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Weißeritz-Zeitung : 25.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193710251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19371025
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19371025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-10
- Tag 1937-10-25
-
Monat
1937-10
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 25.10.1937
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Prüfung der Freiwilligen Feuerwehr ih- r. und ihn zu höchster Leistung veranlassen. Höchstleistung der deutschen Arbeitskraft wird aufbau der deutschen Volkswirtschaft vor sich er seinen stärksten Ausdruck in der Gestaltung führung des Vicrjahrcsplancs neliinden hat. Durch die jener Nen- gehen, wie und Durch- er rit re» en >es ag rs- ag ich zeu chb a« ir >on NII kcs hei di< en- ell al- Ä »e» »d« ent- lini I i a um ,l- end an; nis ab- irch lNff rnz des üßt ng n d Pöl ich. >e er rü :« Ü-- b- >ie er er M Kilometer Autodahn in Sachsen Schlußkundgebung der Technischen Gauwoche Die Technische Gauwoche Sachsen, die in dreißig Orten mehr als hundert gutbesuchte Veranstaltungen, Vorträge und Besichtigungen brachte, klang mit einer Kundgebung in Dresden aus. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag »cs Reichsbahndirektors Claußnitzer, des Leiters der Obersten Leitung der Reichsaütobahnen. Die Arbeit an aen Straßen des Führers sei auch heute noch auf dem Gebiete des Bauwesens richtunggebend tn Deutschland. Direktor Claußnitzer sprach über die Linienführung und Trassierungsgrundsätze in Sachsen sowie die Anpassung »er Autostraßen an das Gelände. Bis jetzt seien in Sach en 400 Kilometer zum Bau freigegeben worden. Außer »en in Betrieb befindlichen Strecken würden wahrschein lich 42 Kilometer in diesem Jahr dem Verkehr übergeben verden können, der Rest voraussichtlich 193?. Mit Stolz »ürfe man auf diese großartigen Leistungen besonders der Handarbeiter blicken, der häufig in Wind und Wetter seine »ft gefährliche Arbeit zu verrichten habe. e»Z te» je» cht e z lgl eil Ziel der DAF. ist die Bildung einer wirklichen Völks- und Leistungsgemeinschaft aller Deutschen." Dies ist de» . Kernsatz der Verordnung des Führers vom 24. Oktober 1934. Er ist Nichtungspunkt für die deutsche Arbeit auf allen Gebieten. Der Interessen- und Klassengegensatz zwischen dem einstigen Unternehmer und dem einstigen Arbeitnehmer ist ein für allemal durch die Schaffung der Deutschen Arbeitsfront und den ihr gestellten Aufgaben- kreis beseitigt worden. Der Sinn des . Gesetzes zum Schutz der nationalen Arbeit ist die Betriebsgemeinschaft, das heißt die Zu sammenfassung und Zusammenarbeit aller in einem Be triebe Tätigen, vom Betriebsführer bis zum jüngste« Ge folgschaftsmann. Und diese Idee findet ihren organisa torischen und ihren ethischen Ausdruck in der Deutschen Arbeitsfront. Dem Betriebsführer obliegt selbstverständ lich die kaufmännische Führung des Betriebes im besten Sinne des Wirtschaftsgedankens. Er trägt die Verant- Wortung dafür, daß der ihm anvertrautc Betrieb rentabel arbeitet. Er hat die besten Produktionsmethoden festzu stellen und durchzuführen. Die Rentabilität des Unter nehmens darf aber nicht auf Kosten der Gefolgschaft er reicht werden. Die erzielten Gewinne müssen in einem gesunden Verhältnis zu dem Arbeitslohn stehen, die de» Betrieb seinen Arbeitern und Angestellten zahlt. Etwaige Streitigkeiten, die sich aus dem Arbeitsverhältnis, dem Arbeitseinsatz oder der Arbeitsentlohnung