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bei den städtischen Transportunternehnnmgen beträgt ins gesamt etwa NM WO. Die Mülleimer und Aschekübel stan den noch bis spät in de» Vormittag hinein an allen Straßenecken und vor den Häusern, da auch Straßenreini- gung und Müllabfuhr streiken. Der Innenminister hat sofort eine Verstärkung des städtischen Ordnungsdienstes veranlaßt, um die Ruhe auf- 'schtzuerhalten. An zahlreichen Brennpunkten des Ver- . kchrs wurden Abteilungen Mobiler Garde postiert, ins besondere an den städtischen Antobusdepots und den gro ben Umsteigebahnhöfen der U-Bahn. Ministerpräsident Chautemps hat Läon Blum, den Innenminister Dormoy und den Kriegsminister Daladier zu einer Besprechung beordert, um mit ihnen die Streik lage eingehend zu erörtern. Wie verlautet, dürfte die Frage einer erneuten „Lohnangletchung" nicht sofort er- ,.:ert werden, zumal hierfür weniger die Regierung als der Pariser Stadtrat zuständig ist. Ihre Bemühungen werden darauf gerichtet sein, zunächst eine Entspannung und dann eine möglichst baldige Wiederaufnahme der Arbeit herbeizuführen. Die Negierung bemüht sich, alle Maßnahmen zu treffen, um die Versorgung der Hauptstadt mit Lebensmitteln sicherzustellen. Der Katzenjammer beginnt Die sozialdemokratische Kammerfraktion beschäftigte sich in einer Sondersitzung mit der Frage der von der Volksfrontregierung beschlossenen Eisenbahntariferhöhung um nahezu 25 v. H. Die Fraktion stellt in diesem Zusam menhang fest, daß dadurch unweigerlich die Lebenshal- lungskosten steigen müßten und eine Krise des Fremden- . Verkehrs unvermeidlich sei. Die Fraktion beschloß, eine Abordnung zum Ministerpräsidenten zu entsenden, um ihn zu bitten, die Frage noch einmal zu überprüfen. Es scheint aber, als ob man in sozialdemokratischen Kreisen einer geringeren Tariferhöhung, die über das ganze kommende Jahr verteilt werden soll, nicht ablehnend gegcnüberstehen würde. Der Streik oom Za«» gebrochen Im Anschluß an die Besprechungen mit dem Innen minister und dem Kriegsminister gab Ministerpräsident Chautemps eine Erklärung ab: Die durch den Streik der öffentlichen Dienste geschaffene Lage ist ernst. Die Regie rung ist entschlossen, ihr mit äußerster Tatkraft zu be gegnen. Auf keinen Fall wird die Regierung eine Unter brechung der für das Leben der Nation unerläßlichen Dienste zulassen. Der augenblickliche Streik ist, erklärt Chautemps, unter Bedingungen vom Zaun gebrochen worden, die lei nen Zweifel über die Absichten ihrer Urheber lasten. Die Bewegung ist in einem Augenblick ausgelöft worden, in dem der Innenminister den Interessierten günstige Ver sicherungen abgegeben und ich ihnen selbst eine Unter redung zugcftanden hatte. Somit findet also eine schwere nationale Unordnung, die absichtlich provoziert worden ist, und die in ungerechtfertigter Weise die gesamte Pa- riser Bevölkerung belastet, leine Entschnldigung durch ir gendeinen korporativen Beweggrund. Eine Abordnung der Streikenden, die sich zu Mini sterpräsident Chautemps begeben hatte, ist nicht empfangen worden. Chautemps hat den Streikenden mitteilen lassen, sie sollten zuvor ihre Arbeit aufnehmen. Auberordentticher Kadinettsrat Das französische Kabinett ist zu einer außerordent- kichrn Sitzung zusammengetreten. Während der Kabinettsrat noch tagte, erschien plötz lich Innenminister Dormov in dem Vorzimmer, in dem die Journalisten warteten und stellte die von einem Abend blatt gebrachte Meldung in Abrede, wonach er sich mit dem Befehlshaber des Wehrkreises von Paris, General Bouret, über Sicherheitsvorkehrungen, unterhalten habe. Zur gleichen