Volltext Seite (XML)
WOiswOer Sport Beginn der 2.WMMNM im FWnll TTV. Dippoldiswalde — Sportverein Dresdner Sportbrüder 88. Durch Platzbau von Sportlust verzögerte sich beim ATV. der Beginn der zweiten Pflichlspielrunde um eine Woche. Eine Reihe von Niederlagen macht es dem ATB. zur Pflicht, nun endlich in den kommenden Punktspielen bessere Leistungen zu zeigen. Er bringt deshalb diechnal eine wesentlich stärkere Elf auf die Beine. Die Sportbrüder erzwange» in der ersten Runde ein 2 :2. Mit vollem Einlatz erhofft der ATB. beide Punkte von den Dresd nern zu holen, um auch den schlechten Tabellenplatz zu verbessern. Anstotz 14 Uhr in Dippoldiswalde. Der ATB. stellt: Zimmermann Weiske Haase Böhme Görner II Schubert Rohmer Göhler Winkler Görner I Mattha ATB. 2 — Tv. Birkigt 2. 3m Freundschaftsspiel vor dem Spiel der 1. Mannschaft tritt Birkigt 2 der ATV.-Rcscrve, die einige Wochen unfreiwillig pau sieren mutzte, gegenüber. Die Freitaler gellen als äutzerst spie! stark. Anstoß 12,15 Uhr in Dippoldiswalde. ATB. A-Iugcnd — Tv. Höckendorf A-Zngcnd. 5m Punktspiel, noch zur ersten Runde gehörig, mutz der ATB. in Höckendorf antreten und wird sich gewaltig anstrengen müssen, wenn er zum Siege kommen will. Anstotz 15 Uhr in Höckendorf. ATB. B-3uge»d — Guts Muths 4. Jugend. Zum Rückspiel wird die 2. Jugend des ATB. grotze Mühe haben, das Unentschieden <3 :3) zu wiederholen. Anstotz 12,15 Uhr auf den Elbwiesen. Schmiedeberger Sport Tv. Schmiedeberg 1 — Spielvcreinigung Tharandt 1. Mit diesem Treffen beschlicht unsere Mannschaft die- dies jährigen Pslichtspiel-Bcgegnungen auf eigenem Platze. Der ma- 1 aere 2 :1-Ecfolg in Tharandt und die schwachen Leistungen vom > Borsonnlag sollten die Schmiedeberger veranlassen, wieder mit besseren Stürmerleistungen aufzuwarlen: denn sonst könnte cs I leicht eine üble Ueberraschung geben. Die Leitung des Kampfes ' liegt in Händen von Schiri Klemm, Hainsberg. Anstotz 14 Uhr. To. Schmiedeberg Jugend — SRC. Altenberg A-Jugcnd. Di« spielstarken Gäste werden sich den Sieg nicht nehmen las sen. Anstotz 12,45 Uhr, Sportplatz Buschmühlc. Alle 4l> inö Schwarze. Amerika gewann erneut den Drei- Ländcr-Fcrnkamps der Schützen von USA., England und Deutschland. Amerilas bester Mau», Frank, tras alle 40 Schutz ins Schwarze und erzielte damit 400 Ringe. Die Amerikaner erzielten 3963 von 1000 mögliche» Niugcn, England 3930 und Deutschland 3923. Beide Snatspvrt Titcl grnwnucn. Bei den in Wien aus' getragene» Saalsportkämpscn verteidigten die deutschen Rad- ballspieler Lchreibcr ZUersch ihre» Wcltmcisicrtitel im Zweier- Radbaü erfolgreich. Auch die gleichzeitig ausgetragene Europa- meisteuchasi im Eincr^Kttastiahrc» siel wieder an Deutschland. Zwar kam der letzte Enrop'ameister, Eompcs «Netzwerk), nur aus dc-i zweiten Platz, er wurde aber von dem Chemnitzer Max sFrcv besiegt, der damit also den Titel wieder nach Deutkck- land brachte. e Nur Marienberger Oreieckrennen Kröher Preis 1938 nicht auf dem Sachsenring Nach dem von der Obersten Nationalen Sportbehörde für die deutsche Krasttahrt veröffentlichten Plan ihrer