ergeben, sollen unter Hinzuziehung des Vertrauensrates möglichst inner halb des eigenen Betriebes geschlichtet werden. Die Ar- beitsfront bzw. der Treuhänder der Arbeit ist erst dann hinzuzuziehen, wenn eine Einigung nicht herbeigeführi werden kann. Arbeitskämpfe, wie sie in der Shstemzcil an der Tagesordnung waren, und wie wir sie heute fast täg lich in den sogenannten demokratisch regierten Ländern er leben, haben im nationalsozialistischen Staat keinen Platz Sie sind mit dem Geist der Betriebsgemeinschaft unver einbar und verstoßen gegen das Gesetz zum Schutze de» nationalen Arbeit. Durch den Schutz der Arbeit, auf den jeder Deutschc einen gesetzlichen Anspruch hat, ist der Arbeitsbegrifj wieder zum Ehrbegriff geworden. Ans der Arbeit des einzelnen und der Arbeit der Gesamtheit erwachsen Frei heit, Wohlstand und Zukunft der Nation und bessere Lebensbedingungen für den schaffenden Menschen. Wer gegen den Arbeitsbegriff des nationalsozialistischen Staates verstößt, vergeht sich gegen die Interessen der Nation. Die Leistung des einzelnen steht unter dem Schutz des Staates. Darin zeigt sich die wahre Seelen- größe des Betriebsführers, daß er die Leistungen seiner Mitarbeiter nicht kritisiert sondern anerkennt. Das Wesen und die Ziele der Arbeitsfront liegen aber nicht nur nn Schutz der Arbeit im allgemeinen Sinne, sondern auch in der Weckung der Freude an der Arbeit durch eine sinngemäße Feierabendgestaltung. Die NS.« Gemeinschaft „Kraft durch Freude" will nicht nur jeden, deutschen Arbeiter die deutschen Kulturgüter auf den ver schiedensten Gebieten des Geistes, der Wissenschaft und Kunst vermitteln, sondern durch Schaffung wirklicher Lebensfreude die seelischen und körperlichen Kräfte des deutschen Arbeiters der Stirn nnd der Faust erhalten, kräftigen und fördern. Freundliche, gesunde Arbeits- täume und Arbeitsplätze sollen jeden schaffenden Deut schen mit Lust und Liebe an seinen Arbeitsplatz fesseln nd al- es, . ei« »r» eil- ne e» lle in en Pf- )k- en ,er che m. im ng :d- >h- on es an en en n- ack VrganWion der Schassenden ! „Das Ziel der DAF. ist die Bildung I einer wirklichen Volks- nnd LeistungSge metnschaft aller Deutschen." Der 24. Oktober ist für die Deutsche Arbeitsfront, „die Organisation der schaffenden Deutschen der Stirn und der Faust", ein wichtiger Gedenktag. An diesem Tagc des Jahres 1934 erließ der Führer und Reichskanzler eine Verordnung über Wesen und Ziel der Deutschen Ar beitsfront, um eindeutig klärznstoüen, daß in der Deut- schen Arbeitsfront nicht nur Betriebsführer und Gc- folgschaftsmitglieder im Interesse einer ersprießlichen Zu sammenarbeit znsammengeschlossen wurden, sondern daf in ihr auch die ehemaligen Unternehmecvereinigungen so wie die ehemaligen Gewerkschaften und Angestelltenver- bände ihr gemeinsames Wohnhaus zu sehen haben. „Das Gesunde Wohnungen werden gebaut Die Landessiedlungsgesellschaft Sachsen stellte tn Oberschindmaas bei Glauchau eine Kleinsiedlung oon zwölf Stellen tn Einsamiliendoppclhäusern im Roh bau fertig. Die rasche Durchführung der landschaftlich reizvoll liegenden Kleinsiedlung gibt den Beweis für die reibungslose Zusammenarbeit der maßgeblichen Partei- »ienst- und Behördenstellen mit der Landessiedlungsge- sevschaft als der verantwortlichen Trägerin des Sied- iungsvorhabens. — Auch die Gemeinde Langenchurs- sorf ist um eine Kleinsiedlung vergrößert worden. Fünf Sinfamiliendoppelhäuser, deren Richtfest demnächst began- zen werden kann, werden zehn