Stunde kam eine Abordnung der Strei kenden der Werke Ouest-Lumier (Puteaux) ins Ministe rium, um gegen die Besetzung der Werke durch die Garde mobile zu protestieren. , Ueber den Kabinettsrat wurde eine Mitteilung hcr- ausgegeben, nach der die Regierung, entsprechend den Auslastungen des Ministerpräsidenten Chautemps, ent schlossen ist, auf alle Fälle die Ordnung aufrechtzuerhaltcn und das unerläßliche Funktionieren der öffentlichen Dienste zu gewährleisten. Im Anschluß an den Kabinettsrat hatte eine Ab ordnung des marxistischen Gewerkschaftsverbandes CGT. im Gebäude der Ministerprästdentschaft mit den drei so zialdemokratischen Ministern Blum, Dormoy und Faure eine Besprechung. Nach Beendigung dieser Besprechung wurden sie vom Ministerpräsidenten Chautemps empfan gen. Der Vorstand des Gewerkschaftsverbandes ist dann um 21 Uhr zu einer Beratung zusammengetreten. Die Strettlage Nach einer Mitteilung der Polizei werden sämtliche dreißig Autobusdepots der städtischen Verkehrsgesellschaft bestreikt. Vier davon sind von den Streikenden besetzt. Alle AuSgangstore der Depots werden von Polizeitruppen be wacht. Von den zahlreichen Elektrizitätswerken der Pari ser Elektrizilätsgesellschaft wird in 14 Werken und 28 Unterstationen die Strombttieferung aufrechterhalten. Ebenfalls werden 14 Gasanstalten bestreikt. Bei den Wasserwerken hat die Polizei zehn Reservoirs besetzt. Die Wasserbelieferung wird, soweit es möglich ist, durchge- führt. In den Krankenhäusern, Spitälern und Entbin dungsanstalten haben die Angestellten ihren Dienst nor mal durchgesührt. Die Angestellten der Straßenreinigung streiken vollkommen. Im Hauptquartier des Marxistischen Gewerkschafts- vcrbandes, CGT., herrscht Hochbetrieb. Ständig werden in dem Prunkpalast dieses Verbandes Beratungen über die Streiklage abgehalten. Der Präfekt des Seine-Departements, Villet, hat eine Abordnung der verschiedenen Gewerkschaften der öffent lichen und städtischen Angestellten empfangen und ihnen unzweideutig erklärt, daß er keine Verhandlungen mit den Vertretern der Streikenden eröffnen werde, ehe diese die Arbeit nicht überall ausgenommen hätten. Der Präsident ver Handelskammer von Paris hat an Ministerpräsident Chautemps ein Protestschreiben ge richtet, in dem er Besorgnis über das tteberhandnehmen der Streikbewegungen die bereits zu einer „brutalen Schädigung sämtlicher Betriebe" geführt hätten, zum Ausdruck bringt. Keujahrsbotschast Chamberlains Zuversichtliche Beurteilung der politischen Lage Anläßlich des Jahreswechsels hat Ministerpräsident Lhambcrlain eine Botschaft an das britische Reich gerichtet, in der er zn den wichtigen Fragen der Innen- und Außenpolitik Stellung nimmt. Nach einer ziemlich optimistischen Beurteilung der innerpolitischcn Entwick lung in England stellt er zur Außenpolitik u. a. fest: „In der Sphäre der Außenpolitik ist das letzte Jahr »oller ernster Schwierigkeiten und akuter Besorgnisse ge wesen. Es ist aber nicht zu viel gesagt, wenn man fest stellt, daß es in einer hoffnungsvolleren Atmo sphäre zu Ende gegangen ist, als irgendeines, das wir seit einer beträchtlichen Zeit erlebt haben. Mit der Billi gung des gesamten Landes hat die nationale Negierung ille ihre Energie dem Wiederaufbau der Verteidigungs kräfte gewidmet, dessen Fortschritt mit jedem Monat nlmer bemerkenswerter wird. Aber seit dem Tag, seit- »em mit der Aufrüstung begonnen wurde, hat die britische Regierung unaufhörlich für ein besseres Verstehen und :iue engere Zusammenarbeit zwischen den Völkern gearbeitet. In Spanien haben wir mit einem Lrfolg, der von wenigen erwartet wurde, mit