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Gpielfchar Ves Obergaues Gacbseu Um den Anforderungen, die die Kulturarbeit im stei genden Maß an die.Hitler-Jugend stellt, gercchtzuwerden, ordnet die Reichsjugendführung an, daß Obergau- und Gebietsspielscharen gegründet werden, die in Gruppen stärke als selbständige Einheit geführt und mit der kultu rellen Ausgestaltung von festen und Feiern beauftragt werden. — In Dresden» wurde mit 65 Mädel die Ober gauspielschar zusammengestellt. Mit ihren drei Scharen, Singschar, Instrnmentalschar und Sonderschar, der beson ders das Stegreif- und Laienspiel Volkstanz, Schatten- und Kasperlespicl obliegt, steht sie dem Obergau, von dem aus sie geführt wird und der ihre Arbeitsgebiete fest legt, jederzeit zur Verfügung. Roch in diesem Winter svird sie mit ihren Leistungen an die Lcffentlichkeit^tre- ten, und wenn auch jetzt upcb in einfachen Formen, Frst- und Feieracstaltung zeigen, die dem Einpfinden und der Anschauung der HI. entsprechen. Für die meisten Menschen ist die Miete eine der Hauptausgaben des Monats. Ist die Miele, gemessen am Einkommen, zu hoch, so bleibt nichts anderes übrig, als an den übrigen notwendigen Lebenshaltungskosten diesen oder jenen Abstrich zu machen. Wenn sich nun der P r e i s k o m m i s s a r. wie es im Laufe dieser Woche erst in der Festsetzung der Preisminderungen für Marken artikel zum Ausdruck kam, die Aufgabe gestellt Hal, die Lebenshaltungskosten des deutschen Volkes vor Verteue rung zu schützen, so widerspricht es bestimmt seinen Ab sichten, wenn, wie es namentlich rn einigen großen Städten in den letzten Monaten mehr und mehr üblich ge worden ist, die Mietpreise gesteigert werden; ausgerechnet die Mietpreise, die einen so wesentlichen Kostenfaktor in jedem Haushalt darstellen. Tatsache ist, daß in den großen Städten ebenso wie in den Orten, in denen neuerdings Industrien entstanden sind, eine gewisse Wohnungsknapp- heit besteht. Diese Wohnungsknappheit aber zur Ver teuerung der Mietpreise anszunutzen, und sich dabei mög lichst noch auf das alte Gesetz von Angebot und Nachfrage In der Trunkenheit tödlichen Unfall verursacht Vor dem Schöffengericht Bischofswerda mußte sich der 24 Jahre alte Hans Rudolf Bam sch aus Bir kenrode wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Er war in angetrunkenem Zustand mit seinem Kraftrad, auf des sen Beisitz der 27 Jahre alte Buchhalter Urban aus Bir- kenrode saß, auf ein Pferdegeschirr aufgefahren, wöbe? Urban den Tod fand. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis. Tagung der Selbsthilfcverbände Zum erstenmal werden sich die fünf anerkannten und unter der Aufsicht und Betreuuna der NSV. stehenden Selbsthilfeverbände — der Blindenverein im Gau Sach sen. der Reichsbund der Körperbehinderten, der Reichs- bund der Gehörlosen, der Schwerhörigen und der Kapi tal- und Kleinrentner — am 13. und 14. November zu gemeinsamer Tagung uich Kundgebung versammeln, und zwar als Gantagung der Gaugliederungen Sachsens. Mit dieser in D resden stattfindenden Veranstal tung wird eine gemeinsame Leistungsschau der Verbände in den Trianon-Volkswohl-Sälen verbunden, die der Oesfentlichkcit zeigen soll, in wie hohem Maß un sere körperlich behinderten Volksgenossen sich in die deut sche Arbeitsgemeinschaft einfügen, welche vollwertige Ar beit sie' bei geeigneter Schulung zu leisten vermögen und leisten wollen. ..Nicht Mitleid, sondern Verständnis for dern