Stedlersamilien, darunter rinigen Kinderreichen, gesunden und geräumigen Wohn raum schaffen. Die Gemeinde stellte chas Gelände und die Landeskulturrentenbank den größten Teil der Hypotheken jur Verfügung. — In Niederwürschnitz stehen für Vergmänner der Gewerkschaften „Goltesscgen" und »Deutschland" mit besonderer Förderung des Neichsstatt- -alters achtzig Siedlerstellen im Bau. — In wenigen Kochen wird in Bocka u die von der Landessicdlungs- »esellschast bergcstellte Kleinsiedlung bezogen werden kön- icn: damit ist 22 Sicdlersamilien ein eiaenes Heim ge- chaffen worden. N«si-etmal WA KßM Dippoldiswalde. Zur Kreisversammlung der Schuh- macher-Innung Dippoldiswalde waren soviele Berufskame- raden herbeigekommen, daß der kleine Saal des Schühenhauses kaum ausreichen wollte. Einen herzlichen Willkonunengruh ent bot Obermeister Jäckel allen Anwesenden, insbesondere dem Be- zirks-Innungsmeisler Müller, Dresden. Sechs Lehrlinge wurden in die Innung ausgenommen. Obermeister, Lehrlinaswart und auch der Bezirksinnungsmeister wandten sich mit herzlichen Wor ten an die Lehrlinge und gaben ihnen Richtlinien für ihre Lehr jahre. Der ehem. Obermeister Gäbler wurde aus Anlaß seines 83. Geburtstages und seiner Diamantenen Hochzeit aufs herzlichste beglückwünscht. Eine große Zahl Eingänge wurde bekannt gege ben, darunter auch solch«, die die Berufsausbildung und Berufs erziehung betrafen. Die für Schu-Hreparatur-Arbeiten des WHW 1937/38 festgesetzten Preise wurden vorgelesen und an die Adolf- Hitler-Spende wurde erinnert, wie der Obermeister auch auf die Erfassung von Altmaterial aufmerksam machte. Dringend am Platze ist überall eine ordentliche Buchführung. Ab 1. April ist sie jedem Berufskameradcn zur Pflicht gemacht. Dabei gab der Kreisgeschäftsführer Barthel bekannt, daß an der Gewerbeschule Dipvoldiswalde die Errichtung von Fachklassen für das Schuh macher- und Herrenschneiderhandwerk erwogen werde. Er fand auch lobende Worte für die Geschäftsführung des derzeitigen Obermeisters Jäckel. 3m Anschluß hieran hielt Lehrlingswark Lenhsch, Höckendorf, einen kurzen, aber fesselnden Borkrag über „Richtiges Maßn-ehmen- und Borrichken der Leisten". Er bezeich nete das als die größte Kunst des Schuhmacherhandwerks. Der Bezirksinnungsmeister Müller wies darauf hin, daß weit mehr, als man denkt, fußkrank sind. An Hand von Werkstoffen wurde deren Verwendvarkeik und Haltbarkeit besprochen und erörtert, was zu geschehen hat, daß der Nachwuchs im Schuhmacherhand werk allen Anforderungen entspricht. Als nächster Termin zur Meisterprüfung wurde Ler 15. Februar bekannt gegeben. An Fragebogen, die einzuführende Lederkarte betr., wurde erinnert, andere handwerkliche, auch Existenzfragen wurden erörtert, Hand werksabzeichen wurden ausgegeben und dann die Versammlung mit dem Führergruß geschlossen. Seifersdorf. Nachdem der eingesetzte Ausschuß zur Beschaff fung eines Heimes für die Hitler-Jugend alle Borarbeiten geleistet hatte, wurde am 9. Oktober mit der Ausschachtung begonnen. Als Platz ist der frühere Sportplatz am Kurhaus, direkt am Walde, ausersehen worden. Politische Leiter, SA und Hitlerjugend gru ben den Grund, so daß am Sonntag, den 24. Oktober, die Grund steinlegung stattfinden könnte. Politische Leiter, SA, BDM, H3 und DI marschierten geschlossen nach dem Platz am Kurhaus, wo nach der Fahnenhissung die H3 mit dem Fahnenlied die Grund steinlegung eröffnete. Nach einem Borspruch, vorgetragen von einem BDM-Mädchen, sprach Ortsgruppenleiter und Bürger meister