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Kinder, Herkunft, Art der Auswahl, Bestimmungsort und Art der Versorgung gemacht werden müssen." Das Blatt behauptet Welter, daß diese Voraussetzungen nicht erfüllt worden seien. Es versucht, die tschechoslowakischen Manö ver dadurch abzubiegen, daß es dem Deutschen Reich un terstellt, daß die Kinder keine Butter bekämen und nur Maisbrot, und zur Wiederbelebung allgermanischer Sit ten Pferdefleisch (I). Das Organ der Kommunistischen Partei schreibt: „Es ist recht merkwürdig, daß das Dritte Reich auslands deutschen Kindern einen wirklichen Erholnngsaufenthalt zusichert, während es nicht einmal für seine eigenen Kin der Butter und Milch hat/ Die Leitung desBundesderDeutschen wider legt in einer Veröffentlichung die Behauptungen, die die offiziöse „Prager Presse" und andere Zeitungen aufstellen. Die Bundeslettung verweist insbesondere auf das An suchen, das der Prager Landesbehörde im April dieses Jahres zugesandt wurde, und aus dem hervorgeht, daß die Kinder in Heimen an der Ostseeküste, in Thüringen usw. unter Aufsicht eines eigenen Personals, das sich aus Mitgliedern des Bundes der Deutschen zusammen setzen würde, untergebracht werden sollten. Ausdrücklich wurde betont, daß nur Kinder von Arbeitslosen, die vorher ärztlich Untersucht werden, in die reichsdeutschen Heime geschickt werden sollen, und daß die Auswahl der Kinder nicht durch irgendwelche anderen Gründe beeinflußt werden darf. * Die Begründung der tschechoslowakischen Behörden und der Zeitungen zum Verbot der Verschickung von 6000 Kindern von Arbeitslosen in den deutschen Gebieten der Tschechoslowakei in deutsche Heime können wir einmal als lächerliche Hirngespinste bezeichnen, zum anderen müs sen wir sie aber als eine ungeheuerliche Bel ei- digunadesDeutschenReichesmit aller Schärfe zursickwetsen. « Jeder deutsche Leser wird über die Schwindeleien der Tschechen, daß bei uns eine „große Lebensmittelknapp heit" herrsche, unsere Kinder keine Butter bekämen oder ihnen sogar Pferdefleisch vorgesetzt werde, verächtlich lachen. Die deutschen Eltern, die ihre Kinder entweder in die örtlichen NSV.-Kindergärten oder zu tausenden in die Sommerlager der HI. schicken, konnten sich vielfach durch ihren Besuch an Ort und Stelle von der wahrhaft einwandfreien Ernährung in Güte und Menge überzeu gen. Man frage doch nur unter den 70 OVO Jungen und Mädel, die in diesem Sommer aus ganz Sachsen hin- auSzogen in die Lager, ob sie auch nur an einem einzigen Tag ohne Butter geblieben waren, ob sie je während eines LagerausenthalteS etwa Pferdefleisch hätten essen müssen! Im Gegenteil, trotz des fortgesetzten Aufenthalte« in der frischen Lust bei Sport und Spiel haben sie pfundweise zugenommen! Wie oft haben sich die eifersüchtig über das Wohlergehen unserer Jugend wachenden führenden Männer aus dem Gau Sachsen von der guten Verpfle gung in den Lagern und auch sonst wo der Jugend über zeugen können. Nun wollen ausgerechnet die tschechischen Behörden und Blätter ganz genau wissen, daß in dem mit einer geregelten Nahrnngsmittelversorgung versehe nen Deutschen Reich so wenig NahrungSmkttel vorhanden wären, daß wir nicht einmal 6000 Kinder aus den sude« tendeutfchcn ElendSgcbieten der Tschechoslowakei ernähren könnten, durchweg Kinder von Arbeitslosen, für die die tschechische Regierung nicht einmal Arbeit verschaffen kann, viel weniger noch ausreichende Ernährung. Jeder Arbeitslose der Tschechoslowakei würde glücklich fein, wenn er täglich so viel zu essen erhielte, wie der ärmste deutsche Arbeiter. l5 Wir stellen den tschechischen Zeitungen anheim, ihre Vertreter in das benachbarte Sachsenland zu schicken, um sich schon in der ersten deutschen Gastwirtschaft an der Grenze von der „Butterknappheil", dem „Pferdefleisch- Verzehr" und dem „Maisbrot" zu überzeugen, damit der art ungeheuerliche weltpolitische Giftmischer reten schnellstens der Wahrheit Platz machen „MO Mn W W ihre Seriell BkM «Men" — SWe MeAm ter.Zeil" mit