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Veilage zur „Weißeritz Fettung" Ri.3vü ^Freitag, am 24. Dezember 1987 103. Jahrgang — . „ . —- . . > - ! c.^-id'dü« und wie .wihen ncichten icrsonnenwende les der Well Und so flimmerten, blink Lichtern denen Mütter nnd Töchter blicken, Zeichnung: Grunwald oer mit dem arm uno leer Weihnachtsfest heraus aus und ihr werdet sehen: er haben sich Volkstum Christentum so innig rührt und gefunden, nm Wcihnachtsfest. Nirgends ander den, wie sie es ohne Weihnacht gewesen ist. Nicht umsonst hat man «ns Deutsche das „Weihnachtsvolk der Erde" genannt. Doch wohl um der Innigkeit willen, mit der wir Weihnacht zu feiern verstehen und zu feiern pflegen. Zu dieser Tiefe und Innigkeit ist nun noch die rechte Grütze hinzugekommen. Das ganze Volk soll es sein, das zu Weihnacht in tiefer Verbundenheit um den gro ben Lichtgcdanken geeint ist. pold von Ranke, zu reden: „Das Menschengeschlecht hat keine Erscheinung, welche dieser nur von ferne zu ver gleichen wäre*. Hier ist das „klare Zeichen* in jener Nacht voller Leuchten und Lichtgnaden, die wir die „Hei lige Nacht* nennen, da in dem Feuerrätsel auf den nächt lichen Fluren der Weihnacht Gnade sich ans die Erde nnd ihre Menschenkinder herablicß, bis datz jede Seele weihnachtet durch und durch. Da brennl Gottes Liebe in ihrem Weihnachtsbaum des Christkindes in tausend Kerzen für alle, die nur Verlangen nnd Sehnsucht haben. jeder ist Weihnacht gewor den. Deutsche Weihnacht! An keinem anderen Fest das Licht von Gott Väter und Söhne im stillen und gehei men mil gegenseitigem Freudemachen beschäftigt sind, könnte man das einmal sichtbar machen, wie bis tief hinein in ärmste und allerärmste Verhältnisse der Weihnachtseifer dringt, wie die Lichter der Liebe und der Freude sich langsam entzünden und in ihrem milden Scheine Herzen sich wieder nähcrkommen und so vieles, was im Laufe eines langen Jah res an Entfremdung und Lieblosigkeit gewesen ist, nun in der Wärme dieser Wochen und Tage wieder gemildert wor den ist — dann ahnt und spürt man doch wieder etwas von der ewigen, un zerstörbaren Wundergewalt der Weih nacht über die Herzen und Gemüter. So wird kalt und dunkel, öde und trostlos werden; streicht den Weihnachtsgedan ken aus unserem Leben, löscht das Weih nachtslicht aus unsern Herzen, und das Leben wird zweck- und ziellos werden: gen vom Leven Verwohnten, sondern zu allen Mcnswen, die das Licht über alles lieben, für alles Polk, das auf Gottes Erde lebt und voll guten Lichtwillens ist. Was wir in der ersten Einsatz- und TodcsbercUschaft in den Schützengräben des Weltkrieges, in der Notgcmein- schäft der Hungerjahrr der Nachkriegszeit und zuletzt und zumeist in der neu erstandenen Kameradschaft des Natio nalsozialismus bis hin zur Volksgemeinschaft des wahr haft christlichen Wintcrhilfswerkes gelernt haben, das hat uns auch den Sinn der Weihnacht neu und tiefer verstehen lassen. Was so aus der ganzen Volksgemeinschaft heraus rottet das deutsche Volk aus mit seiner Weihnachtsfeier, und die Menschheit wird werden; nehmt dies Wunder der Ewigkeit heraus aus dieser Welt, und sie wird wieder eine verlorene Welt wer ¬ den kalten Winter immer große, alles bezwingende der Freude durch die ten und glitzerten nun die winzigen Flämmchcn zwischen den Sträuchern wie- die Liebe selbst, die unbesiegbar allev Finsternis trotzt, und der Schimmer stieg nnd stieg und rührte an den Saum die Germanisierung des Christentums so vollkommen geworden, wie hier. Einst sind sie sich beide schon begegne) Das altgermanische Naturfest der Win war heiliger als ein cincmmal wehte ein weihnachtliches, voir weitcrgctragen, und es alle die Männer flutet durch wieder die Lichtsinfonie Menschheit. Nehmt das dem Winter, gesandt, in unser armes Erdenland". Was Wunder, datz beide in eins ver schmolzen sind. Kein Volk der Welt feiert solche Weihnacht, wie das deutsche 'Volk. Kein Haus in der ganzen Welt ist in dieser Zeit so von Lichtscligkeit durchsonnl, so von wonnigen Weisen dnrchklungen, von solch innigen Liedern durchsnngen, von solchem Leben und Lieben durchwärmt, wie es das deut sche Volk in dieser gnadenreichen Zeit ist. Und so ist es wohl das allgemeine Ge fühl, das alle erfüllt, datz es nichts Schöneres, nichts Herrlicheres und Inni geres gibt, als die fröhliche, selige, gna denbringende Weihnachtszeit. Könnte man in alle die Häuser hinein- des Himmels und Gebet. Und mit Lied zu mir, ein Mund zu Mund schließlich crsatzte die geweihten Nächte, da das Licht wie dergeboren ward aus dem