Pa. Müller treffliche Worte, dabei betonte er, daß die Ge meinden Seifersdorf und Vpechkritz mit Unterstützung des Staates und des Bezirksverbandes die materielle Seite übernommen Hot, während der H3 die geistige und kulturelle Seite zufalle. Mit dem Dank an alle, welche milgearbeitet haben, vor allen Dingen Architekt Pg. Querner,- schloß Ortsgruppenleiter Pg. Müller seine Ausführuugen. Anschließend wurde die Urkunde verlesen, welche mit ihrem Inhalt vom Entstehen der Ortsgruppe, der HI, der Ein wohnerzahl des Dorfes usw. Zeugnis ablegle. Scheidemünzen wurden beigefügt und die Kapsel eingemauert. Nach dem Singen der nationalen Lieder fand die kurze, aber eindrucksvolle Feier ihr Ende. Höckendorf. Die Einwohnerzahl betrug am 1. Oktober 1530 gegenüber 1528 im Bormonak. Einsatzfähige Arbeitslose sind ebenso wie im vorigen Monat auch am Beginn des laufenden Monats nicht vorhanden. Am 1. Oktober 1932 wurden 168 Er werbslose gezählt; allein an die Wohlfahrtserwerbslosen muhten damals im Monat 3600 RM. gezahlt werden. Am 1. üs. Mts. waren aber 4 Kleinrentner, 26 Sozialrentner und 37 sonstige Hilfsbedürftige, einschließlich Pflegekinder, zu unterstützen. Höckendorf. Während- am ersten Eintopsonnlag im hiesigen Orlsgruppenbcreich 105,10 RM. gespendet wurden feinschließlich Obercunnersdorf mit 4,30 RM.) stellte sich das Ergebnis der Buch abzeichensammlung der DAF-Malker bei 278 Stück auf insgesamt 57,20 RM., wovon auf Obercunnersdorf 9 RM. entfallen. Höckendorf. Aufgeboten wurden der Maler Hermann Otto Hauptmann-. und die Fabrikarbeiterin Hilda Helene Grimmer, beide wohnhaft in Höckendorf Nr. 82. Glashütte. Während des Kirchweihfestgotlesdienstes am Sonn tag erklang je eine Komposition von Heinrich Schütz und Iohcknn Sebastian Bach. Die Tondichtung des ersteren bestand aus Flügel- hornsolo mit Orgelbealeituug. Die zweite, ein- vierstimmiger Chor- jatz mit Instrumentalbegleitung von Bach, wurde im Posaunen- terzetk mit Orgel ausgeführt. Die Kollekte war für die örtliche Posaunenarbeit bestimmt. Glashütte. Di« hiesige Geschäftsstelle der Deutschen Arbeits front befindet sich jetzt im früheren IZ-Gebäude an der Dresdner Straße, wo sich jetzt auch die Dienststellen anderer Organisationen befinden. Am kommenden Sonnabend wird für Lies« Stellen ein schlichter EinweihungS- und Einweisungsakt stattfinden. Glashütte. Während eines Appells der Krieaerkameradschast wurde Kamerad Felix Faust als ehemaliger Baltikumkämpfer mit der Ehrenurkunde für Freikorpskämpfer ausgezeichnet. Meißen. Am Sonnabendnachmiltag wurde der zwischen D esbar und Seußlitz in die Eibe vorsprins e ide unter dem Namen „Böser Bruder" bekannte Felsen in Gegenwart von Vertret rn der Behörden und in Anwesenheit zahlreicher Zu. schauermassen gesprengt. Das Fclsmal v war von mehreren Seiten onzebohrt und mit Sprengladungen versehen worden, die gleichzeitig entzündet wurden. Unter einer gewaltigen Staub- wolle stürzten die Gesteinsmassen in die Tiefe bis zum Elb tal hinunter Doch werden wahrscheinlich weitere Sprengungen notwendig sein, um den „bösen Vrstder" völlig zu beseitigen. U. a. wohnte Amtshauptniann von Zetzschwitz dem inter- essanten Schauspiel der Sprengung bei. Penig. Bel einem aus Richtung Chemmmtz kommenden Per sonenkraftwagen platze auf der Aeichsstrahe der Hintere linke Rek ten. Ein Insasse wurde aus dem ins Schleudern gekommenen Magen geworfen und erlitt einen Schädelbruch. Der Berun- glückte sand Ausnahme im Chemnitzer Krankenhaus. AussteUimgseröffnung in Bauyen