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Weißeritz-Zeitung : 17.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193708170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370817
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-08
- Tag 1937-08-17
-
Monat
1937-08
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 17.08.1937
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zurückgelegi. Mit „Z^dF." in die Fränkische Schweiz (Schluß.) 1 sucher des Geländes und läßt ihu nur schwer wieder aus seinem Bann. Daß die KLF-Urlaubcr nach dem Besuch des ReichSPorteilag- Geländes auch die Siadt noch durchstreiften, bedarf wohl nicht der Erwähnung. Ueber Nürnberg ist aber so vieles bekannt, daß ich hier nichts weiter zu schreiben brauche. Das eine aber kann ich feflstellen, vollbefriedigt kehrten alle am Abend nach ihrem Urlaubsslädtchen zurück. ' An seinem Arbeitsplätze wird einem jeden immer wieder diese oder jene schöne Stunde in Erinnerung kommen, und immer wird er sich dann auch dessen erinnern, was ihm diese Fahrt ermöglichte. Immer dankbarer wird er des Führers aedrnken, der in seiner Sorge für den deutschen Arbeiter die DAF und in ihr die NSG „Kraft durch Freude" schuf. Neuer deutscher Atlantilflug Das größte Schwimmerflugzeug der Welt eingesetzt Und dann ging es wieder heimwärts. Der Weg hinab zum Bahnhof Gößweinstein war an dem lauen Sommerabenü wunder schön. Daß dann niemand seinen Platz fand, weil die Reichsbahn die beiden Fugteile verwechselt hatte, war vielleicht weniger schön und löste nur bei denen Freude aus, die hofften, ihren un bequemen Sih in Wagen 4. Klasse mit einem bequemeren zu ver tauschen. Aber auch das war Illusion. In Ebermannstadt mußte ein jeder den Dlatz nach seiner Platznummer suchen und dann rollt« der Fug der Heimat immer näher. Licbgewonnene Kame raden verließen einander in Chemnitz. Biele fuhren wieder nach Leipzig „hinauf", ter andere Großteil rollte Dresden zu. Ein frohes Händeschütteln dort und dann in Sachsens Landeshaupt stadt. Sechs Tage Aufenthalt in der Fränkischen Schweiz halten ein enges Band um alle Urlauber geschlungen. Freundschaften waren geschlossen worden, die die Zeit überdauern werden. Wenn KdF Urlauber hinausführt in andere Gaue unseres Vaterlandes, so ist auch der Zweck damit verbunden, die einzelnen Stämme einander näher zu bringen. Der in sich verschlossene Norddeutsch« soll hinter dem rauhen Ton des Aelplers dessen gutartiges Herz erspüren, der Bayer soll im Umgang mit Sachsen kennen lernen, daß er nicht der Hans-Taps ist, zu dem ihn blöde Auch-Humoristen machen wollten, daß er fleißig ist und immer im Geiste bei seiner Arbeit ist. Was könnte besser geeignet sein, die Urlaubs-Kameraden mit den Gastgeben einander näher zu bringen, als fröhliche Abend-Zusammenkünfte. So fand denn auch in Gößweinstein ein Begrüßungs- abend statt. Der „Kronen"saal konnte die Menschen kaum fassen, und wenn dadurch und auch infolge einer Fehldisposition mit der Musik zunächst nicht rechte Stimmung aufkommen wollte, so stellte sich diese dann doch noch ein und manche Urlauber und mancher Gastgeber kamen ach nein, davon spricht man nicht, zumal wenn Ferien sind. Aber die Ferien gingen auch zu Ende. Viel, viel rascher als man gedachte. Schon war der Abschiedsabend wieder da. Und noch einmal fand man sich in froher Runde zusammen. In schönen Worten wies der Kreiswart KdF auf dieses gewaltige Werk der DAF hin, das dem deutschen Arbeiter so unendlich vieles bietet, und der Reiseleiter