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Aerzosrpaar von Windsor iu Sachsen Das Herzogspaar von Windsor traf am Sonntag- ,bend in Leipzia ein und wurde von der Leipziger Be- sölkerung mit Herzlichkeit begrüßt. Bereits in Kassel hatte Reichsstatthalter Mutschmann den Zug bestiegen, »m dem Herzogspaar den ersten Gruß des Gaues Sach sen zu übermitteln und den Herzog über das für Leip- sig und Dresden vorgesehene Programm zu unterrichten. Während eines großen Teiles der neunstündigen Hahtt arbeitete der Herzog mit seinem Adjutanten, Mr. Horwood, in seinem Abteil. Hauptamtsleiter Selzner, oer im Auftrag des bis Montagmittag dienstlich in Ber lin in Anspruch genommenen Reichsleiters Dr. Leh das Herzogspaar begleitete, hielt dem Herzog auf dessen Bitte Porlrag über den Aufbau der Partei und die Organi sation der ihr angeschloffenen Deutschen Arbeitsfront. Bei der Abfahrt von Essen am Sonntagmittag kam es auf dem Bahnhof zu einer spontanen Begegnung einer englischen Reisegruppe mit dem Herzogspaar. Als dieses den Bahnsteig passierte, erklang aus der Menschenmenge ein englisches Volkslied. Der Herzog blieb einige Minu ten bei der Gruppe seiner Landsleute stehen und unter hielt sich, über die unerwartete Begrüßung sichtlich erfreut, mit ihnen über seinen Aufenthalt in Essen, die in Deutsch land gewonnenen Eindrücke und die Reiseziele. Reichsleiter Dr. Ley traf am Montagmittag wie derum mit dem Herzogspaar in Dresden zusammen, um die englischen Gäste bis zur Beendigung der Reise zu begleiten. Das Herzogspaar von Windsor besuchte mit Reichs leiter Dr. Ley, Reichsstatthaltet Mutschmann und Wirt schaftsminister Lenk die Chemische Fabrik von Heyden. Die Entwicklung der deutschen chemischen Industrie nach der Machtübernahme, die enge Zusammenarbeit von Wis senschaft und Technik und vor allem die Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit der deutschen Arbeiter, die sich für diesen Industriezweig immer als besonders gut geeignet er wiesen haben, finden in diesem Unternehmen sinnfälligen Ausdruck. In welchem Ausmaß dabei der Gemeinschafts geist, der Betriebsführung und Gefolgschaft in der Deut schen Arbeitsfront als der Willensträgerin der Partei zusammenführt, den sichtbaren Erfolg entscheidend vor wärtsgetrieben hat, zeigte die Herzlichkeit des dem Leiter der DAF., Dr. Ley, und seinem englischen Gast bereiteten Empfanges. Am Montagvormittag hatte der Herzog von Windsor mit Reichsstatthalter Mutschmann, Wirtschaftsminister Senk. Gauobmann der DAF. Peitsch und dem ihn stäu- vig begleitenden Hauptamtsleiter Selzner und Dr. Solf an einer Vertrauensratssitzung in der Leipziger Woll kämmerei teilgenommen. Der Verlauf der Vertrauensrats sitzung und die sozialen Einrichtungen des vom Führer als nationalsozialistischer Musterbetrieb ausgezeichneten Unternehmens haben dem Herzog von Windsor, wie er Reichsletter Dr. Ley berichtete, wertvolle Aufschlüsse über den Begriff der Selbstverantwortung vermittelt. Auch bei den Besichtigungen in Leipzig und Dresden zeigte sich wieder das ernste Bemühen des englischen Ga stes, nicht nur die äußeren Erscheinungen der Wirtschafts- and Sozialpolitik des neuen Deutschland kennenzulernen, sondern sich überall an Ort und Stelle durch enge Füh lungnahme mit den schaffenden Menschen das Massen um sie Voraussetzungen der nationalsozialistischen Erfolge zu verschaffen. Meihestunve am Völkerschlachtdenkma» Am 124. