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Gartenarbeiten, die wir im Dezember nicht vergessen dürfen. Die Arbeiten im Garten drängen zur Zeit nicht, und doch gibt es jetzt manches für den Garten zu tun, wozu im Frühjahre wenig Zeit ist. Wir müssen all« Gerät« nachsehen, damit sie über Winter nicht rosten, damit Spaten und Hacken zu Beginn der Arbeitszeit heil« Stiele haben, damit die Harken wieder alte Zinken besitzen und was dergleichen Dinge mehr sind. Die Spaliere sür Dein und Obstbäume sowie der Zaun um den Garten werden ausgebessert und auch an der Laube wird zu basteln sein. Weiter wird das Futterhauschen fier die Bögel jetzt hergerichtet, damit wir, wenn der Schnee das Land zudcckt, unseren Sing vögeln Nahrung geben können. Mancher wird vielleicht seinen Kompost Haufen noch nicht umgesetzt haben, und wer noch nicht alles gegraben hat, muß diese Arbeit jetzt zu Ende führen.'In manchen Gärten ist eine Boden- Verbesserung durch Aufbringen von Torf mull oder Verteilen von Kompost notwendig. Im Ziergarten kann schon mit dem Schneiden und Auslichten der Sträucher be gonnen. werden, während wir den Schnitt des Obstes besser nach den strengen Frösten vor nehmen. — Bei alledem wird Zeit sein, einen Plan für die kommende Gartenbestel- lung zu entwerfen, die notwendig zu kaufen den Sämereien zusammenzustellen. Mancher wird auch einen Weg ändern, eine Stein gartenecke schaffen oder einen Spielplatz ein richten wollen. Jetzt ist es Zeit, hierfür die richtige Einteilung zu treffen und mit den er- forderlichen Erdarbeiten zu beginnen. — Unsere Zimmerblumen leiden im Winter, wenn wir nicht von Zeit zu Zeit den Staub von den Blättern abwaschrn und die auftretenden Schädlinge, wie Schild- und Schmierläuse, rechtzeitig beseitigen. Blühende Pslanzen — Alpenveilchen, Primeln — behalten ihren Blütenschmuck länger, wenn sie kühl stehen, wie überhaupt die meisten Pflanzen eine zu warme, trockene Stubenluft nicht lieben. Des wegen gehört eS weiter zur Pflege unserer Blumen, sie von Zelt zu Zeit mit abgestandenem Wasser zu übersprühen. Schfd. Arnenjortea mit steilem Kronenmuchs. Für gewisse Anbauverhiiltnisse, an Strpßen uich Degen, aber auch im gärtnerischen und land wirtschaftlichem Betrieb sind Birnensorten mit steilem Kronenaufbau recht erwünscht. Dieser erleichtert di« Bodenbearbeitung, Düngung und Ernte ungemein. Selbst die Frücht« der Sor ten haben bis zu einem gewissen Grade einen gewissen natürlichen Schutz. Hier geben wir «'ne Wte iolcker Sorten. Di« Mostbimsorten Wildling von Einsiedeln möchten wir kaum empfehlen, sondern dafür di« Gelbmöstler und Oberösterreicher nennen. In Wirtschaftsbirnen ist di« Veldenzer Birne und di« Rotbirne zu nennen. Die Reihe der Tafelbirnen ist viel umfangreicher. Da begegnen wir: Ejairgeaus B.-B., Köstliche von Lharn«u, Gellerts B.-B., Windsordi-rne, Ulmer B.-B., Schmelzende von Thirriot, Wild«rs Frühe, Holland. Feigen- b-rrn«, Battet poires, Andre Desportes, Jeanne d'Arc, Charles Ernest, Comtesse de Paris, Le Lcctier, Neue Poiteau u. a. Manche rech nen Pastorenbirne, Diels B.-B. und Amanlis B.-B. auch zu den stcilstrebcndcn Birnsorten- Kronen. Doch oas gilt nicht recht, wenn di« Sorten auch anfänglich etwas schlank wachs«n, aber sie lassen alsbald ihre Spitzen krumm hängen. Gro. Sich»« B«f«stiguug eints Hammerstiels, Bei dem zumeist gebräuchlichen Hammer, dessen Stiel nur einfach in der Kopföffnung steckt, besteht die Gefahr des Abfliegens. Auch das bloße Eintreiben eines Keiles in den Stiel ergibt noch keine dauernde Haltbarkeit. Eine sichere Befestigung von Stiel und Hammer be steht darin, daß man sich zwei Stücke Band- geichnung! Zamloxy L. eisen von etwa 10 cm während man — Länge beschafft, diese an ihrem unteren Ende zweimal durchlocht, während man das obere Ende etwa Ve cm weit im rechten Winkel umbiegt. (Siehe Ab- bildung.) Dann werden sie zugleich mit dem Hammerstiel in die Oeffnung des Hammers gesteckt und durch die Löcher Nägel (Schrauben) getrieben, wodurch Hammer und Bandeisen fest mit dem Stiel verbundey^ind. Rühl. Zritgemäß« Taubtnfüttrrung. Als die Der- ordnungen der Regierung über die Verfütte- rung von Brotgetreide herauskamen, hat sich mancher Taubenzüchter gefragt: »War nun?" Denn man kann dock nicht Tauben halten, ohne Weizen zu verfüttern? Da wird vielleicht mancher vor der Frage stehen, ob er seine Tauber, niNa ablchallen soll. Vnr, .und hinten mindestens SO om überstehen, damit sie als Handhaben dienen können. Durch die Zwischenräume der Latten