dankte den Kameraden in der Fränkischen Schweiz herzlich für die schönen Stunden, die uns Sachsen dort geboten wurden. Die zweite Fahrt ging nach Nürnberg. Die all« freie Reichsstadt, mit ihrer Kaiserburg, ihren noch wohl erhaltenen Stadtmauern und Stadttoren, ihren engen GLssen, den Häusern und Denkmälern eines Hans Sachs, Albrecht Dürer, Peter Vischer war vielen bekannt, aber alle wollten doch die Bauten auf dem Relchsparlettaa-Gelän-e sehen. Es ist die größte Bau stelle der Welt. Tag und Nacht wird hier gearbeitet, klingen die Hämmer, rollen die Bauzüge, rasseln die Krane und wuchten die Rammer. Ein Werk wird gebaut, daß nach Jahrtausenden noch von dem Gestaltungswillen und dem Zukunftsglauben eines ge einten Deutschland zeugen soll. In der Kongreßhalle steht das Modell für di« Anlage des ganzen Geländes, steht auch das Modell zur neuen Kongreßhalle. Dominierend wird sich inmitten des ganzen Geländes in 60 m Höhe die hufeisenförmige Kongreßhalle erheben. 66 ovo qm Boden bedeckteste, der dem Dutzendteich« abgerungen wurde. Eine 100 m brejli Paradestroße, die mit Granitplatten belegt wird, führt LV- Kilometer weit nach dem Märzfeld, auf dem di« Schauvorführun gen der Wehrmacht stattfinden werden. Das Feld ist 900X700 m groß und wird von 24 mächtigen Türmen (ähnlich dem Tannen berg-Denkmal) eingefaßt werden. Zwischen diesen sind die Zu schauer-Tribünen vorgesehen. Links und rechts davon und da hinter werden die Zeltlager der Parleiformationen errichtet werden. Schrägüber der Zeppelinwiese soll ein Stadion mit Raum für 300 000 Zuschauern erstehen. Gewaltig wird es werden. Höher als der Lorenzer Kirchturm werden dl« obersten Ränge liegen. Ueberall, auch an den alten, schon benutzten Bauten wurde gearbeitet. In der alten Kongreßhalle wurden die Venlilations- eintlchtungen verbessert, auf der Zeppelinwiese und In der Luit- poldarena, aus Len Bildern sind diese Bauten ja allen bekannt, wurde an der Ehrentribüne gebaut, wurden die Rangstufen mit Granitplatten belegt. Die größte Arbeit aber wird an der künfti gen Kongreßhalle geleistet, d. h. an deren Fundament. Gewaltige Dampfhämmer pressen Tausende von Kubikmelcr Granitschotler in öle Erde, daß di« gewaltigen Lasten der Halle sicher stehen un- Das Flugzeug mit der Besatzung Flugkapitän Blanken» bürg, Flugkapitän Gras Schack, Flugmaschinist Gruschwitz und Funker Klippers wurde am Sonntag um 20.09 Uhr von dem schwimmenden Flugstützpunkt „Schwabenland" bei Horta (Azoren) abgeschofsen. Es hat demnach die Strecke Horta- New Bork lrund 3850 Kilometer) in 16 Stunden 28 Minuten sehen di« naturfarbenen Holzwände aus, manches gediegene Bild aus einem deutschen Märchen erfreut das Kinderherz; eine Menge Spielzeug ist oufgebaut, aber auch für Ruhe nach dem Spiel ist Sorge getragen. In einem vom Spielzimmer gesonderten Raum sind Liegestühle mit Decken und Kissen aufgestellt. Der ganze Kindergarten hat ein schmuckes, frisches Aussehen, so richtig geschaffen unseren Kleinen Freude zu bereiten. Die Iungmädel- schast, die wie auch die Kinderschar vollzählig zur Eröffnungsfeier erschienen war, erfreute jung und alt mit einem Märchenspiet „Die drei Spinnerinnen". Zum Abschluß erhielten di« Kinder an Len mit Blumen geschmückten kleinen Tischen Kakao und Kuchen. Und am Montag haben sich die 30 angemeldeten Kinder wieder zu fröhlichem Spiel in ihrem Kindergarten getroffen, und auch sie werden des Mannes gedenken, dem sie sür dieses schön« H«im zu danken haben. Dresden. Auf der König-Iohann-Straße sprang ein 15 Jahre altes Mädchen auf eine fahrende Straßenbahn, rutschte jedoch ab und stürzte derartig, daß sie sich schwere die 60000 Menschen dazu, die in ihr sind. Di« Bühne allein soll 2400 Menschen und 800Stan!tzirten oufnehmen können. 