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig gedachte die Bevölkerung Leipzigs in einer großen Kund gebung der Helden von 1813, die für Deutschlands Frei heit starben. Die Kundgebung bildete zugleich den Ab schluß der Gaukulturwoche und den Beginn des Aufklä- ruugsfeldzuges „Ein Volk bricht Ketten". Sämtliche Glie derungen der Partei, die Wehrmacht usw. nahmen an dieser gewaltigen Veranstaltung teil. Oberbürgermeister Dönicke führte unter anderem aus: Zwar künde das vom Deutschen Patriotenbund errichtete Denkmal von der gewaltigen Völkerschlacht, aber trotzdem sei das große geschichtliche Ereignis in Leipzig nicht in dem Maß ge würdigt worden, wie es das verdiene. „Wir National sozialisten haben es nns zur Ausgabe gemacht, in jedem Jahr eine schlichte aber wirkliche Feierstunde am Fuß die ses gewaltigen Denkmals zu begehen." 4000 Hitler-Jungen s-''gen das machtvolle Lied „Nur der Freiheit gehört unser Leben". Dieses Bekenntnis der Jugend gab den Aufklang zu der Weiheansprache des Professors Dr. Suchenwirth', München. In Leipzig ist in den Oktobertagen 1813 nicht um Grenzen oder um Gebiete gefochten worden, sondern um die Freiheit und das Leben der deutschen Nation. Mit dem Sieg auf Leip zigs Schlachtfeldern hat die deutsche Nation dem alten Erdteil Europa und seinen Völkern die kulturelle Ent wicklung, frei von Bedrückung und Knechtschaft, ermög licht. Gerade die einfachsten Söhne des Volkes haben für die geistigen und kulturellen Güter ihr Herzblut vergos sen, und das Herzblut dieser unbekannten Kämpfer wird genau so hoch gewogen und bewertet wie das Herzblut der sogenannten Gebildeten, die dafür fielen. Wir Na tionalsozialisten glauben an die volksgebundene Kraft der Kultur. Blut, Anlage, Heimatboden, alle diese ge heimnisvollen Kräfte wirken zusammen, um einem be gnadeten Einzelnen die Möglichkeit zu geben, das, was alle empfinden, aber nicht in Worte fassen können, in eine einmalige ewige Gestaltung zu prägen. Wer einem Volk die Möglichkeit wtedergibt, diese Dinge zu erkennen, der ist ein Kulturbringer und gibt der Masse wieder die Verwurzelung im Volk. In diesem Sinn ist Adolf Hitler, der große Lenker und Erfüller des deutschen Schicksals, einer der größten Kulturbrtnger aller Zeiten. Deutschland ist heute wieder Hüter seines eigenen Lebens und seiner eigenen Kultur, es ist aber zugleich Hüter und Garant der Kultur des Ahendlandes geworden. So ballt sich unsere Seligkeit, in dieser Zeit leben zu dürfen, unsere Bereit schaft, zu schaffen, und unser Wille, dem Führer Adolf Hitler zu dienen, in das eine herrlich-trotzige Bekenntnis zusammen: Deutschland, Deutschland, das ewige, heilige Deutschland! ' Der Große Zapfenstreich schloß die weihevolle Kund gebung. — Sippenkunde für die Oberlausitz Der Sippcnknndliche Laudcsvereiu für die gesamte Obcrlausitz kann jetzt aus sein zehnjähriges Bestehen zu- Freiwillige für Herbst M8 Meldestellen im Bereich des Wehrkommandos IV Das Wehrkreiskommando IV teilt mit: Alle Truppenteile der Wehrmacht nehmen in oen Monaten Oktober, November und Dezember Freiwillige für den Herbst 1938 an. Voraussetzung für die Einstellung als Frei williger ist, daß der Bewerber: a) am Einstellungstag das 17. Lebensjahr vollendet und das 25. Lebensjahr noch nicht überschritten hat — b) eine Mindestgröße von 1.60 Meter besitzt (bei Heeresunteroffizierschulen minde stens 1.65 Meter, Schwere Artillerie mindestens 1.68 Mir., Panz.