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Weißeritz-Zeitung : 24.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193712240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19371224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19371224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-24
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.12.1937
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Nus -er Seimat und dem Sachßemanö Dippoldiswalde. Bollbelegt ist das Bezirks-Siechen- haus „Wettinstlft", und mancherlei Gebrechlichkeit herrscht unter den lieben Alten, die dort untergebracht sind und mit Liebe betreut werden. Auch ihnen wurde dieses Jahr wieder eine Weihnachtsfeier gerichtet. Gestern nachmittag fand fie statt. War sie sonst immer im Ecksaale des Erdgeschosses abgehalten worden, so hatte man diesmal den Saal im 1. Stock dazu hergerichtet, da die unteren Säle mit schwer Erkrankten belegt waren. Zwei große Weih- nachlsbäume standen links und rechts des kleinen Altars. An Ehrengästen nahmen u. a. an der Feier teil Amtshaupk- mann Freiherr von Miltitz und Sanitätsrat Dr. Voigt. Nach dem Gesang des alten schönen Weihnachksliedes „O du fröhliche, o du selige gnadenbringende Weihnachtszeit" sprach Superintendent Fügner zu den Versammelten auf Grund des Weihnachksevangeliüms. Weihnachksglocken künden uns „Christus, der Netter, ist da" als Kernpunkt der Weihnachksbotschaft. Möchte das ein jeder recht verstehen und Gott nahe koknmen, damit er mitsprechen kann „Ehre sei Gott in der Höhe", gebt unserm Gott die Ehre, auf daß das 3. Geltung bekommt: „Frieden auf Erden, den Men schen ein Wohlgefallen; denn wenn Frieden sein soll, müssen wir Golt die Ehre geben. Ohne Frieden aber fehlt dem Menschenherzen etwas. Drum möchten die Weihnachts glocken jenen Dreiklang wecken: Christus, der Retter, ist da; Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Nach der Feier, die mit dem lieblichsten der Meihnachks- lieder „Stille Nacht, heilige Nacht" schloß, sang die Kur rende, die den allgemeinen Gesang begleitet hakte, noch an den Betten der Schwerkranken, die nicht zur allgemeinen Feier herangebracht werden konnten. 3n den Speisesälen aber waren die Geschenktafeln mit nützlichen Gaben, mit Stollen, Wurst und Süßigkeitstüten aufgebaut. Voll Freude wurden sie angenommen von denen, deren Namen dar auf verzeichnet waren. Dippoldiswalde. Am Platz der SA ist trotz des Frostes der ersten Tage dieser Woche, der bis zu 35 Zentimeter in den Boden eindrang, tüchtig gearbeitet worden. Das Mauer werk für den erhöhten südlichen Teil ist fertiggestellt, die letzten Karren Erdboden für diesen Teil werden angefghren. Auch der Aufmarschplatz ist soweit geebnet, daß, wenn kein Schnee liegt, das Packlager gesetzt werden kann. Der Bau der nach dem Schützenhaus führenden Straße ist. ebenfalls weit gediehen. Wie schon berichtet, mußten Masten der elektrischen Skromführung versetzt werden. Auch das ist in den ersten Tagen dieser Woche geschehen. So hat in kur zer Zeit der Platz eine ganz andere Gestalt bekommen. 