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Schwere Miopfel in Astasien Japan: 16000 Tote / China: 550000 Tote und Verwundete Das japanische Kriegs,ni>iistcri»ni gibt bekannt, dass vic japanischen Trnppen feit AuLbrnch der Feftwsclig kcitc» in China 16 048 Tote verloren stabe». Die chmcsi scheu Verluste an Toten und Verwundete» beziffert das Kricgsministcrium mit 55V 00V. Ans Tokio wird gemeldet, dass die japanischen Truppen in Sutfchau bereits Fust gefaßt staben und daß auf der Linie Tschangshu—Sutfchau—Wuliang ebenfalls grosse Fortschritte erzielt worden sind. Teile der nördlich von Schanghai gelandeten Ein heiten haben das im Norden von Tschangsh» gelegene Fuscha» erreicht und rücken längs der Küste in Nichtung Kiangyin vor. Kiangyin beherrscht als stärkstes Fort im Vorgelände der Festung Nanking nicht nnr den Mnglse, sondern stellt gleichzeitig auch die Schlüsselstellung der be festigten Linie Kiangyin—Wttsih dar. Die chinesische Negierung gibt nunmehr offizidll be kannt, daß sie ihren Sitz nach Tschungkina in der Prvvin» Szetschuan verlegt hat. Mit der Errichtung des „Kaiserlichen Hauptgua. Uers" sind, wie amtlich bekanntgcgeben wird, das Kriegs- und! das Marincininistcrinm zu einer „Obersten Kriegsverwal- inngsbehörde" zusammcngefaßt worden. Diese Behörde wird unter der Leitung der beiden Minister als beraten des Organ zur Durchführung aller vom Hauptquartier ge forderten Maßnahmen eingesetzt werden. Ferner wird be ¬ kanntgegeben, daß das „Kaiserliche Haupiquarlicr" zu nächst für die Dauer des Krieges eiugerichtel worden ist. Ma» hebt au zuständiger Stelle hervor, daß die Vereini gung der beiden obersten Kommandostellen unter dem Kaiser dazu berufen ist, die Durchführung dieses Krieges auch bei einer längeren Dauer sicherzustellen. Das Bsrriiüen der Japaner Dle Chinesen sehen allmählich ein, daß ihre Linien ^ufchan—Sutschau und Kaschinq—Chapu nicht gehalten werden können. Am Nordflügel besetzten die Japaner nach heftiger Beschießung durch die Flotte die Fuschan-Forts und setzten gleichzeitig ihren Vormarsch westlich von Schangshu und 15 Kilometer westlich von Sutschan ent lang der Nanking-Bahn fort. Hier haben die Chinesen neue Divisionen eingesetzt. Da die Chinesen eine Spren gung der Aangtse-Schifsssperre unterhalb Kiangyin erwar ten, bereiten sie eine neue Schiffssperre bei Ehinkiang vor. — Auf dem Südflügel verbreiterten die Japaner ihre Stellungen südlich des Taohn-Sees von Nanzin bis Wu- sching. Die japanische Schisfsartillerie legte die Besesti- gungen bei Tschapu nieder. Die chinesischen Truppen stehen jetzt in einem Dreieck in der Linie Hayen—Haining und der Spitze einige Kilometer südwestlich von Nanking. Chinesische Meldungen sprechen davon, daß in Nanking zwölf Divisionen zusammcngczogen worden seien. Luftschutz auf dem Lande Es ist ein Irrtum zu glauben, daß in einem Zukunftskriege dle Kampsslaffcln und Geschwader der gegnerischen Luftwaffe le diglich die dicht besiedelten Wohnstätten, Industrie- und Verkehrs anlagen, sowie anoere Kriegs- und lebenswichtige Gebiete angrei fen werden. Es besteht vielmehr durchaus die Gefahr, daß der Gegner auch die Ernährungsgrundlagen angreift, um den Wehr und Widerstandswillen des Heimatgeoietes zu brechen. In einem Kriege der Zukunft kommt also vor allem in unserem kolonielosen Vater lande — gerade dem Schutz der ländlichen Gebiete eine große Bedeutung zu. Deshalb darf der Bauer und Landwirt in der Luftschutzarbeit genau so wenig untätig sein, wie die städtische Bevölkerung. Bon jedem Landbewohner muß Unterstützung des Reichsluflschuh- bundeS erwartet werden, dem vom Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberst Göring, die Organisation-des Selbstschutzes, sowie die Aufklärung und Aus bildung der Zivilbevölkerung Übertragen wurde. Diese Ausbildung erstreckt sich