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Weißeritz-Zeitung : 27.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193711270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19371127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19371127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-11
- Tag 1937-11-27
-
Monat
1937-11
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.11.1937
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-<r Heimat an es > Sachsens Schulen im Kampf gegen Hunger und Kälte Zum viertenmal marschieren die sächsischen Schulen mrt dem großen Wintcrhilfswerk gegen Hunger und Kälte. Im engsten Einvernehmen mit den Dienststellen des Winterhilfswerkes stellte das Gauamr für Erzieher im NS.-Lehrerbund mit Genehmigung des Ministeriums für Vokksbildung Richtlinien und Anregungen für alle sächsischen Schulen auf, um auch in diesem Winter das größte soziale Hilfswerk des Führers in die Erziehungs arbeit der Schule einzubauen. In allen Unterrichtsfä chern, besonders im Werk- und Nadelarbeitsunterricht wird der Winterhilfsgedanke in die opferfreudige Tat um gesetzt. Seit Wochen wetteifern Schüler und Schülerin nen im Basteln, Werken, Nähen und Zeichnen, um vor Weihnachten viel nützliche Gegenstände dem Winterhilfs werk zur Verfügung stellen zu können. Durch die Schul- jugendwalter sind Freitische, Patenschaften für Milch- nnd Suppenspeisungen eingerichtet worden. Die WHW.- Sammelvüchse wendet sich an die Klassengemcinschaften nach dem Leitsatz: Auf jeden Pfennig kommt es ank In Schulaussührungcn musizieren, spielen und turnen die Kinder für das Winterhilfswerk, um das Wort Tat werden zu lassen: Ein Volk und seine Jugend helfen sich sebst! Wir werden niemals teilnahmslos dem SWal Mem Msgenollen im Ausland WeMerstehe»! Der Trauergottesdienst für Ramsay Macdonald London, 26. November. Am Freitag mittag fand in der Westminsterabtei in London der Tran'raottesdienst für den verstorbenen früheren Premier-Minister R nniay M>cdonaio stait» nachdem in den Vormittagsstunden o.r Smg von dem Heim Macdonalds in Hampstead in die Westminster-Abtei gebracht worden war. Roch leiae Spur Suchaktion nach dem verschollenen Verkehrsflugzeug. die Landjahrpflichtigen halbtägig bei den Bauern ihrer Lagerorte .Anfragen über das Landjahr sind zu richten an das Ministerium für Volksbildung — Landjahr — Dresden-N. 6, oder an die Bezirksbearbeiter für Jugend pflege bei den Kreishauptmannschaften. A. 24, Langemarckstraße 39. Das Landjahr wurde 1934 in Preußen einge führt. Das Gesetz dazu wurde erlassen, nm der Landflucht Einhalt z« gebieten und um die seelische Verbundenheit der schulentlassenen Stadtjugend (also Vierzehn- bis Fünf zehnjährige) mit Heimat und Volkstum zu vertiefen. Die Kosten des Landjahres einschließlich Unterkunft, Verpfle gung und Bekleidung der Landjahrpfltchtigen trägt der Stgat. Zur Teilnahme am Landjahr sind die Jugendlichen verpflichtet, die die Schule nach Erfüllung der gesetzlichen Schulpflicht verlassen und zum Landjahr auf acht Mo nate (Mitte April bis Mitte Dezember) in die Land jahrlager einberufen werden. I Landjahr seit 1936, und zwar bisher nur für männ- l ich e I u g e n d l i ch e. Zur Zeit sind in acht Landjahr lagern Sachsens etwa 700 Jungen