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Aeltefte Zeitung des Bezirks Nr. 184 103. Jahrgang Dienstag, am 10. August 1937 )S. 1t nen ron tete che. >och uge aer. wie er- oz- Er siur nn- icht im ine 10: »d o>» 's- in» >d« en te- >ch ßte in. riet ein mV eK Iw in» mb ier» r ß. el- in mt> icht Ur. cht. er- ne >er l- ht tS pe y, cs llig sche an der zu» sah- Er gibt an, daß er während seines kurzen Aufent haltes in Rotspanien eine ganze Reihe von bekannten, Kameraden sowtetrussischer Fliegerstaffeln getroffen habe »nd daß auch nach ihm noch eine ganze Reihe neuer Flie- gcrgruppen aus Sowjetrußland eingetrosfen und auf di^ einzelnen Staffeln verteilt worden seien. Die Staffel habe bei den verschiedensten Unternehmen starke Verluste er»! litten, die aber schnell durch neue sowjetrufsische Kräfte aufgefüllt worden seien. Die Zahl der zur Zeit in Rot spanien tätigen sowjetrufsische» Flieger liege sehr hoch, denn er habe kaum andere als sowjetrussifche Flieger len-' nengelernt. Aus den Flughäsen. aus denen er gewesen sei. habe es spanische Flieger kaum gegeben. Der Unterleut nant gab an, daß der Befehl über die Kampfwagen-Ein helten der Noten ausschließlich in Händen sowjetrussischer Offiziere liege, die ihm persönlich bekannt gewesen seien. Auch ein französischer Staatsangehö riger namens Crepius Robert, der am 19. Juli von den Nationalen an der Brunete-Front gefangengenom men wurde, macht sehr aufschlußreiche Aussagen: Er habe sich in Paris in der Rue Ratoran anwerben lassen, zumal man ihm nach Beendigung des Krieges eine^ Dauerstellung in Spanien versprach. Am l8. November 1936 habe er in einem Sonderzug mit etwa tausend Per sonen, vorwiegend Franzosen. Paris in Richtung Per pignan verlassen. Sie seien in einer langen Omnibus- Kolonne von Perpignan über die spanische Grenze nach Port Bon gebracht worden. Eine Kontrolle an der Grenze hätte überhaupt nicht stattgefunden. Von Port Bau seien sie mit der Bahn über Barcelona und Valencia nach Albacete gefahren. Er sei mit zahl reichen Kameraden nach Quintanar gebracht und dort einen Monat militärisch ausgebildet worden. Er wnrde der 2. Kompanie des 2. Bataillons der 13. Internatio nalen Brigade an der Front von Teruel zugeteilt. Die Brigade sei am 1. Juli bei Madrid eingesetzt und von dort aus mit Lastwagen auf großen Umwegen zur Bru- nit- iell. ruft inz- ,ern Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauptmannschaft. des Stadlrats und des Finanzamts Dippoldiswalde iw: de- en. ach nd ne, col. 00: las Ein am 12. Juli von nanonalipanlimen Mars avge- schossener sowjetrussischer Flieger gab bei seiner Vernehmung unter anderem an, daß er als Unterleutnant der sowjetrussischen 5. Fliegerbrigade an- gehört und eine Sonderausbildung als MG.-Schütze und Funker genossen habe. Er habe auf Veranlassung seines Kommandeurs sich freiwillig für Kriegsdienste gemeldet, doch sei ihm nicht gesagt worden, daß der Bestimmungs ort Spanien sei, wie man überhaupt von den Vorgän gen in Spanien in Swojterußland eine ganz falsche Vor stellung habe. Er sei in Moskau sofort in eine Kaserne gebracht worden, in der er etwa hundert Kameraden traf, die sich ebenfalls zu Kriegsdiensten auf Anforderung ge meldet hatten. Sie hätte» Zivil und Papiere erhalten, in denen sie als Touristengruppen bezeichnet wurden, die zum Be such der Weltausstellung nach Paris reisten. In Gruppen von je zehn Mann seien sie über Warschau und Berlin nach Paris gefahren, sie hätten auch sämtlich französt- sche Touristenvisa für ihre Ausweise erhalten. In Paris seien sie von Spaniern und Vertretern der Sowjctbot- i schäft in Empfang genommen und mit der Bahn nach ! Toulouse befördert worden. Von dort aus hätte man sie gruppenweise in einem großen Verkehrsflugzeug