wir" laut" das Leitwon der Gamaauna und Kund- aebung. Belohnung für Arbeit ln ver Landwirtschaft Der Betriebsführer einer sächsischen Papierfabrik zahlt seinen Gefolgschaftsmitgliödcrn mit drei oder meh reren Kindern 15 Mark bis 25 Mark monatlich, wenn eins dieser Kinder nach der Schulentlassung ein oder zwei Jahre in der Landwirtschaft zubringt. Die Jugendlichen werden durch die Tätigkeit in der Landwirtschaft wesent liche Vorteile für ihre körperliche und geistige Entwicklung gewinnen. Tie Beihilfe des Vetriebsführers bietet den Ellern einen Ersatz für etwaige Verdienstminderung ihrer Köbne und Töchter. Ans-« Heimat Die erste DorswMMe m Sachsen zur Erleichterung der Arbeit der Bäuerin und der Landarbeiterin In Hochkirch im Bezirk Bautzen wurde die erste Dorfwaschküche Sachsens in Betrieb genommen; sie ist von der Versuchsanstalt für Landarbeitslehre Pommritz im Einvernehmen mit dem Reichsnährstand und dem NS.-Frauenwerk ins Leben gerufen worden und soll die schwere Arbeit der Bäuerin und Landarbeiterin er leichtern. Die Waschküche weist die neuesten Maschinen auf und steht allen Frauen in Hochkirch zur Ver fügung. In der Waschküche stehen eine elektrische Wasch maschine, eine elektrische Schleuder und ein neuer Kessel. Da in Hochkirch nur zwei Häuser Wasserleitung besitzen und alle übrigen Haushalte ihr Wasser mehrere hundert Meter weit vom Brunnen holen müssen, wird die Ein richtung der gemeinsamen Waschküche ganz besonders be grüßt. In zwei bis zweieinhalb Stunden wird die Wäsche einer vierköpfigen Familie gewaschen, gespült und ge schleudert. Waschmittel bringt jede Frau mit. Für die Be nutzung der Waschküche werden die Selbstkosten erstattet, die für einen Vormittag nur wenig Groschen betragen. Die Dorfwaschküche in Hochkirch, die als erste in Sachsen eingerichtet wurde, wird zunächst auf die arbeits- und betriebswirtschaftliche Bewährung geprüft. Die Einrich tung von Dorfwaschküchen in Sachsen, die in Süddeutsch- land mit großem Erfolg eingeführt wurden, wird geplant Beginn der Winterarbeit in der Erzeugungs- fchlackt Nach einem arbeitsreichen Sommer begtnyt nun die Winterarbeit in der Erzeugungsschlacht in der Landwirt schaft. Den Anfang' hierzu bildeten Dienstbesprechungen der Kreishauptabteilungsleiter II, deren Stellvertreter und der Abschnittsberater der Landwirtschaftsschulen. In diesen Dienstbesprechungen, die in Dresden, Leipzig. Chemnitz, Zwickau und Bautzen abgehalten wurden, gab Tr. Claus. Rochlitz, die Richtlinien für den Einsatz der Winterarbeit in der Erzeugungsschlacht bekannt, wobei die Auswertung der Hofkarten im Vorder grund stand. GaukhrwerNätte für das Malerhandwerk Die erste von der Deutschen Arbeitsfront geschaffene In der Handwcrkerschule in Leipzig wurde die erste Gänlchrwerkstätte der DAF. für das Malerhand- wcrk. die erste ihrer Art in. Deutschland, eröffnet. Zwan zig Lehrlinge aus allen Teilen des Gaues nehmen an dem Eröffnimgslehrgang teil, der bei wöchentlich 44 Un terrichtsstunden vier Monate dauert. Ter Direktor der Handwerkerschule. Oberstudiendirek- tor Wallowitz, wies darauf hin. daß diese berufs- erzieherischc Maßnahme der DAF. im Nahmen der Hand- wcrkcrschule durchgeführt werde, um damit zu beweisen, daß ein Zusammengehen aller Kräfte in der Bcrufserzie- hung durchaus möglich ist, und um im Leistungskampf des gesamten deutschen Volkes mitznarbeiten. Gaufach- schaftsleiter Damm erklärte, daß mit dieser Gaulehr werkstätte zum