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Aoiiderleistungeu der Staatlichen Altersrente»-««! Der Altersrentenbank sind vom Staat in beschränk tem Matz Mittel zur Verfügung gestellt worden, aus denen die bei ihr versicherten Personen, die bis 1. Ja nuar 1938 das 64. Lebensjahr vollenden und bedürftig sind, außerordentliche Unterstützungen erhalten können. Es können nur Rentner der Altersrentenbank, deren Ver- sicherungsansprüche aufgewertet worden sind, berücksich tigt werden, und anch nur dann, wenn sie nicht mehr im Erwerbsleben stehen. Versicherte mit einem Jahresein kommen von mehr als 120V Mark haben kaum Aussicht auf Berücksichtigung. Die Unterstützungen werden nur auf Antrag gewährt. Zu den Anträgen sind die bei der Al- lersrentenbank in Dresden-A. 1, An der Frauenkirche 12. und bei ihren Geschäftsstellen erhältliche Vordrucke zu benutzen. Die Anträge müssen bis zum 11. Dezember 1937 bei der Altersrentenbank eingehen; später eingehende An träge können nicht berücksichtigt werden. Schankerlaubnissperre Nach einem aus dem Sächsischen Vcrwaltungsblatt zu entnehmenden Zusatz zur Verordnung „Schankerlaub nissperre" ist die Zustimmung des Reichsstatthalters ein zuholen bei allen Anträgen für Wirtschaftsbetriebe, die von öffentlich-rechtlichen Unternehmen aller Art (z. B. von Gemeinden und Gemeindeverbänden, öffentlich-recht lichen Versicherungsunternehmen, Kirchgemeinden, Reli gionsgesellschaften oder Weltanschauungsgemeinschaften usw. oder von Einrichtungen oder Anstalten dieser Kör perschaften) für eigene Rechnung oder aust solchen Grund stücken ausgeübt werden sollen, die sich im Eigentum von Unternehmen der genannten Art befinden Eltern besuchen Ven Schulunterricht Im Schuljahr 1937/38 wird nach einer Verordnung des Sächsischen Ministeriums für Volksbildung den El tern Gelegenheit gegeben, die Arbeit ihrer Kinder durch Besuch des planmäßigen Unterrichtes der Klassen kennen zulernen. die ihre Kinder besuchen. An den höheren Schulen werden diese Tage in den Monat November 1937 gelegt, an den Volks- und Beruflichen Schulen da gegen auf das Ende des laufenden Schuljahres. Hinsicht lich der Volks- und Beruflichen Schulen ist darauf Bedacht genommen, daß die Besuchstage der Volksschulen mit denen der Beruflichen Schulen möglichst nicht zusammen fallen. Von den Schulleitern sind auch die Führer Les Deutschen Jungvolks und die Führerinnen der Deutschen Iungmädel zum Besuch der Klassen einzuladen, in denen sich Angehörige ihrer Einheit befinden, sofern sie nicht Schüler einer höheren Schule oder einer Beruflichen Schule sind. Während der Veranstaltung sind Arbeiten aus dem Zeichen-, Werk- und Nadelarbsitsunterricht ans- zuleaen Streiflichter aus der Wirtschaft Reue Talsperre in Thüringen. Im oberen Wcidatal ist »ie Anlage einer neuen Talsperre geplant, die insbesondere »er Industrie- und Trinkwalserversorgung der Städte Gera «nd Weida dienen solsi * Wieviel Altpapier konnte verarbeitet werden? Im Jahre >936 betrug die von der Papier- und Pappenindustrie verarbei tete Altpapiermengc 700 000 Tonnen. Das ist viel zu wenig! vedeutet es doch, daß von den annähernd drei Millionen Lonnen Neupapier nur ein knappes Viertel zurückgewonncn verden konnte. Etwa 2,3 Mill. Tonnen müssen jährlich als »erkoren gelten: 2,1 Mill. Tonnen Zellulose und Holzschliff wurden als Neumaterial in Anspruch genommen, obwohl der jur Entlastung des Rohstossmarktes geeignete Altstoff doch ügentlich irgendwo vorhanden sein müßte. Das Ausland ist ms in dieser Hinsicht weit voraus. Kann doch Amerika — venu auch unter günstigeren