3m Frühjahr wird dann noch mit einigen Anpflanzungen das Bild verschönt werden. Dippoldiswalde. An der jetzt umgebauten Kurve am Friedhof gab es gestern gegen mittag den ersten Unfall; ein stadtauswärts fahrender ausländischer Personenkraftwagen und ein von Ulberndorf kommender Lastkraftwagen prall ten gegeneinander. Der Fahrer des ersteren hakte beim Nehmen der letzten Kurve versucht, seinen Wagen abzu- brcmsen, infolge der Glätte kam dieser aber ins Schleudern und gelangte auf die linke Seite der Fahrbahn, auf der, sich scharf rechts hallend, der Lastkraftwagen nahte. Durch den Anprall.wurde dieser mit den Vorderrädern in die daneben liegende Wiese gedrückt. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Das Umladen und Hernuswinden des Lastkraftwagens nahm längere Zeit in Anspruch. Dippoldiswalde. Am 3. Meihnachtsfeierkag, 27. De zember, kann die Heimbürgin i. N., Frau Auguste Kunze, ihren 80. Geburtstag feiern. Menn auch Be schwerden des Alters sich eingestellt haben, so ist sie doch körperlich und vor allem geistig noch recht rüstig und nimmt an allem regen Anteil, was um sie her geschieht. Mögen ihr noch recht viele schöne Zahre beschieden sein. — Frau Christiane Göhler in der Nikolaistraße begeht am 2. Weihnachtsfeiertag ihren 93. Geburtstag. Beiden einen recht herzlichen Glückwunsch. Schmiedeberg. Die längst erhoffte Fernsprechzelle vor dem Poslamke ist nunmehr serkiggestellt und wird in diesen Tagen dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Der Apparat kann tags und nachts benutzt werden. Ortsgespräche kosten 1V Pfg. Für Ferngespräche befindet sich in der Zelle eine Bedienungsvorschrift, ebenso auch ein Getdeimourf. Es wird erwartet, daß das Pub likum regen Gebrauch von der Einrichtung macht. Gewarnt wird jedoch vor mißbräuchlicher Benutzung^ ebenso vor Beschädigung und Verunreinigung der Zelle. Die Postdirektion wird solche Fälle zur Anzeige bringen, wofür schwere Strafen zu erwarten sind. Bärenhecke-IohnSbach. Mährend die ehemalige Dohrsche Villa und das daneben stehende Wohnhaus in den Besitz der Ge meinde Dittersdorf überging und zu einem Arbeitsdienstlager für Mädchen ausgebaut werden soll, ist das Fabrikgrundstück von dem Inhaber des Sägewerkes Bärenhecke. DH. Körner, käuflich erworben worden, der es zu gewerblichen Zwecken benutzen will. Zohnsbach. Am 1. Meihnachksfelertag werden hier und im benachbarten Falkenhain wieder 10V Mann KdF. Urlauber ein treffen. Glashütte, Seit Donnerstag prangt am Kirchturm an der Stelle des alten Zifferblattes das schöne neue mit den goldenen Ziffern und Zeigern auf schwarzem Grund«. Eine neue Turm uhr bewegt wieder die Zeiger und bewirkt das Schlagen der Vier tel- und vollen Stunden. Der obere Halbkreis des Zifferblattes ist mit dem aus Goldbuchstaben bestehenden Spruch umrahmt: „In Gott meine Arbeit und Zeit" und links und rechts sind die Jahreszahlen 1535 und 1935 zu lesen. Glashütte. Ein« seltene künstlerisch ausgestalteke «Weih nachtsfeier hatte die Betriebsleitung der Uhrenfabrik A.