bei SehmMen »er WMe» Preise Prag, 4. August. Die tschechische Presse seht ihre Ver drehungsmanöver und ihre maßlose Hetze gegen Deutschland im Zusammenhang mit dem Verbot des Ferienaufenthaltes sudetendeutscher Kinder im Reich durch die tschechoslowaki sche Regierung fort. Dabei ist nichts zu töricht und sinnlos, um nicht als „Begründung" für die aller Menschlichkeit hohnsprechende Haltung Prags zu dienen. Sogar die Kriegs schuldlüge muh wieder herhalten, und außerdem wird Deutschland auch noch dafür verantwortlich gemacht, daß während des Weltkrieges im tschechischen Gebiet Not ge herrscht habe. (!) Selbstverständlich bemüht man sich auch, das menschen freundliche Anerbieten Deutschlands in eine Angelegenheit politischer Propaganda umzufälschen. „Die Zeit", das Blakt der Sudetendeutschen Partei Kon rad Henleins, hält mit diesen böswilligen Verleumdern und Verdrehern der Wahrheit scharfes Gericht. Das Blatt kennzeichnet diese Hetzmanöver als das, was sie In Wahr heit sind, ein Glied mehr in der Kette der Feindseligkeiten gegen das Dritte Reich und die Sudetendeutschen. „Die Zeit" schreibt dann u. a.: „Die 6000 Kinder sind um ihre Ferien gebracht worden. Die Gastfreundschaft Deutschlands, das eine fast selbstverständliche Pflicht leisten wollte, Kinder von darbenden Volksgenossen aufzunehmen, ist abgewiesen worden mit Begründungen, die keiner Ueber- prüfung standhalten können. Der Fall liegt klar, die Re gungen des Herzens und des Menschentums sind Ewigkeits werte, sind Ewigkeitstatsachen. Man hat sie durch Drucker schwärze überdecken wollen. Mögen auch die, die immer von der Menschlichkeit predigen, wie die Ligen oder die Frauenkongresse, hier schweigen. Die Töne klingen fort, sie I rühren an die Herzen aller, die davon Kunde erhalten, j Keine Druckerschwärze und keine irgendwie geartete Propa ganda wird das ändern oder aushalten können, und den falschen Propheten werden diese Stimmen des Herzens ein mal wie die Posaunen von Jericho in die Ohren dröhnen, SaMnlrieg gegen Nationalspamen? Enthüllungen eines französischen Journalisten Der Berichterstatter des Pariser „Journal", Mottce, beschreibt in mehreren Artikeln den Versuch der roten Helfershelfer der spanischen Bolschewisten, in National spanien durch Verbreitung von Krankheitserregern eine Seuche heraufzubeschwören. Vor kurzem erst sind zwei Franzosen wegen Verbreitung von Krankheitserregern vom Kriegsgericht in Pamplona zum Tode verurteilt worden. ' . i Morice schildert, wie ein gewisser Iwan Iwanowitsch ihn, den französischen Journalisten, in Paris gegen ein Entgelt von 50 000 Francs, sowie Stellung eines Kraft- waaens und zweier Mitarbeiter verpflichten wollte, im nationalen Spanien eine Art Schlafkrankheit zu verbreiten. Morice berichtet weiter, wie der eine der beiden in Pamplona iserhafteten und verurteilten Franzosen namens Bougutnec, den er in Paris mehrmals gesprochen habe, aus Geldverlegenheit den Auftrag annahm. Allerdings sei dieser Mikrobenkrieg ein Mißerfolg für die Auftrag-! erteiler gewesen, denn BouguSnec habe sich zunächst ein-! mal längere Zeit — von Ende März 1937 ab — in kleinen baskischen Dörfern auf der französischen Seite versteckt gehalten und nur dann und wann eine Postkarte aus San Sebastian an seine Auftraggeber aufgegeben. In St. Jean de Luz wie in Paris hätten die beiden „Bazillen-! träger" ein großartiges Leben geführt und viel Geld ausgegeben. Morice kündigt die Schilderung der Um stände an, unter denen die beiden Beauftragten des Ba zillenkrieges bei ihrer Faulheit erwischt wurden und schließlich doch den Weg nach Spanien antreten mußten Vas ver!ehrrunfall-ilomman-o Neue Vorschriften für das Eingreifen Der Neichsführer SS. und Chef der Deutschen Polizei ! hat sich auf Grund der bisherigen Erfahrungen entschlos sen, in allen Städten mit über 200 000 Einwohnern durch die staatlichen Polizeiverwaltungen, soweit es die örtlichen Verkehrsverhältnisse erfordern, allgemein besondere Ver kehrsunfallkommandos der Schutzpolizei