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s Zi« leveiiSlänglichc«, Zuchthaus Vc-rurtciltcr geflüchtet Am Donnerstag gegen 11 Uhr entwich in Chem- n i tz auf dem Transport der zu lebenslänglichem Zucht haus vernrtcilte Dtrafgesangcne Hans Rudolf K ünzcl, geboren am 21. Januar 1915» in MobSdorf bei Chemnitz. Photo: Staakl. Kriminalpolizeistelle Chemnitz (M). Künzel gelang die Selbstcntfesselung; er wurde zuletzt in der zwölften Stnndc im Sonnenbergviertel gesehen. Alle Volksgenossen werden gebeten, das möglichste zur Wie- -erergreifung Künzels beizutragen. Beschreibung: 1,66 ni' grob, rundes volles Gesicht, niedrige Stirn, dunkelblon des Haar, trägt blauen Anzug und Mütze und schwarze Schnürschuhe. Sollte Künzel erkannt und gestellt werden, so ist größte Vorsicht geboten, denn Künzel erhielt seine lebenslängliche Zuchthausstrafe, weil er nach Begehen mehrerer Straftaten im Jahre 1936 sich seiner Festnahme dadurch entziehen wollte, dass er auf zwei Kriminalbeamte schob «nd sie schwer verletzte. Befinden Ludendorffs unverändert Ueber das Befinden des Generals Ludendorff ist am Donnerstagabend folgender Krankheitsbericht ausgegeben worden: „Keine Aenderung des Befindens, weder nach der aut-n noch nach der schlechten Seite." Weitere Große Preise für Deutschland aus der Welt ausstellung. Paris, 2. Dezember. DaS Preisgericht der Weltausstellung hat bekanntlich 15 mal den Grand Prix für deutsche Kunstwerke verliehen. Außer den bereits bekannten Trägern der Großen Preise seien nun weiter genannt: Prof. Brinkmann, Bremen (Znnenarchikekt des Deutschen Hauses), die Architekten Otto Ren ner und Peter Pixis, Innenarchitekten der deutschen Abteilung des internationalen Pavillons, Otto Schönleber, München (Gra- phiker), Generalinspektor Dr. Todt, München (im Deutschen Haus und im Pavillon du tourisme wurden Modelle und Bilder der Reichsautobahnen gezeigt), Frau Prof. Troost (für das Haus der Deutschen Kunst in München, dessen Modell im Deutschen Haus Ser Ausstellung ausgestellt war). G Der Pimpf halte einen Onkel, der war technischer Direktor einer Weltfirma. Das ist immerhin ein hohes Tier, und der Pimpf wollte es mindestens ebensoweit bringen. Und seit der Sache im vergangenen Jahr war rs sicher, daß er es noch weiter bringen würde. Das war nämlich so gewesen: Der Onkel hatte am Tage der nationalen Solidarität mit der Sammelbüchse in der Hand für das Winterhilfswerk gesammelt, und ver Pimpf hatte da von weitem zugesehen. Nachher hatte » die Büchse einmal so obenhin mit der Hand abgewogen und gelacht. „Onkel, patz mal auf! Wenn ich nächstens Weihnachtsabzeichen verkaufe, dann habe ich dreimal so viel in der Büchse wie du!" „Kleiner Angebest!' hatte der Onkel nur gesagt und ivar mit Würde seines Weges gegangen. Aber der Pimpf haue recht behalten — er hatte seine Büchse fast voll zebracht. Der Direktor sagte nichts dazu. Aber es gab ihm doch diel zu denken, daß ein Pimpf, der doch im Grunde ge nommen noch nichts war, mehr sammelte als er. der tech nische Direktor einer Wellfirma. Er dachte lange darüber nach und kam schließlich darauf, daß das Sammeln sicher ebenso gelernt sein wollte wie die Arbeit seines täglichen Und alles andere als leichten Beruses. Von da ab ging er mit wachen Augen durch die Straßen, wenn gesammelt wurde: und nach dem zweitenmal wußte er, wie er es in diesem Jahre zu machen haben würde. Ein Pimpf ist ja nun ein Heller Kops und merkt ge nau, was für Gedanken so einem Onkel durch den Kopf »eben, auch daß es in diesem Jahre schwcrfallcn würde, den Onkel wieder zu übertreffen. Denn der Direktor batte nicht nur die Freude am Sammeln bekommen, sondern gleichzeitig auch erfaßt, daß er nicht nur seinem guten Nuf »ls technischer Direktor zuliebe mit der Sammelbüchse auf sie Straße gehen und andere Menschen um Spenden an- gchen mußte, sondern daß es doch im Grunde genommen kiuc einzigartige Idee war, daß er, der keine Not kannte und sie aller Voraussicht nach auch nicht mehr kcnnen- lerncu würde, weil seine Firma von Tag zu