-G. und der Uhrenrohwerke in Verbindung mit der Kreiswaltung der NS- Gcmeinschaft „Kraft durch Freude" ihren GefolgschafkSangehöri- gen am Mittwochabend im Hotel „Stadt Dresden" bereitet und zeichnete dabei etwa 20 Arbeitskameraden aus, die an einer 10- jährigen Enkwicklungsperiode der Betriebe einen wesentlichen An teil haben. Bekriebsführer Dr. Kurts würdigte deren Verdienste und überreichte jeden eine Iubiläumsgabe. Waldenburg sSa ). Das schönste Bauwerk -es Mulden tales wird die neue Muldenbrücke bei Waldenburg, für die jetzt das Richtfest begangen werden konnte. Der Brücken bau wird voraussichtlich im März kommenden Jahres voll endet werden. Leipzig. Sechs Fahrzeuge zusammenge- stoßen. In der Reitzenhainer Straße überholte ein zweispänniges Fuhrwerk einen haltenden Lieferkraftwa gen. Im gleichen Augenblick wurde es von einem Perso nenkraftwagen überholt, der von einer folgenden Stra ßenbahn gerammt wurde. Der Wagen drehte sich durch den Anprall nach der Fahrbahnmitte zu und wurde von einem entgegenkommenden Lieferkraftwagen angefahren, wodurch dieser gegen einen haltenden Lieferkraftwagen anfuhr. Die Straßenbahn fuhr gegen das Pferdefuhr werk und drückte dieses gegen den haltenden Lieferkraft wagen. Straßenbahn, Pferdefuhrwerk und der haltende Lieferkraftwagen waren so fest ineinander gefahren, daß die Feuerwehr und der Unfallwagen der Straßenbahn herbeigerufen werden mußten, die nach fast einstündiger Arbeit den Verkehr flottmachten. An den Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Personen wurden nicht verletzt. vuuqen. AHtfacherEinbrechergefaßt. Im November und Dezember wurden in den Kreisen Kamenz und Bautzen sowie in Berzdorf (Oberlausitzj acht Ein brüche in Verteilungsstellen von Verbrauchsgenossenschaf ten ausgeführt, bei denen der Täter hauptsächlich Geld beträge erbeutete. Jetzt gelang es der hiesigen Gendar merie und der Bautzener Kriminalpoltzei, den Einbrecher festzunehmen; es handelt sich um den hier wohnenden, 29 Jahre alten Mehnert. Mehnert gab zu, alle acht Ein brüche begangen zu haben. Schirgiswalde. Hoffentlich stimmt's! Wie »er „Allgemeine Anzeiger" aus Lohmen berichtet, gelang es einem Angler, aus der Wesenitz einen siebenpfündigen Hecht zu holen, in dessen Rücken eine Naubvogelkralle eingewachsen war. Anscheinend fand vor Jahren ein Kampf zwischen dem Fisch und dem Vogel statt, der seine Krallen so tief einschlug, daß er nicht loskommen konnte, als der Hecht in die Tiefe schoß. DaVei ist der Raubvogel augenscheinlich ertrunken. Der Hecht wird sich lange Zeit mit dem toten Vogel auf dem Rücken haben quälen müs sen, bis der Kadaver verwest war und sich bis auf die Kralle ablöste. Ochlutzappell -er Gauleiiung Gachsen Gaugeschäftsführer Pg. Müller rief am Donners tag seine sämtlichen Mitarbeiter zu einem kurzen Schluß- appell in die Gauleitung zusammen; er dankte allen für treue Mitarbeit und gab einen Rückblick auf die sozialen Erfolge des vergangenen Jahres. Zum Schluß appelierte er für das kommende Jahr an den Gemeinschaftssinn und den Kameradschaftsgeist seiner Mitarbeiter, damit durch die Arbeit der Parteistellen Sachsens auch weiterhin der Ruf Sachsens als Spitzengau im Reich gewährleistet bleibe. Das Jahr 1938 werde in höherem Maß der gründ lichen körperlichen und geistigen Schulung der Mitglieder des Gaustabes dienen. Dienststellen der Gauleitung geschlossen Wie durch parteiamtliche Bekanntmachung mitgeteilt wurde, bleiben die Dienststellen der Gauleitung Sachsen der NSDAP, vom Donnerstag, 23 Dezember, mittags 12 Uhr, bis einschließlich Montag, 3. Januar, früh 8 Uhr, für den öffentlichen Verkehr geschlossen. Wochenbericht der Landesbauernschaft Getreidewirtschaft Die Anlieferung von