einrichten zu lassen. In einer Dienstvorschrift für die Verkehrsunfall- kommandoS werden die Berkehrsunsälle bezeichnet, zu deren Aufklärung das Verkehrsunfallkommando der Schutzpolizei einzusetzen ist. Das Verkehrsunfallkommando greift bet Verkehrs- > Unfällen ein 1. wenn Personen tödlich oder erheblich verletzt sind; S. wenn öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrzeuge von Behörden beteiligt sind und schwerer Sachschaden entstanden ist; 3. wenn der Fahrer flüchtig ist. Bei leichtsten Verkehrsunfällen wird es im allgemei- > nen genügen, daß die Polizeibeamten den Tatbestand aus- , nehmen und, soweit ihnen dies möglich ist, die zur Fest- !stellung der Unfallsursache und Schuldfrage nötigen Er mittlungen am Unfallort treffen. Nach der Anweisung des Neichsführers SS. und Chofs der Deutschen Polizei sollen die am Unfall beteilig ten Personen und die Zeugen nach Möglichkeit sofort am > Unfallort vernommen werden, weil der Beweiswerl der Aussagen unter dem sofortigen Eindruck der Ereignisse größer ist. Bet allen Verkehrsunfällen oder erheblichen Ueber- tretungen der Verkehrsvorsckriften, an denen Kraftfahr zeuge des genehmigten Güterfernverkehrs mit Ausnahme des Möbelfernverkehrs beteiligt sind, ist die Arbeitszeit des Fahrers des Kraftfahrzeuges in den letzten 48 Stunden festzustellen und an Hand des Arbeits schichtenbuches zu prüfen. daß man mit Friede, Freiheit und Menschlichkeit kein fal sches Spiel, mit Ewigkeitswerten keine Propaganda treiben darf." MechenWlanen ohne Ende 31 erholungsbedürftige sudetendeutsche Kinder dürfen nicht über die Grenze gehen Aus Eger trafen auf dem Bahnhof der Grenzstadt Asch 31 Kinder aus Plan und Kuttenplan in Böhmen mit zwei Begleitpersonen ein. Ein in Bayern tätiger Sudetendeutscher aus Kuttenplan hatte für die Kinder in Rehau in der Nähe von Hof in der Bayerischen Ostmark Gastplähe ausfindig gemacht. Die deutschen Gasteltern hatten sich bereiterklärt, die Jungen und Mädel einige Zeit bei sich aufzunehmen, um ihnen — die Kinder sind zumgrößtenTeilunterernährt — eine Ferien erholung zu bieten. Die beiden Begleiter wollten mit den Kindern zum Zollamt gehen, um dort einen Passier schein für den Grenzübertritt zu erwirken. An der Grenze follten die Kinder von ihren Betreuern übernommen und nach Rehau gebracht werden. Der Transport wurde bereits in Aschvon der Staatspolizei aufgehalten. Die Kinder muß ten in einem Schulzimmer in Asch übernachten. Nach ein tägigem Aufenthalt mußten die enttäuschten Jungen und Mädel in ihre Heimatorte zurückgebracht werden, weil die tschechoslowakischen Behörden in Asch sich weigerten, die Ausreisebewilligung für die Kinder zu erteilen. tlnd am die Rote Armee Reue Maflenverhaftungen. — Gerüchte um Woroschilow/ Der Pariser „Matin" veröffentlicht sensationelle Ein zelheiten über die neue Welle der großen „ReinigungS- aktion", die gegenwärtig auf Befehl Stalins in der gan zen Sowjetunion durchgeführt wird. Die Henkersknechte deS roten Diktators wüten danach gegenwärtig besonders in den höchsten Kommandostellen der Roten Armee. In den letzten Wochen seien zusammen mit dem Führer der, sowjetruffischen OftaflenFlotte, Admiral Biktorow, nicht weniger als vier Kommandeure militärischer Distrikte der Roten Armee, ferner fünf Kommandanten von Armee korps, 12 Brigadegenerale, mehr als lOO Obersten und ungefähr 2000 Offiziere unterer Dienststellen verhaftet worden oder „verschwunden". Nach der Pariser Zeitung soll Marschall Woroschilow „aus Krankheitsgrllnden" sei nen Rücktritt als Mitglied der „Reinigungsaktion" in der Armee, der sogenannten Troika, erklärt haben. i Nach dem Pariser „Excelsior" verlautet gerüchtweise, daß auch der Direktor der militärischen Flugakademie, General Pomerantsew, und der Führer der sogenannten „Unabhängigen Flugpolizei", Chripine, verhaftet worden seien. Die Verhaftungswelle, der auch vom Nat der Volks kommissare erst in jüngster Zeit zwei, seiner prominenten Mitglieder zum Opfer gefallen sind, hat nun ein weiteres