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ohmd-Scha» eine F r a u c n k u n d g c b u n g statt, bei »er die Neichsfrauensühreriu Frau Scholz- K link sprechen wird; am gleichen Tag wird auch die Iah- r e s v e r s a m m l u n g der e rzgeyj r g i s ch e n Schnitzer abgchalten. 22. November. Sonne: N 7.33, U. 15.59; NI ond: U. 11.20, A. 20.16. 1767: Andreas Hoser im Gasthos „Am Sand" bei St. Leonhar! geb. chandrechliich erschossen 1810). — 1780: Der Tonsetze Konradiri Kreutzer in Meßkirch geb (gest. 1849). — 1915 (bii 24.) Schlacht bei Kiesiphon am Tigris. Die Engländer untei Townsbcnd werden durch v. d. Goltz-Pascha völlig geschlager und fliehen nach Kut el Amara. 23. November. Sonne: A. 7.35. ll. 15.58: Mond: U. 11.49, A. 22.05. 912: Kaiser Otto I., der Große, römischer Kaiser deutschem Nation, in Walhausen geb. zgesl. 973). — 1914 <23./24.): Durch druck des Rcscrvckorps Schefser-Boyadel und der Divisior Vitzmann bei Brzeziny. Das Schicksal ist von Gon bestimmt, »in' er kann unser Leben lenken; und >vc» er endlich zu sich nimmt, den will er überreich beschenken. Adolf Hauer t. Turnen Spiel Sport i SA. Sportabzeichen unter neuen Bedingungen. Die mit ! ,em 1. Januar 1938 in Kraft tretenden neuen Bedingungen j ür das SA.-Sponabzcicheu besagen u. a., daß der dauernde ' gcsiv von der Teilnahme an den Wicdcrholungsübuugen ab- chugig ist Das silberne Abzeichen erhält, wer süns Jahre stntcrcinander mii Erfolg die Wiederholimgsübnngcn besteht ind wer im Lause dieser Uebuugeu das 35 Lebensjahr er- eicht. Das goldene Abzeichen erhält derjenige, der im Besitz >cs silbernen ist und sechs Jahre hintereinander mit Erfolg ne Wicderholungsübungcn bestreitet oder wer im Lauf dieser Hebungen das M Lebensjahr erreicht. In den Fällen, wo das -cbcnsaltcr entscheidend ist, müssen mindestens drei bzw. zwei ! veilerc Hebungen abgelegt werden. Boni Eissport Bei der Eröfinnng des Wiener EiSsporl- iciriebes gelang cs dem SC 9>ießersee. den Wiener EV. niit I:0 zu besiegen. — In einem Porkamps nm den Nordwest- -uropa-Pvtal schlug die Düsseldorfer EG den Pokalverteidiger Yordsiern-Bruüel mit 5:4- In Prag siegle der LTC. Prag ibcr den BKE Budapest mit 13 :1 Toren Das Spiel Ivar o Hari, daß vielfach die Grenzen sportlichen Anstandes von )en Prager Kanadiern überschritten wurden. r Knvnllcrieschnle in Döücrib. Die berühmte Kavallericschnle e>annovcr ivird im kommenden Jahre ibren Sitz in die Nähe , >on Berlin verlegen Diclu bei dem idealen Gelände von Löberitz werden bei Krampnitz d:c neuen Gebäude errichtet, i u die ini August >933 die Kavallcricschme ihren Einzug halten vird. ' DWMwOer MW ATV. Dippoldiswalde — Tv. Kreischa. Mit diesem FceunLschaftskampse am Sonntag in D^poldis- walke bestreitet der ATV. das dritte Spiel innerhalb, acht Tagen. Die diesmaligen Gäste gehören zwar der 2. Kreisklässe an, sind aber deshalb nicht zu unterschätzen. Bor einigen Jahren spielten beide Mannschaften noch in einer Klasse und lieferten sich immer äußerst hartnäckige Kämpfe. Da der ATV. immer noch ohne Stammtorhüter ist, wodurch auch die letzten Spiele einen unglück lichen Ausgang nahmen, gehen die Kreischaer nicht aussichtslos in diesen Kampf. Anstoß 14 Uhr. Der ATB. versucht es dies mal mit: Geißler Weiske Haase Göhler Müller Fischer Rohmer ,Böhme Hegewald II . Winkler Bellmann ATV. A-3ugend — Tv. Kreischa A-Zugend. Die Gäste sind hier ganz unbekannt, so daß die Einheimischen gehörig auf der Hut sein müssen. Anstoß 12,30 Uhr in Dippoldis walde. ATV. B-3ugend — „Hermannia" Heinsberg B-3ugcnd. Die Dippoldiswalder B-3ugend bestreitet ihr 2. Spiel und sollte mit den vorsonntäglichen Leistungen ein achtbares Ergebnis erzielen. 