vor allem auf die Gebiete des Brandschutzes Md der „Ersten Hilfe". Die hierbei gelernten Maß nahmen kommen dem Landbewohner bei ausbrechenden Bränden und Unglücksfällen jederzeit — auch im Frieden — zugute. , Neven dem Schuh der ländlichen Bevölkerung ist vor ollem auch dem Schuh der Tier«, der ländlichen Erzeugnisse, der Geräte und Gebäude Augenmerk zu schenken. Dazu bedarf es vor allem einer gründlichen Ausbildung in den Luftschutzschulen des Reichs- luftschuhbundes. Dieser Luftschuhausbildung müssen sich alle Männer und Frauen, di« dazu einberufen werden, nach den Be- j stimmunoen der Durchführungsverordnung zum Lustschutzgeseh j unterziehen. Das Wort des Reichsministers für Bolksaufklärung und Pro paganda, „daß der Friede nie beim Feigen, - sondern imm«r nur beim Starken war", wird auch bei der Luftschutzarbeit auf dem Lande Richtschnur sein. Kei»e Soffinmg ms Rettung Der Nevierbeantzte des Bergreviers Glelwitz-Süd gab über den Stand der Bergungsarbeiten auf dem Ostfeld der Königin- Luise-Grubc fplgentzen Bericht aus: » „Trotz der größten Anstrengungen ist es bisher nicht ne > lungen, die auf der Zechenanlage Ostseld der Königin-Lmse I — Mrubc nach dein Gcbirgsschtag am 17. November vermißte» I sechs Bergleute aufzufindcn. Es muß daher leider damit ge rechnet werden, daß sie nicht mehr am Leben sind. Die Bcr gungsarbeiten werden in der bisherigen Weise fortgesetzt." * Nach diesem amtlichen Bericht muß jede Hoffnung aufge geben werden, auch nur einen der sechs Bergknappen, die i» treuer Pflichterfüllung ihrer Arbeit nachgingen; lebend zu der gen. Ein hartes Geschick hat sie aus der Mitte ihrer Ange hörigen und aus den Reihen ihrer Arbeitskameraden gerissen Sie sind im Dienste an der Volksgemeinschaft aus dem Feld, der Arbeit gefallen. Von den loten Bergknappen waren sün Familienväter. Das für die Rettungsarbeiten außerordent sich gefährliche Vordringen in den durch die feste Kohle vor getriebenen Suchstollen ist am Sonnabend eingestellt worden Die Bergungsmannschasten sind aus dem Pfeiler, in dem ge knickte Stempel und Gesteinsmassen ein unübersehbares Gewiri bilden, zurückgezogen worden, um nicht noch weitere Arbeits kameraden zu gefährden. Die Bergungskolonne ist nun an de: Hauptstrecke, in der sich die Einsturzstelle befindet, eingesetz und räumt planmätzia hen langen Pfeiler aus. um die sterb sichen Ueberreste derMerunglümen zu bergen. Diese langwie rige Arbeit wird »ge in Anspruch nehmen, weil sie untei Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen vorgenommen Werder Mttlß. Drei Bergleute verschüttet Auf dem Gotteshilfeschacht in Oelsnitz lErzgeb.) wurde» ,mehrere Bergmänner vor einem Kohlenabbau durch unvermute Ihereinbrechende Bergmassen verschüttet Durch sofortige Net »ungsmaßnahmen könnt« ein Mann unversehrt, ein wettere jmtt einem Beinbruch geborgen werde». Der dritte der Ver schütteten kam ums Leben. Zwei Tote bei dem Eiscnbahnunfall in Rheinhessen. Zi dern Eisenbahnnnsall bei Mommenheim teilt die Pressestelle dei Reichsbahndirektion Mainz ergänzend mit: Der Zug 8814 Hw infolge des dichten Nebels eine Hatieiasel überfahren nnd ,f dadurch aus den noch im Bahnhof Mommenheim rangierender Güterzug 8843 gestoßen. Der Gepäckwagen des Zuges 8841 wurde durch den Zusammenprall in die Höhe gehoben nnd ge riet durch den Heizofen des Wagens in Brand, der jedoch ball gelöscht werden konnte. Der in den, Gepäckwagen befindlich« Zugführer Müller aus Badenheim nnd der Zugschafsner Klesu aus Gau Algesheim wurden gciöici Sechs wettere Be- amte mußten in das Krankenhaus eingcliefcri werden, doch be steht snr keinen Lebensgesahr. Nächtliches Grobleuer Lindau. 