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Raubmord um 2V Pfennige '7 Hauvlschriftlelter: Felix Zehn«, DippolbtswaUi«, zugleich verant- Dortlich stlr den gesamten Texttell «inschlteMch Bilderdlenfi, stell», Haupkschrifkletter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortliche« Anzeigenleiter Felix Zehne, Dippoldiswalde. D.-A. L 37: 117». Druck und Verlag: Carl Zehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 5 gültig. Äekeimnis Su Kaden: vrogNermonn Webner Welde MM der RS-NIlswvWhrt! deS Erfolges liegt lm schnel len Umsatz; heute elngekauft und morgen wieder zu Geld gemacht! Dieses Ziel ist er reichbar! Bedienen Eie sich dos einfachsten Werbemit tels, des Inserates! der spanischen Ostküste aus Salamanca teilte die nationale internationalen Schiffahrt mit, daß gleich zu Beginn der Versammlung heftig gegen die Habs burger zu demonstrieren. Sie brachen in Pfui-Rufe gegen Otto aus und sangen schließlich das Deutschland Lied. Es kam zu einer schweren Saalschlacht, in deren Verlauf viele Per sonen verletzt wurden. Die Polizei verhaftete eine große An zahl Nationalsozialisten. Blockade Laut Meldung Marinelcitung der zur wirksamen Durchführung der Blockade der sowjetspo- nischen Miste (einschließlich der Insel Minorca) der Handelsverkehr mit dortigen Häfen unter lagt und die neutralen Zonen von Valencia und Bar celona aufgehoben werden. Vom Augenblick der Ver öffentlichung dieser Bekanntmachung werden alle dort au- leqendcn Schiffe angegriffen werden. Paul Lieber Kinder und Enkelkinder nebst Angehörigen Dippoldiswalde, 29. November 1937 Die Beerdigung erfolgt Mittwoch >/i2 Uhr von der Friedhosshalle Dippoldiswalde aus Gin halbe Million Besucher der Zagdausstellung Am Sonntagabend schloß die „Internationale Jagd ausstellung Berlin 1937". Mit ihren rund vierzig Son derschauen, mit dem- gewaltigen Material, das sie aus allen Ländern und Zonen des Erdballs nach Berlin brach te. errang sie einen Erfolg, der die kühnsten Erwartungen übertraf. In rund drei Wochen gingen 450 000 Besucher durch die Drehkreuze der Ausstellungshallen. .-lm Sonnabend wurde die Mordkommission der Kri- witta!poli:eistclle Dresden nach G obli s b e i R iesa gerufen. Dort war ans dem über den Truppennbungs- plah Zeithain führenden Schleusenweg der Arbeiter Willi L c b m a n n aus Gröditz bei Riesa i» einer Blutlache liegend ansgcsundcn worden. Der Arzt tonnte nur den Tod seststclleu. Zunächst wurde ein Unglücksfall angenom men: die Ermittlungen ergaben aber, daß Lehmann das Opfer eines gemeinen Meuchelmordes geworden war. Die Leiche wies im Genick eine Schußwunde auf. Leh mann weilte am Freilag in Gohlis bei Bekannten, die er gegen 18.15 Uhr verließ, nm nach Gröditz zurückzufah- rcn. Bei seiner Wegsahrt führte er ans dem Gepäckträger seines Fahrrades einen braunen Karton aus Wellpappe mit zwölf tiefen und flachen Tellern und zwei Abcudbrot- tellern mit Goldrand mit. Der Rand der Teller ist in klei neren Abständen rundlich eingebuchtet: in die Unter seite der Teller ist das Firmen- und Markenzeichen „Ba varia". Weißenstadt" eingebrannt. Dieser Karton ist von dem unbekannten Mötder geraubt wordeu; außerdem fehlt ein schwarzes Geldtäschchen, das zwei Zehnpfennig stücke enthalten haben dürfte, sowie eine neue, grüne Ther mosflasche, Marke Solotherm. Es muß angenommen werden, daß die Tat von 18.15 bis 18.30 Uhr ausgeführt worden ist. — Sachdienliche Mitteilungen, die