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Richt; al; rin W;werk Widerlegte Angriffe auf den Deutschen Schulvcrcin Südmark. Einige Wiener Boulevard-Zeitungen hatten in den letzten Tagen behauptet, daß der Deutsche Schul- Verein Süd mark ungerechlfertigterweise eine Ver mittlungsstelle für Arbeiter nach den; Deutschen Reich ein gerichtet habe. In einer an die Presse versandten Er klärung stellt nnn die genannte nationale Vereinigung fest, daß diese Vermittlung ans Grund einer zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich zustande gekommenen Ver- einvarnng durchgesühn würde. Die offiziellen Werber feien die österreichischen Arbeitsämter und die Landwirt schaftskammern. Ta nun unzählige Arbeitslose, die weder eine Arbeitslosen- noch sonstige Unterstützung be ziehen, bei den genannten Aemtern nicht gemeldet seien, darunter auch viele Angehörige nationaler Vereinigungen, so habe es sich der Deutsche Schnlverein Südmark zur Auf gabe gemacht, diese national eingestellten Arbeitslosen zum Arbeitseinsatz im Deutschen Reich zu bringen va; alte Fischerdorf Sela geräumt Reichsdeutsche Fischer ausgewiesen Infolge der Anlage von Befestigungen auf oer paio j Insel Hela, die zum Verteidigungsbezirk Gdingen gehören sollen, hat sich die polnische Negierung genötigt gesehen, den uralten deutschen Fischerort räumen zu lassen. Im Verfolg dieser Maßnahmen müssen 1-1 alteingesessene reichüdeutsche Jischerfamilien den Festungsbezirk Heia Verlassen. Ein Teil der Männer hat sich mit Kuttern und Fisch- ^fanggerät über See nach der deutschen Ostseeküste be heben, wo sie in Zukunft ihrem Gewerbe nachgehen wer den. Der Rest der Fischer und etwa 5l> Angehörige haben Hela mit Hab und Gut verlassen, wobei sich zum Teil er schütternde Szenen abspielten. In Zoppo« wurden sie von dem Kreisletter der NSDAP., Oberbürgermeister iTemp, bewirtet und mit Liebesgaben versehen lluauldaltsamer SiegtMg Die nationale Borhut an der Grenze von Asturien. Die Vorhut der nationalen Truppen befindet sich tS Kilometer westlich von Santander, nur noch wenige Kilometer von der Grenze der Provinz Asturien entfernt. Die Säuberungsaktion in der Provinz Santander wird fortgesetzt. Ueverall bereitete die Bevölkerung den Be freiern einen begeisterten Empfang. Bon der Aragon-Front wird berichtet, daß sich unter Sen bet den letzten Kachpfhandlungen gefallenen Bolsche- totsten ein fowjetrussischer Major mit Namen Michaloff befindet. Vrei;se>l«ig Nir Zellwolle Ein wichtiger Rohstoff des BierjahreSplaneS. Der Reichskommissar für die Preisbildung bat mit Wirkung vom l. September l937 den Preis für deutsche Lellwol 1 e von 1,60 RM. je Kilogramm auf 1,45 RM. je Kilogramm gesenkt. Damit ist ein wichtiger Schritt auf dem Gebiete der Preisbildung getan, weil er sich aus einen Rohstoff be zieht, der in Deutschland hergesteltt wird und der sich in zunehmendem Maße in der Spinnstoffwirtschaft eingebür gert hat. Bei der Festsetzung des neuen Zellwollpreises -st auch berücksichtig« worden, daß die Erzeugung dieses wichtigen Rohstoffes im Rahmen des Vieriahresplans weiter ausgebemt wird. Günstige SMdirnmöglichkcitrn in Danzig. Tas Zwiswenscmestrr der Technischen Hochschule in Dan zig dan.-ri vom t Oktober bis zum 22. Dezember IS37, das Ninicrscmester vom 6. Januar bis 30 März 1938. Bei sofor- riger Meldung an das-Werbcaml der Demfchen Sttidentcn- schaü ?anzig-Langsuhr. Technische-Hochschnle, ist ein^Geneh- miguug und Devisenzmeilung znm l. Oktober noch möglich keinmal?: nnasitnt können durch diesen günstigen Termin i n .innschensemester ihr Studium in Danzig beginnen, und zmei Sen-eher im Winter belegen Verhandlungen wegen rech«,eiliger Evüasftmg im Reichsarbeilsdienst sind im Gange. Im Zwnch.nsemcster finden Vorlesungen für alle Studien» semester aller Abteilungen stau, insbesondere für die 1 .Ltudiensemefter. Wann hört die Unvernunft aus? Wieder Todesopfer aus der Straße In Dresden