erstenmal in Deutschland ein Weg beschrit ten werde, der für die Erziehung zum wahren Meister des Handwerks besten Erfolg verspreche. Ter Leiter der Lehrwerkstätte. Malermeister Metze, legte dar, daß die Schule nicht den Zweck verfolge. Höchstleistungen zu schaf fen, die nur der Eigenart des einzelnen entsprechen, son dern hohe Durchschnittsleistungen erzielen will. Der Gau berufsreferent bei der DAF. für das deutsche Handwerk, Habicht, Dresden, betonte, daß das Handwerk vor allem kulturelle und schöpferische Aufgaben zu erfüllen habe nnd nicht solche wirtschaftlicher Art. Das Handwerk müsse Spitzenkönner in so Hoher Zahl hervorbringen, daß die neuen Ausgaben im Vierjahresplan gemeistert werden. Stärkster Fremdenverkehr im Sächsischen Kelsengebirge Günstige Aussichten für das kommende Jahr Der Gcbietsansschuß des Landesfremdenverkehrsver bandes für die Sächsische Schweiz hielt in Bad Schandau eine Tagung ab, in der Direktor Planitz vom Landes- fremdenverkchrsverband Sachsen feststellte, daß. wie über all in Sachsen, so vor allem auch im Sächsischen Felsen gebirge. ein starkes Steigen des 'Fremdenverkehrs gegen über 1936 zu verzeichnen gewesen sei; man könne von einem „besten Jahr" sprechen. Als besonders erfreulich sei die Tastachc zu erwähnen, daß sich auch der Anteil der Ausländer unter den Gästen wesentlich erhöhte. Direktor Planitz hob bei Behandlung von Werbefragen die Be deutung des Heimatwcrkes Sachsen hervor und wies auf die neuerdings einheitlich bezeichnete Autostraßenverbin dung Sächsische Schweiz—Ost-Erzgebirge—Schwarten berggebiet hin. Gaureferent Wittig teilte mit, daß 1937 137 KdF.- Zttge mit 64 009 Reisenden nach Sachsen kamen, davon 32 Züsie in das Sächsische Felsengebirge; das bedeute eine Steigerung gegen 1936 von rund 20 v. H. für Sachsen und von über 45 v. H. für die Sächsische Schweiz. Für das nächste Jahr sei mit einer Steigerung des KdF.- Neiseverkchrs um 50 v. H. zu rechnen. Höckendorf. 3m SrandesamlSbezlrk Höckendorf wurden im - Oktober geboren: 1 Sohn dem Bauer Emil Martin Holfert in Borlas; 1 Tochlcr der Fabrikarbeiterin Emma Dora Göhler, 1 Sohn dem Maschinenarbeiter Ernst Martin Richter, beide in Höckendorf. Verstorben sind: Clara Meta Walther geb. Böttner, Rentenempfängerin in Höckendorf, 71 Jahre alt; Marie August« verw. Lorenz geb. Seifert, Rentenempfängerin, 76 Zähre alt. Auswärts schlossen die Ehe: der Handlungsgehilfe Albert Fritz Plock aus Höckendorf mit der Haustochter Irmgard Ilse Heide aus Freiberg. Höckendorf. Aufgrund der letzten PfundsammlUM wurden dieser Tage im hiesigen Ortsgruppenbereich folgende Waren an Hilfsbedürftige verteilt: 121 Pfd. Weizenmehl, 42 Pfd. Reis, 29 Pfd. Zucker, je 23 Pfd. Grieß und Kürbis, 14 Pfd. Hülsenfrüchte und 11 Pfd. Graupen sowie Haferflocken, Nudeln, Kaffee, Ka kao, Fette, Honig und Konserven in kleineren Mengen. Döbeln. Der bisherige kommissarische Leiter der Amks- haupkmannschaft Döbeln, Regierungsrat Dr. Haase, ist nun mehr zum Amtshauptmann in Döbeln ernannt worden. Oberwiesenthal. Kriegerehrenmal an der Grenze. Die Grenzgemeinde Hammerunterwiesenthal erhält jetzt ein Kriegerehrenmal; es wird in heimatlichem Stil errichtet und der dortigen Landschaft angepaßt wer den. Die Erdarbeiten werden im freiwilligen Arbeits einsatz von der gesamten Bevölkerung des Torfes geleistet Zwickau. Tödliche Unfallsfolgen. Ter 26jährige Bergmann Kark Weigel aus Mülsen St. Ia cob stieß auf dem Kraftrad mit einem Lastkraftwagen zu sammen; er starb im hiesigen Krankenhaus. Reichenbach i. V. Schweine bringen Glück. Die fünfzig Schweine in der Schweinemastanstalt reichen n'cht, um die täglich etwa 25 Zentner betragenden Kü chenabfälle voll au.