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Auch llleinrentnerhilfe W WNeue bedeutsame Verbesserungen M-eMeMmjOM Das Jahr 1937 hat den inneren und äußeren deutsche» Aufbau ein gewaltiges Stück vorwärts gebracht. Eiw gigantisches Werk steht heute vor uns, dessen Größe wir nur zu ermessen vermögen, wenn wir uns den zerrütteten Zustand Deutschlands vor fünf Jahren vergegenwärtigen, und wenn wir uns der Jahre erinnern, die wir von 1918! bis 1933 durchschreiten mußten. Unmittelbar nach der Machtübernahme hat Adolf Hitler in klaren Umrissen die Linien abgesteckt, innerhalb welcher das deutsche Haus neu errichtet werden sollte, damit es nicht nur dem deut schen Volk ein gemeinsames festes Dach über dem Kops sicherte, sondern auch die Voraussetzungen schuf, damit alle deutschen Menschen in ihren verschiedensten Interessen und Arbeitsgebieten harmonisch miteinander leben kön nen. Es galt deshalb, ein neues Fundament zu schaffen als Lebensgrundlage und eine neue Raumaufteilung durchzuführen, damit Reibungen und Ueberschneidungen zwischen den einzelnen Lebens- und Arbeitsnotwendig keiten vermieden wurden. Das war nur zu erreichen durch durchgreifende organisatorische Umbauten inner halb der Lebensstruktur des Staates und durch eine ein heitliche seelische Ausrichtung der zur Schicksals, und Volksgemeinschaft gehörenden deutschen Menschen. Diese gewaltigen, schier unerreichbar erscheinenden organisato rischen und seelischen Umstellungen zur Erzielung des deutschen Aufbaues sind in den ersten vier Jahren natio- nalsozialistischer Staats- und Menschenführung durchge- führt-worden. Im Jahre l937 stellte der Führer dem deutschen Volk eine neue Aufgabe: die Inangriffnahme des zweiten Vier jahresplanes j Der Auftrag richtet sich an jeden einzelnen und beeinflußt das ganze deutsche Gestalten zwischen Mensch und Materie. Es formt sich mehr und mehr das äußere Gesicht des neuen Deutschland — dargestellt dur'ch die gewaltigen Fundamentalbauten des Dritten Reiches und es gestaltet sich der neue deutsche Mensch. Zwi- scheu diesen Grundelementen des nationalsozialistischen Neuaufbaues des Reiches bewegte sich im vergangenen Jahre das politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Geschehen des deutschen Volkes. Es ist nicht möglich, im Nahmen eines Aufsatzes er schöpfend die Hauptmerkmale dieser deutschen Entwick lung im Ablauf des Jahres 1937 auszuzeigen. Nur Rich- tungspunkte können angegeben werden. Diese Richtungs- Punkte aber zeigen die Systematik der vom Führer selbst gestellten und bearbeiteten Aufgaben. Schon wenige Wochen nach der Machtübernahme entwarf er ein Bild jenes Planes, der heute sich in der Durchführung befindet, und der revolutionäre Veränderungen in. den gesamten Lebensänßerungen des deutschen Volkes zur Folge haben mußte. Vorbildlich für die ganze Welt sind die Reichsautn- bahnen, deren 2000. Kilometer kurz vor Jahresschluß fer- liggestellt werden konnte. Ihre Planung und Inangriff nahme, die der Führer bald nach der Machtübernahme Verkündigte, wurde oer Schlüssel zu der gigantischen Ar- beitsschlacht, die iw Jahre >937 zum restlosen Erfolge wurde: Erstmals sank die Erwerbslosenziffer unter eine Million und erreichte einen Tiefstand, der unter Berück- sichtigung der nicht voll Einsatzfähigen und der ausge sprochenen Saisonarbeiter die restlose Beseitigung der Arbeitslosigkeit in Deutschland bedeutet. Wie total die Arbeitsschlacht gewonnen