Roggen blieb hin- icr den Erwartungen etwas zurück. Weizen reichlicher am Markt. Oie Mühlen zeigten rege Kauflust für beide Getreidearten mr Lagerauffüllung. Geringes Angebot von Futtergerste. Gute vraugerste reichlich. Roggenmehl Bedarfsgeschäft, Weizenmehl tark gefragt. Mühlenabfallerzeugnisse und vollwertige Zucker- ichnitzel sehr knapp. Trockenschnitzel bei geringer Kauflust reich licher. In Oelkuchen und Oelluchenmischfutter ist die Landwirt- lchaft zur Zeit ausreichend versorgt. Körnermischfutter gesucht, Fischmehl knapp. Rindermastmischfutter geschäftslos. Ra»k>- Attermarkt unverändert. Biehwirtschast. Der Auftrieb an Rindern. Kälbern und Schafen lag etwas geringer, bei Schweinen etwas höher. Milchwirtschaft. Die Buttererzeugung infolge erhöhten Frischmilchabsatzes geringer Hart- und Weichkäse-Umsatz zu friedenstellend. Kartosselwirtschaft. Speise- und Futterkartoffeln reichlich »„geboten. Von den Empfangsverterlern werden zum Teil Speisekartoffeln auf Lager genommen. In Fabrikkartoffeln Ledarssgeschäft. Pflanzkattoffeln umsatzlos. Licrwirtschast. Durch die starke Nachfrage wurde eine grö- zere Freigabe von Kühlware und ausländischer Frischware not- vendlg; geringes Angebot in deutschen Frischeiern. Eärtenbauwirtschast. Aepsel reichlich angeboten und gern zekauft, ebenso ausländische Aepfel zur Auslagerung. Birnen- lieferungen gering Bananen und Zitronen reichlich, Walnüsse fanden schnell Käufer, die Mengen reichten nicht aus. Die wem- zen Apfelsinen wurden restlos ausgenommen. Gemüseversorgung rusreichen^ italienischer Blumenkohl langsames Geschäft wegen ,u hoher Preise. Zwiebeln ausreichend. Die rumänischen Senalswahlen. Liberale Regierungspartei in der Mehrheit. Bukarest, 23. Dezember. Obgleich ein amtliches Ergebnis der am Mittwoch im ganzen Lande abgehaltenen Wahlen für den Senat noch nicht vorliegt, läßt sich doch schon eindeutig ernennen, daß die liberale Regierungspartei weitaus die Mehrheit aller Sitze errungen hat. Die.Opposition hat wahrscheinlich nur 12 Sitze errungen, und zwar di« Äational-Zaranisten fünf, di« Eisern« Garde vier und die ungarisch« Partei drei. Auf der Liste der Regierung sind neben je zwei Senatoren der die Regierung stützenden Iorga-Partei und der rumänischen Front Vaida Woe- vods auch zwei Vertreter der Volksgemeinschaft -er Deutschen in Rumänien gewählt worden. Für den Senat hatte die deutsche Sondergruppe kein« Kandidaten aufg«st«llt. Für die Senats wahlen, an denen jiur die über 40 Jahre ollen Wähler teilneh men, genügt es, in den einzelnen Wahlbezirken dir relative Stimmenmehrheit zu erhalten. Weihnachtsfeierstunde beim Relchsschahmeister. Ein Versorgukgsfonds der NSDAP gegründet. München, 24. Dezember. Wie die Nationalsozialistisch« Por- leikorrespvndenz milkeilt, hallen sich am Abend deS 23. Dezember alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Geschäftsbereich des ReichSschahmeisterS im neuen Verwallungsbau der NSDAP am Königlichen Pah zu einet Weihnachtsfeierstunde versammelt. Reichsschahmeister Schwarz hielt «ine Ansprache, in der er aus- führte, daß er einen Versorgungsfonds gegründet habe, um die jenigen, die ihr« gesamte Arbeitskraft im Dienste der Bewegung geopfert hätten, nebst Ihr«n Angehörigen für die Zeit stcherzu- stellen, in der