60vvvqm Bod«n überdeckt der Bau dermaleinst, 275 m wir- er lang, 260 m tief und 57 m hoch. Die Spannweite der Halle soll 197 m betragen. Im Jahre 1943 soll Ler Bau vollendet sein, mit ihm die gesamte Anlage. Um die Wirkung des Baues zu prüfen, ist ein Holzsteisimodell in natürlicher Größe (aber nur 7 Bogen) errichtet worden. Eine breite Freitreppe führt hinauf, gewaltig wölben sich die Bögen, über ihnen in zwei Stockwerken je 1 großes Fenster. Wer in Rom war, wird unwillkürlich an das Kolosseum erinnert. Von der fernen Burg aus gesehen, beherrscht aber dieses Modell schon Los gesamte Stadtbild. Was sonst noch alles hier geschaffen wird, ist nicht aufzu zählen. Ganze Eichenhaine entstehen, ein VersammlungSgebäuLe für Kulkurlagungen ist in Angriff genommen usw. Gigantisch ist LaS alles, was hier geschaffen wird, ein Staunen erfaßt den Be Im oberen Schlosse sind in den Zimmern sehr viele Gemälde, meist Familienbildnisse oder solche befreundeter Personen der Markgräfin Wilhelmine, der Lieblingsschwester Friedrichs Les Großen. Zwischen all den Zimmern jedoch befindet sich ein Garten saal mit weiteren Wasserkünsten. Aus allen möglichen Stellen des Bodens dringen feine Wasserstrahlen hervor und benetzen den, der sich lustwandelnd im Raume ergeht. Das war auch der Zweck Ler ganzen Anlage, die dort aufhältlichen Gäste vollzuspritzen. Und der Hausherr droben auf der Galerie wollte sich dann schier totlachen. Der Sonnentempel am Bassin ist an seinen Außenflächen mit farbigen Steinen und Schlacken, teilweise auch mit Äergkristall verkleidet, im Innern reich mit Marmor ausgestattet. In der Stadt gab es dann auch noch so viel zu sehen, das neue und das alte Schloß, das Opernhaus mit seinem gar so prächtigem Inneren, Las neue Rathaus, Brunnen und Denkmäler. Ergriffen standen die KdF-Urlauber an der Ruhestätte Richard Wagners im abgeschlossenen Teile der Villa „Wahnsried", Ler nach Lem Hofgarken offen ist. Auch der Hofgarten ist ja eine herrliche Anlage, ähnlich dem Dresdner Großen Garten. Und dann standen sie vor dem Festspielhaus, das unzugänglich war, weil Festspielwoche war. Weihevoll wie Richard Wagners Grabstätte ist auch die Halle im Hause der deutschen Erziehung. An der Schmalseite, dem Ein gang gegenüber steht daS monumentale Standbild der deutschen Mutter. Die Längsseiten sind mit Runenschildern geschmückt, die Namen der Gaue sind zwischen den Pfeilern in großen Lettern m Holz geschnitzt, und an der einen Seite stehen die Fahnen der einzelnen Ortsgruppen des NSLB, und werden hier zu dauern dem Gedenken aufbewahrt. Hans Schemm errichtete Las Haus als ein Symbol neuen deutschen Erziehergeistes. Symbolisch über spannt es einen Arm des Roten Main, Lie trennende Mainlinie überbrückend. Bevor aber die Heimfahrt nach Gößweinstein angetrelen wurde, stellten sich am Bahnhofsplatze oder in der Rtcharo-Wag- nrr-Slraß« oder Hans-Schemm-Straße auf, um den Führer zu sehen. Das bei vielen stundenlange Warten wurde belohnt. Kurz vor 5 Ahr fuhr er nach dem Festspielhaus«. Unendlich groß war die Freude über dies Ereignis, und sie wirkte noch lange nach auf der Heimfahrt, die durchs Ailsbachkal führte, an der Burg Rabenstein vorüber. WIM Mr Auf Anordnung der Neichsregiernng findet am 3. Sep tember im Deutschen Reiche eine Schweinezählung