-Abtl. höchstens 1.76 Meter) — c) die deutsche Staatsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit) besitzt — d) wehrwürdig tst — e) tauglich für den Wehrdienst ist — f) nicht unter Wehrpflichtausnahmen fällt — g) nicht Jude ist — h) gerichtlich nicht vorbestraft ist —i) unver heiratet ist — k) seine Arbeitsdienstpflicht erfüllt hat, so weit er dem Geburtsjahrgang 1915 oder einem jüngeren Jahrgang angehört — l) die schriftliche amtlich beglau bigte Einwilligungserklärung seines gesetzlichen Vertre ters zum freiwilligen Eintritt vorlegt, wenn er minder jährig ist. Annahmeschlußtag 5. Januar 1938 -oie Freiwilligen der Wehrmacht haben gegenüber den Rekruten, die ausgehoben werden, den Vorteil, daß sie sich a) den Zeitpunkt ihrer Einstellung, b) einen nahegelegenen Truppenteil des Wehrkreises IV, c) einen nahegelegenen Standort des Wehrkreises IV, für ihre ak tive Deinstzeit selbst wünschen dürfen. Sie haben ferner den großen Vorteil, daß sie unmit telbar im Anschluß an ihre beendete Arbeitsdienstpflicht zur Wehrmacht einberufen werden, während bei den „ausgehobenen" Rekruten unter Umständen eine längere Zwischenpause zwischen der abgeschlossenen RAD.-Zeit und dem Beginn der Heeresdienstpflicht entstehen kann. Deshalb kann jungen Leuten, die darauf bedacht fein müssen, möglichst frühzeitig in das Erwerbsleben einzutreten oder zum Studium zu kommen, nicht ein dringlich genug geraten werden, sich zum freiwilligen Ein tritt in die Wehrmacht zu melden. Wenn im vergangenen Jahr noch eine Reihe von tauglichen Dienstpflichtigen ausnahmsweise nur kurz fristig (zwei Monate) einberufen werden konnte, so steht für die Folge zweifellos fest, daß alle tauglichen Dienstpflichtigen zwei volle Jahre dienen müssen. Bewerbungsgesuche sind unmittelbar schriftlich zu richten: a) für den freiwilligen Eintritt in daS Heer an denjenigen Heeres-Truppen teil (Regiment, Bataillon, Abteilung usw.), bei dem der Bewerber im Herbst 1938 eingestellt sein möchte. Wer keinen bestimmten Truppenteil angeben kann, richte sein Gesuch an das nächstliegende Divisionskom mando. also entweder an die 4. Division, Freiwilligen- Ausgleichsstelle in Dresden, oder an die 14. Divi sion, Freiwilligen-Ausgleichsstelle in Leipzig, oder an die 24. Division, Freiwilligen-Ausgleichsstelle in Chemnitz. Dabei sind Wünsche der Bewerber hinsicht lich der Waffengattung und des Standortes anzugeben b) für die Luftwaffe entweder an die Fliegerersatzabteilung in Oschatz oder die Fliegerersatzabtettung in Weimar-Nohra oder an die Lnftnachrichtenabtcilung l/13 in Dresden- Klotzsche, oder an die Luflnachrichtenersatzabteilung ll/13 in No. - Hausen am Harz oder an eine Flakabteilung innerhalb des Wehrkreises IV. ' Dem Bewerbungsschreiben müssen beiliegen: 1. von noch nicht gemusterten Bewerbern ein Fretwilligenschein, 2. von bereits gemusterten Bewerbern ein beglaubig ter Auszug aus dem Wehrpaß, den sich jeder Bewerber bei der zuständigen Polizeimeldestelle beschaffen muß 3. von allen Bewerbern: a) ein handgeschriebener, lückenloser Lebenslauf. Dieser muß mindestens enthalten: Vor- und Familienname (Rufname unterstreichen); Tag, Jahr, Ort, Kreis, Provinz der Geburt; Beruf des Vaters; Religion; Körpergröße und Gewicht; körperliche Fehler; Anga ben über: Schulbesuch, Ausbildung, Beruf und Be schäftigung oder Arbeitslosigkeit seit der Schulentlas sung bzw. beabsichtigten Beruf; Zugehörigkeit zur HI. (Marine-HI. oder Luftsporteinheit der HI.) oder zu einer Parteigliederung (SS, SA, NSKK, NSNK, NSFK usw.); über bereits geleisteten Arbeitsdienst; ob Freischwimmer oder Radfahrer; über Besitz eines Sportabzeichens, des Reiterscheines, einer Bescheini gung über die Ausbildung an einer Motorsportschule des NSKK.. sonstiger Bescheinigungen (z. B. über fliegerische