über Barcelona nach Valencia gebracht, wo sie am 20. Juni einaetroffeu seien Der Sowjetflieger sei einer russischen Staffel auf den» Flughafen Mnrcia zugeteilt worden und hätte a» einer Reihe von Erknndungsbombcnflügcn an der Küste und über dem Meer, insbesondere nach Gibraltar zu tcilge- j nommen. Am 12. Juli habe er mit Unterstützung einiger j Jagdflugzeuge an einem Unternehmen auf nationalspani- , schein Gebiet teilgenommen. Während des Fluges habe er I zwei nationalspanische Jagdflugzeuge beobachtet und be schossen. Er sei in einer Höhe von 3500 Meier in eine , Garbe von nationalen Flaks geraten und seine Maschine in Brand geschossen worden: es sei ihm gelungen, ver- ! wundet im Fallschirm abzuspringen. I cs ie iS >4 n- m ch n- !N Wettervorherlas- öis Neichsw-tter-rerrftes Ausgabeork Dresden für Mittwoch: Zeitweise auffrischende, um West wechselnde Winde, Meist volkig. Oerllich gewittrige Schauer, besonders in den Nachmittagsstunden. Mäßig warm. Wetterlage: In den Nachmittagsstunden des Mon tag hat eine Störungssront, deren Annäherung bereits seit mehreren Tagen festzuslellen war, Mitteldeutschland durch quert. Auf ihrer Rückseite haben sich überall wieder küh lere. Meeresluftmassen durchgeseht, welche vorläufig wetter bestimmend bleiben. Innerhalb dieser Luftmassen kommt eS bei meist wolkigem Himmel noch zu vereinzelten gewittrigen Schauern. Am Mittwoch wird außerdem eine z. Z. über der westlichen Nordsee liegende weitere Störung in die Weltergestallung von Mitteleuropa eingrelfen, so daß mit einer vorübergehenden Verstärkung der Schauer- und Ge- witlertättgkeit zu rechnen ist. , hinterließ. Noch ehe diese mit Sand überstreut werden § konnte, ereigneten sich zwei Verkehrsunfälle. Kurz hinler- ' einander stürzten zwei Motorradfahrer. Der eine zog sich , einen Armbruch zu, der andere» erlitt schwere Fußver- rlehungen. Bärenstein (Obererzgeb.). Das zweijährige Töchterchen einer Bärensteiner Familie riß in einem unbewachten Augen blick kurz vor dem Bade eine auf zwei Stühlen stehende unv mit heißem Wasser gefüllte Badewanne herab. Das Kink verbrühte sich am ganzen Körper und erlag nach qualvollen Schmerzen den schweren Verbrennungen. Löbau. In Obercunnersdorf stießen an einer Straßen kreuzung ein mit vier Personen besetzter Kraftwagen und» ein Dresdner Personenauto zusammen. Dabei wurde der eine Wagen, gegen eine Mauer gedrückt. Drei Insassen wurden so schwer verletzt, daß sie ins Stadtkrankenhaus Löbau eingeliefert werden muhten. Die Schuldfrage muh noch geklärt werden. Merlaus „Touristenverkehr" nach Paris Sowjetslieger reisen als harmlose Touristen über Berlin nach Spanien — SOO Danziger RSV-Ferlenkinder wollen uns besuchen. 3n der Zeit vom 28. September bis zum 30. Oktober 1937 sotten 200 Danziger Kinder frohe Wochen der Erholung und Entspan nung bei gebefreudigen Volksgenossen im Kreisgebiet Dippoldis walde verbringen. Neben der körperlichen Kräftigung durch die gute bäuerliche Kost wird innere Erschlaffung, Mutlosigkeit und Gleichgültigkeit nach der Erholungszeik durch die lange Reise in .eine bisher unbekannte, so schöne Gegend des deutschen Vater landes einer stärkeren Regsamkeit und Teilnahme an allen Din gen Les Lebens gewichen sein: denn Las innerste Erleben anderer Gebräuche und Lebensformen bewirkt in den Kindern einen star ken seelischen Auftrieb. Di« kleinen Feriengäste werden ihren Easteltern von ihrem Danzig, der deutschen Stadt Im Osten, er- Oelsa. An der Kirchsiratze wird durch die Bauherren Nedeß und Fränzel ein Zweifamilienhaus erstellt. Bauausführender ist Baugewerbe Menzer. Damit ist auch die Kirchstraße fall fertig besiedelt. Nur an derem Ende sind noch einige Baustellen, die sich jetzt die Gemeinde gesichert hak, um da noch