Opfer gefordert. Amtlich wird bekanntgegeben, daß zum Volkskommissar für das Gesundheitswesen M. F. Bol dyrew ernannt worden ist. Dabei verlaute« nichts über das Schicksal seines amtenthobenen Vorgängers Ka minski, den hartnäckige Gerüchte bereits seit einiger Zett zu den Verhafteten zählten. Die Ernennung Boldy rews läßt keine Zweifel mehr darüber bestehen, daß Kaminski endgültig in Ungnade gefallen ist. Kaminski ist damit bereits der vierte Volkskommissar, der spurlos von der Bildfläche verschwindet, indem einfach auf seinen Posten ein anderer ernannt wird, ohne daß über die Amtsenthebung des Vorgängers auch nur die geringste Bemerkung erfolg« Griechenland; Feiertag Ein Jahr autoritärer griechischer Staat. Am 4. August feiert Griechenland in allen seinen Gauen die erste Wiederkehr des Jahrestages seiner Neu- geburt als autoritärer Staat. Im Vorjahre hatte sein hervorragender Regierungschef, General Metaxas, mit einem Schlage dem Hader der Parteien und besonders den Intrigen der Kommunisten ein Ende bereitet, das Parlament aufgelöst und im Namen des Königs das neue Regime begründet. In seiner Proklamation wandte er sich „an alle Hellenen, die nach echter Freiheit verlangen und von der Tyrannei der Demagogen und anarchistischen Elementen befreit sein wollen". Sein Appell an die Be reitschaft aller Volksgenossen, „moralisch und materiell einen Teil ihrer selbst dem Wohl des Ganzen zu opfern", sand allenthalben Widerhall. Ein Jahr energischer Regierungsarbeit ist verflossen. Die besonderen Erfolge auf allen Gebieten, so der Ar- beits- und Sozialreformen, der öffentlichen Gesundheits pflege, des Handels, der Landwirtschaft, der Finanzen und nicht zuletzt der Wehrorganisation sichern der Regie rung Metaxas ein dauerndes Ruhmesblatt. Metaras' staatsmännisches Handeln hat ohne Blutvergießen das Aufflammen des Bolschewismus in den Teilen deS öst lichen Mittelmeeres verhindert, in einem Augenblicke, alS die Wühlarbeit Moskaus und seiner Helfershelfer gerade die spanische Tragödie inszenierte. Mit Griechenland verbindet uns eine gemeinsame Friedenspolitik und ein gegenseitiges aufrichtiges, welt anschauliches Verständnis. Besuche führender national sozialistischer Politiker, wie der Reichsminister Dr. Goebbels und R u st, haben im ersten Jahre der Re gierung Metaxas die kulturelle Verbundenheit zwischen dem neuen Deutschland und dem wiedergeborenen Hellas bezeugt und die langjährigen gemeinsamen wissenschaft lichen Arbeiten und Forschungen erneut befruchtet. Die rege wirtschaftliche Zusammenarbeit, in ihrem besonderen Eingehen auf die beiderseitigen Interessen, ist geeignet, die guten Beziehungen noch weiter zu fördern Abschied der italienische« 8««e«d Zehn Tage gemeinsames Lagerleben in Nideggen. Auf dem Appellplatz des Gebietslagers der Hitler- Jugend Mittelrhein, das das Deutschland-Lager deS Opera nazionale Balilla umschließt, waren die jungen italienischen Gäste eifrig mit dem Verpacken und Verladen ihres Reisegepäcks beschäftigt. Doch fanden sie immer wieder noch Zett dazu, recht herzlichen und-, freundschaft lichen Abschied von den Pimpfen und Hitlerjungen zu nehmen, mit denen sie nach 10 Tagen gemeinsamen Lager lebens eine innige von Herzen kommende Freundschaft verbindet. Auf dem Appellplatz traten die gesamten Lagerinsas sen, deutsche und italienische Jugend, an. Gebtetsführer Hohoff legte dar, welch großen Wert dieses gemeinsame Erleben für die Jugend Deutschlands und Italiens habe. Es sei das gemeinsame Erleben, das Bewußtsein der Disziplin, das sich gegen alles wehre, was Unordnckng, Unsauberkeit und Regellosigkeit heiße. Sei,« besonderer Dank gelte dem Führer der italienischen Avanguardisti, Tommandante Centurione Bandini, sür die verständnis volle Zusammenarbeit mit der deutschen Lagerführung. Anschließend sprach Centurione Bandini seinen Dank an die Lagerführung und an alle die aus, die den jungen italienischen Kameraden so schöne Tage in Deutschlant bereitet hätten. Werde Mitglied in M-MMWHtt!