10,30 Uhr in Dippoldiswalde. ATV. Gesellschaftsmannschask — Glashütte 04 2. Die ATV.er haben monatelang nicht gespielt und werden des halb schwer zu Kämpfen haben. Anstoß 9 Uhr in Dippoldiswalde. Dir achte Runde Heuser—Andersson. Weltbild (M). Bis,„9" muß der frühere schwedische Halbschwergewichts-Europameister John Andersson zu Boden, erhebt sich mit letzter Energie und gib, sich kurz darauf geschlagen. Schmiedebergs* Sport SVG. Freital 1 — To. Schmiedeberg 1. 3m ersten Spiel blieb Schmiedeberg mit 3:0 Sieger. Die Freitaler werden nun alles versuchen, auf eigenem Boden uns die erste Niederlage beizubringen. Knüpft jedoch unsere Mannschaft an die am Bußlag gezeigte Form an, so wird es der Platzbesitzer sehr schwer haben, die wertvollen Punkte zu gewinnen. -Anstoß 14 Uhr aus der 3ahnkampfbahn in Freital. Tv. Schmiedeberg 3ugend — SV. Rabenau B-3ugend. Das Spiel wird es zeigen, ob es unserer 3ugend gelingt, die im Vorspiel erlittene 2 :0-Niederlage zu verbessern. Anstoß 9,30 Uhr Sportplatz Buschmühle. Ergebnis vom Bußtag: Ein sportlicher Erfolg war unserer 1. Elf mit der Paarung gegen SV. „Nordwest", Dresden, beschicken, indem sie die Gäste mit 4 :0 schlagen konnte. Die leider recht wenig erschienenen Zu schauer (womit ein finanzieller Mißerfolg für Las WHW verbun den ist), bekamen ein flottes und abwechselungsreiches Spiel zu sehen, wobei die Schmiedeberger verdient als Sieger hervorgingen. Glashütte* Sport Glashütte. Sport. Das Futzball-Werbespiel, Las am Bußlag ausgetraaene Winterhilssspiel unserer 1. Mannschaft gegen BWG Lande, Dresden, endete mit einem 5:2-Erfolg der Gäste. Ein besserer Besuch im Hinblick auf den guten Zweck wäre zu wün schest gewesen. Beide Mannschaften hatten infolge der Glätte, Lie auf dem Platz herrschte, sehr zu leiden. (28. Fortsetzung.) „Nun, wie war's in .Turandot'?" fragte Frau Both mer, während sie das schöne Mädchen betrachtete. Wenn es die ist, dachte sic, das könnte man begreifen. -Brita hob das feine Köpfchen mit den schönfrisiertcn Locken. „In.Turandot? Wieso?" „Nun, neulich, die Oper? Mein Mann hat Ihnen doch unsere Logenplätze gegeben?" In den Augen des Mädchens blitzte etwas auf. Die Loge? Der Chef? Das muhte.cin Irrtum sein. „Ich habe seit einem Jahr keine Theaterplätze von ihm bekommen." Sie sagte das ruhig, sie war zu gut erzogen, um etwas von dem zu zeigen, was niemand etwas anging, auch.nicht feiner Frau. Aber sie war sofort orientiert. „Vielleicht war es eine andere Schwester? Vielleicht Beate? Wir werden oft verwechselt." „Richtig, das kann auch sein." Nelly ließ das Thema fallen. Es würde ein leichtes sein, auch die andere zu fragen, diese dicke, einfältige Schwester ^cate, aber sie wollte nichts mehr wissen. Sie wollte diese dunkle Sache