Tag au Um fang zunahm, daß er, der Direktor, sich für die entsetzte, Vie nicht so vom Glück begünstig« wie er dem gleichen Polke »ngehörcn, und daß beider Erislenzen unlösbar mitein- inder verknüpft sind, weil in einem Volke eben alle aus nahmslos zusammcngchören uud einander helfen müssen. Karl Heinz Eckert. SV» lowitlrMche Bomber siir China Amerikanische Bestätigung für Einmischung Moskaus Nach einem Bericht der Newhorker Associated Prcst trafen in Hankau zwanzig zweimotorige Sowjetflugzeuge ein. Das amerikanische Nachrichtenbüro stellt fest, daß- es sich bei diesen Flngzcugcn um die erste Rate einer Liefe rung von 300 sowjetrussischen Militärflugzeugen handelt. Der Nest der riesigen Lieferung befinde sich auf Grnnd zuverlässiger Mitteilungen entweder bereits in Sian oder fei von Sowjetrnstland her im Anrollen. Arbettsdieust der weiblichen Jugend Die Zahl der freiwilligen Meldungen für den Arbcits oicnst sür die weibliche Jugend znm 1. April 1938 ist schor jetzt so groß, daß in kurzer Zeit alle verfügbaren Plätze vc setzt sind. Dagegen können znm 1. Januar 1938 noch ewig« freiwillige Meldungen berücksichtigt werden. Die Meldungei' sind umgehend auf den bei allcu Polizeirevieren erhältlicher Meldcsormnlaren bei den Meldestellen der Bezirksleitunger einznreichcn. Znm ersten Male werden die An- nnd Rück- reisekosten sür die Fahrten zwischen Heimatort und Läget unterhalb der Hcimatbczirke vom Rcichsarbcitsdicnsi getragen Gleiches gilt bei einem dienstlich erforderlichen Austausch zwischen den Bezirken des Arbeitsdienstes sür die weibliche zeugend. llcberfall ans eine Polizeistreife bri Haifa. Seit einigen Tagen wurde eine dreiköpfige Polizei- Patrouille. die in der Nähe von Haifa Dienst getan halte, ver mißt. Zwei Mitglieder dieser Polizeistreife wurden nunmehr in einem auSgctrocknctcn Flußbett bei Haifa erschossen auf- gesunden. Ter dritte Polizist bleibt spurlos verschwunden. Ambesetzung im englischen Armeerat. Rückkrill des Feldmarschalls Deverell. London, 3. Dezember. Das englische Kriegsministerium gab am Donnerstagabend Milderungen in der Zusammensetzung des Armeerales bekannt, die in England als geradezu umwälzend empfunden werden. Bon dem 4 militärischen Mitgliedern des Armeerates werden Anfang 1938 3 zurücktreten und jüngeren Offizieren Platz machen. Zurücktreten werden Feldmarschall Sir Cyrill 3. Deverell, 1. mili tärisches Mitglied des Armcerates und Ches des Reichsgeneral- stabcs, Sir H. H. S. Knox, 2. militärisches Mitglied und General adjutant her Streitkräfte, sowie Generalleutnant Sir Hugh Elles, 4. militärisches Mitglied und Generalfcldzeugmeister. Die ent- sprechenden Nachfolger sind Generalmajor Viscount Cort, Gene- ralmajor C. G. Lidell und Viceadmiral Sir Harold A. Brown. Viceadmiral Brown, der als Generaldirektor sür das Munitions wesen bereits Mitglied des Armeerates ist, wird diesen Titel auch weiterhin behalten' und gleichzeitig das Amt des Generalfeldzeug meisters übernehmen. Die Entscheidung -es Kriegsmmisters seht das Durchschnitts alter der militärischen Mitglieder des Armeerates von 63 auf 52 Jahre herab. Damit wird in diesem Gremium der Kerngedanke ! des weilgreifenden Planes des 43 jährigen Kriegsministers Hore- i Belisha zur Verjüngung des hohen Offizierskorps verwirklicht. Las nächste Wunschkonzert Ler Denischtandsender setz« die Reihe seiner großen! itttnschkonzerle am Sonnma, dem 12. Dezember, in der Zeir on 17 bis 22 Uhr sor« Bisher wurden sür diese fünfstündige öcndnng, die inner der Gesannleining von Jnrcndani Götz, Bro Stossregen stehr, zwei Musikkorps der Wehrmacht, drci Orchester, die Kapelle Barnabas von Geczn, die Wnnschkonzer:-! uusikanten, eine Reihe weiterer namhafter Künstler und ein: sotdmenchor gewonnen, so daß am Silbernen Sonntag im ?aus des Rundsnnks etwa 30» Mitwirkende für die Erfüllung er zahlreichen Hörerwünsche bereitstchcn. Mil der musikall- , chcn Zusammenstellung beauftragte Intendant Stoffregen oieder Herben Jäger, mn der Programmgestaltung Hein^ , öoedecke. der auch die