klimatischen Verhältnissen — eine Rückgewinnung bis zu 60 Prozent vorwcisen' * „Die gefährliche deutsche Zellwolle" hat ven Präsidenten . -er Australischen Wollindustrie veranlaßt, im Namen der Woll» ndustrte bet den zuständigen Stellen höhere Einsnhrzölle zu beantragen. Die deutsche Zellwolle bildet jetzt eine Gefahr für »ie anstralische Industrie. Die Ankündigung von Präsident Lutolisse beruh« auf dem Bericht des Internationalen Woll- iekretartais. Darin wird hervorgehoben, daß die bisherigen Schwierigkeiten in der Herstellung einer elastischen und starken Zaser überwunden worden seien. Grund für den Zollerhö- wngsantrag sei die Billigkeit der neuen Textilfaser. Ein wanderfrohcr Schäfer. Im Braunschweigischen hütet zegenwärtig ein Wandcrschäfer aus Franken eine Herde von 120 Schafen, mit der er ganz Deutschland durchwände« hat. Im April bat er seine Wanderung in Mittelsrankcn ausgenom men. Die Rächte verbringt der Schäfer stets bet seiner Herde an Schäferkarrcn, seinen Unterhalt fristet er bei den Bauern, lieber den Harz, Göttingen und Kassel kehrt er in die Heimat iurück. . Gebesserte Ausfuhr der deutschen Bekleidungsindustrie. Die lussuhrergebnisse der deutschen Bekleidungsindustrie, die in hrem dritten Vicrteljahrsbericht von einer befriedigten Ab- atzlage spricht, konnten bei höherer Leistung in modischer und malitätiver Hinsicht etwas gesteigert werden. Die niedrigen Linkommensvcrhältnisse und Währnnaszerstörnngcn in ein- ,einen Absatzländern, sowie Zollerhöhnngen erschweren die Inssnhrbemühungcn der deutschen Bekleidungsindustrie. Gc- «esserie Aussuhrerfolge meldeten die Pelzvcrarbeitungsindn- iric, Damenoberbekletdung in der Kleidergrnppe, Weißwarcn- md Knnstblumentndustrie. Süßer geworden. Nus den neuesten amtlichen Zahlen für ,cn deutschen Znckerverbrauch ergibt sich, daß im vergangenen Zahr der Znckerverbrauch gestiegen ist. und zwar um rund ! Kilogramm je Kopf der Bevölkerung. * Stimmzettel als Altpapier. Nachdem das Wahlprttfungs- lericht die letzte Ncichstagswahl vom 29. März 1936 geprüft ind für gültig erklär» hat, sind nach einer Anordnung des »eichsinnenmtnisterö die Stimmzettel, Wahlscheine, Wahl- liederschristen, Zähllisten usw. sowie etwa noch vorhandenes Material aus früheren Wahlen und Abstimmungen als Alt- mpter zn verwerten. * Deutsche Maschinen für englische Karionnagcnfabrtk. Eine mglische Papicrgcsellschaft Hat die Gründung zweier neuer Muer Weltrekord: 500 8td.-Kilometer? Die lang danerndcn Versuche des englischen Nekordsahrers Evston sind jetzt von Erfolg gekrönt worden. Der Englän der, der mit einem 6000 PS. starken Ueberrennwagcn, „Blitz- strahl", auf den amerikanischen Salzseen bei Bonneville seit Wochen versuchte, den absoluten Autoweltrekord zu überbieten, und dabei schon mehrfach aus seinen Fahrten an die 500- Kilometer-Grenze herangekommen war, konnte jetzt endlich das ersehnte Ziel erreichen. Nachdem die letzten Versuche immer wieder durch einen Kupplungsschaden des Rennwagens unterbrochen worden waren, konnte Eyston nun die für die Anerkennung des Re kordes erforderlichen Hin- und Rückfahrten über den Kilometer und die Meile mit fliegendem Start durchführen. Eyston er reichte dabei über den Kilometer in beiden Richtungen eine Durchschnittsgeschwindigleit von 502,436 Stunden- i ktlo in eiern und überbot damit den bisher auf 444,444 I Stundenkilometer stehenden-absoluten Weltrekord seines Lands mannes Campbell erheblich. Neber die Meile kam Eyston auf 501,181 Stundenkilometer. Da ein starker Wind herrschte, wurden zwar bei der Hinfahrt die Geschwindigkeiten etwas