ans Wnnjch vertraulich behandelt werden, werden an die Mordkom mission Dresden oder an die nächste Polizcidicnstsiclle er beten. Hammelfleisch empfiehlt Oskar Straßberg«» Deutsche in China aerettel Rach japanischer amtlicher Meldung gelang es den japanischen Truppen, 15 Deutsche, darunter vier Kranen, in der Rahe von Taiyuan ans den Händen chiucsisch- kommnttistischcr Banden zu befreien/ Die Deutschen Hink ten Anfang November zur Zeit des Anrückens der japa nischen Truppen fliehen, weil sie von den kommunistisch- chinesischen Truppen in Taihnan als Angehörige einer Anlikomintern-Macht angegriffen wurden. Sic verteidig ten sich drei Wochen in einem Bergtempel dreißig Kilo meter südwestlich von Taihnan. wobei sic ständig in Le bensgefahr schwebten, bis sie von japanischen Truppen be frei« wurden Deutschlands Recht auf Kolonien. London, 28. November. 3» dem Londoner Sonnlagsblalt „Observer" tritt wieder der bekannte Journalist Garvin für eine englisch-deutsche Verständigung ein. Einleitend geißelt er den Grund allen Uebels, das System von Versailles, das für die Lö sung des Friedens nicht geeignet sei. Darwin widerlegt dann mit scharfen Worten die immer wieder erhobenen fadenscheinigen Ein wände gegen eine Rückgabe der Kolonien an Deutschland. Kolo nien seien für Deutschland wertlos, so sagten einige. Mit wel chem Gesicht argumentierten diese Leute dann aber, wenn sie be haupteten, daß dieselben Gebiete für England unentbehrlich seien? Andere wieder erklärten, daß die deutsche Kolonialverwaltung schlecht sei. Diese Behauptung sei eine notorische Lüge. Das Ar gument, daß die Deutschen im Vergleich zu anderen Kolonial völkern moralisch und geistig weniger wertvoll seien, sei Halder Wahnsinn. Deutschland habe, so schließt Garvin diesen Absatz, nur durch eine überwältigende Macht auS der kolonialen Sphäre hinausgekrieben werden können, und nur eine unüberwindliche -Macht könne eS weiter aus dieser Sphäre halten. Eine Revision der Ueberseeabmachungen von 1919 sei dringend erforderlich, wenn man nicht den Krieg als Alternative wolle. ksuke »sut7 «tonn UM Mehor UurcN N»k«m»Irkuna' ZWer Omere Bervre';en Seine vier Kinder gasvcrgiftct — die Schwester erschlagen die Mutter schwerverletzt Bun dem 35 Jahre alten Hermann Di < i i ch in Leipzig MockNn wurde der Polizei gcmcl !, das? seine vier Kinder im Alter von drei bis sieben Jahre» in seiner Wohnung gaöverglftct lägen; cs lebe noch eins. Die sofortigen Ermittlungen ergaben die Richtigkeit die ser Angabe»; das noch lebende älteste Kind wurde ins Kraulcuhaus gebracht. Bei de» vergifteten Kindern han delt cs sich um zwei Jungen und zwei Mädchen. Die Mut tcr starb vor etwa einem Jahr; seit dieser Zeit führte Dietrich die Hauswirtschaft und Pflege der Kinder in der Hauptsache allein. Er wurde festgcnommcu, weil er drin gend verdächtig ist, scinc Kinder vorsätzlich gasvcrgiftct zu haben. In EtzvldShnin bei Bad Lnusick wurde die 13- jährige Helene Linn Ränker im Bett erschlagen tot und ihre Mutter, die 52jährige Landwirtschcfran Acckcrt vrrw. Ränker mit schweren Schädelverletinngen noch lebens aufgcfundcn. Ter 27jährigc Bruder der Rütt ler wurde noch am gleichen Tag in der Scheune des vä terlichen Gutshvfcs im He» versteckt fcstgcstellt. Er ge stand. die Tat mit einem Hammer ausgeführt zu habe«. Näulcr macht einen geistig minderwertigen Eindruck. 