Veranstal- ! tungen im Jahr 1938 wird Sachsen nur eine grotze »atio-mle , Veranstaltung erhalten, und zwar das Marienberger Dreieck- i rennen, das am 4. September stattsinden ioll. Der Enttze : Preis von Deutschland und von Europa für Krafträder soll ' 1938 nicht, wie gewohnt, aus dem Sachsenring bei Hohcmtem- : Ernstthal zum Äustrag kommen sondern am 7. August voraus sichtlich aus der Hockenheimer Rennstrecke. Aljechin bezwing« Euwe. Die 21. Partie im Schachwclr- j ueisterkamps Euwe—Aljechin wurde nach 32 Zügen durch Alje- ; hin, der die schwarzen Steine führte und die westindische Ver- : eidignng anwandte, gewonnen Der Stand lanlci mithin: f !ll>cchin 12, Enwe 9 Punkte. s BoUswirLschsft i Berliner Effektenbörse. An der Berliner Aktienbörsc konnte sich das Geschäft lcdig- j ich in einigen Spczialwcrtcu lebhafter gestalten. Vereinigte « Stahlwerke zogen in Erwartung einer kleinen Dividenden- rhöhung nm v. H. ans 113,75 an. Das zweite Spezial- s rapier Berliner Kraft und Licht crhohic sich von 168,87 auf j 72,25. Am Elcklromarlt wurde Siemens und Halske mit !O2,75 (2011 notiert. Am Remenmarkt zog Ncichsalwesitzanlcihc >uf 131,75 (131,60t an. Umschnldnngsanteihc der Gemeinden vurdcn uuvcrändct »lit 91,95 notiert. Am Geldmarkt stellte sich Tagesgeld aus 2,62 bis 2,87. Am Devisenmarkt warc» der Dollar nnd die französische »evise lcich« erholt. Devisenkurse. Belga «Belgien) 42,15 «Geld) 42,23 (Brief), »än. Krone 55,25 55,37, cugl. Pfund 12,375 12,405, franz. Franc !,412 8,428, holl. Gulden 1.37,74 138,02, ital. Lira 13,09 13,11, rorw. Krone 62,20 62,32, üstcrr. Schilling 48,95 49,05, poln. Pott) 47,00 47,10, schwcd. Krone 63,81 63,93, schweiz. Franken >7,30 57,12, span. Peseta 15,23 15,27, tschcch. Krone 8,721 8,739. >mcr Dollar 2,480 2,481. Anttlirlzer Grvsmiartt für Getreide und Futtermittel zu Berlin. Zn Weizen kam am Wochenschlutz wieder etwas Material rn den Markt, das glatt ausgenommen wurde. Zu Roggen mtnahmcn die Mühlen das notwendige Mahlgni ihren Bc- ltänden. Weizenmehl der Ttzpe 502 war in Vcrbindnng mit oer Type 1050 ausreichend am Markt, die Type 502 allein war >edoch nicht in den gewünschten Mengen zu erwerben. Für die Type 1050 waren nur vereinzelt Abnehmer vorhanden. Die Type 812 konnte in den geforderten Posten glatt ausgeliescr« werden. Roggenmehl war wieder sehr reichlich angeboren. Futterhafcr und Futtergerste waren nicht am Markt, deutscher Mais stand reichlich zum Angebot. Von Braugersten wurden »ie malzfähtgen Sorten ausgenommen. Schlachtdichmarkt. Berlin, 26. November. Austrieb: !032 Rinder (darunter l37 Ochsen, 184 Bullen, 1546 Kühe, 165 Färsen), 2017 Kälber, 4880 Schafe, 9209 Schweine. 40 Ziegen. Verlaus: Rinder zngeteilt, Ausstichtiere über Notiz; Kälber verteilt; Schafe passende Ware glatt, sonst ruhig: Schweine verteilt. Preise sür 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochsen: 1. 45, 2. 41, 3. 36, 4. 29; Bullen: 1. 43, 2. 39, 3. 34, 4. 27; Kühe: 1. 43, 2. 39, 3. 33, 4. 20-25; Färsen.-. I. 44, 2. 40, 3. 35, 4. 28; Kälber: 1. 78, 2. 63, 3. 57, 4. 48, 5. 38; Lämmer und Hammel: 1. 53. 2. 41—52. 