sie einmal nicht m«hr arbeitsfähig sein sollten. Autodroschke rast auf Bürgersteig. Acht Verletzte. Magdeburg, 23. Dezember. In der Hauptgeschäftsstraße Magdeburgs, dem Breiten Weg^ geriet am Donnerstag gegen 18 Uhr ein Kraftwagen ins Schleudern und raste auf den Bürger steig, der um diese Zeit stark belebt war. Der Wagen geriet in vaS große Schaufenster eines Geschäftes. Unter den Trümmern des Schaufensters hervor zog man «ine schwerverletzt« Frau. Ins gesamt wurden acht Personen verletzt, hauptsächlich Frauen und Kinder. Der Kroftwayenfahrer wurde der Polizei übergeben. Drei Kinder erstickt. Sie hatten mit Streichhölzern gespielt. Budapest, 23. Dezember. Ein« furchtbare Kindettragödi« hat sich in der ungarischen Ortschaft RakoS Csaba zugetragen. Drei Kinder im Aller von drei dis sechs Jahren, die von ihrer Mutter, einer Wäscherin, in der verschlossenen Wohnung allein gelassen werden mußten, begannen mit Streichhölzern zu spielen und ent fachten ein Feuer, das die Wohnung in Brand fehle. Alle drei Kinder fanden den Tod durch Ersticken. Zugunfall zwischen Kiel und Eckernförde. Kiel, 24. Dezember. Am Donnerstag gegen 21 Uhr stieß aus der eingleisigen Strecke Kiel—Eckernförde zwischen den Bahn höfen Gettorf und Altendorf der von Kiel kommende Personen zug 1019 mit dem in der Gegenrichtung fahrenden Nahgüterzug 9178 zusammen. Beide Lokomotiven und zwei Wagen des Gütcr- zuges entgleisten, ohne jedoch umzustürzen. Aerzliche Hilfe und ein Hilfszug waren alsbald an der Unsallstelle. Der Schaffner Rathje vom Gükerzug wurde getötet, ein Heizer des Personen zuges schwer und mehrere Personen leicht verletzt. Die Reisen den und die Leichtverletzten wurden mit Kraftwagen nack Eckern förde befördert. Errichtung einer Luflwaffenmusikschule in Sondershausen. Berlin, 23. Dezember. Am 1. 4. 1938 wird in Sondershausen in Anlehnung an das dort bestehende bekannte Konservatorium eine Luftwaffenmusikschule errichtet. Hierzu wird amtlich milge teilt: Die Gründung der Luftwaffenmusikschute ist auf Anregung des Reichsluftfahrtministeriums zurückzuführen. Di« Schul« soll dazu beilragen, den Musikernachwuchs der Luftwaffe sicherzu stellen. Träger der Luftwaffenmusikschule ist die Stadt SonderS- haufen. Die unmittelbare Staatsaufsicht übt dos thüringische Volksbildungsministerium,, die Aufsicht in der Reichsinstanz das Reichserziehungsministerium aus. DaS Reichsluftfahrtministerium hat die Schule als Luftwa-ffenmuflkschule ausdrücklich anerkannt, eS üernimmt die Betreuung der Schule und übt im Rahmen einer mit dem Reichserziehungsministerium getroffenen Vereinbarung Aufsichtsrechte aus. Für die Wahl der Stadt Sondershausen als Heimat der Schule war der bedeutende Ruf des Sondershausener Konser vatoriums und des staatlichen Loh-Orchesters als Pflegestätten hoher Musikkultur maßgebend, ferner die gesund« und schöne Lage der Stadt mitten im Herzen Deutschlands. Auch die Kredite für Wiedereröffnung der Pariser Welt ausstellung von der Kammer bewilligt. Paris, 24. Dezember. Die französische Kammer hat im An schluß an die Verabschiedung des Artikels 1 der Gesetzesvorlage über die Wiedereröffnung der Ausstellung im Jahre 1938 auch die dazu notwendigen Kredit« in Höhe von 450 Millionen Francs verabschiedet. Davon sollen 25 Millionen