21. November Abends brach aus noch ungeklärte Ursache in einen» städtischen Lagerschuppen ein Brand aus, de, -sich rasch zu einem Großsener entwickelte. Sechs deutsche um -zwei österreichische Feuerwehren kämpften mit etwa A Schlauchltttungen zwei Stunden lang gegen den Riesenbrand Ider dnrch bO Kubikmeter Holz im Lagerhaus reiche Nahrun, fand. Es gelang, das vom Feuer angegriffene Rcichsbank gebäude zn retten und den großen Maschinensaal des Städti fchen Elektrizitätswerkes, der besonders gefährdet war, z, sichern. Tas Lagcrgcbäudc brannte sann Inhalt vollständii nieder. Das Magazin des Elektrizitätswerkes ist in zwei Stock werken vernichtet, während die Werkstätten nnr teilweise Scha den erlitten. Anch das Dachgeschoß des Städtischen Warin bades verbrannte. Der Schaden ist sehr beträchtlich. Aus Algerien eingeWeppt! Die Maul- und Klancnscuchc in Frankreich. Die sich in Frankreich immer stärker ausbreitende Maul nud Klauenseuche, die bereits zu einer weitgehenden Beunruhi gung geführt hat, veranlaßte mehrere Scnatsmitglieder aui vornehmlich landwirtschaftlichen Bezirken, in Interpcllalions anträgen zu fragen, welche Maßnahmen der Landwirtschafts Minister zu ergreifen gedenke. Die Herden seien infolge der Einfuhr von verdächtigen Vieh auö Algerien angesteckt worden. Diese Einfuhr sei in ein» gen Departements dnrch ministerielle Verordnung vom 12. Jun 1987 genehmigt worden, ohne daß dabei die in der genänntci Verordnung vorgesehenen Vorbeugungsmaßnahmen angcwand wurden. Ein anderes Senatsmitglied interpelliert hinsichtlich de- Umstände, die die Verbreitung der Maul- nnd Klauenseuche vor allem nn Elsaß, ermöglicht nnd sogar begünstigt hätten und fragt, welche Maßnahmen die Negierung treffen werde um die Bauern gegen die Wiederholung eines derartigen Ui» glücks zu schützen. ArMen räumt aus Kommunistisches Agitationsmaterial und Wasfenlager gefunden. Laut einer Mitteilung des brasilianischen Kriegsmini steriums sind in Bahia 20 Kommunisten verhaftet worden. Außerdem wurden bolschewistische Broschüren in großen Mengen sowie verstecktes Kriegsmaterial — darunter 51 Maschinengewehre, einige UM Gewehre, Pistolen mit ent sprechender Munition sowie 380 Granaten — gefunden. Aus dem Jägerbataillon in Porto Alegre „wurden einig« Offiziere wegen kommunWscher Umtriebe als Hochver räter ausgestoßen. Nlenbahvuuglüü in Süvlpanieu 49 Personen getötet. Auf dem Bahnhof Alanis (Andalusien) fuhr ein Eisen bahnzug mit Kriegsgefangene«, die in das- Gefangenen lager Andalusien übergeführt werden sollten, mit einem Güterzug zusammen. 49 Personen wurden getötet, über lOO verwundet. Die Verletzten wurden in ein Hospital in Sevilla eingeliefert. WM Mitglied der M-WllMWW Franco nimmt an unter BonehM i , Gruiidsätzliche Annahme des britischen Planes. Wie Neuler anS San Sebastian berichtet, bat General , Franco den Vorschlag aus Entscuduug je einer Unter- j snchnngstommissicm zn beiden Parteien in Spanien in» j Zusammenhang mit der Frage der Zurückziehung der l Freiwilligen grundsätzlich angenommen. Eine entspre- l chende Note wurde dem britischen Vertreter in San Seba- ! stian übergeben. Außer der grundsätzlichen Annahme des j Vorschlages des Nichtcinmifchungsansschnsscs soll die Nole gewisse Vorbehalte enthalten und darüber hinaus , Ansklärung über gewisse Punkte verlangen Anerkennung Francos durch 3a»-an Das Diplomatische Kabinett des Generals Franco veröffentlicht eine Note folgenden Inhalts: Der nationalspantsche Geschäftsträger in Tokio, Fran cisco Cestillo y Campos, führt seit einiger Zeit Bespre chungen mit dem Außenminister Japans. Am Freitag wurde von unserem Vertreter ein Vorschlag über den Austausch diplomatischer Vertreter zwischen der Kaiserlich Japanifchcn und der nationalspanischcn Negierung unter breitet, der die Herstellung derfelben Beziehungen vorsieht, wie sie vor der nationalen Erhebung zwischen den beiden Länden» bestanden haben. Der japanische Außenminister erklärte sich mit diese»» Vorschlag vollständig einverstan