anderen staateu zusammengearbeitet, um eine Ausbreitung des Konfliktes zu verhindern. Anderswo haben wir versucht, Vefürchtungen und Verdachte zu beseitigen und Fort schritte in dem Bemühen, eine allgemeine Beruhi- zung der europäischen Lage herbeizuführen, zu nachen. Wir haben in dem Glauben, daß der Erhaltung -es Friedens nur durch gegenseitige Duldung und Ver bauen gedient werden könne, beständig vor jeder Tendenz zewarnt, welche die Demokratien und Diktaturen in feind liche Lager teilen wollte." Der Ministerpräsident schließt mit dem Wunsch, daß >as Jahr I938 sich als ein Jahr ständigen und zunehmcn- »en Fortschrittes bei der Niederschlagung internationaler j i Feindschaften und bei der Sorge für die wahre Wohl-, ahrt der Volker erweisen möge. Lanvon zur Rameosönderang Irlands Nordirland bleibt WefenSbestandtcil des Vereinigten Königreichs. Das Inkrafttreten der neuen Verfassung Irlands tat eine Reihe von verfassungsrechtlichen Fragen ausge- vorfen, die zu Besprechungen zwischen der britischen Re- zierung und den Negierungen der Dominions geführt »oben. Auf Grund dieser Verhandlungen wurde folgende imtliche Erklärung ausgegeben: „Die britische Negierung hat die Lage erwogen, die durch sie vom Parlament des Irischen Freistaates im Juli 1937 lebilligte und am 29 Dezember in Kraft getretene neue Bel astung geschaffen wird. Sie ist bereit, die neue Verfassung o zu behandeln, als ob sie nicht eine grundsätzliche Aende- ung in der Stellmm des Irischen Freistaates, der in Zukunft lemäß der neuen Verfassung als „Eire" oder „Irland" be- eichnet wird, als Mitglied der britischen Staatengemeinschaft »erbeiführte. Die britische Regierung hat sich vergewissert, daß die Re- lierungen Kanadas, Australiens, Neuseelands und der Süd- »frikanischen Union bereit sind, die neue Verfassung ebenso zu behandeln. Die britische Regierung nimmt von den Artikeln 2, 3 und i der neuen Verfassung Kenntnis. Sie kann nicht aner- ennen, daß die Annahme des Namens „Eire" oder .Irland" oder irgendwelche anderen Bestimmungen dieser Ar- tkel ein Recht auf Gebiet oder die Jurisdiktion über ein Gebiet in sich schließen, das Teil des Vereinigten Königreicks »on Großbritannien und N o r d i r l a n d. ist, oder daß sie in raendeiner Weise die Stellung Nordirlands als integrieren- ,en Teiles des Vereinigten Königreichs von Großbntanmen md Nordirland berühren." Das Ergebnis des Pariser Kabinettsrates. - Aufforderung zur Arbeitsaufnahme. „Mobilmachung" der öffentlichen Dienste. Paris, 29. Dezember. Der außerordentliche Kadinettsrat dauerte von 15,30 Ayr bis 19 Uhr. Nach seiner Beendigung ver las Unterstaatssekretär Bertrand folgende amtliche Verlautbarung: „Ministerpräsident Chautemps und Innenminister Dormoy haben dem Kadinettsrat die Lage auseinandergesetzt, die durch den Streik der öffentlichen Dienste entstanden ist. Die Regierung, ihrer Verantwortung bewußt, ist einmütig entschlossen, den Still stand der öffentlichen Betriebe nicht zu dulden. Die Regierung will hoffen, daß Las Personal von keiner besonderen Pflicht gegen über dem Lande und vom Gefühl der nationalen Solidarität durchdrungen ist und die erforderliche Kaltblütigkeit und die Ver- nunft da-urch beweisen wird, daß es ohne Verzug die Arbeit wie der aufnimmt. Der Kabinettsrat hat einmütig beschlossen, aus alle Fälle di« Ordnung aufrechtzuerhalten und das unerläßlich« Funk tionieren der öffentlichen Dienste zu gewährleisten." Auf ein« Frage antwortend, fügte der Unterstoatssekretär hinzu, daß di« Regierungsmitglieder ohne Fühlungnahme mit den politischen Parteien und den Gewerkschaften beraten und ent