statt. Gleichzeitig sind dabei die in den Monaten Juni, Juli und August 1937 geborenen Kälber nnd die nichtbeschauten Hausschlachtungen in diesen Monaten festzustellen. Die Erhebung dient statistischen und volkswirtschaftlichen Zwecken. Die in den Zählbezirkslistcn aufgenommenen Angaben über den Viehbesitz der einzelnen Haushaltungen dürfen nicht für Zwecke der Steuerveranlagung verwendet werden. Ueber diese Angaben ist vielmehr das Amts geheimnis zu wahren. Aus die bereitwillige Mitwirkung der Ortseinwohner bei der Ausfüllung der Listen wird gerechnet. Wer vorsätzlich eine Anzeige nicht erstattet oder wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht, ! wird mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geld- I strafe bis zu 10 000 RM. bestraft; auch kann Vieh, dessen > Vorhandensein verschwiegen worden ist, im. Urteil „für ' dem Staat verfallen" erklärt werden. .Rechenberg - Bienenmühle. Am Sonntag, dem 15. August, wurde in unserer Grenzlandgem«in-e eine NSV-Kin-ertag«Sstätte eingeweiht un- ihrer Bestimmung übergeben. Die Bevölkerung und -i« gesamte Jugend nahmen an der Eröffnung regen Anteil. Der Bürgermeister gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß es nun doch nach gemeinsamer Arbeit von NSV un- Gemeinde ge lungen sei, dieses schöne Werk zum Wohle Ler Jugend, des Volkes von morgen, zu schassen. Wir sehen im Kinde die un versiegbaren Quellen unserer Kraft. Anschließend ergriff ein Ver treter der Kreisamtsleilung dos Work. Er legte in klaren Warten Lie Aufgaben einer NSV-Kindertagesstätte fest. Die seelisch«, körperliche und geistige Entwicklung der Kinder soll gefördert , werden; die klein« Schar wird zum Nationalsozialismus erzogen,-' deutsches Volkstum, deutsche Sitten und Gebräuche werden ge- j pflegt. Die NSV-Kindergärten haben nun nicht die Aufgabe das i Elternhaus zu ersetzen, wohl aber die Erziehung in solchen Fällen zu übernehmen, in denen die häuslichen Verhältnisse ein« zusätz liche Unterstützung verlangen, wie z. B. bei kinderreichen Familien oder in Fällen, wo die Mutter selbst zur Erholung verschickt wird. Di« NSV-Kindergärten werden von geschulten Kindergärtnerinnen geleitet;, rasch gewinnen diese die Herzen der Kinder und führen eine enge Verbindung mit dem Elternhaus herbei. Sie fassen ihre segensreich« Arbeit als Di«nst an der Familt« und am Volke auf. Nachdem die Hakenkreuzflagg« am Mast emporgestiegen war, folgte di« Besichtigung des neu geschaffenen Heimes. Di« Kinder tagesstätte ist im heimatlichen erzgebt mischen Stil eingerichtet, an- > heimelnd wirken die rotgestrichenen Stühlchen und Tische, schmuck Der erste diesjährige Probeflug der Deutschen Lufthansa über den Rordatlaniik, der mit dem neuen Flugzeug „Nord- mrrr", dem größten SchwimmerflugzeM der Welt, durchge- führt wurde, ist glatt verlaufen. Am Montag früh 7.36 Uhr amerikanischer Zeit ist das Flugzeug, von den Azoren kom mend, in seinem Bestimmungshafen, Port Washington, ange kommen. Zahlreiche Zuschauer hatten sich zur Begrüßung der deut» scheu Flieger elngefunden. Der Flug war zunächst von gutem Wetter begünstigt, und der Pilot des Flugzeuges, das mit Amerika während des ganzen Fluges in drahtloser Verbin dung stand, meldete, daß wahrscheinlich mit einer vorzeitigen Ankunft zu rechnen sei. Dann aber geriet die Maschine in eine Gewitterfront, so daß schwere Regenböen im Blindflug durchflogen werden mußten. Aus dem letzten Teil der Strecke herrschte dann wieder sehr günstiges Wetter, und so verlies dieser erste