eine Anzahl Wohnungen zu erstellen. Lungkwitz. Zu einem Zusammenstoß kam es am letzten Sonnabend mittag am Rittergut zwischen einem Motorrad fahrer, der nach Kreischa fuhr und einem Personenwagen, der aus dem Rittergut gefahren kam. Hierbei erlitt der Kroflradfahrer, ein hiesiger Einwohner, Kopfverletzungen, ein auf dem Sozius mitfahrender Jung« kam mit dem Schrecken davon. Glashütte. Die dritte vom Deutschen Volksbildungswerk anaesetzt« Wanderung wurde am Sonntag unter Führung Lehrer Eichhorns durchgefiihrt. Sie wies — wohl infolge des schönen Wetters — eine regere Beteiligung als die voryergcgangenen auf. Die Teilnehmer fuhren mit dem Zuge bis Altenberg. Auf dem Kahleberg behandelte ter Wandersüyrer Geologisches und Sied lungsgeschichtliches und besprach auf dem Weiterwege die bota nischen Seltenheiten des Osterzgebirges, als auch -ie Heilwirkung mancher Gebirgspflanzen. Am Schwarzen See in der NäheRehe- selds vorüber ging die Wanderung nach Rehefeld und auf dein Warmwasserweg zum Georgenfelder Hochmoor. Die Entstehung desselben sowie der übrigen im Erzgebirge auflretenden Hoch moore und deren Namen wurden behandelt, der Wuchs der Nadelhölzer erklärt und die Bezeichnung „Hochmoor" erörtert. Mit einer llcberschau auf Heimatgeschichtliches, auf die Besied lung Georgenfelds und Zinnwalds und auf noch manche Schön heiten des Osterzgebirges fand die Lehrwanderung in Geising ihr Ende. Frauenstein. An Stelle des nach Leubnitz-Neuostra ver zogenen Pfarrers Adam ist jetzt vom Kirchenvorstand Pfar rer Schwarze aus Netzschkau nach voraufgegangener Gast predigt einstimmig zum Pfarrer hiesiger Gemeinde gewählt worden. Pfarrer Schwarze hat die Mahl angenommen. Chemnitz. Auf der Weststraße war, wie gemeldet, ein junger Mann von einem Baum gestürzt und so unglücklich auf einen Zaun gefallen, daß ihm eine Zaunspitze in den Unterschenkel drang. Der Verunglückte ist seinen Ver letzungen im Krankenhaus erlegen. Chemnitz. Auf der Annaberger Straße rannte ein zwei Jahre alter Knabe auf die Fahrbahn und wurde von einem Kraftwagen erfaßt. Bei dem Versuch, das Kind zurück zureihen, wurde ein den Knaben beaufsichtigendes 18 Jahre altes Mädchen ebenfalls von dem Magen gestreift. Düs Mädchen und das Kind erlitten so schwere Verletzungen, daß sie dem Krankenhaus zugeführt werden mußten. Ehemnih. Am Sonntag vormillag ereignete sich aus -er Rcichsautobahn am Kilometerstein 04 auf Flur Glösa—Auers- waltr ein Verkehrsunfall. Ein Kraftradfahrer aus Cunnersdorf prallte auf einen vor ihm fahrenden in Richtung Hohenstein- Ernstthal befindlichen Personenkraftwaaen auf und stürzte. Da durch erlill «r Prellungen und Haukabschürfunaen und wurde in ärztliche Behandlung gebracht. Di« Schuld trifft den Verlehlen, der unvorsichtig gefahren war. Eine Svnderkommisfion dell Kri minalpolizei hat die Erörterungen ausgenommen. Buchholz. Bel einem Lastkraftwagen öffnete sich wäh rend der Fahrt der Verschluß des Oeltanks, so daß das Oel auslief und auf der Hauptverkehrsstraße eine breite Oelspur Aus öe« Heimat und dem Kachtentanö Dippoldiswalde. Nach dem schönen und warmen Sonn tag war der gestrige Montag recht schwül. Aus allen Po ren der Haut trat der Schweiß, wenn man sich auch nur kurze Zeit im Freien aufhielt. Alles seufzte nach Abküh lung und Regen. Ein kurzer Regenguß am Nachmittag hatte kaum den Boden benetzt und war rasch wieder auf gesogen. Sie kam aber erst in der Nacht. Gegen 2 Uhr begann es zu donnern, recht zur Entladung, und das auch nur in gewisser Ferne, kam das Gewitter aber erst gegen 5 Uhr morgens. Dabei und auch in der 7. Stunde fiel hef tiger Regen. Die Weißerih war morgens ziemlich ange schwollen, ein Zeichen dafür, daß es oberhalb Dippoldiswalde auch stark geregnet hat. Trotz der