stieß ein Kraftrad gegen einen Last kraftwagen. Durch die Wucht des Anpralles wurden der Lenker lind der Mitfahrer, Fritz Benke und Adolf Heide, beide aus Dresden, getötet. — Auf dem Eliasplap geriet der Bautechniker Wagenbreth aus Klotzsche mit seinem Personenkraftwagen, in dem sich zwei Fahrgäste befanden, auf die Gehbahn und fuhr gegen eine Laterne und einen Banm. Wagenbreth wurde leicht, ein Insasse schwer verletzt. Die Feststellungen ergaben, daß Wagen breth betrunken war; er wurde vorläufig s e st ge nommen. Bei Tanneberg aus der Ncichsstraße Dresden-Dö- b c l n liefen dreiKinderim Alter von sechs bis neun Jahren hinter einem Brotwagen her, wahrscheinlich in der Absicht, sich daran festznhalten. Sie ließen aber plötzlich davon ab und raunten kurz vor einem entgegenkommen den Lastkraftwagen über die Straße. Während die beiden älteren Kinder vorbeikamen, Warde das sechsjährige Kind überfahren und mußte mit schweren Versetzungen ins Krankenhaus gebracht werden. An einem Uebergang der Kleinbahnstrecke Oschatz —Strehla zwischen Schmorkan und Zaußwitz wurde ein auf einem Feldweg von Schönnewitz fahrendes Fuhrwerk von der Lokomotive eines Zuges ersaßt. Der Lenker des Fuhrwerks, der wegen der am Weg befindlichen Pappeln das Herannahen des Zuges nicht bemerkt halte, iMde in hohem. Bogen auf das Feld geschleudert, blieb aber uHierletzs. Auch die Pferde wurden nicht ver hetzt, lediglich die Hinterräder des Wagens wurden zer trümmert. — Je schlechter ein Bahnübergang übersehen werden kann, um so vorsichtiger muß herangesahren werden! Als bei starkem Nebel auf dem Ueberwea ! des Bahnhofs L e i p z i g Großzschocher nach Durchsalnh ! eines Güterzugcs die Schranke geöffnet worden war, wurde der zweite Anhänger eines Lastzuges von einem I ans der Gegenrichtung kommenden Güterzug ersaßt und zur Sette geschleudert. Ein an der Schranke stehender Radfahrer, der Arbeiter Karl Backhaus aus Leipzig-Klein zschocher, wurde durch herunterfallendes Holz an den Kops getroffen und getötet. Fahrer und Begleiter des Lastzuges blieben unverletzt. Beide Gleise waren vorüber gehend gesperrt. — Wen trifft hier die Schuld? — Auf der Kreuzung Hedwig- und Ludwigstraße inLeip- z i g stießen ein Lastkraftzug und ein Kraftrad zusammen. Der Kraftradfahrer wollte auf der Kreuzung vor dem Lastzug vorbeifahren, wurde ersaßt, zu Boden geworfen und eine Strecke geschleift. Der Fahrer, der 33 Jahre alte Buchbinder Friedrich Henneberger, wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, während seine mit- fahrende 33 Jahre alte Ehefrau Frieda gelötet wurde. Fahrt langsam an Kreuzungen heran und Ihr erhaltet Euer Leben! Aus der Chemnitztalstraße in Flur Auers Walde geriet der 23 Jahre alte Kraftradsahrer Finsterbusch aus Olbernhau beim U eberholen eines Lastkraftwagens ins Schleudern, stürzte und wurde tödlich überfah ren. Als ein Lastkraftwagen an dem schrankenlosen Bahnübergang beim Bahnhof Schweinitztal bei Olbernhau die Schienen überquerte, wurde er von der Lokomotive eines Arbeitcrzuaes ersaßt und die Set tenwände eingedrückt. Der Krastwagensahrer will ein Signalder Lokomotive n i ch t g e h ö r t h a b e n. Men schen kamen nicht zu Schaden. MeliomWne I» der Flugzeughalle Anschlag auf einem Pariser Flugplatz. In einer der Flugzeughallen des Flugplatzes Toussus bei Paris brach nachts Feuer aus. Eine der Hallen, in denen sich einer französischen Gesellschaft gehörige ameri kanische Flugzeuge befinden, verbrannte mit zwei Ein deckermaschinen. Wenige Minuten später brach in einer zweiten, etwa 3l>0 Meier entfernten Halle ebenfalls Fener aus. Die Polizei- und Feuerwehrkräste drangen sofort in die zweite Halle ein. Sie entdeckten die Ueberreste einer Höllenmaschine. Bekanntlich waren von dem gleichen Flugplatz aus am 15. August sieben amerikanische Flug- zeuge heimlich in unbekannter Richtung — wahrscheinlich nach Spanien — abgeslogen. Einführung eines Gütezeichens für die Herrenmatzfchneiderei München, 29. August. In München findet dieser Tage die Reichstagung des Reichsinnungsverbandes des Herren- schneiderhandwerks statt. Mittags eröffnete Reichsinnungs- meister Schäller im Kongreßsaal-Bau des Deutschen Museums die Modell- und Lieferantenausstellung. Am Nachmittag fand die Arbeitstagung statt. 