wurde, beweist die Tatsache, daß in Deutschland das Problem des Arbeitermangels aufge treten ist, da es nicht nur an Landarbeitern, sondern auch an industriellen Facharbeitern fehlt. Das Problem der Motorisierung, wie es von Adolf Hitler mit mutiger Hand und festem Willen angcpackt worden ist, hat geradezu zwangsläufig das ganze deutsche wirtschaftliche und damit das kulturelle und soziale Leben gestaltet. Alle Wirtschaftszweige wurden von diesem l Motor neuen Lebenswillens beeinflußt. Was vordem in > fast 15 Jahren etwa ein Dutzend Negierungen nicht zu erreichen vermochten, entwickelte sich systematisch und be- durfte nur der klugen und zielstrebigen Lenkung. Eisen- nnd Bauwirtschaft, Handwerk und Gewerbe, Textilindn- strie und chemische Wirtschaft wurden angetrieben uuo sehen sich heute Aufgaben gegenüber, wie sie uns in den neuen deutschen Werkstoffen immer eindrucksvoller ent- gegentreten. Die Düsseldorfer Ausstellung „Schaffendes Volk* hat einen starken Eindruck hinterlassen von dem, was in wenig mehr als vier Jahren nationalsozialistische» Aufbaues erreicht worden ist. Die äußere Form dieses Aufbaues war nicht zwangs- läufig, sondern bedingt durch jene Geistesrichtung, die wir den neuen deutschen Stil nennen: einfach und klar in der Linienführung, wuchtig in den Abmessungen und in der Ausarbeitung. Diese Bauten des Dritten Reiches sind beredte Zeugen neuer deutscher Kulturgestaltung, wie sie von Adolf Hitler erweckt und entwickelt wurde. Vor aussetzung hierzu war die seelische und geistige Erneue- rung der deutschen Menschen. Der hohe Flug national sozialistischer Ideen mußte die Menschen herausheben aus den Niederungen und Flachheiten der vergangenen Zeit. Nur wo die Idee aus innerer Geschlossenheit gestaltende cafi gr.muni, wo aus oem tiefen <>ern der deutsche» ^eele der Gedanke Gestalt erhält, wir- der Mensch die Materie zum Ausdruck seines Willens zn formen ver mögen. Mit dem Tag der Deutschen Kunst, mit der Deutschen Umstausstellung München 1937 hat der nationalsozia- Gische Staat der Welt den Beweis erbracht, daß die politische Idee des Nationalsozialismus die geistigen ! räfte des deutschen Volkes zu eigenwilligem Schaffen au» mregen vermag, so daß der neue deutsche Stil mehr und mehr auch das kulturelle Schaffen der Nation formt und i cseelt. Es liegt im Wesen des Nationalsozialismus, daß > r die kulturellen Güter der Nation dem Volk in seiner Gesamtheit nahezubrinqcn sucht. Kunstsammlungen sol- !en jedem einzelnen die Werke der deutschen Künstler nahe- dringen, wie andererseits Theater und Konzertsaal in Ver- bindung mit der NS.-Kulturgemeinde und KdF. allen Kreisen des Volkes ihre Hallen öffnen. * Der Jugendertüchtigung in weltanschaulicher wie in letbeserzteherischer Hinsicht wurde im Jahre 1937 im nationalsozialistischen Staat weitester Raum cingcräuml. Bemerkenswert sind hierfür die Richtlinien für die Leibes erziehung auf Jungenschulen, die Verkürzung der Grund- schulzeit für begabte Kinder, die Gründung der Adolf- Hitler-Schulen, die Durchführung der Neichsberusswett- Das von der Reichsregierung im Juli 1934 erlassene Gesetz über Kleinrentnerhilfe bedeutete eine Erleichterung für viele hilfsbedürftige Volksgenossen, die ihre durch jahrzehntelange Arbeit und Sparsamkeit geschaffene Exi stenzgrundlage für ihr Alter durch die Geldentwertung nach dem Krieg verloren hatten. Einen bedeutsamen Fortschritt bedeutet die neue Verordnung des Reichsarbeitsministers