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zurückzukehren und einen Beruf zu Mädel machen einen ausgesprochen freundliche und Helle Zimmer mit Die Lager der fraulichen Eindruck; in ihren Heimatort erlernen. weißbczogenen Federbetten, Gardinen, Deckchen. Sticke reien und Blumenschmuck, Bücherschrank und Schreib tisch, entsprechende Waschräume usw. erleichtern die Er holung nach der Tagesarbeit. Aus allen Berufen kommen die Mädel: anfangs vielleicht mit Bangen und Zagen und unangebrachten Vorurteilen; die Lagergemeinschaft und die Behandlung durch „ihren" Bauer läßt sie schnell einleben. Auch die meisten der Mädel, strotzend in lebens froher Gesundheit, auf die manches Stadtmädel mit Neid blicken würde, erzählten von ihrer Einstellung zur Land- vrbeit und dem Willen, sich ihr mit Leib und Seele zu oerschreiben. Manches von ihnen hofft, an der Seite eines Siedlers oder Bauers als Frau und Mutter leben zu können, weil sie den hohen sittlichen Wert ihrer Arbeit erkannt haben. Wir Pressevertreter haben uns gefreut über die Ehrlichkeit und Natürlichkeit, mit der die Mädel über ihre Arbeit uns Rede und Antwort standen, die beste Grundlage, die ein jüngere Mensch sich aneignen kann, null er das Leben meistern. Ein Gemeinschaftsabend in Niederlichtenau zeigte uns die Mädel des dortigen Lagers „auf Draht"; ihre Führerin zeigte uns, daß mit den einfachsten Mitteln diese lebendigen Mädel ein ganze Dorf mit fröhlichem Leben erfüllen können. Ursprüngliche Fröhlichkeit, natürlicher Witz, Gesang und Tanz beherrschten die Stunden, an de nen die Bauern und die Gefolgschaften mit herzlichem Freuen teilnahmen. Selbstverständlich, daß der erste Tanz »er Mädel „ihrem" Bauer gehörte; im Walzer wiegten sich der in Ehren ergraute Bauer und das fünfzehnjährige Mädel, das ihm im vollen Ernst seine schwere Arbeit für »es Volkes Ernährung tragen hilft. Mucker und Meckerer können sich von solchen Dorfabenden echter Volksgemein schaft, geschaffen durch die erdgebundene Arbeit, eine Scheibe abschneiden; sie würden sie nicht hinunterwürgen können, weil diese Fröhlichkeit von einer alles bezwin genden Natürlichkeit im Denken und Handeln beherrscht wird. Wir hoffen, daß unser Bericht viele Jungen und Mädel veranlaßt, sich für wenigstens ein Landdienstjahr freiwillig zu melden, gleich den 15 000 Jungen und Mä- oel, die in diesem Jahr der Aufforderung der Hitler- Jugend folgten und nicht schätzbare Ernährungswerte bergen halfen zum Segen des ganzen Volkes. Wir Höffen weiter, daß auch vor allem die Eltern die Lebensgestal tung ihrer Kinder von den drei Begriffen aus betrachten: Gesunderhaltung an Leib und Seele durch die Landarbeit, Mitarbeit an der Sicherung unserer Ernährung und Aus sichten für ihre Kinder auf ein Leben im bestgeachteten und ehrenhaftesten Beruf. Anmeldungen nimmt die Sozialabteilung der Ge- bietsführung der Hitler-Jugend entgegen von allen Jun gen und Mädeln im Alter von l8 bis 25 Jahr^r zur Ar- beitsleistnnq im Ehrendienst am Volk. S—r. „Wunder in Holz' Eine Funkübertragung von den Vorbereitungen zur „Feierohmd"-Au8ftellung Die Ausstellungsleitung „Feierohmd" teilt mit: Am Dienstag, 16. November, 19.10 Uhr. sendet der jsteichssender Leipzig eine einstündige Uebcr- tragung „Wunder in Holz", die aus Anlaß der Vorberei tungen zur Feierabendschau des Heimatwerkes Sachsen tufgenommen worden ist. Aus den Schnitzstuben des Erz gebirges werden einige der 7000 Volkskünstler des säch sischen Grenzlandes von ihrem Leben berichten und von ven Wegen, die sie zum Schnitzen geführt haben. Aus diese Weise wird die Sendung einen lebendigen Querschnitt der wunderlichen Welt des Silbernen Gx- »irges und vom Reiz seiner einzigartigen Volkskunst »ermitteln. Bei vielen Gelegenheiten können wir