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. Rach dem AnSiviNs^der RetchShank voim Zl. Juli hat in her letzten MonatSwoche di» gesamt» Antage der Notenbank um ÜWI aüf 5800,6 Millionen RM. jngenommen. Die tu dieser B«sta»dSz»nahme zum Ausdruck kommende Kreditbtan- jpruchung ist für de» Ustimo-Jult-Termin verhältnismäßig hoch. Abgesehen davon, dak natürlich die in dem nahezu rest- losen AbdaU der Arbeitslosigkeit und der stetigen Erhöhung aller ProduktionSzissern zum Ausdruck kommende weiter« Intensivierung der wirlschastlichen Tätigkeit «inen wachsenden Geld« und Kreditbedarf erfordert, dürste sich die zunächst über raschend hohe Inanspruchnahme deS ReichsbankkrevitS im wesentlichen daraus erklären, daß diesmal die Einbringung und Bewegung der Ernte erheblich früher liegt als in den vergangenen Jahren. Ferner dürfte vermutlich auch daS Zu sammentreffen der Funkausstellung und der großen Massen- tagungen in Berlin und Breslau einen vorübergehend erhöh ten Geldbedarf bedingt haben. An Reichsbanknoten und Ren tenbankscheinen sind zusammen 55s,2 und an Scheidemünzen 1ÜS,2 Millionen RM. in den Verkehr abgesloffen. Der ge samte Zahlunasmittelumlauf stellte sich Ende Juli auf 7lOS Millionen RM gegen 6444 in der Vorwoche, 6941 Ende Juni und 6448 Millionen RM. Ende Juli 1936. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich um 155 000 RM. auf rund 75 Millionen RM. verringert. Im einzelnen stellen sich die Goldbestände aus rund 69,l Millionen RM^ die Be stände an deckungsfähigen Devisen auf rund 5,8 Mill. RM. 6. August. 1195: Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen, in Braunschweig gest. (geb. 1129). — 1789: Der Nationalökonom Friedrich List m Reutlingen geb. (gest. 1846). — 1806: Kaiser Franz I. von Oesterreich legt die deutsche Kaiserwürde nieder. Ende des alten deutschen Reiches. — 1914: Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Rußland und Serbiens an das Deutsche . — 1930: Der 1907 verschollene schwedische Nordpol- forscher Salomon August Andrse auf der Weißen Insel (Spitz bergen-Archipel) tot aufgefunden. Sonne: A.: 4.26, U.: 19.44; Mond: A.: 4.25, U.: 19.12 Devisenmarkt. Belga (Belgien) 41,90 «Geld) 41,98 «Brief), ddn Krone 55,32 55,44. enal. Pfund >2,39 l2,42, franz. Fran ken 9.331 9.349, holl. Gulden 137,26 137,54, ital. Lire 13,09 13,1t, norw. Krone 62,27 62,39, österr. Schilling 48,95 49,05. poln. Zlotv 47,00 47,10. schweb Krone 6Z,89 64,Ol, schweiz. Franken 57,14 57,26, span. .Peseta 16,93 17,02, tschech. Krone 8,651 8.669. amer. Dollar 2,488 2,492. Turnen und Sport Mn einmaliges Sporijubiläum Dl« Dreodnerin Dora Köring «rhi«lt 1912 al» «rft« deutsch« Frau die Olqmpia-„Soldtnr* Bor kurzem feierte die Dresdnerin Dora Körmg ein ein- zigartiges Jubiläum: Im Sommer 1912, allo vor 25 Jahren, errang bei den Olympischen Spielen in Stockholm Dora Koring di« erste Goldene Medaille als erste deutsche Frau. Seit 1906 setzte sie sich mit ihrem großen Können für den deutschen Sport ein; ihre besondere Liebe galt dem Tennis- spiel, und es dauerte nicht lange, so hatte Dora Köring um sich eine kleine begeisterte Gemeinde gesammelt. Aus allen großen Tennisplätzen Europas galt Fräulein Köring als ge schätzte und gefürchtete Gegnerin, weil die Meisterin bei ihren unzähligen Spielen trotz ritterlichstem Kämpfen nie eine Nie- derlage erlitt. Als sich Deutschland 1912 zur Beteiligung an den O l y m - pischen Spielen in Stockholm entschloß, gehörte das Meisterschaftspaar Fräulein Köring und H. Schomburgk (Dres- den und Leipzig) zur deutschen