gedrückt. DaS glich sich aber durch schnellere Nückfahrle r wieder aus. So erreichte Eyston in einer Richtung sogar eine. Geschwindigkeit von mehr alS 513 Stundenkilometern. Bet der Betrachtung dieses ausgezeichneten Rekordes nun: man allerdings berücksichtigen, unter welchen Umständen ec erzielt wurde. Evston hatte einen Spezialwagen nur zwei Flugzeugmotoren von je 3000 PS. zur Verfügung und benutzte als Rennstrecke die unübersehbar breiten ebenen Flächen des Großen Salzsees. Man muß dazu die deut schen Nekordfahrten in Vergleich setzen, bet denen „nur" die 400-Kilometer-Grenze überschritten wurde. Für die deutschen Rekordwagen wurden aber nur 600 PS. starke Renn wagen ldie also ein Zehntel der Leistung von Eustons Wagen besitzen) benutzt, und außerdem wurden die Rekorde auf hem für solche Zweck verhältnismäßw schmalen Band einer aus gesprochenen Straße erzielt. Während der Engländer ohne weiteres vom Wege abwetchen konnte, ohne dabei gefährdet zu werden, wäre ein noch so geringfügiges Abweichen von de» Richtung bei den deutschen Versuchen gleichbedeutesid mit dem Ende der Fahrt gewesen. Meldungen zum Heimmütterlehrgang Die nächsten Lehrgänge der Heimmütterschule Jonsdorf bei Zittau in Sachsen des Reichsmütter- dienstes im Deutschen Frauenwerk beginnen am 24. No- vember 1937 und 2. Januar 1938. Außer Bräuten von SS.-Angehörigen. die die Lehrgänge pflichtmäßig zu durchlaufen haben, findet auch jedes andere Mädel und jede junge Frau dort vier Wochen Aufnahme. Neben einer sorgfältigen Ausbildung in allen hausfraulichen und mütterlichen Aufgaben auf der Grundlage unseres natio nalsozialistischen Gedankengutes erhalten die -Lehrgangs teilnehmerinnen diö Möglichkeit, sich in der gesunden Win terluft der Zittauer Berge bei Wintersport und Spazier gängen zu erholen und körperlich zu kräftigen. — An meldungen und Anfragen über Kosten des Lehrganges und Fahrpreisermäßigung sind zu richten an das Deutsche Frauenw'erk, Abteilung Reichsmütterdienst, Gaustelle Sachsen, Dresden-A. 1, Bürgerwiese 24. o Es »st jchon recht nützlich, fremde Sprachen zu ve- »crrschcn, weil dadurch nämlich manch arges Mißverständ- ris vermieden wird. Doch mitunter kann' anch ein sprach- ichcs Mißverständnis von Nutzen sein, wie die Geschichw ehrt, die sich jüngst in einer deutschen Familie begeben silerle zur Erzeugung von Kartonnagen, insbesondere für Packungen, beschlossen. Die Gesellschaft hat einen großen Teil »er für dieses Unternehmen benötigten Spezialmaschinen in Deutschland gekauft. -ft i i Weiter steigende Jndustrieerzeugung. Die Gütererzcu- »mg der gewerblichen Wirtschaft hat sich in den letzten Mo laren vergrößert. Nach vorläufigen Berechnungen des Jnsti- nts für Konjunkturforschung im neuesten Wochenbericht, wur- >cn im dritten Vierteljahr 1937 für rund 18,5 Milliarden NM. Zndustriewaren «einschließlich handwerkliche Erzeugnisse) her» zcstellt, gegenüber 16,75 Milliarden RM im gleichen Zeit raum des Vorjahres. Mengenmäßig liegt die Erzeugung ohne Nahrungs- und Genntzmittel) im September um rund un Zehntel höher als im September 1936; gegenüber dem Jahresdurchschnitt 1928 beträgt die Zunahme etwa ein Vier- el In der Entwicklung der Weltproduktion macht sich neuer- »ings der verhältnismäßig starke Rückschlag der amerikani- cben Industrieproduktion bemerkbar. * OSlo-Konferenz auf Januar vertagt. Die Zusammenlunsr »er Oslo-Staaten «Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, ?