kann das Schwein sozusagen sehen, was mit ihm geschieht, wodurch es ruhiger bleibt, besonders wenn das Laufgatter so lang ist, daß es beim Transport weder vorn noch hinten gestoßen wird Der Käfig soll aber nicht breiter sein, als unbedingt nötig ist, damit besonders kleinere Schweine sich darin nicht um drehen können Zeigt sich das Schwein störrisch, dann braucht man vorn in den Latten nur einen Büschel von seinem eigenen etwas strohig ge machten Mist festklemMN, und es wird infolge des ihm bekannten Geruches willig mitmarschieren. In einer größeren Schweinehaltung ist eS praktisch, mehrere verschieden große Laufgatter zu besitzen, und man wird allenfalls die Längs- wände des großen Käfigs durch innen aufge nagelte Schrägleisten noch versteifen. Beim Transport darf man das Gatter nur so weit über den Boden erheben, daß das Tier nicht in Versuchung kommen kann, darunter aus Abbildung 2. Rampe zum Schweineverladen Oberansicht, 6 Seitenansicht zubrechen. Man kann übrigens den Käfig auch durch Anbringung von Rädern fahrbar machen. Die Abbildung 1 zeigt ein fahrbares Laufgatt«, daS sich in der Praxis bestens bewährt hat. Auch beim Schweineverladen geht eS kaum jemals ohne Aufregung und Verdruß ab. Eine Verladerampe, wie sie die Abbildung 2 wieder« . gibt, erleichtert hierbei die Arbeit. Im übrigen verläuft die Sache aber durch Anwendung eines ganz harmlosen und einfachen Hilfsmittels ohrv Schwierigkeit und auch möglichst »geräuschlÄs*. Bekanntlich sind die Schweine besonders gerne beim Austreiben über die Rampe störrisch. D? stülpt man nun dem betreffenden Tiere gLH einfach einen Eimer über den Kopf, der natürlich so groß sein muß, daß der Kops darin nicht ein gezwängt wird und stecken bleibt. DaS Schwein hat nur das eine Bestreben, den Kopf Wied« frei^ bekommen, wodurch ihm allein die Marschrichtmig nach hinten bleibt. Durch ganz einfache Leitung gelingt es dadurch, das Tier nach rückwärts marschieren ru lassen. Scholle, Hof Md Haus^ schnelle werden so urteilen und schimpfend di« alte Liebhaberei an den Haken stecken. Zu-, nächst ist es ganz klar, daß das Verbot des Verfütterns von Brotgetreide eine selbstver ständliche Notwendigkeit zur Stärkung der deutschen Wirtschaft ist Ader so schnell werfen wir die Flinte nicht ins Korn. Es wäre auch zu schade um unsere Lieblinge viel Freude ginge verloren und dann wäre es auch noch ein wirtschaftlicher Verlust. Ohne Sorge, wir können unsere Tauben auch jetzt weiter haften. Wir haben soviel Ersatzfutter, das eigentlich den Namen Ersatz gar nicht verdient, im Gegenteil als eine Bereicherung anzusehen ist. Und. was das Vorteilhafteste dabei ist, billig ist es auch. Da ist zunächst unsere Allerwelts kartoffel, die hier einspringt. Kartoffeln? Kar toffeln fressen Tauben nicht! Doch sie fressens sie. Man muh sie nm daran gewöhnen Das dauert meistens zw-i, drei Tage, dann werden sie gern genommen. Gefüttert werden natür lich nur gekochte Kartoffeln. Man kann ruhig einmal mit den gekochten Kartoffeln, die vom Mittagessen übrigbleiben, anfangen Diess werden ihres Salzgehaltes wegen besonders gern genommen. Selbstverständlich kauft mau Kartoffeln nicht als alleiniges Futter reichen, aber eine ganze Menge vertragen die Tauben gut. Ganz ohne Futtergctrcide geht es natür- lich nicht. Es gibt jedoch noch Futtergcrste und Mais. Aber da ist weiter noch die Eichel, di« im deutschen Walde wächst und ein ganz vor zügliches Kraftfutter ist. Wildtauben leben zeit weise nur von Eicheln und fühlen sich sehr wohl dabei. Eine Fütterung, die sich aufbaut auf Kar toffeln, gcschrotene Eicheln und den verbleibenden Körnern ist stets vollwertig und "billig, sogar noch billiger als die alte, wohl etivas bequemere Weise. Das wäre ein Rat, doch die Taubenzüchter werden noch manchen anderen Ausweg finden Kl. Siebenbürger Gulasch I Kg nicht zr fettes Schweinefleisch schneidet man in gleichmäßig« walnußgroße Würfel, röstet dann fünf Stück kleine gehackte Zwiebeln auf Speckwürseln gelbbraun, fügt zwei Teelöffel schönen roten Paprikapfeffcr hinzu, gibt das Fleisch hinein, salzt alles gut und läßt es eine Halde Stund« ohne Wasjerdeigabc langsam dünsten. Dann gibt man einige Lössel Tomatenmark daran und laßt alles vollends durchkochen. Eine halbe Stunde bevor das Gericht auf den Tisch kommt, legt man, ohne es mit dem Fleisch zu vermengen, V, Kg Sauerkraut darauf deckt es fest zu und läßt cs durchkochen. Dor, dem Anrichten vermischt man Kraut und Fleisch im Tops und gießt etivas sauren -Rahm, Fra» A. in L,