Olympiamannschaft. Fraulein Köring erzählt davon: »Als an meinen Partner und Mich die Aufforderung kam, für die deutschen Farben In Stockholm zu kämpfen, stand es für uns fest, daß wir unbedingt siegen mußten; und wir siegten! Gewiß, der Kampf war nicht leicht, aber dafür war der Sieg um so schöner. Nachdem wir Heer Schom- bürgt und ich, Im „Gemischten Doppel" die „Goldene" geschafft hatten, fiel mir im Einzel eine „Silberne" zu. 1913 konnte die Olqnwiasieaerin nochmals mit Erfolg den Titel einer „Deutschen Meister,»" verteidigen und auch im gemischten Doppel wurde das Meister,vaar wieder Sieger. Das Olympiakomitee bereitete Fräulein Köring 1936 eine besondere Ehrung dadurch, daß es ihm eine auf seinen Namen lautende Plakette überreichen ließ. Die Sachsenkämpfe in Bad Elster Den Eachsenkämpsen in Bad Elstes die am 18. und 19. September in der herrlich gelegenen Städtischen Kampfbahn ousgetragen werd«», kommt infolge ihrer Vielseitigkeit größte Bedeutung zu. Die Wettkämpfe stehen nicht nur für, alle Ange hörigen des Gaues Sachsen des Retchsbundes für Leibesllbun- gen sondern auch Angehörigen der Gliederungen der Bewegung, der Wehrmacht, der Polizei und des Reichsarbeitsdtenstes offen. Bad Elster wird also die besten Sportler gus ganz Sachsen versammelt sehen. Sieben verschiedene Wettkämpfe find allein den Turnern vorbehalten, darunter Eeräte-Siebenkampf für Männer. Geräte- Vierkampf für Frauen und Gymnastik-Dreikamps für Frauen. Nicht weniger reichhaltig find die Wettkämpfe der Leicht- athleten gestaltet worden: Fünfkampf für Männer. Dret- kampf für ältere Jahrgänge und für Jugendliche, Vterkampf für Frauen, 100-Meterlauf, 110 Meter Hürden. 5000-Meterlaui, Hochsprung, Weitspruna, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Speer- werfen sowie Staffeln find vorgesehen worden. Auch die Fech ter, Ringer. Gewichtheber und Judokämpfer werden njcht zu kurz kommen. Wetter stehen Schießwett bewerbe >owie wehrsportliche Kämpse auf dem Plan. Die Kämpfe werden an beiden Tagen von 8.30 bis 17 Uhr abgewickelt werden. Die Schweiz-Rundfahrt wurd« mit der 3. Etappe von Bellinzona nach Luzern fortgesetzt. ES gab einen wetteren schweizerischen Sieg, denn Egle endete in Front. Bester Deutscher war der Dortmunder Kijewski, der auf dem 22. Platz einkam. Internationales Sportfest in London. In London wurde ein großes internationales Sportfest abgehalten, an dem sich Leichtathleten auS 17 Ländern beteiligten. Die einzige grö ßere Ueberraschung brachte der berühmte amerikanische Stab hochspringer Varoff, der eine Sprunghöhe von 3,96 Meter nicht bewältigen konnte und ausschted, freilich, später außer Konkurrenz 4.27 Meter bewältigte. So wurde der Oesterrei cher Proksch mit 4,07 Meter Sieger vor Müller, der 3,96 Meter schaffte. Im Diskuswerfen konnte der deutsche Meister Schrö der ml« einer Weite von 47,96 Meter nur Dritter werden. Sieger wurde der amerikanische Olympiasieger Carpenter»mit einem Wurs von 49,58 Meter. , AchgeliS Zweiter in Zürich. Jni Rahmen der großen flug- ' sportlichen Veranstaltungen in Zurich kam nun auch die Kunst- i flngkonknrrenz Kategorie 8 für Flugzeuge mit Motoren von 10 bis 20 Liter Hubvolumen zum AuStraa. Sieger wurde ' der tschechoslowakische Leutnant Nowack ans Avta 8122 vor j dem Deutschen Achgelis. der eine Focke-Wulss-Stösser-Maschine flog. I Der Ehreupreir der Sichren Auf». Linkhorst, Berlin (M) Wie bereits gemeldet, stiftete der Führer und Reichs kanzler für den schnellsten Fahrer des TageS im „Großen Preis von Deutschland" für Krafträder, da« am 