begraben sein lassen. Vielleicht stieg sie eines Tatzes doch ans Licht. Und davor fürchtete sie sich. Die schöne Brita aber sah ihr nach und dachte: So, so! Die anderen hatten also doch recht, die ihr erzählt hatten, daß in der Loge des Chefs das blonde Fräulein mit dem langen Westfalen von der inneren Station gethront hatte. Davon hatte er nichts geflötet auf dem Tanztee bei Martins. Als in diesem Augenblick Bothmer cintrat, rasch und eilig wie immer, stattlich und elegant in seinem Smoking, fah sie ihn an, als ob sie etwas an ihm suche. Aber er war ganz der Alte. Er begrüßte die Damen in seiner ritterlichen Art und kam dann zu ihr. „Nun, Fräulein Brita? Immer noch zornige Augen? Haben Sic dic ägyptischen Zigaretten aus Ihrem Tisch gefunden? Sie sind sehr gut, sic beruhigen die Nerven." „Das habe ich zwar nicht nölig", sagte sic. „Aber ich nehme sie mit Dank." „Sie sehen übrigens ausgezeichnet aus", sand er. sic musternd. „Meinen Tie mich oder mein Kleid?" fragte st.. „Das Kleid selbstverständlich.' Er sah lächelnd, wie sic ro« wurde vor Zorn und Glück. Wie rasch konnte dieser Mann einen wieder verhexen! Aber sie wollte nicht mehr bezaubert werden, auch nicht mit ägyptischen Zigaretten. " Es war etwas zerbrochen in ihr. Sie tonnte seiner Frau ruhig die Hand geben. Es war aus. Die Stadt hatte sich geleert, die Universität war ge schlossen. Bothmer beurlaubte die Schwestern, die Oberin war verreist, die Assistenzärzte gingen abwechselnd fort, der Oberarzt war aus Urlaub, nur der Chef blieb da. Er hätte eine wichtige Arbeit vor, hieß es. In der Klinik war eben wenig zu tun. Im Sommer sind die meisten Leute gesund. Er hätte jetzt gut fortgehen können, jeder wunderte sich. Die Leute im Hause fingen an. kick auk. zulehnen. „Werden gnädige Frau denn dieses Jahr gar nicht ' fortgchcn?" fragte Stroh. „Ich weis; es noch nicht, Stroh", sagte sie. Bothmer wollte nicht fort. Er sagte, er sühle sich gerade jetzt sehr wohl in der leeren Stadt, ohne Kollegen und ohne Studenten. Die ruhige Stadl war ihm angenehm. Auf seinen abendlichen Spazicrgängeii in die Heide traf man keinen Menschen. Er mußte seine Arbeit für ein Handbuch fertigmachcn. Sein Verleger mahnte ihn, die Arbeit sollte vor den Ferien abgeliefert sein. Wenn der Beitrag jetzt nicht käme, schrieb der Pcrleger, könne das Buch nicht erscheinen. Er hätte jetzt endlich Zeit dazu gehabt, aber seine Gedanken waren nicht bei der Sache. - Er versuchte, nachts zu arbeiten, aber cs ging erst recht nicht; cs störte ihn das Zwitschern der Vögel im Garten, das Ticken der Uhr auf der Diele, und er fand das, was er geschrieben hatte, einfach schlecht. Aber fertig werden mußte die Arbeit nun einmal. Er hatte sie versprochen. Eines Morgens meinte er: „Wie denkst du darüber, Nelly, wenn wir doch irgendwohin gingen? In eine ruhige, einsame Landschaft in der Nähe, in den Harz?" Sic war sofort dazu bereit und traf ihre Vorberei tungen. Sie packten ihre Koffer und reisten nach Braun lage. Sic fanden eine gute, am Wald gelegene Pension. Eine reine, kräftige Wnldluft wehte hier. Bothmer hatte ein ruhiges Zimmer mit Holzbalkon und begann schon am ersten Tage mit seiner Arbeit. Er schrieb sie von An- sang an ganz neu. Er