3. 33—47, 4. 29—40, ). 20—28; Schafe: 1. 32—37, 2. 25-31, 3. 18-24; Schweine: >. 51,50, 2. 51,50, 3. 51,50, 4. 50,50, 5. 47,50; Sauen: 1. 51,50, 2. 49,50; Altschneider: bis 49,50; Eber: bis 35. Nelly Bothmer stand in den» Modeatelier und ließ sich das schwarze Atlaskleid abstecken. Nun wußte sie alles. Die Knie wankten ihr wie von einem überstandenen Schrecken. Hede Pflug, die Depesche und der Betrug, das Unglück auf der Straße damals — alles stand wieder vor ihr, und sie dachter Rein, es ist noch nicht zu Ende. Nun vechand' sie seine gehobene Stimmung, seine Gleichgültig- lott gegen alles, was in seinem Hause und mit seiner Familie zusammenhing. „Gnädige Frau können nicht so lange stehen?- Die Direktrice schob ihr einen Stuhl hin, auf den sie sich, an allen Gliedern zitternd, niederließ. Bei Tisch, sqlange Horst anwesend war, wollte sie nicht davon anfangen. Sie bemühte sich, ebenso heiter zu er scheinen, als Bothmer es heute war. Sie hatte ein völlig körperloses Gefühl wie zu Zeiten, wenn uns ein großer Schmerz beschäftigt. Und je ruhiger er schien, desto «schlimmer sah fs in ihr aus. Sie begann ihren Mann zu bewundern, wk rasch er das zur Seite geschoben hatte, was zwischen ihnen stand... Sobald sie allein waren in seinem Arbeitszimmer, sagte sie: .Lauferberg ist mir vorhin begegnet, er läßt dich grüßen und dir sagen- — es wurde ihr schwer, das Wort auszusprechen — .„Fräulein Hede Pflug habe die Stelle erhalten, er sei zufrieden mit ihr." „Wozu sagt er dir denn das? Was geht mich das an?" Bothmer beschäftigte sich mit seiner Maschine. „Ich denke, du hast ihm das Fräulein empfohlen?" meinte sie. Er spannte einen Bogen ein, zerknitterte ihn und warf ihn fort. „Ich hab' sie empfohlen, weil ich ihre Arbeiten im Dürerhaus ausgestellt sah, die nicht talentlos sind. Ich empfehle ja öfters Leute, denen ich helfen will, das ist doch nichts Außergewöhnliches." „Ich hab' ja auch nicht gesagt, daß es etwas Außer gewöhnliches ist", sagte sie. „Gute Nacht!" Und sic trug die Blume«» in den Wintergarten. „Gute Nacht, Nelly! Schlaf gut!" rief er... Nun hatte sich Hedes Traum erfüllt. Sic wohnte in dem kleinen Hause in der Heide am Waldrand. Der ver armte Maler, der fortgczogen war, hatte das Häuschen vollständig eingerichtet einem Makler überlassen. Es war «in Liliputhaus. Tas Atelier, daneben eine Kammer und iLin Giebelstübchen, in dem sie schlief. Es lag fünfzehn Minuten von der Brücke und der Straßenbahnhaltestelle. Hier kam den ganzen Tag kaum ein Mensch vorbei, außer dem Briefboten. Sie war glücklich, seit sie hier wohnte. Sie arbeitete bei Lavferberg als Zeichnerin, ihre Bilder hatten den ersten Preis bekommen. Allerdings sagte ihr Lauferberg offen, daß unter den angebotenen Arbeiten meist nur Schund gewesen sei. Immerhin hatte er sie daraufhin angestellt. Ihr Gehalt war gering, aber die Miete für das Häuschen hatte Bothmer für ein halbes Jahr im voraus erlegt. Fast jeden Abend nach neun Uhr kam er heraus. Es war seine Erholung. Er freute sich den ganzen Tag darauf. Diese Stunden waren ihm Bedürfnis geworden, Es zog ihn in die