2tach der Hinrichtung des Scheichs Saadi Englandse nNi he Kundgebungen im Irak Bagdad, 28. November. Wegen der Hinrichtung des Scheichs Saadi in Palästina fanden in Bagdad und ayderen Orten des Irak große englankfeindliche Kundgebungen statt. In Bagdad wurde ein Engländer mißhandelt, worauf die Polizei einschritt, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. Die Stimmung in den arabischen Kreisen ist außerordentlich erregt. Agenzia Stefani meldet neue fowjelrussisch« Munitions- lransporle für Barcelona. Dampfer wechseln während der Fahrt Rationaliät und Besatzung. Rom, 27. November. Die Agenzia Stefani verbreitet aus Brüssel folgende Meldung über sowjelrussische Munitionslieferun gen an Sowjelspanien über Antwerpen: Freundlich möbl. Zimmer für 1. 1. 38 zu vermieten. Zu er< fahren in der Gesch. d. Bl. Abreise der ungarischen Gäste Der Königlich ungarische Ministerpräsident von Da- ranyi stattete am Sonntag den Museen auf der Museums- Iusel einen Besuch ab. Ministerpräsident von Daranhi und seine Frau sowie Außenminister von Kanva verließen am Sonntagabend die Neichshauptstadt. um nach Budapest zurückzukehren. Ministerpräsident Siebert in Budapest Ler bayerische Ministerpräsident'Siebert traf am Sonntag zn einem mehrtägigen Besuch in Budapest ein. Zu seiner Begrüßung hatten sich auf dem Bahnhof in Vertretung des Ministerpräsidenten von Taranya der Staatssekretär im Ministerpräsidium, vou Barczy, der^ deutsche Gesandte von Erdmannsdorff, der Stellvertre tende Landeskreisleitcr der NSDAP., Voß, sowie zahl reiche deutsche Volksgenossen eingcfundcn Chautemps und Delbos in London eingetroffen London, 29. November. Ministerpräsident Chautemps und Außenminister Delbos trafen kurz nach Mitternacht auf dem Londoner Victoria-Bahnhof ein, wo die französischen Gäsie von demStändigen Unterftaatsfekretär imAußenministerium Sir Robert Vansittart im Namen der britischen Regierung, begrüßt wurden. Chautemps und Delbos begaben sich in die französische Botschaft, wo sie . für die Zeit ihres Londoner Aufenthaltes wohnen werden. England will bei jeder Aenderung des chinesischen Zollwesens gefragt werden London, 27. November. Der britische Botschafter iw Tokio ist angewiesen worden, bei dir jipanischen Regierung vorstellig zu werden und diese darauf hinzuweisen, daß die britische Regierung bei jeder Aenderung des chinesischen Zoll wesens vorher gefragt zu werden wünsche.^ Man nimmt an, daß diese Angelegenheit, bei der England mit den Vereinigten Staaten und Frankreich eng zusammen arbeiten werde, bei den Besprechungen mit den französischen Ministern am Montag erörtert werden würde. Revolverallenlak auf den ägyptischen Minister. Kairo, 28. November. Auf Ministerpräsident Nahas Pascha wurde Sonnlag rin Revolver-Altenlat verübt. Aus den Wagen, der ihn in seine Wohnung iw Heliopolis bringen sollte, wurden mehrere Revolverschüss« abgegeben. Eine Kugei durchschlug die Scheibe, ohne jedoch den Ministerpräsidenten zu verletzen. Der Täler konnte sofort verhaftet werden. Nach Vekannlwcrden des Atlenlalsversuchs kam es zu großen Demonstrationen. Eine große Volksmenge, die die Oposilion für das Attentat verantwortlich machte, belagerte die Häuser der Oppositionsführer und -er Oppo sitionspresse, sowie das Gebäude der Tageszeitung „Blahram", oeren Haltung während der letzten innerpolitischcn Spannungen zweifelhaft war. 3m Verlaufe dieser Kundgebungen kam cs zu Ausschreitungen, wobei vor allem Fensterscheiben zertrümmert wurden. Der