8. August bei Hohenstein Ernstthal durchgeführt wird, einen Ehren preis, eine Säule aus Sockel mit den Flaggen der Hei matländer der teilnehmenden Fahrer. Mit der Stiftung dieses Ehrenpreises, der entworfen wurde von Pro fessor Ester, Berlin, unterstreicht der Führer und Reichs kanzler die hohe Bedeutung des Kraftrad- rennens in Hohen stein-Ernstthal als Veranstal tung zur Förderung des KrastsahrfporteS und Kraftsahrwesens in Deutschland. .1 LeberrMtmge« del den rennls-MetsterlAafleu v. Cramm von dem Australier Bromwich geschlagen. Die Internationalen Tennismeisterschaften von Deutsch- land in Hamburg haben in ihren« weiteren Verlauf große Ueberrafchungen gebracht. Der deutsche Meister Gottfried von Cramm wurde nach zwei Siegen über schwache Gegner in seinem ersten größeren Kamps von dem 18jährigen Australier Bromwich in 5 Sätzen 6:1, 1:6, 6:2, 2:6 6:2 geschlagen, v. Cramm, der vier Jahre lang den Meistertitel behielt, hat daraufhin, mit Rücksicht auf seinen angegrifsenrn Gesundheits zustand, in den übrigen Wettbewerben, für die er gemeldet hatte, gestrichen. Der deutsche Meisterspieler war nicht In Form, als er gegen ; den Australier antrat, der bereits Größe» wie Perry und 1 Crawford, geschlagen hat. Der Deutsche hatte nach seinem schwe ren Kampf zzegen Bndge in Wimbledon pausiert, und so ist fein« Niederlage in erster Linie wohl auf das mangelnde Training zurüazusühren. Eine weitere Ueberraschung brachte § der in bester Form befindliche Oesterreicher Metaxa, der in ! 5 Sätzen Crawford aus dem weiteren Wettbewerb im Männer, einzel ausschaltete. , ^elivtld iM). Ueberraschung in Hamburg. Der Australier Bramwich, der am dritten Tag der Inte» nationalen Tennismeisterschaften von Deutschland unseren Spitzenspieler Gattkried von Cramm in fünf Sätzen aus schaltete. . Huth führt lm SchMutz Wasterkuppe—Berlin konnte ix züMche Leist am Montag drängen... -- - Branl bürg. !UMt. Im Segel slugrenncir! Ith-Hamburg durchweine vor. Heidrich,ppn der Spitze ver- rrlin-RMsdors, landete !.e Md erreicht», glücklich Magdr- »sintS-Nistmhtzrg und Peter- Berlin liegen örandenbmo Die Wettbewerb« auf der Vttsterkuppe selbst leiden gegenwärtig unter den unaünfttarri «ttterunasverbältntsien. . «an-kaak Dcutschlandsender . .. SonnerStag, 5. August 6.30: AuS Berlin: Frühkonzert. Musikzng der SA.-Martn«. — 9.40:, Sendepause. — 10.00: Aus Berlin Volksliedflngen. — 1030: Sendepause — 11.30: Sendepause. — 11.40: Pflanzest- zuck« aus neuen Wegen. Anschließend: Wetterbericht. - 12.00: Aus Breslau: Musik zum Mittag. Die Schlesische Orcheprr- aemeinschast. — 15.15; AuS der Rundsunkausstellung: Vom Retchssender München: Bayerische Märsche und Tänze. Die Kapelle Schwarzsischer aus der Hallertau und die Kapelle Bofl, Cham «bayerische Ostmark). — 15.45: Frau und Rundfunk. Eine Plauderei. - 16.00: Kleines Zwischenspiel. (Industrie- schallplatten.) — 16.10: Aus der Rundsunkausstellung: Vom Retchssender München: A Rucksackl voll . Ausreichend für zwei lustige bayerische Stunden. — 18.00: Edvard Grieg. So- nate kür Cello und Klavier. — 18.25: Enrico Caruso singt. (Jn- dustrieschallplatten.) — 18.45: Vorbereitung zur Europameister schaft — 19.00: Uno setzt ist Feierabend! Kapelle Frederik Hipp- mann. — 19.45: Deutschlandecho - 20.10: Aus Dresden; SA.- Konzert. — 21.00: Beliebte Ouvertüren und Zwischenaktmusiken. Das Große Orchester des Deutschlandsenders. - 23.00 bi» 24.00: Zum Tanze erttmaen die Geigen. (Jndustrieschallplatten.) Reichssender Leipzig - L i Donnerstag, 5. August 6.30: Frühkonzert. DaS Funkorchester. — 6.30: ktztU Königsberg: Ohne Sorgen jeder Morgen! Orchester deS Reich« senders Königsberg. — 9 30: Kleine Chronik des Alltags. —< 9.45: Sendepause — 10.00: Sendepause. — 11.50: Heute vor..