znr Ergänzung des obengenannten Gesetzes. Hierdurch wird der Kreis der zum Bezug der Kleinrentnerhilfe berechtigten Volksgenossen er weitert. Die Verordnung tritt am 1. Januar 1938 bereits in Kraft; cs handelt sich hierhei um folgende Verbesserungen: Zu den Kleinrentnern im Sinn des Gesetzes von 1934 zählen künftig auch Hilfsbedürftige, denen am 1. Januar 1918 ein Grund- oder Betriebsvermögen im Wert von mindestens 12 000 Mark gehört hat, wenn sie das Vermögen zwischen dem I. Januar 1918 und dem 30. November 1923 veräußert und den Erlös durch die Geldentwertung eingebüßt haben. Ferner kann die Kleinrentnerhilfe künftig auch alten oder erwerbsunfähigen Töchtern von Rentnern im Fall ihrer Hilfsbedürftigkeit gewahrt werden, wenn sie mit ihren Eltern bis zu deren Tod in gemeinsamem Haushalt gelebt und an Stelle eigener Erwerbstätigkeit für ihre Angehörigen hauswirtschaftliche Arbeiten geleistet haben. Dabei ist nicht erforderlich, daß sie das später von der Geldentwertung betroffene elter liche Vermögen schon vor dem 1. Januar 1918 von todes- wegen erworben hatten. Schließlich werden den Kleinrentnerhilfeempfägern auch alte oder erwerbsunfähige Flücht linge oder Verdrängte gleichgestellt, die infolge des Weltkrieges ihre Existenzgrundlage verloren haben und dadurch hilfsbedürftig geworden sind. Aus dieser Ergänzung des Gesetzes hat der Reichs arbeitsminister auch in diesem Jahr, wie schon mitgeteilt, einen Sonderzuschuß für die Kleinrentner von 2,8 Millionen Mark zur Verfügung gestellt. Dar über hinaus ist beabsichtigt, die für die Kleinrentnerfür- sorge und Kleinrentnerhilfe jährlich bereitgestellten Reichs kämpfe, die Förderung des Baues von HJ.-Heimen, die Anlagen von Sportplätzen, Schwimmanstalten usw. Der Ueberblick über die Aufbauarbeiten im Jahre 1937 wäre nicht vollständig, würde man nicht auch der deutschen Wehrmacht gedenken, die im abgelaufenen Jahre durch das große Wehrmachtmanöver im Spätsommer bei Zusammenfassung aller drei Wchrmachtteile den Beweis erbrachte, daß sie es in der kurzen Zeit ihres Neuaufbaues zu einer achtunggebietenden Vollendung gebracht hat. Das deutsche Volk ist nicht nur wieder wehrfähig, sondern auch wieder wehrtüchtig geworden. Deutschlands Jugend hat in der kurzen Zeit der politischen Umstellung sich auf die alte deutsche Soldatentradition zurückgefunden und sich mit Leib und Seele den hohen nationalen Aufgaben ge widmet, die das Vaterland heute wie früher von jedem ehrenhaften deutschen Mann verlangt. Wer die innere Umstellung des deutschen Menschen in ihrer ganzen ethischen Größe erkennen will, der nehme sich die Zahlen des Deutschen Winterhilfswerks zur Hand, das sich zum größten Sozialwerk der Welt entwickelt hat , aus der freiwilligen Opferbereitschaft des deutschen Vol kes. Solche Opferbereitschaft ist nur dort möglich, wo der Volksgemeinschaftsgedanke Wirklichkeit geworden ist. Kei» parlamentarisch regiertes Land, kein Parteienstaat ver mag ähnliche Beweise fanatischen Opferwillens hervorzii- bringen, wie es das deutsche bereits in vier, von Jahr zu Jahr sich steigernden Aktionen gezeigt hat. Wo solcher Opferwille für Volk und Staat vorhanden ist, zeugt es von einem unerschütterlichen Vertrauen, das zwischen Volk und Negierung besteht. Den stärksten Ausdruck für dieses Vertrauen erbrachte der Tag der nationalen Solidarität, der eine einmütige Vertrauenskundgebung des deutschen Volkes zum Führer war. Dieser