Probeslug glatt und ohne Störung. Mit diesem Fluge wurde die diesjährige Reihe der Er» lundungsflüge über den Nordattanttk von der Deutschen Luft hansa eingeleltet, nachdem im vergangenen Jahre, wie er innerlich, acht Flüge planmäßig durchgeführt würben. Die weiteren Flüge werden demnächst stattfinden, sobald die bei den schwimmenden Flugstützpunkte „Schwabenland" «nb .Ariesenland" ihre endgültigen Standorte erreicht haben Das Motorschiff „Schwabenland" wird im Hafen von New Bork liegen, während die neu in den Dienst gestellte „Friesenland" nach Horta kommt. Unmittelbar nach der Ankunft des deutschen Transatlantik- slugzeuges „Nordmeer" in Port Washington bei New Bork gab Flugkapitän Blankenburg dem DNB.-Vertreter eine ein gehende Schilderung über den Verlaus des Fluges. Der Führer der „Nordmeer" äußerte sich sehr befriedigt über den Flug, der durchaus normal versaufen sei. Im ersten und letzten Drittel habe gutes Flugwetter geherrscht, im zweiten Drittel der Reise dagegen sei das Wetter recht schlecht ge- wesen. Obwohl der ganze Flug bet ztemlikh starkem Gegen- wind durchgeführt wurde, konnte die Flugstrecke in der vor gesehenen Zeit zurückgelegt werden. Drei Stunden vor der Ankunft in New Bork machten sich lediglich infolge des Sonnenaufganges und dadurch verursachter statischer Stö rungen gewisse Schwierigkeiten bei der Funkpeilung bemerk- bar. di« jedoch bald überwunden werden konnten. Beinverletzungen zuzog. Ein unmittelbar hinter der Straßen- bahn fahrender Lastkraftwagen geriet bei dem Versuch, dem gestürzten Mädchen auszuweichen, auf den Fußsteig; glück licherweise wurde jedoch dabei niemand in Mitleidenschaft gezogen. Dresden. N o t k r e u z ü b n n g. Die Kreiskolonnen- abteilung Dresden-Land des Noten Kreuzes hielt in Wei ßig bei Freital mit etwa 300 Not-Kreuz-Männern eine Einsatzübung ab, an der der Präsident des Landes- Männervereins Sachsen im Deutschen Noten Kreuz, In nenminister Dr. Fritsch, teilnahm. Währen der Uebung wurden alle „Unfälle und Katastrophen" angenommen, die den vollen Einsatz der Teilnehmer erforderten. Pirna. Am So nnlagvor mittag wurde in' Kleingießhübel Lis neue GrenzlanLschule, zu -er im Herbst 1936 der Grundstein ge legt worden war, mit einer Ansprache von Bezirksschulrat Löbel, Pirna, eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Das neue, kleine Schulgebäude ist nicht nur ein« der schönsten Landschulen Sachsens, sondern darüber hinaus ein Sinnbild nationalsozialisti scher Tatkraft, Baugesinnung und pädagogischer Formgebung. Deri neue Leiter -er Schul« ist Lehr«r Franke, -er gleichzeitig in sein: Amt eingewiesen wurde. OberregierungSrat Geyer überbrachte di« Grüße des Volksbildungsministeriums. Der Neubau hat einem Kostenaufwand von 25 000.« ohne Landerwerb erfordert. Döbeln. Als ein Radfahrer dH Straße Am Hange berg abfuhr, verlor er, vermutlich weil er einen Eimer an dev Lenkstange hängen hatte, die Gewalt über sein Rad. Er fuhr eine Radfahrerin an und kam dabei zu Fall. Er erlitt so schwere Kopfverletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Zwickau. Im geschmückten Festsaale des König - Albert- Museums wurde am Montag der neue Kreishauptmonn von Zwickau Oesterhelt durch den Minister des Innern Dr. Fritsch in sein Amt eingewiesen. Slaatsminister Dr. Fritsch kam in seiner EinweisungSre-e einleitend auf die Bestrebungen während Ler Syflemzeit zu sprechen, die Kreishauptmannschaften als mitt lere Instanz auszuschalken, und betonte die unbedingte Notwendig keit Les Fortbestehens