untergebracht, die von bewährten Erziehern körperlich ertüchtigt und weltanschau lich gefchnlt werden. Nach Schulung und Sport arbeiten O Den Haupttreffer verloren. O, das kann leichter vor- donunen, als man denkt. Wie viele kaufen das Sos in einem Moment guter Laune und haben schon Tage darauf ihren «kauf vergessen. Und wo bewahrt man schon ein Los auf? sticht jeder hat einen Kassenschrank in der Wohnung. Ein lstann hat wirklich vor zwei Jahren sein Los verloren, aber »ie Notiz der Nummer behalten. Und nun liest er in der Ziehungsliste seine Nummer als Haupttreffer. Acht volle Tage »at er gesucht in Kisten und Kasten, Büchern, Briefen »nd Gc- chäftspapieren. Wer kann sich an den Ort erinnern, wenn er twas Besonderes gut aufheben wollte? Und plötzlich war das >os doch wieder da, er aber war vor Aufregung krank gc- vorden. Die Geschichte soll Ihnen eine Warnung sein. Wenn sie Ihr Arbeitsbeschaffungs-Los erwerben, legen Sie es zu »cn Wertpapieren, denn durch die Ziehung, welche schon am !2./23. Dezember stattfindet, wird der kleine Zettel über Nach« uni Wertpapier. Darum Vorsicht! Erleichterung für Grundvefitzer Die Neichsreyierung hat auf Vorschlag des Ncichsjusti; Ministers Dr. Gürtner das Gesetz über die Beurkundungs ind Beglaubigungsbefugnis der Vcrmcssnngsbchörden vom 15. November 1937 erlassen. Das Gesetz soll der Vereinfachung ind übersichtlichen Gestaltung der Kataster dienen und dazu »citragen, daß Grundstücke eines Eigentümers, die räumlich rnd wirtschaftlich eine Einheit sind, im Kataster als ein Flur- tück lParzellc) gebucht werden. Zn diesem .Zweck gibt das besetz den Vcrmessungsbehörden die Befugnis, Anträge von Grundstückseigentümern auf Vereinigung oder Teilung von Grundstücken öffentlich zu beurkunden nnd zu beglaubigen. Das bedeutet eine Erleichterung für den Grundeigentümer, bei den Vermcssungsarbeiten an seinen Grundstücken wird r ohnehin mit den Vorständen der Vcrmessungsbehörden oder Hren beauftragten Beamten zu tun haben, bei ihnen kann er «fort die nöligen Anträge stellen. Hcrborznheben ist, daß für »ie Beurkundungen und Beglaubigungen nach dem Gesetz eine Gebühren erhoben werden. Gleiwitz, 27. November. In seiner großangelegten Rebe, die Reichsminister Dr. Frick am Freitagabend vor 25 000 Oberschle- sicrn aller Volksschichten in der Werkhalle des Reichsbahnwagen werkes in Gleiwitz hielt, gab er einen,umfassenden lleberdlick über das geschichtliche und politische Werden des deutschen Volkes. Adolf Hitlers unvergängliches Verdienst sei es, zum ersten Male in der Geschichte die deutsch« Nation zu einer Einheit zu sammengeschmiedet zu haben. Eine Gemeinschaft neuer deutscher Menschen sei geschaffen. In seinen weiteren Ausführungen zeichnete Dr. Frick ein Bild vcm der nationalsozialistischen Staatsauffassung,' die das Volk rführt durch die nationalsozialistische Bewe gung, er umriß die Erfolge der nationalsozialistischen Staatsfüh rung auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiete. Bei der Betrachtung der großen Erfolge auch in der Außen politik kam Dr. Frick auf die Koloniolfrage zu sprechen, wobei er erklärte, sie stehe als Lebensfrage schon lange auf der Tagesord nung der deutschen Nation, llnser Rechtsanspruch auf Heraus gabe der durch das Versailler Diktat