Im Gewandhaussaal in Bautzen wurde am Svnn- ibend die große geschichtliche Ausstellung der Landes muernschaft „Sachsen im deutschen Lebens aum" im Namen des Landcsbauernführers von Lan- »cshauptabtcilnngslcitcr Albert eröffnet. Er erläuterte Pesen, Ziel und Aufgabe der Schau. Das Bauerntum sei mrch Jahrtausende Schöpfer und Erhalter völkischen Lebens gewesen. Die deutsche Geschichte lehre, daß Blut ind Rasse entscheidend seien für die Leistungen und das Leben eines Volkes. Das Blut sei Gesetzgeber der Ge- ucinschaft und seine Reinerhaltung die einzige und sichere Gewähr völkischen Lebens. Die Kenntnis der Geschichte wer gebe hierfür die notwendige Grundlage: daher solle »ieic Ausstellung mit betonter Einfachheit und Klarheit hrcr Darstellungen jedem Besucher zeigen, baß die Grund agen, die Kraftquellen, das artrcme Blut und der Baden- eien. les offen auszusprechen Len Prüfern überlassen sollten. D:w PrüfungStag nannte er einen Ehrentag, aber auch einen an SU r- pazen reichen Tag. Doch diese würden gern in Kauf genommen. Er dankte dann vor allem Lem Bürgermeister, Beigeordneten und Ratsherren für die großen Mittel, Lie aufgewendet wurden, Lie Wehr einwandfrei auSzustatten, nicht zuletzt für Lie neu« Leiter. Dabei gab er das Versprechen, daß alle Wehrheuke den freiwillig übernomm«nen Dienst im Sinne der großen Volksgemeinschaft und in Liebe zur Baterstadt jederzeit leisten und dabei ihre ganze Kraft einsetzen würden. Anschließend gab Oberbrandmeister Starke LasP rüfungs - ergebniS bekannt. Er sei sich samt seinem Mikprllfer voll kommen bewußt, Laß viele Augen kritisch auf die Wehr geschaut hätten, denn sie sei die Wehr Ler Kreisstadt. Bor allem lobte ey die Ausrüstung der Wehr, für Lie Lie Stadt große Mittel bewil ligt habe. Das allgemeine Urteil lautete dahin, -aß die Wehr den nach ministerieller Anordnung zu stellenden Anforderungen voll entspricht. Wenn Fehler vorgekommen seien, so sei- zu sagen, daß kein Meister vom Himmel gefallen und niemand fehlertret ist. An den Fehlern könne jeder lernen. Die Stadt Dippolois- walde beglückwünschte er zu solcher Wehr. Ihr und der Stadt galt ein dreifaches „Gut Weh?'. Bürgermeister Hummel sagt«, daß wir Deutschen immer mit großer Gründlichkeit an eine Sach« gehen, um st« zur Höchstform zu bringen. DaS wirke sich überall aus und das „Bereit sein ist alles" habe sich wieder in schönster Weis« gezeigt. Di« Bespre chung hab« gezeigt, daß eine gute Zensur gegeben werden konnte. Der Wehr, die er das erstemal gesehen habe, sprach er die Aner kennung der Stadt aus. Er knüofte den Wunsch an, daß die Wehr weiter ihren Dienst treu erfüllt, daß sie auf der Höh« bleibt und die beste des Bezirks wird. Einzelne Geräte seien überaltert, sie würden in Kürze auSge- tauscht werden, auf daß die Wehr immer schlagkräftiger und stär ker wird. Ein Aufruf, der in kurzer Zeit erscheinen soll, werde sich an die jungen Bolksgenassen wenden, in die Wehr einzu- treten, daß sie gefestigt dasteht. Auch der Pflichtseuerwehr dankte er, die bestrebt gewesen sei, bestes zu leisten. Er habe sich gefreut, daß alles so fleißig mitge- aroeitet habe. Die Wehren sollten weiter so bleiben und Kame radschaft üben zum Besten der Stadt. Herzliche Worte des Dankes für vollzähliges Erscheinen wid mete Hauptbrandmeister Kothe noch der Aelterenabteiluna und anschließend der Pflichtfeuerwehr. Dann -dankte er persönlich allen Kameraden für ihre Leistungen und ihre Dienstfreu-Ligkeik und bat sie, weiter so treu zur Wehr zu stehen, aber