3m Mittelpunkt stand die Verkündung der Einführung des Gütezeichens für die Herrenmaßschneiderei. Reichsinnungsmeister Schäller stellte fest, daß dieses Güte zeichen die Krönung der berufserzieherischen Arbeit des Reichs innungsverbandes bedeute. Er bezeichnete die Einführung des Zeichens als die bedeutsamste Maßnahme in der Geschichte des Schneiderhandwerks der letzten Jahrzehnte. Me Milliarde wr MaßanrÜge Die RetchSlagung deS Reichsinnungsverbandes des Her- rcnschnetderhandwerks, die vom 28.—31. August In München stattsindel, lenkt die Aufmerksamkeit aus einen bedeutsamen deutschen Handwerkszweta hin, der gerade in unseren Tagen wichtige Wirtschasisanfgaven zu erfüllen Hal. -Der diesjährige Schneidertag verfolgt einen doppelten Zweck Er will einmal für die Angehörigen deS Schneiderhandwerks eine Lehrveran staltung sein, und zum anderen vor der deutschen Oesscnttich- kett darlegen, in welcher Weise und mit welchen Mitteln das deutsche Herrenschneiderhandwerk seine beruflichen Ausgaben zur Zufriedenheit der Verbaucherschas« in Maßkleidung- zu erfüllen gedenkt, und welchen Beitrag zur Lösung deutscher Gegenwartsansgabcn es damit zu leisten übernommen Hal. Durch rund 7S0 Innungen gehören dem ReichSinnungS- verband als der beruflichen Spitzenvertretung des Herren- schneiderhandwerks etwa 125 000 Betriebe der Zivil- und Unisormmaßschneiderei an. In diesen Betrieben werden ins-« gesami enva 75 000 Gesellen und 25 000 Lehrlinge beschäftigt. Einschließlich der Familienangehörigen finden im deutschen Herrenschneiderhandwerk fast 800 000 Menschen ihr Brot Etwa 75 Prozent der Betriebe sind Einmann-Beiriebe, 25 Prozent beschäftigen Gesellen. Eine stattliche Zahl der letztgenannten Betriebe Hai bereits wieder beachtlichen Umfang Betriebe mit 30, 50. ja bis >00 Gesellen sind heute keine Seltenheit mehr. Und Vie Werke, die hier geschaffen werden, sind recht be achtlich Aus Grund von Untcrsuchungsergebnisien des stati stischen NcichSamtes kann der Umsatz aller Schneiderbelrlebe für das Jahr 1936 aus fast 1 Milliarde Reichsmark beziffer: werden. Die Summe der im Schneiderhandwerk bezahlten Löhne beträgt etwa 125—130 Millionen Reichsmark. Zahlen, Vie zur Genüge die Winschaftsbedeutung der Arbeitsstätten .Meister Zwirns' dartunI düngen aus Schanghai soweit gebessert zu habqn, daß er trotz seiner schweren Verletzungen nicht mehr in Lebens gefahr schwebt. Der Botschafter hat auch die zweite Nacht gut überstanden. Ein Arzt erklärte, man hoffe, das; der Botschafter in 7cchs bis sieben Wochen das Krankenhaus werde verlassen können. Die Gattin des Botschafters traf in Schanghai eilt. Im Krankenhaus, in dem der Botschafter danieder-- licgi, liefen den ganzen Tag über Bekundnngen der An teilnahme ans der ganzen Welt ein, n. a. vom König von England und vom Marschall Tschiangkaischek. Die Anteils nähme der deutschen Negierung brachte der deutsche Geschäftsträger, Gesandter Dr. Woermann. in London znm Ausdruck. Anhaltende Besserung im Befinden von Sir Hughes Knatchbull. London, 29. August. Wie aus Schanghai gemeldet wird, bes sert sich das Befinden des verwundeten britischen Botschafters. Nach ärztlicher Ansicht bestehen keine Anzeichen zur Beunruhi gung. Aus ärztlichen Grundsätzen heraus wird aber die Möglich keit in Betracht gezogen, daß irgendetwas den Gesundungsprozeß stört. Doch fügte der Arzt hinzu, daß Sir Hughes' Befinden sich wesentlich gebessert hat»», die Schmerzen nachgelassen hätten und er schon in der Lage sei, Zeitungen zu lesen. Jugoslawischer Abgeordneter ermordet. ' Opfer der Blutrache. Belgrad, 28. August. Ein Opfer -er Blutrache, die noch im mer Voikssitte der Albaner und Mohammedaner in Südserbicn ist, wurde am Freilaß abend der Abgeordnete des jugoslawischen Parlaments, Namadan Ramadanowic, Mitglied der Regierungs partei und Vertreter der jugoslawischen Albaner im Parlament. Ramadanowic kehrte aus der Stadl Skoplje mit einem Autobus in sein Heimatdorf Blaze zurück. Den Meg von der Haltestelle des Autobus bis zu seinem Hause legte.er iw-Begleitung seines Sohnes, eines Rechtsstudenten, und eines Gemeindewächlers zu Fuß zurück. 