für regionale künstleri sche und sportliche Veranstaltungen bereitgestellt werden. Die Vorlage geht nunmehr an den Senat, der aber voraussichtlich noch Schwierigkeiten bereiten dürfte. Sir Ellington abgereist. Die Fernostreise des Gencralinspekteurs der britischen Luftwaffe. London, 23. Dezember. Der Generalinspekteur der britischen Luftwaffe, Sir Edward L. Ellington, verließ heut« London, um seine Bestchiigungsreise durch den mittleren und fernen Osten an- zulreken. Sir Ellington wird Aegypten, Indien, Singapore und Hongkong besuchen. Er wird von Geschwaderführer Nash beglei tet. Wie in London mitgeteilt wird, soll es sich um eine vollkom men planmäßige Inspektionsreise handeln. Spielplckn Dresdner Theater Oper: 20. Dez.: Schwarzer Peler 2,15 bis 4,45, Margarete 7,30 bis g. 10,30; 27. Dez.: Tosca 8 bis g. 10,15; 28. Dez.: Aida 7,30 bis 10,30; 29. Dez.: Arabella 7,30 bis 10,30; 30. Dez.: Ma non 7,30 bis n. 10,W; 31. Dez.: Die Fledermaus K bis n. 8,45; 1. Januar: Der Freischütz 7 bis g. 9,45; 2. Januar: Die Meister singer von Nürnberg 5 bis 10; 3. Januar: Manon 7,30 bis n. 10.30. S ch a u s p i e l ha u s:<26. Dez.: Das Lied der Königin 2,30 bis n, 5, Bengalische Zukunft 7,30 bis 9,30: 27. Dez.: Das Lied der Königin 2,30 bis n. 5, Lauter Lügen 8 bis 10,30; 28. Dez.: Struensee 8 bis 11; 29. Dez.: Der «rsle Frühlingstag 8 b. n. 10,30; ' 30. Dez.: Gi-ges und sein Ring 8; 31. Dez.: Lumpacivagabundus 6,30 bis n. 9; 1. Januar: DäS Lied der Königin 2,30 bis n. 5, Lauter Lügen 7,30 bis 10; 2. Januar: DaS Lied der Königin 2,30 bis n. 5, Bengalische Zukunft 7,3ß bis 9,30: 3. Januar: Lauter Lügen 8 bis 10,30. Komödienhaus: Montag, 27. Dez., bis Montag, 3. Ja nuar, täglich 8,15 Uhr: Die Plimanerin. Außerdem Montag und Mittwoch nachm. 4 Uhr und Sona tag nachm. 2 Uhr Kindervor stellung: Max und Moritz. Sonnabend und Sonntag nachmittag 4 Uhr: Der Raub der Sabinerinnem Central-Theater: Von Montag, 27„ bis Freilag, 31. Dez., täglich 4 Uhr: Das goldene Mutlerherz und abends 8 Uhr: Der Obersteiger. Außerdem Sonnabend, 1. Januar 1938, 2 und 5 Uhr sowie Sonntag, 2. Januar, 2 Uhr: Das goldene Mutter herz. Weiter finden am Sonnabend, 8,15 Uhr, und am Sonntag, 5 Ahr und 8,15 Uhr, die Aufführung Der Obersteiger statt. Theater des Volkes: Montag bis Mittwoch, Freitag bis Sonntag, 20,15 Uhr: Land des Lächelns; Donnerstag, 20,15 Uhr: Die 3 Blindgänger; Montag, 3. Januar, 20,15 Uhr: Krach im Hinterhaus; täglich 16 Uhr: Die Schneekönigin. Schlachtviehmarkt Dresden, 23. Dezember. Auftrieb: 3 Ochsen, 7 Bullen, 26 Kühe, 4 Färsen, 250 Kälber, 193 Schafe, 284 Schweine. Preise: Rinder und Schafe belanglos. Kälber: a) 63, b) 57, c) 48. Schweine: c) 52, d) 49. Ueberstand: 138 Schafe. Marktverlauf: Kälber und Schweine verteilt. Aerkelmartt Dippoldiswalde, am 24. Dezember ld37. Auftrieb: Verkauft: Preis pro Paar: 29 Ferkel 12 24 34 RM. tzauptschrifilelter: Felix Jehn«, Dippoldiswalde, zugleich verant wortlich für den gesamten Textteii einschließlich Bilderdienst, stell». Hauptschrifkleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzelgcnleiter Felix Ichne, Dippoldiswalde. D.-A. XI 37: 1162. Druck und Verlag: Carl Jehn«, Dippoldiswalde. Zur Zelt ist Preisliste Nr. 5 gültig.
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