schieden hätten. In Ergänzung des Kabinettsrates wird bekannt, daß di« Re gierung «in« Art Mobilmachung der öffentlichen Dienste sowohl des Personals wie des Materials bebabsichtigt, falls der Streik beschluß des Gewerkschoftsverbandes der öffentlichen Dienste nicht aufgehoben werden sollte. Diese Mobilmachung würde die Elektrizitäts-, Wasser- und Gasversorgung in erster Linie belref- sen. Ferner hat die Regierung bereits Maßnahmen getroffen, um den Einsatz der MilitärlaMmftwagen für das Transportwesen zu verstärken. „Keine Entschuldigung für den Pariser Streik." Chautemps appelliert an das „bürgerliche Pflichtbcwußtscin" der marristischen Gewerkschaften. Paris, 29. Dezember. Im Anschluß an den Kabinettsrat emp fing Ministerpräsident Chautemps zusammen mit Staatsminister Paul Faure und Innenminister Dormoy die Vertreter der marxi stischen Gewerkschaften, denen er di« Beschlüsse der Regierung zur Aufrechlerhaltuna der Ordnung und zur Abwicklung der öf fentlichen Dienste bekannlgab. Der Ministerpräsident appellierte an das „bürgerliche Pflichtbewusstsein" der Gewerkschaftsvertre ter, diesem Streik sofort «in Ende zu setzen, da er für die Pariser Bevölkerung wie für Lie gesamte französische Nation schwere Schäden mit sich bringe. Der Präsident der Pariser Stadtverordnetenversammlung hak am Mittwochabend einen Aufruf zur Ruhe und Ordnung an die Pariser Bevölkerung herausgegeben, der in der Nacht zum Don nerstag als Plakat in ollen Stadtteilen angeklebt wird. In dem Ausruf wird gesagt, her Pariser Streik köi^nc „keine Entschuldi gung für sich in Anspruch nehmen". Rückenstärkung für Chautemps. Radikalsoziale Berkraucnskundgebung. Paris, 29. Dezember. Die radikalsoziale Kammergruppe gibt ein« Berlautbarung heraus, in der sie ihr einstimmiges Einver ständnis zu den Erklärungen des Ministerpräsidenten bezüglich der Streiks kundgibt und ihm ihr Vertrauen ausspricht für die Auf rechterhaltung der Ordnung und für Lie zu ergreifenden Maßnah men zur Achtung der Gesetze. Pariser Rerkehrsstreik erregt in England beträchtliches Aufsehen. Starker Kurssturz des Franc an der Londoner Börse. London, 29. Dezember. Der Pariser Verkehrsstretk erregt in England beträchtliches Aufsehen«- Für sämtliche Abendblätter ist der Streik und insbesondere die Rede des Ministerpräsidenten Chautemps das Ereignis des Tages, über das sämtliche Blätter in aller Ausführlichkeit berichten. Di« Vorgänge in Paris haben sogar die Börse beeinflußt und zu einem lebhaften Angebot franzö sischer Francs geführt, di« daher am Mittwoch im Kurse fielen und zum Teil fast unverkäuflich waren. Erst an die Arbeit! Scharfe Erklärung Chautemps'. Zwischen dem Ministerpräsidenten Chan 1 emps, seinem Stellvertreter B l u m , Innenminister Dormoy, Kriegsminister Daladier und Staatsnrinister Pani Faure fanden mehrstündige Besprechungen über die durch den Streik geschaffene Lage statt. In unterrichteten Kreisen beurteilt man die Tatsache, daß Kriegsminister Daladier an der oben erwähnten Besprechung teilgenom- men har, dahingehend, daß die Regierung gegebenenfalls einen Rückgriff auf die Armee plant, um der Arbeits niederlegung innerhalb der öffentlichen Dienste zn be gegnen. _. . * Hochschule deutscher Erziehung Der Ncichsarbcitsführer zum Jahreswechsel. Reichsarbeitsfübrer Konstantin Hierl hat an die» Führer und Führerinnen des Reichsarbeitsdienstes sowie! an die Arbeitsmänner und Arbeitsmaiden nachstehendem Reujahrsaufruf erlassen: Unser klares Ziel. Am Ende eines arbeitsreichen und erfolgreichen Jah res danke ich allen Angehörigen des Reichsarbeitsdienstcs und auch den nach Ablauf