Attentäter, der aus Nahas Pascha 4 Schüsse abge geben hatte, hatte bei seiner Verhasiung noch zwei geladene Pi stolen in Ler Tasche. Er soll, wie es heisst, ein untergeordneter Rcgierungsbcamtcr sei». Kein einheitliches Freimaurerverbot für die Schweiz Bern, 28 November. Der Volksentscheid über den An trag, die Freimaurerlogen im gesamten Bundesgebiet auszu- Löscn, endeie mit einer Ablehnung des Inniativbrgehrens. „Aus sicherer Quelle erfährt man, daß imnrer neue für Sow- jekspanien bestimmte Dampfer mit Waffen- und Munttionsladun- aen von Sowjetruhland kommend in Antwerpen einkrefsen. Einige dieser Dampfer wechseln während der Fahrt Namen, Flagge und Besatzung. Andere werden im Hafen von Antwerpen getarnt. Das ist z. B. jetzt wieder mit dem griechischen von Leningrad ein- gekroffenen Dampfer geschehen, der jetzt den Namen „Sidney" trägt und dessen griechische Besatzung durch eine französische Be satzung erseht worden ist. fcl, -ah der litauische Kriegskommandant auch in diesem Falle die : Berichterstattung über die Erklärungen im Parlament verhindert b" , zwischen Nationalsozialisten und Legiti misten in Linz Zhr Leben war Liebe und Ardelt I^fNach schwerer Krankheit verschied am 27. Nov. meine lnnlgstgelieble Gattin, unsere treusoigende Mutter, Groh- und Schwiegermutter, Frau Frieda Lieber im Atter von 49 Fahlen k . "v Z» unsagbarem Schmerz Je mehr zu Weihnachten gekauft wird, desto besser ist es. Nicht .iur für den Geschäftsmann. sondern auch für jeden, der im Räder werk der Boltswirtschast mitdreht oder gedreht wird, und dazu gehören wir all«. Wer beizeiten seine Weihnachtseinkäufe vor- nimmt, wer schon jetzt mithilst, die Lager zn räumen, der gibt Gelegenheit zu nochmaligem Aussüllen derselben. Und auch die Nachbestellung«« der Geschäftsmannes häufen sich nicht in den letzten Togen vor dem Fest. — Kause jetzt, und alle sind dir dank bar, die aus dem langen Wege von der Herstellung bis zum Laden tisch Mitarbeiten! Gegen Nen Berggrat gebogen Das vermißte polnische Verkehrsflugzeug aufgcfuudcu. , , .... - Das seit fünf Tagen vermißte Verkehrsflugzeug ocr ! . Wien, 28. November In den Volksgarten,a en m Lmz polnischen Gesellschaft Loi wurde von einer Snchkowmie j ^nd am Sonnabendabend eine Feier der Legitimisten an- zerschellt aufgefundeu. Man fand es auf einem der Grate ! läßlich des 25. Geburtstages Ottos von Habsburg statt. Zahl- des in Bulgarisch-Mazedonien gelegenen Pirin-Gcbirges - reiche Nationalsozialisten begannen, wie amtlich mitgeteilt wird, in 2600 Meter Höhe. Die Trümmer der Maschine lagen im 2 Meter tiefen Schnee. Neben den Trümmern lagen die Leichen der drei Mann starken Besatzung und der drei Fluggäste. Etwas weiter fand man die Flagge. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß das Flugzeug b c i dichtem Nebel gegen den Berggrat geflo gen und dabei explodiert ist. Zwei Tote, drei Verletzte Ein folgenschweres Verkehrsunglück ereignete sich am Sonnlagvormittaq auf der Staatsstraße Borna—Bad Lausick. Während des Durchfahrens durch eine Linkskurve wurde der mit fünf Personen besetzte Kraftwagen des Vertreters Hölzel aus Meerane ge gen einen Baum geschleudert und stark beschädigt. Von den Insassen wurden die Mutter Hölzels, die 48 Jahre alte Martha Hölzel, und sein elfjähriger Bruder getötet. Zwei Personen mußten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Borna gebracht werden. Hölzel kam mit leichteren Verletzungen davon.