Deutschland widerrechtlich entrissenen Kolonien werde solange erhoben werden, diS das Un recht wieder gutgemocht sei. In diesem Zusammenhang berührte der Minister die Frage der wirtschaftlichen Unabhängigkeit Deutschlands und der neuen Werkstoffe. Die Verleihung so zahl reicher Grand Prix auf der Internationalen Weltausstellung in Paris sei das beste Zeugnis für die große neue deutsche Leistung. Weiter streifte Dr. Frick dann die Ernährungsloge und versicherte, daß sie auch für diesen Winter gesichert sei. In seiner Rede, in der Dr. Frick dem Thema „Bolschewis mus" weiten Roum gob und in der er den Wiederaufbau der Wehrmacht eingehend behandelte, sprach der Minister schließlich zu den für das Grenzland Oberschlesien besonders wichtigen Fra gen der Volkspolilik. Das nationalsozialistische Parteiprogramm habe den Grundsatz an erster Stelle ausgenommen: „Zusammen schluß aller deutschen Menschen auf Grund des Selbstbestimmungs rechtes der Völker in einem Großdeutschland". Das sei das Ideal, das uns vorschwebe. Mir seien uns der Schwierigkeiten bewußt, die seiner Verwirklichung cntgegenständen; denn die Volksgren zen, wie sie heule bestehen, seien uns aus Jahrhunderten über- — Wie in den Vorjahren, gibt die Reichsbahn auch in die sem Jahre wieder durch die Bahnhöfe, bei denen ständig Sonn tagsrückfahrkarten nach Wlnterfportorten aufliegen!, an Sonn abenden und än Togen vor Festtagen Sonntagsrückfahrkarten mit erweiterter Geltungsdauer aus. Die Karten gelten: Zur Hinfahrt: An Tagen, vor. Sonn- und Festtagen von 0 Ühr bis Sonntag oder Festlag 24 Uhr (Ende der Hinfahrt). Zur Rückfahrt: An Tagen vor Sonn- und Festlagen von 12 Ahr bis Montag 24 Uhr (Ende der Rückfahrt). Außerdem werden in diesem Jahre erstmals — und zwar versuchsweise — an Mittwochen die nach den Winler- sporkorlen aufliegenden Miltwochsrückfahrkarten bereits ab OUHr ausgegeden. Die Vergünstigung tritt im Bezirk der Reichsbahn- direklion Dresden am 4. Dezember 1937 in Kraft. Sie gilt bis Ende März 1938. Als Minlersportorle kommen in Frage: Alten berg i. E„ Bärenstein, Bez. Chemnitz. Blauenthal, Carlsfeld, Eibenstock, Erlbach i. V., Frauenstein, Gelsing, Gottleuba, Groß schönau i. Sa., Hermsdorf-Rehefeld, Holzhau, IägerSgrün, Jöh stadt, Johanngeorgenstadt, Klingenthal, Kurort Jonsdorf, Kurort Kipsdorf, Kurort Oberwiesenthal, Kurort Oybin, Lauenstein i.Sa., Marienberg i. Sa., Muldenberg, Neuhausen i. Sa., Neukirch (Laus.) Ost und West, Oberrltrersgrün, Radiumbad Brambach, Rautenkranz, Reitzenhain^, Sayda, Schönberg b. Bad Brambach, Schöneck i. V. und Sohland. Eibenstock. Am Freitag mittag geriet . in einer Kurve kurz vor Oberstützengrün ein auf der Fahrt von Aue nach Auerbach befindlicher Omnibus gegen einen Straßenbaum, wobei das Vorderteil des Wagens eingedrückt wurde. Der Fahrer, sein Begleiter sowie acht Fahrgäste kamen bis auf einen Reifenden aus Apolda, der erhebliche Kieferverletzun gen und Gesichtswunden erlitt, glücklicherweise mit Ver letzungen leichterer Natur davon. Deutscher Junge, deutsches Müde., entscheide Dich! Klarstellung über Landdicnst und Landjahr Nahezu einen Monat zeigte man Dir unter dem Leit- wort: „Dich ruft der Boden" neue und schöne Wege einer gesunden, frohen und gesicherten Zukunft auf dem Land. Jetzt mußt Du