>olland, Belgien und Luxemburg), die ursprünglich für die uste Novemberhälfte in Kopenhagen vorgesehen war, und die ich die Weiterberatung handelspolitischer Erleichterungen der staaten untereinander angelogen sein lassen wollte, ist zu- »ächst bis zum Januar 1938 verschoben worden * Walfischsang im Film. Fast zur selben Zelt, in der die ,roßen Walsangdampser der einzelnen am Walsang beteiligten Kationen in die Antarktis ausliefen, verließ anch eine schwedi- chc Filmerpcdition Stockholm, um im Südlichen Eismeer Ein- ielheiten zu einem im Werden begriffenen dramatischen Film .nsammenzutragen. Die Fahr» wird auf einem norwegischen schiff, und zwar einem Kochereischiff, unternommen, das von uner Flotte von 20 Walfangbooten begleitet ist. Die Expe- »ition wird insgesamt sechs Monate unterwegs sein, drei da- >on im Südlichen Eismeer. * Baumwolle statt Opium. Im Zuge oer Umstellung der mgoslawischen Agrarwirtschaft aus die Erzeugnisse, die einem besonders guten Äussuhrerfolg versprechen, wurtze in den letz en Jahren die Baumwollkultur in Jugoslawien nachhaltig lesörderl. zumal in Südserbien, wo man für die nicht mehr ahnende Opiumkultur Ersatz zu suchen gezwungen war. Der Lrtrag der Baumwollernte hat sich im letzten Jahr gcgcn- iber dem bisherigen höchsten Baumwollcrnteertrag von nur lOOOOO Kilogramm aus 2,5 Millionen Kilogramm Nohbaum- volle erhöht. In Anbetracht dieses beachtlichen Ergebnisses verden zur Zeit auch in anderen Provinzen Jugoslawiens versuche mit dem Anbau von Baumwolle gemacht * Spaniens Erzproduktion vervierfacht. Nachdem die Eisen- rzcrzeugung in Spanien wieder in den Händen der Natio- mlen liegt, konnte die Erzeugung rund vervierfacht werden. Inter den Noten wurden monatlich etwa 20 000 Tonnen gc» vonncn. Heute sind es 83 000 Tonnen monatlich. Wie vcr- antet, soll säst das gesamte Eisenerz in britischen Schiffen nach England ausgcfüh« werden. - -ft Papier verdrängt Weizen. Kanadas wtchtigjtcr Ausfuhr- «rtikel war sei Jahrzehnten der Weizen. In diesem Jahr aber >a« er cs sich gefallen lassen müssen, in die zweite Stelle zn- mckgedrängt zu werden, und zwar von dem Zcitnngspapier. Zn den ersten sechs Monaten 1936 wurden für 22 Millionen Pfund «gleich rund 273 Millionen NM.) Weizen und für 10,5 Millionen Pfund Papier ausgesührt, in diesem Jahr in der clbcn Zeit für 13 Millionen Pfund Papier und für 5 Millio- «cn Pfund Weizen. »at. War da in dieser deutschen Familie ein Engländer mm Tee eingeladen. Mit vielen Befürchtungen war er rach Deutschland gekommen, weil er gemeint hatte, eS singe bei uns alles drunter und drüber. Wie erstaunt »der war er gewesen, als er überall in Deutschland, wo- )in er auch seine Schritte lenkte, auf Ruhe und Ordnung rnd auf ein arbeitsames und fröhliches Volk gestoßen var. Während der Engländer nun just dabei war, seinen Gastgebern von diesen Ueberraschungen zu erzählen, klin- zelte es an der Wohnungstür. Die Tochter des Hauses tand schnell auf, indem sie sagte: „Das wird sicherlich die stSV. sein, um die Pfundspende abzuholen!" „O, was «ein das — eine Pfundspende?", fragte der Engländer wißbegierig. Als man ihm erklärte, daß die NSV. in jedem Winter zweimal im Mona» eine Pfundsammlung »eranstalte, damit niemand im deutschen Volke zu hun- zern brauche, und daß jeder deutsche Volksgenosse, der »ur irgendwie dazu imstande sei, gern seine zwei Pfunde nonatlich gäbe, da hatte das Erstaunen des Engländers fast keine Grenzen. Bewundernd ließ er sich vernehmen: ,O, zu all die vielen schönen Sammlungen außerdem noch nonatlich zwei Pfunde! Das deutsche Volk sein wirklich nn gutes Volk! Well! Ich will auch spenden Pfunde!" lind damit zieht er seine Brieftasche hervor, entnimmt ihr iwei fungelnagelneue — Pfundnoten