Ausbildung) oder Führerscheine; welche Kenntnisse im Morsen, Funken usw. vorhanden sind, ob und welche fremde Sprachen beherrscht werden; Angabe ob und wo in früheren Jahren eine Meldung erfolgt ist; genaue und deutliche Anschrift; v) zwei Paßbilder (kein Profilbild) in bürgerlicher Klei dung ohne Kopfbedeckung, Größe 3,7 mal 5,2 cm. mit Namensangabe auf der Rückseite. Bilder, die den Be werber in einer Uniform irgendwelcher Art zeigen, dürfen nicht angenommen werden. Weitere Auskünfte erteilen die nächstgelegenen Wehr bezirkskommandos oder Wehrmeldeämter. Anfragen bei anderen Dienststellen verzögern nur das Annahmever- sahren. Jedem Truppenteil steht nur eine begrenzte Anzahl von Freiwilligenstellen zur Verfügung. In diesem Jahr konnten viele Freiwillige nicht in den gewünschten Trup penteil und Standort eingestellt werden, weil ihre Be werbungsschreiben so spät einliefen, daß die verfügbaren. Freiwilligenstellen bereits besetzt waren. Wer das verhüten will, dem ist dringend zu raten, sich so bald wie möglich bei dem Truppenteil schriftlich zu bewerben, bei dem er dienen will. Junge Leute, die mit der Absendung ihrer Bewer-- bung bis zum Dezember 1937 oder gar bis zum 4. Ja nuar 1938 warten, haben nicht nur wenig Aussicht, noch, beim Truppenteil ihrer Wahl anzukommen, sondern sie laufen auch Gefahr, für den Herbst 1938 überhaupt nicht als Freiwillige angenommen zu werden, wenn nämlich die Freiwilligenstellen aller Truppenteile besetzt sind. Bewerber, die ihr Bewerbungsgesuch zurückziehen, weil sie bei dem gewünschten Truppenteil nicht angenom men werden konnten, gehen ihres Rechtes, als Freiwil liger in die Wehrmacht einzutreten, für immer verlustig; sic werden mit ihrem Geburtsjahrgang später ausgehoben. rückblicken. Dem Verein gebührt das Verdienst, bereits in einer Zeit, in der die Begriffe Ahnenforschung und Sip- penkunde nicht zum Allgemeingut des Volkes gehörten, die Grundlage für eine familiengeschichtliche Erforschung der Oberlausitz geschaffen zu haben. — In der Festsit zung der Zehnjahrfeier in Görlitz hielt Rechtsanwalt Dr. Schulze-Schönberg (Görlitz) einen Vortrag über die Einwanderung deutsch-böhmischer und schlesischer Ver bannter in die Oberlausitz. Der Redner stellte die über raschende-Tatsache fest, daß etwa ein Drittel der Gesamt- bevölkerung der Oberlausitz auf deutsch-böhmische und schlesische Einwanderer zurückzuführen sei, die während der religiösen Kämpfe des 17. Jahrhunderts wegen ihrer Glaubenstreue die Heimat verlassen mußten. Tie Obcr lausitz bildete besonders nach dem Westfälischen Frieden und der mit ihm verbundenen Zurückführung der benach barten Landesteile in die katholische Religion eine Zu fluchtsstätte für konfessionelle Flüchtlinge. Nicht nur Städte wie Görlitz und Zittau erhielten einen erheblichen Zustrom an wertvollen Kräften; es bildeten sich Verbann- tensiedlungen, die zum Teil dank der neuaufblühenden Leinenweberei der neuen Heimat einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Aufschwung brachten, aber auch dem kul turellen Leben frisches Blut zusührten. Zahlreiche be rühmte Oberlausitzer, so unter anderem Zinzendorf. der Görlitzer Bürgermeister Demiani und der Maler Franz Gareis stammten aus Flüchtlingsfamilien. Anläßlich seines zehnjährigen Bestehens eröffnete der Sippenkundliche Verein auch die Reihe der Oberlau sitzer Sippenkundlichen Beiträge, in denen die Forschungs ergebnisse und Quellenarbeiten des Vereins nun der brei testen Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen. Das erste Heft wurde