Vertrauensbeweis läßt das alte Jahr ausklingen in der Uebcrzeugung, daß auch im kommenden Jahr Volk und Führer sich zur engsten Gemeinschaft verbinden, um das große Werk des deutsche» Aufbaues zu vollenden. Treue und Einsatzbereitschaft Die deutschen Bergmänncr danken dem Führer. Das von der Neichsrcgicrung beschlossene Gesetz über den Ausbau der Rentenversicherung mit seinen großzügi gen Maßnahmen zur Besserung der sozialen Lage des Bergmannes hat gerade im rheinisch-westfälischen Indu striegebiet und insbesondere bei den Arbeitsmännern des Nuhrbergbaues dankbare Freude ausgelöst. Dem Dank der deutschen Bergmänner für die soziale Großtat des Dritten Reiches gibt der Leiter der Reichs- betriebsgemeinschast Bergbau, Albert Padberg, in folgen dem Telegramm an den Führer Ausdruck: „Mein Führer! 650 000 deutsche Bergmänner be grüßen aus dankbarem Herzen die Neuregelung der knapp- schaftlichen Versicherung, die durch eine Gemeinschaftshilfe des gesamten deutschen Polkes ermöglicht wurde. Sie ge loben Ihnen, mein Führer, wie in den früheren Jahren des Aufbaues auch für alle Zukunft Einsatzbereitschaft und Treue für das deutsche Vaterland.* An den Reichsarbeitsminister Seldte und Reichs organisationsleiter Dr. Ley wurden entsprechende Tele gramme gesandt. Gleichzeitig richtete der Leiter der Neichs- betriebsgemeinschaft Bergbau, Padberg, einen Aufruf an die Arbeitskameraden im deutschen Bergbau, in dem der j Ausbau der Rentenversicherung als einmalige Tat in der j deutschen Sozialpolitik -bezeichnet wird. Der bisher be wiesene Opfermut und die Einsatzbereitschaft der deutschen Bergmänuer hätten damit eine Anerkennung gefunden, wie es bisher in der Vergangenheit noch nicht der Fall war. Mit einem Treuegelöbnis a» den Führer schließt dieser Aufruf. mittel von 28 Millionen Mark vom 1. April 1938 an j zwecks Gewährung laufender Reichszuschüsse an jeden Kleinrentner zu verwenden. Diese im Einvernehmen mit der Partei und den beteiligten Reichsministerien beab sichtigte Maßnahme wird die Lage der Kleinrentner we sentlich erleichtern. Eine begrüßenswerte Maßnahme Rückzahlung auS der Beamtenzwangssparkasse an Witwen! und Kinderreiche. Auf Grund der sogenannten Einbehaltungsverord-, nung wurde den preußischen Beamten und Angestellten in! der Zeit vom 1. Juli 1932 bis zum 31. Märr 1935 ein! Teil ihrer Dienst- und Versorgungsbezüge einbehalten.! , Bisher wurden die einbehaltenen Beträge nur beim Tode > eines' Empfangsberechtigten, beim Ausscheiden eines i Beamten aus dem öffentlichen Dienst ohne Versorgung oder beim Ausscheiden eines Angestellten aus dem Staats- j dienst ausgezahlt. Die Rückzahlungsvorschriften find jetzt, wie der amt- j liche preußische Pressedienst mitteilt, durch eine Verord- i nung des Preußischen Finanzministers Dr. Popitz zuguu- i sten der Beamten Witwen und der kinderrei chen Beamten und Angestellten erweitert ! worden. Im Laufe des Monats Januar 1938 werden j nämlich die vom Witwengeld einbehaltcnen Beträge auS - gezahlt. Ebenso werden die einbehaltenen Beträge an Beamte und Angestellte mit mindestens vier Kindern, für die sie Kinderzuschlägc beziehen, zurückgezahlt. Die Verordnung bedeutet eine wesentliche Mil derung der Einbehaltungsbestimmungen und damit einen weiteren Schritt zur Beseitigung der von den preu ßischen Beamten und Angestellten schwer empfundenen Sonderbelastung. Die Auszahlung der Zwangsspar beträge an die Witwen und Kinderreichen ist vom sozialen