langen Dauer des Ge witters und oftmals greller Blitze und langanhaltenden Donnerns hat es anscheinend nur geringen Schaden ange- richtek. Im Laufe des Vormittag begann der Himmel sich wieder aufzuhellen. — „Volksgenosse! Bekenne Dich durch -!e Tat zum Führer und fördere sein gewaltiges Aufbauwerk! Suche olles Alt material (Mekall, Papier, Knochen, Gummi usw.) zusammen und stell« es zum Abholen bereit. Das Einsammeln beginnt Sonnabend, den 7. August 1937, in den Nachmiltagsstu nden durch die SA." So fleht es, ein« letzte Mahnung und Ankündigung, in großen Buchstaben an der Rathauslür. Zeitungsmeldungen und ein Propagan-amarsch der SA, der mit einer Ansprache Les Sturmbannführers auf dem Marktplätze schloß, haben weiter dar auf hingewiesen. — Es ist Sonnabend nachmittag. Hornsigwale erlösten und 15 SA-Kameraden rücken mit einem großen Last wagen an. Sie ziehen und schieben ihn selbst. Bei Lem präch tigen Ernkewetter ist ihnen -er Gaul ausgespannt worden. Und nun beginnt «in flinkes und frohes Treiben. Haus für Haus und Straße für Straße werden nach Alkmaterial ,/ibgegrast". Di« Arbeit lohnt. Höher und höher flauen sich auf dem Wagen Bün del von Zeitungspapier, altes Eisen, Gummischläuche, Knochen, Metall usw. Jubel herrscht, wenn einer ein besonders „wert volles Stück" angeschleppt bringt. Sogar eiserne Oefen, die „sehr gewichtig" sind, werden verladen. Scherzworte werden gewech selt. Immer zahlreicher gesellt sich -ie Jugend zu uns und ist glücklich, helfen zu dürfen. Am begehrtesten und manchmal hart umkämpft sind die Plätze an der Wagendeichsel. Bereits nach einer Stunde kann die erst« voll« Ladung in der Scheune von Kamerad Weck geborgen werden. Fachmännisch wird alles sor tiert. Noch zwei volle Fuhren konnten eingebracht werden. Fast überall wurde den SA-Männern tatkräftige Unterstützung zuteil. Nur ganz vereinzelt sah mal einer von denen, die den Führer und sein gewaltiges Werk nie verstehen werden, verächtlich oder verständnislos aus Las Treiben. Ihnen bleibt es ein Rätsel, wie diese Männer so herzlich^lachen konnten, obwohl ihre Gesichter von der Anstrengung gerötet waren und manchem -er Schweiß von der Stirn« perlte. — Die Sammlung wird fortgesetzt. h.! SKM«.. ! Bezugspreis: Für einen Monat 2.— ß mit Zutragen; rinzelne Nummer 10 Rpfg. - :: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. 3 :: ? Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 : :: Postscheckkonto DreS-en 125 48 :r Ferienaäsle werden ihren , ... „ itschen Stadt im Osten, er zählen und werden sich schon als Kinder hier im Mutterland« das Rüstzeug holen, das st« später als Männer und Frauen zur Er- »altung -es Deutschtums lm Osten brauchen. Das an sich ver- chloffene wurzelfeste Wesen des mit der deutschen See verwach- cncn Menschen wird durch Las Zusammenkommen mit den auf geschlossenen Charakteren des Binnenlandes ausgeglichen. Viele roh« Stunden wird der kleine Feriengast seinen Gasteltern be reiten. Jeder Deutsche, -er in seinem Haushalt noch ein Bett frei Hal, sollt« sich deshalb in di« Gaslflellenliflen der NSV, die der NSV-Blockwalker ihm in den nächsten Tagen vorlegt, ein- lragen und so mit daran arbeiten, unsere Jugend, Las Volk von morgen, gesund und stark zu erhalten, damit sie dereinst bereit und fähig ist, das Aufbauwerk unseres Führers zu übernehm«n und In seinem Sinne weiterzuführen. Auch hier beweist sich die Einsatzbereitschaft des einzelnen Volksgenossen für die Gemein schaft. Anzeigenpreis: Die 40 Millimeter breite MlllimeterzeUe 6 ^fa.; im T-rtteil die 93 Millimeter breite Millimeterzelle 18 Npfg. :: Anzeigenschluß: 10 Ahr vormittag». :: :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: eißeritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. U.