Heide. Er wußte, daß er ihr nötig war. Sie klammerte sich an ihn: „Ohne Sie bin ich verloren." Er suchte diese sie immer wieder anfallenden Gedanken zu bekämpfen, und kam nie mit leeren Händen herauf. Sie hatte eine so kindlich nette Art, sich über Kleinigkeiten zu freuen. Nur eines verstand er nicht: sie las nicht gern, keins der Bücher, die er ihr mitbrachte, hatte sie geöfhiet. „Wozu lesen?" sagte sie. „Ich will leben..Sie konnte stundenlang auf der Chaiselongue liegen, die Arme unter dem Kopf verschränkt, und träumen. Wenn er kam, fand er sie immer so. Sie mußte schon früh aufstehen, um acht begann ihre Arbeitszeit, und wenn sie dann abends herauskam, war's meist schon dunkelt Dann lag sie, ohne Licht anzuziinden, da und rauchte und wartete auf ihn. , Das kleine Haus in der Heide am Waldrand war jetzt das Ziel seiner Gedanken. Es war reizend von innen. Türen und Wände waren in zarten, Hellen Tönen ge strichen. Die kleinen Räume waren wohnlich und luftig. Blumen in bunten Tonvasen standen überall, auf den tannenen Tischen lagen grobgewebte Decken. Einfach war alles, aber hell und heiter. Es war eine andere Welt hier draußen. So jung und neu. An dunklen Herbstabenden, wenn der Sturm heulend Über die Heide strich, sah man einen Mann am Waldrand entlang, in einen flatternden Mantel gehüllt, auf das Heidedorf zuwandern. Ei» Licht brannte dort, hell wie ein Stern leuchtete es ihn, entgegen. Die Läden waren geschlossen, aber wenn er den Klopf.r bewegte, einen alten Messingklopfer, eine Schlange, die sich in den Schwanz biß, öffnete sich diese kleine Tür, zwei Hände zogen ihn hinein. Und er war geborgen. Hier draußen war er wieder zwanzig Jahre alt. Er sehnte sich nach diesen Stunden, er brauchte sie jetzt. „Wie soll ich Ihnen nur für alles danken?" sagte sie immer wieder. „Nachdem ich nun noch die Stelle bei Lauferbcrg bekommen habe, hab' ich nun keine Wünsche mehr." „Es ist nur sehr einsam hier draußen", meinte er. „Ich bin nicht ängstlich", sagte sie. „Ich kann schießen. Und was sollten sie schon bei mir suchen?" 183 187 183 187 194 >96 197 198 stetig 194 gefiogt 202 194 196 197 198 gefragt «94 22. 11. gefragt 202 Weizen, sächsischer, 76/77 fr. Dresden . . Festpreis V . . . . Vll . . . . VIII . . . . IX . . . . Roggen, sächsischer, 71/73 sr. Dresden . Festpreis Vlll . . . . XII . . . . Amtlicher Grotzmarkt für Getreide- «. Futtermittel Dresden, 26. November 27. 11. ' XIV ... . . 189 189 XV Sommergerste, zu Brauzwccken, ab sächs. Verladestation, >v Futtergerste gesetzlicher Erzeugerpreis ! VII IX Futterhafer gesetzlicher Erzeugerpreis VII ..... . XI j Weizenmehl Type 812 IV, V, VII, VIII, IX . . . Roggenmehl VIII XII ! xiv . . . . . XV XVI Weizenkleie .... j ? L e: Roggenkleie . V Malzkeime Trockenschnihel Zuckerschnitzel Kartoffelflocken, ohne Sack . Erbsen, zur Saat .... Peluschken, zur Saat.... Lupinen, gelbe Wicken, zur Saat . . . . Zottelwtcken, deutsche .... llnkarnotkiee, ung., zur Saat . Weizenstroh,. drahtgepreßt Wetzenstroh, dtndfadengepreßt Roggenstroh, drahtgepreßt Roggenstroh, dtndfadengepreßt Serstestroh, drahtgepreßt Gerstestroh, bindfodengepreßt tzaferdraht- u. Bindfadenpreßfiroh, ruhig veu, gesund, trocken, Heu, gutes, trocken. 