und bevölkerungspolitischen Standpunkt aus besonders zu begrüßen. Die neue Regelung, die im Einvernehmen mit dem! Reichs- und Preußischen Minister des Innern erfolgt ist,! gilt auch für die Gemeinden und Gemeindeverbände. Abbau der Notverordnungen Verbesserungen in der Lage der Kriegsbeschädigten. Das Gesetz über den Ausbau der Rentenversicherung vom 21. Dezember 1937 bringt für die Kriegsbeschädigten! und Knegerhinterbliebcnen einen weitgehenden Abbau! untragbar gewordener Vorschriften der Reichsversiche rungsordnung, die noch aus der Zeit der Notverordnun gen stammen. Diese Vorschriften bewirkten eine scharfe Kürzung der Renten aus der Sozialversicherung beim Zu sammentreffen mit den Renten aus der Kricgsversorgung. Nachdem seit der Machtergreifung die schlimmsten Härten gemildert wordep waren, wird jetzt ein entschei dender Schritt zum vollständigen Abbau dieser Notvor schriften getan. Das Gesetz vom 21. Dezember gibt nunmehr der Mehrzahl der Kriegsbeschädigten und ihrer Hinterbliebe nen dievvlle Sozialreu tc wieder, für die übrigen wird der zahlbar bleibende Betrag nach Möglichkeit er höht. Darnit ist besonders für die ältesten Gruppen der Kriegsopfer ein Fortschritt erreicht, der zusammen mit der 1934 bewilligten Frontzulagc wohl als eine derbedcut s ain stc n M aß » ahmcn zugunsten der Krieg s'opfer angesehen werden mutz. Außerdem erhalten jetzt alle Kriegsteilnehmer Steige» rimgsbeträge für die Dauer ihrer Teilnahme am Welt kriege. Dadurch wird ihre Rente aus der Sozialversiche rung entsprechend erhöht. Saftlose Angriffe der Sawjetregierung Die Brände in den sowjetrussifchen Eisenbahnwagen. Wie die Polnische Tclegraphen-Agentur meldet, hat der polnische Botschafter in Moskau dem sowjetrussifchen Außenkommissariat eine Note bezüglich der letzten Grcnz- zwischenfälle bei Zdolbunow auf der Eisenbahnstrccke Kiew—Warschau überreicht. In der Note werden sämt liche Vorwürfe und Unterstellungen der Sowjetscite ent schieden und entrüstet zurückgewiesen. Zu den beiden letzten Zwischenfällen auf dem Grenz abschnitt der genannten Eisenbahnstrecke selbst stellt die Polnische Telegraphen-Agentur unter Berufung auf die maßgeblichen polnischen Stellen fest, daß die Angriffe der Sowjetruflen ans die polnischen Behörden jeglicher Grund lage entbehren. Die Untersuchungen der polnischen Regierung hätten vielmehr zu der Feststellung geführt, daß das sowjetrus sische Eisenbahnpersonal die polnischen Devisenbestimmun gen verletzt, daß es sich der Anwendung der Grenzvorschrif- icn widersetzt und sich ein flegelhaftes Benehmen den Ver- lretern der örtlichen polnischen Behörden gegenüber er laubt habe. Sowohl der Brand vom 29. November als auch der vom 14. Dezember seien entweder durch die Schuld oder durch eine Provokation des sowjetischen Dienstpersonals entstanden. Nur dem tatkräftigen Ein greifen des polnischen Beigleitpersonals sei es zu danken, daß das Feuer gelöscht wurde. Auch die übrigen von sowjetischer Seite vorgebrachten Unterstellungen seien gegenstandslos. Gegenüber den unverständlichen sowjet- russischen Angriffen und ihre Ankündigung, den Eisen bahnverkehr auf dem Grenzabschnitt Zdolbunow-Schop- jetowka einzustellen, habe die polnische Botschaft gleich zeitig festzustellen, daß, wie sich aus dem vorliegenden Be weismaterial ergebe, die gesamte Verantwortung für die Tatsache einer eventuellen Einstellung des Verkehrs der sowjetischen Seite zur Last fallen würde.