bisherigen Wnnschkonzcrte betreute Unter den vielen beim Deutschlandsendcr cingcgangenen wrerbriefen und Sachspenden sind diesmal besonders einige protze Kisten mit 200 Puppen, Stofftieren nnd anderen Spiel- achcn hervorzuhebcn. Mn dieser Spende will die bäuerische stad« Neustadl bei Koburg einer Anzahl von der NSV. be reuter Kipder eine besondere Wcihnachlssrcudc bereiten und gleichzeitig ihrer Verbundenheit mi« der Reichsbanptstadl Ans- rnck gebe» Schlachtviehmarkt . Dresden, 2. Dezember. Auftrieb: 94 Rinder (8 Ochsen, 17 Bullen, 61 Kühe, 8 Färsen), 387 Kälber, 111 Schafe, 432 Schweine. Preise: Rinder: —. Kälber: Sonderklasse —, andere Kälber: a) 63, b) 55—57, c) 42—48, d) 31—38. Schafe: —. Schweine: a) —, b) 1. und 2. 53, c) 52, d) 49, e) bis g) —. Aeberstand: 12 Schafe. Marklverlauf: Rin der und Schafe belanglos, Kälber langsam, Schweine ver- ! teilt. > Kirchliche Nachrichten Dippoldiswalde. So. 2. A-vent. Koll. f. d. Bahnhofsmissiou. 9 Uhr Pgo. mit anschl., Amf.: Sup. Fügner. '/-11 Uyr Kigo.: ! Pf. Zinßer. '/-11 Uhr Go. im Wettinstift: Sup. Fügner. 2 Uhr ! Tfgo.: Sup. Fügner. Reichstädt. So. 9 Uhr Festgottesd. ani. d. 75 j. Best. d. MGV. Seifersdors. So. 9 Uhr Predigt mit Abendmahl. > Höckendorf. So. 9 Uhr Predigtgottesdienst, 14'/- Uhr Taufg. Oelsa. So. 9 Uhr P.,'/-11 Uhr Kigo., 2-Uhr Tfg., 3 Uhr B. u.Am. Sadisdorf. So. 9 Uhr Predigtgottesdienst, nachm. 2 Uhr Taufg. Schmiedeberg. So. 9 Uhr Predigtgottesdienst, '/-11 Uhr Kigo. Hennersdorf. So. 2 Uhr Predigtgottesdienst, 3 Uhr Taufgollesd. Schönfeld. So. 9 Uhr Predigtgottesdienst, 10 Uhr Kindergottesd. Landeskirchl. Gemeinschaft, Markt 17. So. 20 Uhr. Gem.-Stunde. tzauptschriftleiter: Felix Zehne, Dippoldiswalde, zugleich venmt- Dvrtltch für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst, stellv. Hauptschrifkleiter: Werner Kuntzsch, Attenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Zehne, Dippoldiswalde. D.-A. XI 37: 1162! Druck und Verlag: Carl Zehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 5 gültig. WMlMM WiWWen in besonders reicher Auswahl Kurt Berthold Dippoldiswalde, Schuhgasse M-eMM und Wagen hat zu verkaufen Sadisdorf Nr. 61 Jugendliche nicht erlaubt Heute kreltag >/-S, Svovadeiul /-S, Sonntag 6 unä >/-S Adr Ein außerordentlich wlikungsstaiker u. packender Großstlm der Ufa mit Marta Andergast,Pet.Petersen, Tschechowa, Ti audl Stark u.v.a. Neueste Ufa-Tonwoche, großes Ufa-Beiprogramm Amtliche MMMchW. Strahenbenennung. Der durch Errichtung der Eigenheimsiediung am Heidcwege entstandenen neuen Straße ist die Bezeichnung Hermann - Löns - Straße beigelegt worden. Dippoldiswalde, am 29. November 1937. Der Bürgermeister. Case MWus MMMnims Morgen Sonnabend und Sonntag Schlachtfest Es laden herzlichst ein Richard Friebel und Frau k, — Weihnachten naht! Für viele Leute ist der Zeitpunkt der Weih- nachtseinkäuse jetzt gekommen, besonders wenn es sich um größere Anschaffungen han delt. Ze früher der Geschäftsmann mit der Veröffentlichung seiner Weihnachlsangeboke beginnt, um so mehr Kunden kann er erwar ten, weil ja die Wirkung der Anzeige be kanntlich mit der Dauer der Veröffentlichuna wächst. Also: - BeMe M jetzt zu Wrieren! wendr Mitglied des UüU. DU l-ktZpin-Osms u. WM do! viel«» ^tticiürs!ü>8eUög WM Usuijucken. Lkrsm. V/unUcein uz« Oesgeele kj.Ultknkv.fiiienbcrgerAr.ix si Zeitung PL, väk, 88,8^, DI, U.V6X— Kaufen ihren lSmtl. kedark in derPerKaulLileste der WZ. v1pp0LVIS^/KLVk Je mehr zu Weihnachten gekauft wird, desto besser ist es. Nicht ,mr sür den Geschäftsmann, sondern auch sür jeden, der im Räder werk der Volkswirtschaft mitdreht oder gedreht wird, und dazu gehören wir alle. Wer beizeiten seine Weihnachtseinkäuse vor nimmt, wer schon jetzt mithltst, die Lager zu räumen, der gibt Gelegenheit zu nochmaligem Aussüllen derselben. Und auch die Nachbestellungen des Geschäftsmannes häufen sich nicht in den letzten Tagen vor dem Fest. — Kaufe jetzt, und alle sind dir dank bar, die aus dem langen Wege von der Herstellung dis zum Laden tisch Mitarbeiten I