190 fest 215 gefragt 167 172 gefragt 155 160 fest 28,70 28,70 ruhig 21,90 22,35 22,60 22,70 22.95 gefragt 11,25 11,30 11,40 11,50 11,55 gefragt 10,10 10,40 10,50 10,55 13,82 8,60 11,81 17,20 3,80 - 4,00 3,50 3,90-4,10 3,60 3,30 3,10 3,20-3,70 5,80-6,30 6,30-6,80 - j00 fest 215 gefragt 167 172 gefragt 155 160 fest 28,70 28/70 » ruhig 21,90 22,35 22,60 22,70 22.95 gefragt. 11,25 11,30 11,40 > 11,50 11,55 gekragt 10,10 10,40 10,50 10,55 13,82 8.60 11,81 17,20 3,80-4,00 3,50 3,90-4,10 3,60 3,30 S.10 3,20-3,70 5,80-^6,30 6,30-6,80 „Und Ihr Leben?" fragte er. „Mein Leben? Was liegt daran!" Sie machte ein«« ! Bewegung mit der Zigarette. „Sie brauchen keine Angst ! »u haben, daß ich Geschichten mache." „Ich habe aber Ängste." „Das ist töricht von Ihnen, denn was geschehen soll, ! geschieht doch." „Was heißt das?" Er faßt* sie beim Handgelenk. ! „Fangen Sie wieder so an?" Er zwang sie, ihn anzusehen, i Aber sie wich ihm aus und warf die brennende Zigarette ' fort. « „Hede — 'sehen Sie mich mal an!" Er drehte ihren schmalen Kopf zu sich, aber sie schloß die Augen und ichüttelte die Locke über der Stirn zurück. „Ich bin nicht mein eigener Herr, eS kann sein, daß ich einmal fort muß„ « für Tage oder länger. Kann ich das ruhig inn? Ich, meine, ohne daß etwas geschieht?" „Was soll denn geschehen?" fragte sie, ohne die Augen zu öffnen. Im Hellen Mondschein schien ihr junges Gesicht wie aus Marmor gemeißelt. „Ich bin Ihr Freund, Hede, Ihr väterlicher Freund." ' Er legte seinen Arm um ihre Schultern. Als er diese , Worte sprach, glaubte er sie selbst. Er wollte sie beschützen ! vor Gefahren. War das ein Unrecht? Aber weshalb sag^ ich es'nicht Nelly?, dachte er. Sie, die so gütig gegen alle " Manschen ist, die man immer zurückhallen mußte: gib nicht ! zuviel. Die immer bereit war, anderen zu helfen. Wes- ! halb ging er nicht zu ihr, morgen, und sagte ihr alles? « Aber irgend etwas war da, das ihn zurückhtelt. Es war merkwürdig, daß, sobald er von Hede reden, wollte, ihn eine innere Stimme warnte. Der Mond stand groß und voll über der Burgruine. „Hede", sagte er. Da schlug sie die Augen auf und warf ihre Arme um seinen Hals, er fühlte ihr Herz an dem seinen klopfen. „Sag doch du", bat sie an seinem Mund. „Wozu ver stellen wir uns? Ich liebe dich und du mich — ist's nicht so? Vom ersten Augenblick an, als ich damals in dein Zimmer trat. Du weiß« es ivohl", sprach sie an leine,n Mund. „Du sahst mich durch den Spiegel und erschrakst — ich hab's gefühlt. Es ging mir durch und durch. Nein, sag jetzt nichts. Tu mir nicht weh. Fch weiß, daß ich un- i vernünftig bin. Ich tue Unrecht, ich weiß. Aber dieses ist ! mein Recht, es dir zu sage». Du hast eine Frau, hast j Kinder, ein Haus, eine Stellung. Was willst du mit einem - armen Mädchen?! Ich will mich nicht an dich hängen. Nein, nein — ich will nur, daß du zuweilen zu mir kommst ' nnd bei mir bist, dann bin ich ruhig, solange ,du da bist..." lForlsetzung folgst. ! Me die LMrsreM