ihrer Dienstzeit ausscheidenden Arbeitsmännern und Arbeitsmaiden für ihre treue Pflichterfüllung. Wir alle danken dem Führer für die Anerkennung, die er unserer Arbeit und unserem Streben zuteil werden ließ. Die Worte des Führers bei unserem letzten Partei tagaufmarsch werden wciterhallen, solange es einen natio nalsozialistischen Rcichsarbeitsdienst gibt. Und einen Reichsarbeitsdienst wird es geben, solange es ein natio nalsozialistisches Reich gibt, dafür bieten uns die Worte des Führers die Gewähr. Wir wollen dem Führer dadurch danken, daß wir für seine Ziele und in seinem Gcist'nnverdrossen und beharr lich unsere Arbeit tun. Ucber den Anforderungen des Tages dürfen wir nie vergessen, daß es nach dem Willen des Führers erste und vornehmste Aufgabe des Reichs- arbeitsdicnstes ist, eine Hochschule nationalsozialistischer Erziehung für die deutsche Jugend zu sein. In Erfül lung dieser Aufgabe werden wir ebensowenig wie an unse ren Arbeitsstellen vor Widerständen nnd Schwierigkeiten haltmachen. So gehen wir in das neue Arbeits- und Kampfjahr als eine durch Treue, Gehorsam und Kameradschaft fest verbundene, auf den Führer verschworene Gemeinschaft mit unserem alten'Kampfruf Heil Hitler! gez. Konstantin Hierl, Ncichsarbcitsführer. Zm Dienst der Ratio« Neujahrsbotschaft des ReichssportführcrS. Der Neichssportführer veröffentlicht zur Jahreswende eine* Neujahrsbotschaft, in der es heißt: Das Jahr 1937 war für den deutschen Sport ein Jahr der inneren Aufrichtung, aber auch ein Abschnitt organischer Wei^ terentwicklung. Das Fundament der deutschen Leibeserziehung» wurde verbreitert durch die tatkräftige Einrichtung der Sport gemeinschaften in den Betrieben. Die Hitler-Jugend machte neben der von ihr eifrig betriebenen Förderung der Breiten arbeit die Sache des Leistungssports zu der ihrigen. Die Orga nisationen der Partei entwickelten oen planmäßigen Einsatz ihrer Mitglieder im Rahmen der Leibesübungen mit Erfolg weiter. Wehrmacht und Polizei schritten mit bewährter Sach kenntnis aus dem Wege der sportlichen Entwicklung fort. Die große Selbstverwaltnngsorganisatton des deutschen Sportes, ver Deutsche Reichsbund für Leibesübungen, wuchs zu einer innerlich geschlossenen, nationalsozialistisch ausgertchteten Er- ziehungsgemetnschaft zusammen. Der Reichssportsührer verweist dann auf die vom DRL. durchgesührten 131 Länderkämpse, die eine überzeugende Dar stellung des guten Einvernehmens Deutschlands mit den ande ren Nationen und einen Beweis der sportlichen Ritterlichkeit: Kes ganzen deutschen Volkes waren, nnd dankt allen Männern» und Frauen, die bei dem gewaltiges Aufbauwerk tätig gewesen» sind. Es heißt dann weiter: » Mit Zuversicht tritt der deutsche Sport in das Jahr 1938., In den Nationalsozialistischen Kampfsvielen ist ihm seine all- jährlich große, in ständiger Entwicklung begriffene inner deutsche Ausgabe gestellt. Im ersten Dentschen Turn- und» Sportfest obliegt den deutschen Leibesübungen die Pflicht, das aroße Fest Volkhafter Leibeserziehung für alle Deutschen dies seits und jenseits der Reichsarenzen zu gestalten. Wie Deutsch- land bei den Olympischen Spielen seine Fähigkeit zu höchsten, Leistungen nach außen «nter Beweis stellte, so soll dieses deutsche Turn- und Sportfest dartun, daß wir die ewigen Wert» Volkhafter und deutschbewußter Leibeserziehung für die Nation in Trene zu hüten fähig sind. Das neue Jahr fordert wieder: von uns den vollen Einsatz für die Idee nattonalsozialistischrr» Leibeserziehung. Ein jeder Me also freudig seine Pflicht. Deri Erfolg wird «nser sein, weil wir für unser Volk nnd die Be-, wegnng wirken.