war wie verwandelt. Er kam mit ! der Arbeit gnt vorwärts, und wenn sic durch den Wald gingen, sprach cr mit ihr darüber, wie sonst. Nelly atmete .Die ersten Tage waren sonnig und schön. Bothmer war in bester Stimmung. Bei Tisch unterhielt er sich mit seinen Nachbarn und war liebenswürdig zu den Damen. Man aß an kleinen Tischen ans einer gedeckten Veranda, I dic voll blühender Blumen stand. Es waren nur einige Ehepaare da, ein beruhigend solides Publikum, das selbst 2 Ruhe suchte und nicht störte. Von den Balkons aus hatte , man eine weite Aussicht auf Vie schönen Wälder. Auch ihr t tat diese Ruhe wohl und ihr Herz beruhigte sich hier oben. Sie sammelte Pilze und Blumen, schrieb Briefe und las auf ihrem Liegcstuhl englische Geschichte. Dann schlug das Wetter plötzlich um. Es begann zu regnen, wie es nur im Harz regnet. Der Himmel ver düsterte sich, des Morgens peitschte schon der Regen die Tannen vor dem Fenster, er plätscherte vom Dach und gluckste aus den Dachrinnen, der Garten schwamm und der Wald troff. Die Welt sah grau und trostlos aus. Die Gäste der Pension „Waldesruh" beklopften den Barometer, ohne daß er stieg; die Damen saßen, in warme Schals ge hüllt, aus der Veranda und machten Handarbeiten oder schrieben Briefe auf ihren Zimmern. Frau Nelly wanderte tapfer mit ihrem Mann durch den triefenden Wald. Sie kamen naßgeregnet heim. „Das geht vorbei", tröstete die Wirtin die. frierenden Sommergäste. Aber der Regen ließ nicht nach. Es regnete Tag und Nacht. An manchen Tagen konnte man nicht vor die Tür gehen, so stürmte es. „Um so besser für* meine Arbeit", meinte Bothmer. Umgeben von regenrauschenden Tannen, saß er auf seinem überdachten Balkon, eine warme Decke um die Beine, wie ' „Balzac in seiner Mansarde", und arbeitete. Es kamen ihm ganz neue Gedanken in der Einsamkeit hier oben. Abends stiegen die Nebel brauend auf, man heizte bereits. In den Wäldern begegnete man nur Gestalten in nassen Lodennmhängen und Gummicapes. Bothmer war in seiner Wissenschaft untergetaucht. Wenn er zu Tisch kam, plauderte er angeregt mit seinen Nachbarinnen und erzählte von seinen Reisen. Die Damen waren entzückt. Eine ältere Amerikanerin benutzte seine gute Laune, um sich von ihm bei Tisch ärztliche Ratschläge geben zu lassen. Er hörte sie mit Geduld an. Er mußte an Mörk denken, dem seine Tischnachbarin aüf einer Ge sellschaft ihr Leberleiden klagte und seinen Nat haben wollte. „Ziehen Sie sich aus!" sagte Mörk. (Forlsehüng folgl). > Heuser gegen Noth? Der großartige k. o.-Sicg Heusers iber de» Schweden Anderssön in der 8. Nnnde Hai viel Ans ehen erregt^ Allerdings stand der Dcuischc in diesem Kampf Napp ini Schwcrgcwicluslimii Man erwartet. daß Heuser inn eine Ncvanche gegen den Belgier Svs zu erhallen suchen j vird, der ihn seincrzeii nach Punkten geschlagen Hai Erst rann dürsle die Begegnung nm die Weltmeisterschaft mi> den, Algier Noth möglich sein. Die übrigen Ergebnisse des Ber- !iner Kampsabends: Kreitz schlug Giusto «Italien) nach Punk- :en: Wallner und der italienische Schwergewichtsmeister Santa >e Leo kämpsicn uncmschicdcn. Punkinicderlagen ninß^n ?cichtgcwichtsmcisier Kretzschmar und Bruch gegen die JiEx. «er Cattaneo bzw. Dcjana cinstecken.