Dich entscheiden, ob Du nur kurze Zeit im Landdienst verbrin ccn willst, um Deinen Einsatz zu bewei sen, oder ob Du immer und ewig auf der Scholle der Väter Heimat uArbeit zu finden gedenkst. Wir wollen Dir deshalb l" ' ^r Bedeutung dieser Entscheidung helfen und nochmals clarstellen: Der Louddienst will einen Teil der Großstadt jugend, und zwar gesunde arische Jungen und Mädel von 45 Vic- 25 Jahren, zum Bauer zurückführen. Der Landdien k wird gruppenweise eingesetzt und wohnt in einen, c. .euen Heim. Die Gruppe führt die Bezeichnung „Lau ßelfcrgruppe" und wird von einem zuverlässigen HI. Führer (oder BDM.-Führerin) betreut. Der Eintritt in den Landdienst erfolgt freiwillig. Reben Lust und Liebe zur Landarbeit gilt körperliche Gesundheit für den Eintritt als Voraussetzung. Der Landrucnstler wird nach dem ortsüblichen Landarbeitertarif entlohnt. Anfragen über den Landdienst sind zu richten an di? Gebietsführung Sachsen der HI., Sozial-Abteilung, Landdicnst, Dresden- Chemnitz. Türen fest schließen! In Hart mannsdorf öffnete sich während der Fahrt auf ungeklärt« Weise die Tür eines Personenkraftwagens, durch die ein fünfzehnjähriger Knabe aus dem Wagen auf die Straßc fiel Der Knabe erlag kurz nach dem Unfall den Verlet- z >ngcn. 59 Pfennige „gespart" — vier Monate Gefängn,» Das Schöffengericht Eibenstock verurteilte den 24jähr» qen Emil Unger aus Schönheide zu vier Monaten und eine, Woche Gefängnis. Als der Angeklagte seine in Nordböhmei wohnhafte Braut besuchen wollte, überschritt er mit einem g e fälschten» Grenzausweis die Grenze. Um die 50 Rpf für einen neuen Ausweis nicht zu zahlen, versah er eine, alten Ausweis mit neuer Tageszahl, was vom Zoll jedoch go merkt worden war. Dank der Tatsache, daß das Gericht den Angeklagten mildernde Umstände zubilligte, blieb er von eine« Zuchthausstrafe verschont. Warschau, 27. November. Die Suche nach dem zwischen Saloniki nnd Sofia verloren gegangenen polnischen Flugzeug, die unter Leitung des Kommandanten der bulgarischen Flie gerei Bojdew von 6 Militärabteilungen aus Sofia nnd Pkov- div (Philippopel) sowie von Trupps von Bauern und Wald arbeitern durchgeführt wird, ist bis jetzt ergebnislos verlaufen. Infolge dichten Nebels und des Schneefalls hatten die ver schiedenen Flugzeuge ihre Nachforschungen cinstellcn müssen. Ihnen ist nur gelungen, den Ort genauer zu bestimmen, bei dem das Flugzeug zur Notlandung gezwungen wurde. Es crnHH e n besieltt das l handelt sich nm den östlich der Pin,m Berge liegenden Land- tttSkA Zk .i r m streife». Es besteh, die begründete Besürchtnng, daß das Flug- wsi,-,- .... r kr m " » » . l Ofer einer Katastrophe geworden ist Warschauer I Blätter verstärken die Befürchtungen „in das Schicksal der , dreiköpfigen Besatzung „nd der drei F 'irgäste durch die Fcst- l stell,mg, baß es in den Wäldern der »m Berge noch Wölfe I und Bären gibt. , Tragödie eines aiten Edepaares Berlin, 26. November. In Schöneberg hat sich eine erschui- «crnde Ehetragödie abgespiekt, die zwei Todesopfer forderte. Nachdem sich die 66 Fahre alte Ebefran Maria Podehl in der " Nacht mit Schlafmitteln vergiftet halte, erschoß sich ihr 73 Jahre alter Mann Hans heute früh. Seit längerer Zeit waren die alten Eheleute kränklich, und so beschlossen sie, gemeinsam