« Jahren. — l2.00: Von der Großen Deutschen FunkauSstellung 1937 (Reichssender München): Mittagskonzert. Eine fröhlichst Fahrt quer durch fünf Gaue. — 14.15: Musik nach Tisch. (Irv dustrieschallplatten uno Ausnahmen des Deutschen RundsunkS.fi — 15.00: Fröhliche Badereisen auS fünf Jahrhunderten. — 15.20: Aus der Spinnstube. Brauch und Werk um Flachs unN Werg — 15.50: Aus Berlin: Brasilien spricht. (Aufahme au« Rio de Janeiro) — 16.00: Zeit, Wetter, Wirtschaftsnachrichten, — 16.10: Bon der Großen Deutschen Funkausstellung 193« lRelchssender München): A Ruckfäckl voll! Ausreichend für zwei! lustige bayerische Stunden. — 18.00: Die Stimme der Landet schäft. Buchbericht von HannS Weltzel — 18.20: Musikalische« Zwischenspiel — 18.30: AuS Dresden: Kurt MartenS liest feinst Erzählung: „Der Mann von der Rigaer Brücke." — 18.V0Z Umschau am Abend — 19.00: Aus Carlsfeld: Fröhlicher Feier abend tm Erzgebirge. Veranstaltet mit der NS.-GemeinschaftI „Kraft durch Freude", Gau Sachsen. — 20.00: Aus Dresden < SA.-Konzers. — 22.00: Lore Fischer singt alte Volkslieder. -4 22.50 bis 24.00: Aus Mannheim: Unterhaltungskonzert. Dass Landesorchester Gau Baden. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 3. August 1037. Pr«^« für 1 Zentner tn Reichsmark Wertklassen Lebenb-tvemtchft l. Rinder: ä Ochsen ») Vollst, ausgem., höchsten Schlachtwertes ^5 b) sonstige vollfleischig« 41 c) fleischige 30 cl) gering genährte ? — 8. Bullen ' . ! a) jüng., vollsl. höchsten SchlachtwerteS ... 43 d> sonstig» vollfleischig« oder ausgemästete . . 3V c) fleischige 34 ä) gering genährte — O. Kühe l a) jüng., vollsl. höchsten Schlachtwertes ... 43 d) sonstige vollfleischige oder gemästete ... 39 c) fleischige 33 ä) gering genährte 25 V. Färsen (Kalbinnen) ! a) vollfl., ausgem. höchsten Schlachtwerles . . 44 b) vollfleischige 40 c) fleischige 35 ck) gering genährte — L. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh ... — i fl. Kälber, ä. Sonderklasse: > Doopelender bester Mast — 8. Andere Kälber: ! a) beste Mast- und Saugkälber .... 63 d) mittlere Mast- und Saugkälber .... 55—57 c) geringere Saugkälber 45—48 ck) geringe Kälber 38 III. Lämmer, Hammel, Schafe ä. Lämmer u. Hammel: ») beste Masllämmrr 1. SkallmastlSmmer 52—55 2. Holst. Weidemastlämmer .... — , b) beste jüngere Masthammel 1. Stallmasthammel — 2. Weidemasthammel 48—55 c) mitll. Mastlämmer u. ält. Masthammel . . 42-47 a) geringere Lämmer und Hammel ... — 8. Schafe e) beste Schaf« 42-47 ü mittler« Schafe — 8) geringe Schafe — IV. Schweine > a) Schweine über 300 Pfd. Lebendgewicht ! 1. fett« Speckschweine 56 d) 1. fett« Speckschweine, 270—300 Pfd. 56 I 2. fett« Speckscheine, 240—270 Pfd. 56 c) vollfl. Schw. v. etwa 200—240 Mo. Lebendgew. 55 a) vollfl. Schw. v. etnx 160—200 Pfd. Lebendgew. 52 ej fleisch. Schw. v. etwa 120—160 Md. Lebendgew. — fl fleischige Schweine unter 120 Pfd. Lebendgew. — g) Sauen > 1. fette Specksauen 56 2. andere Sauen 54 Auftrieb: 634 Rinder (darunter 115 Ochsen, 96 Bullen, 329 Kühe, 92 Färsen), 1 Kuh zum Schlachihof direkt; 1127 Kälber, 10 Kälber zum Schlachihof direkt; 999 Schafe, 1 Schaf zum Schlacht- Hof direkt; 2598 Schweine, 26 Schwein« zum Schlachihof direkt. Ueberfland: 20 Schafe. Marktverlauf: Rinder verteilt, Kälter gut, Schafe mittel, Schweine verkeilt. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust «in.