und übergibt sie der Lochter des Hauses. Als man ihn unter vielem Lachen :rklä«e, daß er das Opfer eines sprachlichen Mitzverständ- lisses geworden wäre, äußerte sich der Engländer: „All- cigth! Ich verstehe! Aber man wird auch gebrauchen können diese Pfnnde!" Und damit batte er denn auch licherlich reiht. Devisenkurse. Belga (Belgien) 42,10 (Geld) 42,18 (Briefs »an. Krone oc>,27 55,39, cngl. Pfund 12,38 12 41 kran» >,407 8,423, holl. Gulden 137,20 137,48, ital. LiraI3 09 131, ttom 47 Schilling 48,95 49,05, poln' .A00 47,10, schwed. Krone 63,83 63,95, schweiz. Franken Er. Dolla^ 1^-23 15,27, ischech. Krone 8.6Z 8.714, Letzte Nachrichten Raubmörder aus Notfpamen lommrno verhafte Berlin, 19. November. Der im März dcS Jahrds an de, - 63jährigen Zimmcrvcrmietcrin Rosalie Malaczewska in de Auguststraßc 68 verübte Raubmord hat eine überraschende Ans tlärung gefunden. Der Mörder der alten Frau, ein in War schau geborener Stephan Nzcpczak, war nach der Tat aus Ber lin geflüchtet. Jetzt hat ihn ein deutscher Gendarmeriebcamtc, an der deutsch holländischen Grenze erkannt und verhaftet. De, Verbrecher ist bereits ins Berliner Polizeipräsidium einaclie sert worden. Das Leben des Täters in der Zwischenzeit könnt einem Kriminalroman entnommen sein: Nach seiner Fluch führte ihn sein Weg zuerst nach Afrika. Von dort fetzte er naö Spanien über und kämpfte für Rotspanien an der Valencia fron«. Schließlich desertierte er nnd wandte sich, nach Frank reich, durchstromcrte Frankreich und Belgien nnd betrat in dc> Nähe von Aachen wieder deutsches Gebiet. DaS abscheuliche Vee brechen hat dem Raubmörder nur wenige Reichsmark ein gebracht. Die Räumung Nankings 200 ovo Personen verließe» die Stadt Da zur Zeit in Nanking starke Ncgenfälle niedergehend und die Sicht stark verringern, konnte die Räumung der Stadt ohne Störungen durch japanische Luftangriffe vor sich gehen. Nachdem in den letzten drei Tagen der Haupt- teil der chinesischen Bevölkerung, die von amtlicher chine sischer Seite ans annähernd 200 000 Personen geschätzt wird, die Stadt verließ, flaute der Flüchtlingsstrom ab. Tie sonst dicht bevölkerte Südstadt Nankings macht jetzt einen verödeten Eindruck. Sämtliche chinesischen Zeitun gen haben ihr Erscheinen eingestellt oder ihren Betrieb stark eingeschränkt; somit stellt der Rundfunk den Hanpt- lwermittler von Nachrichten dar. Alle Ministerien sowie Behörden haben ihre Dienstzimmer bis auf einen kleinen Stab von etwa zehn Beamten geräumt. Am Freitag wurde das Stadtbild hauptsächlich durch starke Truppen bewegungen beherrscht auf dem Marsch an die Sutschau- Front oder zur Verstärkung für Nanking. Die letzten Mel dungen von der Sutschau-Front berichten von erneuten Durchbruchsversuchen der Japaner. Von deutscher Seite werden ebenfalls die zur Räu mung nötigen Schritte unternommen; so fanden Einschif fungen auf einen Dampfer statt. Auch die anderen aus ländischen Kolonien sind in Richtung Hankau abgcrcist. SlreiNerror um jeden Preis Ncw ?)ork, 20. November. Die Fishcrbodn Werke in Pon »lac (Michigan) sowie die Eisengießerei der Cadiltac-Wcrke u Detroit, die beide General Motors gehören, sind von etw, >00 Kommunisten besetzt worden. Die Kommunisten rwangc» die Wcrklcitung zur Stilllegung des gesamten Betriebes, wo durch etwa 18 000 Arbeiter brotlos gemacht wurden Diese neue Sitzstreik in den Werken der General Motors ist deshall besonders bemerkenswert, »veil die Leitung der E'o-Gcwcrt schäft zugcbcn mußte, daß dieser Gewaltakt von radikalen Ele mentcn gegen den Willen der GcwerkschajlSlcituug dnrchgcführ worden ist.