^ nutzen. Es wird deshalb ein Erwei terungsbau für fünb» g Schweine errichtet, so daß in der EHW-Schweincmastanstalt hundert Schweine gemästet werden. Gewichtszunahmen je Tier bis zu 46 Pfund im Monat konnten festgestellt werden. Reichenbach. Schießeisen besser verwah ren! Ter 14jährige. Sohn eines hiesigen Einwohners hatte mit einem Freund, der sich heimlich eine Scheiben pistole mit Munition besorgt hatte, nach Spatzen geschos sen. In einer kurzen Abwesenheit des Freundes machte sich der 14jährige mit der Pistole zu schaffen. Als der Freund zurückkam, fand er den Kameraden mit einem Herzschuß am Boden liegend tot vor. zu beziehen ist ein betrüblicher Rückfall in Methoden ver gangener Zeiten, Methoden des Eigennutzes und sträf licher Gewinnsucht, mit denen sofort wieder Schluß ge macht werden muß. So ist auch der Aufruf zu verstehen, den der Berliner Polizeipräsident, Graf Helldorf, an die Hausbesitzer er lassen hat, und in dem er noch einmal eindringlich dar auf hinweist, daß stabile Mieten selbstverständlich sino, daß die bestehenden Mieten auch nicht durch Tarnungen in Ge stalt von Abschlagszahlungen, Umzugsgeldern oder Unter- mietzuschlägen künstlich erhöht werden dürfen. Das alles sind krumme Wege, und wer sie beschreitet, macht sich straf bar, und zwar sowohl der Vermieter als mich der Mieter. Ebenso wie von dem Kaufmann, Einzelhändler und Fabrikanten eine strenge Preisdisziplin erwartet wird, so muß sie auch von den Hausbesitzern erwartet werden. Der Hausbesitz muß sich, wie es in dem Aufruf Helldorfs heißt, „klar darüber sein, wieviel für unsere Bevölkerung und die Politik der Reichsregierung davon abhängt, daß die Mieten nicht nur auf dem Papier, sondern in der Wirklich keit stabil bleiben." Solzhandwerl und tzeimgestattung Auf einer dreitägigen Arbeitstagung der Fachgruppe „Holzhandwerke" im Deutschen Handwerk der DAF., Gauwaltung Sachsen, in der Gauschule Bielatal, an der sämtliche Kreisfachgruppen- und Kreisfachschaftswal- ter sowie Bezirksinnungsmeister des Holzhandwerks Teil nahmen. wurde auch ein Tag der Heimgestaltung ge widmet. Pg. Nevoigt vom Reichspropagandaamt Sach sen, der gleichzeitig als Vertreter des Heimatwerkes zir den Lehrgangsteilnehmern sprach, kam auf die Notwen digkeit einer Ausrichtung des gestaltenden Handwerks in bezug auf die Heimgestaltung zu sprechen. Der Begriff „Gute Stube" sowie die Minderung der Möbel zu einer einheitlichen Standardware brachte den Geschmack des deutschen Volksgenossen zum großen Teil auf falsche Wege. Tas deutsche Heim soll in Zukunft einen der Be deutung der Familie entsprechenden Ausdruck erhalten. Der Holzhandwerker habe sich darüber klar zu werden» daß eine Verwendung von ausländischen Hölzern sowie artfremder Möbelformen nicht in die Jetztzeit paßt. Um das Holzhandwerk, also das Tischler- sowie das Holzbildhauer- und Drechsler-Handwerk, in diesem Sinn auf eine gesunde Heimgestaltung hinzuweisen, wurde seitens der Gaufachgruppe „Holzhandwerke" ein Filmbild streifen „Tas Deutsche Heim" geschaffen. Ter Filmbildstreifen, .der im November unv Dezember in den zehn größten Kreisen des Gaugebictes Sachsen gezeigt werden wird, ist für den Fachmann be stimmt und gibt ihm Anregungen