auch von sich aus neue Mitglieder zu werben. Später beglückwünschte Bürgermeister Hummel noch Ober brandmeister Hörl zu dem ihm kürzlich verliehenen Reichs-Feuer wehr-Ehrenzeichen. Nach- anstrengedem Dienst des Prüfungstages blieben dann Lie Kameraden noch lange in rechter Kameradschaft zusammen und freuten sich des guten Ausgangs Ler Prüfung. Dippoldiswalde. Nach ministerieller Beiordnung hat aller 5 Jahre, wie es auch früher schon war, Lie Prüfung einer Frei- ' willigen Feuerwehr lonerkannten Feuerlöschpolizei) statt- , zufinden. Unsere Wehr war 1932 Los letzte Mal geprüft worden, Lie Zeit war um. Schon im September sollte Lie Prüfung stalt- finden, wegen verzögerter Lieferung der neuen Leiter war sie auf gestern- verschoben worden. Um 13 Uhr rückte di« Freiwillige Feuerwehr nach dem Sport plätze. Dort meldete Hauptbrandmeifler Kothe um 13,30 Uhr Lie Wehr mit 64 Mann angetreten, 7 entschuldigt, 1 unentschuldigt, den Prüfern, Oberbrandme-ister Starke von- Ler Wehr der Miag, ! Eisenwerk Schmiedeberg, und Oberbrandme-ister Boden, Freiw. Feuerwehr Bärenstein. - Der Sachendurchficht folgte Fußdienft in Ler Gruppe unter Löschmeister Taubert, im Zug unter Oberbrand- meister Hörl und in- der Abteilung unter Hauptbrandmeister Kothe. Das Ge r ä te - E x e r zie re n leitete Oberbrandmeister Hein rich. Noch der Geräte-Durch-stcht hielten Lie Schul Übungen an den einzelnen Geräten naturgemäß länger« Zeit an. Sie wur den teils auf dem Sportplatz, teils- am Steigeryaus und Hydran ten am Arbeitsamt abgehalten. Gegen 15,15 Uhr rückte Lie Wehr wieder «im Nun wartete alles auf den Alarmruf zum Angriff, an Lem auch Lie Pflichtfeuerwehr keilzunehmen hatte. Drei Objekte wa ren Len Prüfern oorgeschlagen worden, sie hatten die Stadtkirche gewählt und folgenden Angriffsplan der Uebung zugrunde gelegt: Nach einer heiligen Handlung ist durch Kurzschluß im Orgelbau Feuer ausgebrochen, Las «inen derartigen Umfang angenommen hat, Laß die Wehr mit allen zu Gebote stehenden Mitteln ein greifen muh. Um 15,40 Uhr erscholl der erste Alarm durch Lie Kirchen glocke. Bereits 1-5,41 fuhr die Ueberlandmotorsprihe am Hydran ten beim Schloßeingang Bismarckplah am Die Kleinmotorspritze traf um 15,42 ein, die Handdruckspritze um 15,45, die große Lei ter um 15,43, Lie Pslichtfeuerwehr um 15,46 Uhr. Wasser wurde gegeben zuerst vom Hydrontenlöschzug um 15,45, von der Klein- mokorsprihe um 15,47, von der großen- Motorspritze um 15,47'/- un-d von der Pflichtfeuerwehr um 15,50 Uhr. Bon der Hand- öruckspritze auS wurde ein Innenongriff im Turm vorgetragen, Ler aus leicht begreiflichen Gründen oyne Wasser erfolgte. Die neue Leiter war an- der Südseite der Kirche ang«fahren. Sie war noch nicht voll auSgezogen und überragte -den Dachsims wesentlich. Gegen- 16 Uhr wurde Lie Uebung abgeblasen und eingerückt. Einer kurzen Fü h re rbe spr e chu-n g folgte im „Skernsoale" ein Kam e ra ds chafksabe nd Ler gesamten Mehr. Auch eine Anzahl auswärtiger Kameraden, die zur Prüfung selbst aus allen Teilen deS Bezirks in großer Zahl herbeigekommen waren, nahm daran keil. Nach einem Wlllkommengruß von Oberbrandmeister Starke eröffnete Hauptbrandmeister Kothe den- Kameradschaftsabend und begrüßte besonders den Bürgermeister mit Beigeordneten und Ratsherren, Li« Prüfer, Lenen er für ihre Mühewaltung -dankte, und die auswärtigen Kameraden. Dabei betonte er, daß sie wohl kritisch urteilen könnten-, ihr Urteil aber für sich behalten unddie-
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