der kreishauplmannschaftlichen Behörde. Der Gedanke, sie aufzuhedcn, sei seit der nationalsozialistischen Machtübernahme endgültig aLacta gelegt worden. Im Gegenteil hänge die steigende Bedeutung der Kreishauptmannschaften mit eurem jetzt wieder zur Geltung Kommenden Verwaltungsprinzip zusammen, nämlich dem Grundsatz von der Einheit der Ver waltung. Ja, die Kreishauptmannschaften seien heute eine Be hörde, die durch Zusammenfassung von Zuständigkeiten mehr Ver- walkungSkrast in sich vereine als zur Weimarer Zeit. Der Minister kam in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung LeS Begriffes Verwaltung im allgemeinen zu sprechen. Verwaltung lei heule nicht mehr die schwer definierbare zersplitterte Zahl behördlicher Einzelhandlungen, die sich nicht unter die Begrifft „Gesetzgebung", „Rechtspflege" einreihcn ließen; sondern die' Be hörden der inneren Verwaltung hätten einen bestimmten Auf- gadenkreis, un- Lie öffentliche Verwaltung sei eine Dienerin ter Gemeinschaft aller Volksgenossen. Partei und Slaat, so fuhr Ler Minister fort, sind heule eine Einheit. Sie sind sachlich nicht mit einander verschmolzen, sondern haben ihre gelrennlcn Arbeits gebiete und Zuständigkeiten, die gegenseitig geachtet werden müssen. Sie sind aber miteinander verknüpft Lurch Lie national sozialistische Weltanschauung und dadurch, Laß die Verwaltung als Vollstreckerin des Willens LeS von der Parkei getragenen SlaaleS die Durchführung Ler Gesetze un- der Richtlinien der politischen Führung besorgt. Die Partei repräsentiert den poli tischen Willen, ohne dessen Beachtung eine staatliche Tätigkeit im, Dritten Reich nicht möglich ist! Eindringlich belonkc der Minisler die Bedeutung Ler Selbstverwaltung, die er als eines -er köst lichsten Güter des deutschen Verwaltungslebens bezeichncle; sie sei di« große Schule der Volksgenossen zur Erkenntnis staatlicher und politischer Notwendigkeiten, das starke Bindeglied des Einzel nen an die Volksgemeinschaft un- die Nation. Züm Schluß über- relchlc Slaatsminister Dr. Fritsch dem neuen KreiShauptmann die vom Führer und Reichskanzler unterzeichnet Ernennungs urkunde. Kamenz. Wieder Forstfest. Auch in diesem Jahr wird sich das Forstfest eines regen Zuspruches er freuen können. Das Spiel vom Forstfest, das dieses schöne Kinder- nnd Volksfest am 22. August wirkungsvoll eröff nen wird, findet auf der Feierstätte am Hutberg den rich tigen Platz nnd den passenden Rahmen für seine Urauf- führung. Die Feierstätte liegt einzigartig schön, sie faßt genau 10 000 Besucher und gestattet über die von Grün umsäumten Spielflächen den Blick auf die festliche Stadt zum nahen Forst, wo das Fest bis zum Donnerstag,, 26. August, gefeiert wird. Leipzig. 25 Jahre Flugplatz Mockau. Der Flughafen Mocka«, der als einer der ersten in Deutsch land dank der Tatkraft und dem Gemeinschaftssinn der Bürger der Stadt Leipzig errichtet werden konnte, feierte am Sonnabend nnd Sonntag die Feier seines 25jährigen, Bestehens. Den Auftakt der Veranstaltungen bildete am! Sonnabend ein Treffen ehemaliger und jetziger Flieger.! Der Sonntag brachte die festlich ausgcstattcte Feier. Dies Grüße des Neichsluftfahrtministeriums und des Reichs«j Ministers Generaloberst Göring überbrachte Ministerialrat! von Bismarck, der auf die Bedcutuug des Flughafens Mockau für die Luftfahrtindustrie hiuwies. Trotz dem ungünstigen Wetter nmsäumten etwa 50 000 Zuschauer das weite Rollfeld. Die Vorführungen boten eine kaum!
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