in den Tod zu geben. Freitag früh ging mit der Post beim zuständigen Polizeirevier ein Brief ein, in dem das Ehepaar die Selbstmordabsichtcn bckanntgab. Der Nevier-Kriminal- beamte begab sich sofort „ach der Wohnung der Lebensibcr- drüssigen. Als er gerade an der Korridortür klingelte, krach,e in der Wohnung ein Schuß. In höchster Eile ließ der Beamte nun die Wohnung öffnen, jede Hilfe kam aber zu spät: Auf dem Fußboden lag der alte Manu, der sich soeben eine Kugel i» die rechte Schläfe geschossen hatte, während man im Bett liegend die Ehefrau fand, die schon am Vorabend vor dem Schlafengehen eine so starke Dosts eines betäubenden Schlaf mittels eingenommen hatte, daß sie in der Nacht einer Vergif- tung erlag. Der Ehemann hatte dann noch auf das Erscheinen des Polizeibeamten gewartet, um seiner Frau i„ ,» folgen. Frachlflugzeug in Croydon verunglückt. London, 27. November. Das planmäßige Frachlflugzeug öer Strecke London—Köln—Hannover—Berlin verunglückte amFrei- tagabend gegen 21.30 Uhr kurz nach dem Start auf dem Flug hafen Croydon auS bisher unbekannter Ursache uud geriet in Brand. Dabei kam die auS Flugkopitän Bayer, Flugmafchinist Kelbel und Flugzeugführer Petersen bestehende Besatzung ums Leben. 65 Eisenbahnwaggons befördern das deutsche Ausstellungs gut wieder in die Heimat. 2000 Kisten müssen gepackt werden. Paris, 26. November. Unmittelbar nach der Schließung der Pariser Wellausstellung ist mit der Verpackung und dem Rück transport der im „Deutschen Haus" und in anderen deutschen Ab teilungen ausgestellten Gegenstände, deren Wert in die Millionen gehl, begonnen worden«. Ueber den Umfang dieser Arbeiten, die ungefähr 2 Wochen I beanspruchen werden, geben folgende Zahlen ein anschauliches s Bild: An Stückgut sind auS dem „Deutschen Haus" 63 000 Kiio- > gramm zu verpacken und zu verfrachten. 40 Möbelwagen und nicht weniger als 65 Eisenbahnwaggons wurden für die Rück- 1 bcförderung des deutschen Ausstellungsgutes bereilgestellt. Allein im „Deutschen Haus" müssen über 2000 Kisten aller Größen und Gewichte verpackt werden. Sechs führende Mitglieder der illegalen kommunistischen Partei in Bulgarien festgenommen. Sofia, 26. November. Die politische Staatspolizei konnte am Freilag die 6 führenden Mitglieder des Zentralkomitees der ille galen kommunistischen Partei Bulgariens dingfest machen. Bei oen Haussuchungen wurde umfangreiches Material sichergestellt, das bezeichnenden Aufschluß über die Wühlarbeit der Komintern in Bulgarien gibt. Es konnte festgestellt werden, daß das Zen tralkomitee eine ständige Verbindung mit Moskau unterhielt und daß Moskau der bulgarischen Sektion der Komintern jährlich drei Millionen Lewa zur Verfügung stellte. > j Neue Bestimmungen über die Geschäflsverteilung bei den Gerichten. Berlin, 26. November. Die Reichsregierung hat auf Vor schlag des Reichsjustizministers Dr. Gürtner das Gesetz über die Geschäflsverteilung bei den Gerichten vom 24. November 1937 erlassen. Daniil erfolgt nunmehr einheitlich bei allen Gerichten die G'- schäflsverlcilung durch die Präsidenten, denen die Dieiistaufsicht über die Gerichte züsteht. Die auS mehreren Richtern unter Vor sitz des Präsidenten gebildeten Präsidien, die bei den Landgerich ten, den Oberlanöesgerichkcn und dem