200 Meter vor seinem Hause ertönten plötzlich aus einem Maisfeld mehrere Gewehrschüsse. Ramadanowic fiel, an der Brust und am Hals schwer verwundet, nieder und verschied nach 20 Minuten. Bon den Tälern fehlt jede Spur, die Behörden nehmen jedoch an, -aß cs sich um Blutrache von drei Albanern aus der Umge bung handelt. Zwei von ihnen sind flüchtig, der dritte wurde ver haftet. Die Behörden haben eine strenge Untersuchung einge leitet. Kommunisten versuchten ein brasilianisches Schlachtschiff „umzutaufen". Rio de Janeiro, 28. August. Auf Anweisung des Marine ministers wurden fünf Matrosen und zwei Werftarbeiter verhaf tet. Sie hatten versucht, das Schlachtschiff „Minnas Geraes" durch Uebermalen des Namens bolschewistisch umzutaufen. Der aufsehenerregende Fall, der einen neuen Beweis für die kommu nistischen Umtriebe -erstellt, fand bereits Widerhall in der heu tigen Kammersitzung. Spaniens Nationalregierung unterstehen bereits 35 Provinzen Salamanca, 29. August. Nach der Einnahme von, Santander verteilt sich Spanien und seine Bevölkerung wie folgt auf die beiden kämpfenden Parteien: General Franco übt die Regierungsgewalt über 3^ Pro vinzen aus, die Roten über 11 vollständige Provinzen und über Teile von weiteren 4 Provinzen. 3n normalen Zeiten« würde die auf dieses Gebiet entfallende Bevölkerungszifser 15 Millionen bezw. 5 Millionen ausmachen. 64°/o des nationalen Bodens gehören Franco, 36v/o gehören zu Valencia. Von den 17 zu Spanien gehörenden Inseln befindet sich nur Menorca von den Balearen unter roter Herrschaft;, alle übrigen gehören zu Franco. Ferner unterstehen den Nationalen sämt liche Kolonien und Schutzgebiete. Haoplschrifileiker: Felix Jehn«, DIppoldirwal-r, Mlslch verant- wortlich für den gesamten TextteU einschließlich Bilderdienst, stellv. Hauptjchrifkleiter: Werner Kuntzsch, Attenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Fehne, Dippoldiswalde. D.-A. VII 37: 1169- Druck und Verlag: Larl Jehn«, Dippoldiswalde. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. S skUtlg: MW BeklNUltma-W. Anmeldungen zur - hauswirtschastlichen VolMasse sind bis 20. September d. Z. beim Schulleiter adzugeben. Näher« Auskunft wird grrn «rttitt. Dippoldiswalde, den 30. 8. 37. Der Sch«Uett«r. von kellöräen, Oescbütten unck Vereinen benötigten liekeit preiswert, rascb unö »»über «iie Lucdäruckerel /«HF»» Fräulein als Bürohilse baldigst gelocht. Schrelbm., Steno- groph'e, sich. Rechnen und gul« AuffastungSaab. Bedingung. Atter mögilchst nicht unter 18 I, Ver- gütona nach staatt. Tarif vra«d»«rsicher»»s»am<c DGGGDDG MW Kronrat de; englischen König; Der englische Botschafter außer Lebensgefahr. König Georg hielt auf seinem schottischen Sommer sitz, Schloß Balmoral, einen-Kr o n r a t ab, an dem ins besondere Ministerpräsident Chamberlain und der bri tische Botschafter in Nom, Earl of Perth (Sir Eric Drnm- Mond) teilnahmen. Bor der Besprechung erstattete Mini sterpräsident Ehamberlain ausführlichen Bericht über die internationale Lage. Bon dem Kronrat sind vermutlich die weiteren Schritte in Japan bezüglich der Verletzung des britischen Botschafters abhängig. Die Presse führt eine scharfe Sprache, so daß man auf eine entsprechende Note an Tokio schließen darf. Der Zustand des englischen Botschafters in China, Air Hughes Knatchbull. scheint sich nach den letzten Mel Di- Z eiturrg bringt dir § bieins 18 a.