den. Die Anerkennung der spanischer» Nationalregierung und der Austausch diplomatischer Vertreter treten in Kraft, ' wen»» Seine Majestät der Kaiser von Japan das Abkom- inen unterzeichnet, was in wenige»» Tagen der Fall sein i wird. Der MaffeMmugge! nach Valence i Wieder ein englischer Dampfer aufgebracht Einer Meldung des Londoner Ncuterbüros aus ! Malta zufolge hielt der britische Kreuzer „Galathea" in spanischen Gewässern de», britischen Dampfer „Euphorbia" (3380 Tonnen) an und brachte ihn in Begleitung eines britischen Zerstörers nach Gibraltar. Der Dampserfüh- rnng werde vorgeworsen, gegen das Verbot, das englischen Schissen die Beförderung von Mu^iOon nach Spanien untersagt, verstoßen zu haben. Zusammenstöße in Beirut Das Pariser Havasbüro meldet aus Beirut, daß dort die Mitglieder der aufgelösten Kampfbünde trotz polizei lichen Verbots einen Umzug durch die Stadt veranstalte ten. Die Behörden haben strenge Ordnungsmaßnahmen ergriffen und Truppenabteilungen angefordert. Zahl reiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Bei heftigen Zusammenstößen zwischen dem Ordnungsdienst und den Kundgebern wurden ein Senegalfchütze getötet und meh rere Kundgeber verletzt. „Mussolini ist Duce des Imperiums." Zur Neuordnung im italienischen Kabinett. , Rom, 20. November. Die teilweise Ilmbildung d-eS itaiieni- schen Kabinetts, in dem Mussolini mit der Uebernayme des Kolo nialministeriums und durch die- Beibehaltung des Innenmini steriums sowie der drei WehrmachtSministeneu wieder fünf Mi nisterien in seiner Hand vereinigt, steht laut „Giornale d'Italia" in direktem Zusammenhang mit der organisatorischen Arbeit der faschistischen Regierung beim Ausbau- des Imperiums. LS sei nur verständlich, daß der Duc« als Gründer des Imperiums auch die Leitung des Ministeriums für Italienisch-Afrika und damit auch die unmittelbare Kontrolle über die ganze Ueberseepolitik Italiens übernimmt. Diese Kontrolle erscheine umso notwendiger in einer Zeit, in der die italienische Wirtschaft a-uSschließlichaufden Grund satz der Autarkie umgestellt werde und tu den neuen Erzeugungs- zweigen, die die italienisch« Arhxkt.Zn allen afrikanischen Gebie ten von Libyen bis Aethtöpien mit ihren unbegrenzt erforschten und unerforschten Reichtümern anwende und nach wetteren Hilfs quellen suche. Der Duc« des Faschismus und des geeint«» Italien werde also zum Duce deS Imper-jumS und seine unmittelbare Ein wirkung werde die Entwicklung der italienischen Arbeit und die mit seiner Machtstellung verbundenen Aufgaben beschleunigen. Hauptschrlftleiter: Felix Jehn«, Dippoldiswalde, zugleich venmk- Dvrtlich für de» gesamten Textteil «inschltekttch Ml-erdlenst, stellv. Hauptschrifkleiter: Werner Kuntzsch, Attenberg. DerantworMcher Änzeigenletter Felix Jehn«, Dippoldiswalde. D.-A. X 37: 1170. Druck, und Verlag: Carl Jehn«, Dippoldiswalde. Zur Zelt Ist Preisliste Nr. 5 gültig. MIR« firvl im Backen, Kochen: Steuer wesen etc. sucht sofort Stellung. Gest Zuschriften an I.-erfchite, Leipzig O 1, Ärüderstraße S, I. , Möbl. Zimmer schön hell, an soliden Herrn ab 1. Dezember zu vermieten. Zn erfahren i d. Geschäftsstelle d. Bl. Zeckn-MMn LAHne MMuM Wegen Berhelratung des jetzige,» sucht zum 1. Januar 38 ehrliches, ordentliches Mädchen für Küche und Haus, foribtldungS- schulfrei Slatsmühle Dippoldiswalde Funger Handwerksmeister mit schönem Grundstück sucht MM« MiiMu Wichen (bis 30Fahie) zwecks baldiger Heirat kennen zn lernen. Brr» mögen nicht eis. Offerten uni«r «. H. 100 an dle Geschäftsstelle d. Bl. erbeten Hannover-S., Schültlerstr. 5, Dippoldiswalde, Berlin und München In tiefem Schmerze Hanna Teichert geb. Flade im Namen aller Angehörigen Nach Gottes unerforschlichem Willen verschied am Totenlonntog nach längerem Krankenlager mein lieber, guter Mann, Herr Hans Teichert im 30. Lebensjahre