dunklen Schötz der Nacht, und das Fest des Lich- nern auf der Nachthöhe verband, mir ein Wunder war von Stunde m Stunde, vor dem ich ehrfürchtig stan^ — in jener Nacht begriff ich cs Und ich sah das Antlitz all der Kriegs kameraden in der Dunkelheit in d.r Dünkelheit vor mir auflenchten. Und da war keines, das nicht den Hirten glich, verwittert von Mühe und Schwere des Alltags, verklär« aber vom Glanz des frommen und bcrgscctiefen Glau bens. Nnd Ivie ich mich nun umwandle, da wurde mir ein Anblick, den ich nie vergessen habe. Es schien, als sei von Zauberhand das, was mich heimlich be wegte, zum klaren Zeichen vor mir ge wandelt worden. Der ganze kleine Berg strahlte, soweit das Auge reichte, mitten in der Dunkelheit als ein Meer von und erfüllte die ganze Nacht. Und ich eilte hinauf nnd sagene mich mitten unter die Sänger und sang mit ihnen, und wir waren daheim. Und so, dem wunderbaren Ereignis nah, umfing un^ eine Brüderlichkeit sonderlicher Art, eine Verbundenheit, wie ich sie nie vorher empfunden hatte, und ich erkannte, daß: unser Schicksal zu einem Einklang ge kommen war, darin die Manncsbruder- schaft der Schlachten mit der Menschen bruderschaft vor Gottes Angesicht sich zu einem Orgelklang verwob.* Das war schon eine Weihnacht der Deutschen des kommenden Dritten Reiches. Jetzt im Dritten Reich haben wir sie erkämpft und gewonnen, diese „Brüder lichkeit sonderlicher Art", diese Verbun denheit, wie wir sie früher trotz aller Weihnachtsfeiern doch nicht so stark ge kannt haben, jetzt ist unser Schicksal in der Notgemeinschaft unseres Volkes zu in Einklang gekominen. Nun soll es sich auch vor Gottes Angesicht noch verweben im hohen Orgelklang der Weihnachts- frende, die allem Volk geschenkt ist. Hier wirkt die „Zauberhand* der Weih nacht, ihr Lichtwunder nnd ihre Licht gewalt. Es ist mit Weihnacht so, wie der Dichter Hermann Oeser einmal sagt: „Sonst funkelt Gott nur da und dort auf, in Christus brennt er als in seinem Weihnachtsbaum in tausend Kerzen", größten deutschen Geschichtsschreiber, Leo- Und so Hai sich auch Weihnacht wieder gewandelt in« Dritten Reich der Deutschen. Es hat seine allumfassende Bedeutung wiedererlangt. Es ist nicht mehr bloß das gemütvolle Familien- und Kinderfest, sondern heute ist es wieder das Fest der Volksverbundenheit und der Volksgemeinschaft, deutscher Volkshoffnung und Polks- freude im tiefsten Sinne der Weihnachtsbotschaft gewor den die ja kündet von der „großen Freude, die allem Volke widerfahren ist* und widerfahren soll. Nicht bloß denen, die die nötigen Mittel haben zum „Feiern", sondern gerade auch den Armen und vom Glück Verges senen. Darum kam ja Weihnacht in jenem von aller Welt vergessenen Erdenwinkel zu den. armen Hirten nnd Ge ringen im Lande, darum umlcuchtetc der überirdische Glanz gerade die, die sonst nicht im Lichte wandelten, darum kam diese Liebe aus der Höhe nicht bloß zu wcni- crlebt ist, das spricht auch zum ganzen Volke. Als wir allesamt so arm nnd gering geworden waren, wie einst die armen Hirten auf dem Felde, waren wir erst wirklich reif geworden für das wahre Verständnis dessen, was Weihnacht wirklich ist und sein will, nämlich Frende und Trost für alle, die Hilfe brauchen. Und vielleicht ist darum gerade der ärmste Sohn der Weihnacht — der Deutsche — auch zugleich ihr treuester Sohu geworden. Das ist Weihnacht im Dritten Reich der Deutschen. So wollen auch wir wieder erleben, was Otto Bru der, ein Kriegsteilnehmer, als sein Weihnachtserlebnis mit seinen Mitkämpfern schildert: „Wie ich so im Tinnen war, snminte mir ein altes Wort wie eine Heimatweise au mein Ohr: ,Es waren Hirten auf dem Felde in dcr- selbigcn Gegend, die hüteten des Nachts ihre Herden...' Was mich niit unendlicher Liebe diesen ruhenden Män- Darum kommt an der kleinen Krippe alles zusam men, was einen Heiland braucht. So war es, so ist es, und so wird cs immer sein, solange kämpfende, trost- snchcndc Menschen über diese dunkle Erde gehen. Darum können nnd wollen wir auch vom Weihnachtsfest nie und nimmer lassen als deutsche Menschen. Wir sehen auch die Mächte der Finsternis in der Welt am Werke, wie sie das Licht wieder verschlingen möchten in dem nralten Kampf zwischen Licht nnd Finsternis. Aber wie die deutschen Krieger einst da draußen, und die Kämpfer des Dritten Reiches da drinnen kämpften nm die deutsche Heimat und nm deutsches Wesen nnd damit zugleich auch um die liebe, deutsche Weihnacht, so stehen auch nur alle um den deutschen Weihnachtsglanbcn und seinen Segen für unser Volk. Marquardt.