5. portugiesischen Jnfantertebrigade, die bei den Kämp fcn in Flandern im Frühjahr 1918 in deutsche Hände ge langt war. Ministerpräsident Salazar dankte in einer An sprache für diese ritterliche Handlung und hob die auf richtige Freundschaft, die beide Länder verbindet, hervor Die Fahne wird im Lissaboner Militärmuseum Aufstel lung finden.
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