über das neue Wollen. Prof. Ziesche bezeichnete den Film als gut: er dankte für die gesunden Versuche seitens der Fachgruppe. Tic fähigsten Meister und Gesellen des Holzhandwcr- kes werden zu Bernfserziehungsmaßnahmen herangezo gen werden und sollen sich mit dem Werkstoffholz, vor allem den deutschen Hölzern, mit dem Aufbau des Mö bels. mit der Herstellung von Maßzeichnungen, mit An fertigung von Grundrissen, Raumeinteilungen usw., be fassen. — Die Holzhandwerker des Gaues Sachsen wer den zeigen, daß sie wieder auf die gesunde Form des handwerklichen Könnens zurückkommen und Möbel sowie andere zur Seimgestaltung gehörenden Dinge schaffen werden, die unserer Zeit entsprechen — nämlich einfach, klar und wahr. Küchenzettel der Woche Sonntag mittag: Geschmorte (Koteletts) Rippenstücke, Rosenkohl nnd Kartoffeln Nepsel in roten- Gelee; abend: Gemüsesalat mit gestreckter Eieröltunke und Tkatkartofscln, Butterbrot, Stangenkäse. — Montag mittag: Kartosfel- stückchcu mit Möhren und Flcischwürseln: abend: Marimerie Heringe unh Pellkartoffeln. Acpsel, Brot. — Diens >ag mittag: Weißkraut mit Hascrslockenschnitten; abend: Apfel- suppc, Strcichwurstbroie. — Mittwoch: erstes Frühstück: Noggenmchlsnppe; Schulsrühstück: Käseausstrich: mittag: Sauerbraten und Karwsfelklöße, Apfclschnee; abend: Gebra tene Klöße, Fcttbrote, rohe Aepscl. — Donnerstag mit tag: Blumcnkvhlsnppe «nur Blnmenkohlbrühe verwenden) mit Tcmmelklößche». Panniisch; abend: Kartosselpusfer und Blu- mcnkohlsalat, für die Kinder Apfelmus dazu. — Frei tag mittag: Karwsselsuppe, Quarkschnitten und Tomaien- tunke: abend: Apfel-Eierkuchen. — Sonnabend mittag: Saucrkraittpsannc; abend: Sellericsalat mit Räucherfisch nnd Pellkartoffeln. Nebcrfall auf Polizeiwache in Nordpalästina. Nach einer Meldung ans Jerusalem versuchte eine Gruppe ^Ä"e'er Araber die Polizeistation von Beisan in Nord» Palästina zu stürmen. Die Araber nahmen etwa 100 Meter von der Polizeistation entfernt Ausstellung und eröffneten Gewehr- teuer, das etwa eine halbe Stunde anhielt. Auch eine Bombe wurde geworfen. Wie es heißt, ha, die Polizei keine Verluste an Mannschaften erlitten. Wie aus Haifa gemeldet wir^ ist die irakische Oelleitung zwischen Asfuleh und Beisan nachts durch Gewehrschüsse beschädigt worden. In der Nahe von Arre wurde ein arabischer Vorarbeiter im Schlafe überfallen und durch Schüsse schwer verletzt. Letzte Nachrichte» Aufregende Berbrecherjagd Paris, 4. November. Abends kam es mitten in Paris zu einer ungewöhnlichen Jagd nach einem Autodieb, Ein Rad fahrer benierkte in der Nähe des Justizpalästcs einen Mann, der sich in verdächtiger Weise an einem Automobil zu schaffen machte. Als er ihn zur Rede stellte, zog der Unbekannte plötzlich einen Revolver und gab auf den Radfahrer zwei Schlisse ab, die ihn schwer verletzten. Ein Polizeibcamier nahm sofort die Verfolgung des Autodiebes aus, doch brach auch er unter einem wohlgezielten Schuß des Flüchtenden tödlich getroffen zusam men. Zahlreiche Personen nahmen dann die Verfolgung aus. Der Flüchtende suchte am Seine-Kai unter einem Brückenbogen Deckung und machte schließlich seinem Leben ein Ende, nachdem er von mehreren Polizeibcamtcii cingekrcist worden war. Bei der Untersuchung sand man in den Tasche» des Toten sieben Revolver, 135 Schuß Munition, mehrere Personalausweise, mehrere Aulosührerschcinc und Autopapicrc, die vermuten lassen, daß es sich um einen berufsmäßigen sluwdieb handelte.