Reichsgericht bestanden und bisher im wesentlichen für die GeschäfkSverkeilung zuständig' wa ren, fallen infolgedessen fort. Ihre Aufgaben sind auf die Präsi denten der Gerichte übergegangen. Die Neuregelung bietet die Gewähr für eine einheitliche und sachdienliche Verkeilung und Durchführung der den Gerichten ob liegenden Aufgaben. kommen. Uns werde daS Ideal ein Ideal bleiben. „Aber, wo mit wir unS niemals abfinden werden, ist, daß man Volksdeutschc. die unter fremder Herrschaft stehen, allein ihres bewußten Deutsch- - tums wegen verfolgt und quält. DaS ist kein« rein innerpolltischc Angelegenheit jenes Staates, der die Herrschaft über unsere deut schen Volksgenossen ouSübk, daS ist eine Angelegenheit, die auch daS deutsche Muktervolk sehr eng berührt. Mir nehmen teil an dem Geschick unserer Volksgenossen außerhalb der Reichsgrenzen und wir werden niemals teilnahmslos dem Schicksal unserer Volksgenossen im AuSlände gegenüberstehen." Abolf Hitler habe in seinen Reden oft genug seine Achtung vor fremdem Volkstum betont, und was Adolf Hitler als Grund sah für uns ausgestellt habe, das verlangten wir auch von den fremden Völkern: Achtung vor deutschen Volksgenossen. Wir wollen nicht fremdes Volkstum etwa germanisieren. Das lehnt der Führer ausdrücklich ab. Aber wir müssen verlangen, baß die fremden Völker bas deutsche Volkstum achten und in seinem Bc- sihstand erhalten. - Was die Minderheit, die ja zahlenmäßig keine große Rolle spielt, hier in Oberschleflen onlangt, so glaube ich, baß dieses fremde Volkstum in unserem Reiche keinen Grund hat, sich über schlechte Behandlung zu beschweren. Sie nimmt an dem wirt schaftlichen Aufstieg Deutschlands teil. Sie wird ln der Versorgung mit Arbeitsplätzen nicht schlech ter behandelt als deutsche Volksgenossen, und sie kann auch ihre Sprache und ihre Kultur ohne Beschränkung pflegen. Ich möchte nur hoffen und wünschen, daß auch.unsere Volksgenossen jenseits der Grenze weder in ihrem kulturellen noch in ihrem wirtschaft lichen Bestand irgendwie beeinträchtigt werden. j Baldur von Schirach bei Slojaüinowilsch. ! Belgrad, 26. November. Mintsterpräsitent Dr. Skoja'ttno- wilsch empfing am Freilagabend ^>rn Iuaenöfübrcr des Deutschen Reiches Baldur von Schirach. Die Unterhaltung zwischen Dr. Sloiadinowillch und dem Reichsinaendführer wa>- in einem schaftllchen Geiste den beide Länder bewegenden erzieherischen Fragen gewidmet. Auf einem! vom Minister Dr physisch» Bollls« «rziehung, Dr. MIleklsch, gegebenen Empsang begrüßt» dtefer -SM Reichsjugendfübrer mit herzlichen Worten und wieS nachdrücklich auf das deutsche Vorbild in der Jugenderziehung Hbh «m Mich von jugoslawischer Seite nachgeeiferk werde. « Baldur von Schirach brachte in seiner Erwiderung feinens > herzlichen Dank für den freundlichen Empfang in Bel^ca- za..c Ausdruck. Trotz der wenigen Stunden seines Aufenthaltes habe ' man ihm einen liefen Eindruck von der erzieherischen Initiative des jugoslawischen Volkes vermittelt. In dankbarer Erwiderung seiner freundlichen Aufnahme in diesem Lande richtete der Aeichs- ju-gendführer an die maßgeblichen Persönlichkeiten der jugoslawi schen Führung die Einladung, im nächsten Jahre die Jugend iirr Reiche zu besuchen.
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