als Festschrift zur Zehnjahrfeier herausgegeben und enthält wertvolle Beiträge namhafter Oberlausiber Forscher. Wettstreit der Feierabendgruppe» Gauobmann Peitsch stiftet Wanderpreise Das Wirken der Feierabendgruppen in den Betrie ben dient nicht nur betrieblichen Veranstaltungen sondern auch dem Aufbau einer neuen deutschen Volkskultur, die aus dem Erleben der Arbeit wächst. Die DAF. fördert alle diese Bestrebungen, weil sie sich in hervorragendem Maß zur Festigung der Betriebsgemeinschaft eignen; auch im Rahmen des Leistungskampfes der Betriebe werden sie größere Bedeutung und höchste Bewertung erfahren. Weil auch für die Förderung dieser Feierabendgestal- tung der Leistungsgrundsatz gilt, ruft der Gauobmann der DAF., Pg. Peitsch, alle BetriebSkapellen, alle Netriebschöre, alle BetrieVsorchester, alle Werkfrauengrnp. pcn, alle Spielscharen, Singkreis- und Tanzgruppen der ' Betriebe des Gaues Sachsen zu einem Wettstreit auf. Er stiftete hierfür acht Wanderpreise, die künstlerisch ausge führt und zum Aufhängen oder Aufstellen in den Ge folgschaftsräumen. Festsälen und Kameradschastshäusern der Betriebe, bestimmt worden sind. Bei der jährlich im Oktober stattfindenden Gauar beitstagung der DAF., Gauwaltung Sachsen, werden die se Wanderpreise künftig regelmäßig verliehen werden. Der Wettstreit beginnt erstmalig im Oktober dieses Jah res und endet jeweils Ende September des folgenden Jahres. Die zur Auswahl und Entscheidung notwendi gen Veranstaltungen werden von der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" kreisweise öffentlich durchgeführt. Es steht zu erwarten, daß sich Sachsens Betriebe auch an diesem Wettstreit so zahlreich beteiligen werden wie an dem großen Leistungskampf der Betriebe. Bei der Gauarbeitstagung 1938 werden die Wanderpreise zum crsienmal verliehen werden. Abschluß der Kriseurtagung Unter den über 5000 Besuchern der fachlichen Wctt- dewerbe der Internationalen Herbstveranstaltung des striseurbandwerkes befanden sich über 900 Gäste aus dem Ausland, darunter 600 Sudetendeutsche. Den Hauptan- flehungspunkt bildeten die Vorführungen der bei den internationalen Wettbewerben in Paris mit den höchsten Auszeichnungen versehenen Frisuren deutscher Spitzen könner sowie die Trachtenfrisurenschau aus 20 verschie denen Gegenden Deutschlands. Bisher wurden folgende Sieger ermittelt: Herrenwettbewerb: Bochnig. Wittgens- sors; Eisenwelle-Tagesfrisur: Jakobshagen, Wiesbaden; Lüstenwettbewerb: Schroht, Wien; Historischer Wettbe iverb: Boddin, Berlin; Postich-Motivfrisurenwettbewerb: Schroht, Wien; Sonderpreis der sächsischen Innungen: schroht, Wien; Preis des Landeshandwerksmeisters in Sachsen: Kühn, Chemnitz. Am Montagmittag wurden die in- und ausländischen Abordnungen der Friseure im Rathaus empfangen. Der Reichsinnungsmeister des Friseurhandwerkes, Renz, rankte für die Herzlichkeit, mit der er und seine Berufs kameraden des In- und Auslandes in Dresden empfan- zen worden seien. Vertreter der Berufsverbände des Aus landes gaben ihrer Freude über die erlebnis- und lehr reichen Tage in Dresden Ausdruck. In der Arbeitstagung erklärte Neichsinnungsmeister Renz: Die Erfolge des Reichsinnungsverbandcs bilde- ien einen Beweis für die Nichtigkeit des Weges, der von ihm eingeschlagen worden sei. Tie Arbeit des Reichsin- aungsverbandes habe in den letzten Tagen wieder von sielen Seiten Anerkennung gefunden. Maßgebend sei, daß sas, was in der Berufsorganisation geleistet werde, nütz lich für die Gesamtheit sei. Vor allem die Jugend müsse zu vcrantwortungsvol-