auf den er folgreichen Aufbau in unserem Heimat gau Hinweisen; mit Stolz wird der Sachsengau als die Werkstatt Deutschlands bezeichnet, nicht nur von uns son dern auch im Reich und im Ausland erkennt man den Wert der Arbeit und der Erzeugnisse des schaffenden Men schen in Sachsen. Die erste Voraussetzung für das Leben eines Volkes und seiner Arbeit, seiner Erfolge auf wirtschaftlichem Gebiet bildet aber die Ernäh rung. Eindringlich wird unser Volk immer wieder dar auf aufmerksam gemacht, daß der Bauer und der Landwirt im härtesten Ringen steht, alle Möglichkeiten der Ausnutzung des Heimatbodens zu er schöpfen, um seiner höchsten Aufgabe gerechtwerden zu können, die notwendige Nahrung zu erzeu gen, die der schaffende Mensch braucht. Die besondere Lage in unserem Heimatgau zwingt be sonders den sächsischen Bauer und Landwirt zu höchster Kraftentfaltung. An dem guten Willen und den« Ver ständnis läßt es der sächsische Bauer nicht fehlen; ihm fehlen aber die Arbeitskräfte! Der jahr zehntelange Aufschwung der sächsischen Wirtschaft brachte es mit sich, daß der größte Teil der sächsischen Jugend seine Verdienstmöglichleiten in der Wirtschaft suchte und nur ein verschwindend kleiner Teil sich entschloß, Arbeits stellen in der Landwirtschaft zu suchen. Wenn auch seit der Machtübernahme durch den Na iionalsozialismus der Landwirtschaft in vielseitiger Hin sicht geholfen werden konnte, müssen wir doch zielbewusst voran gehen, in verstärktem Maß unsere Jugend anzü halten, sich damit vertraut zu machen, durch Arbeitsauf nahme in der Landwirtschaft an der Sicherung unserer Lolksernährung zu helfen. Die Landesbauernschast und sie Hitler-Jugend arbeiten Hand in Hand, um dieses Ziel zu erreichen. So wurde in den letzten Jahren daran ge gangen, durch den Einsatz von Jungen und Mädeln im Landdien st der Landwirtschaft zusätz liche Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Einen nachhaltigen Eindruck von der Arbeit und Le bensweise unserer Jungen und Mädel im Landdienst ver mittelte zahlreichen Pressevertretern eine Besichtigungs fahrt durch drei Landdienstlager, und zwar ein Jungen lager in Langenhennersdorf bei Freiberg und zwei Mädellager in Wegefahrt und Niederlich te n a u bei Frankenberg. Die Jungen und Mädel stam men durchweg aus kleinen und größeren Städten; aber oas sah man keinem an. denn cü stellten sich kräftige und gesunde junge Menschen vor, gefüllt mit lebendiger Kraft an Geist und Körper, Freude on der Ar beit und am Leben, die den Ernst ihrer Aufgabe erkann ten und »ropdem mit Frohsinn den Anforderungen des Alltages gegenüberstehen. Wie anders sahen doch die .Knechte und Mägde" der Vergangenheit ans! Aus den Stadtjungen und -mädel entwickelten sich stolze und ans- cechte Menschrn, weil ihnen die Arbeit ans dem Heimat- boden die Kraft zum Verstehen.gibt, das sie in sich tragen, ob vierzehnjährig oder achtzehnjährig oder älter. Sclbst- oerständlich. mit Handschuhen werden und können sie auch nicht angefaßt werden, denn die Arbeitszeit und die Ar beitsweise schreibt dem Bauer seit seiner er. .ebundenen Arbeit die Natur vor, gegen die es nun einmal kein Auf- lehnen gibt. Das Jungenlager in Langenhennersdorf weist eine Belegschaft von zehn Jungen auf im Alter von vierzehn dis zu achtzehn Jahren, die von einem Gruppenführer betreut werden. Tagsüber arbeiten die Jungen einzeln bei ihrem Bauer; seit Mai d. I. befinden sie sich hier, und sie erklärten übereinstimmend, daß sie sich für ein zweites Jahr verpflichten werden, um für dauernd in ver Landwirtschaft zu arbeiten, in der Hoffnung, sich spä ler als Siedler oder auf andere Art selbständig machen zu können. Zungen^ Madel, Ettern und Erzieher! Eure Pflichten zur Sicherung unserer Ernährung Weihnachtsmann mit langer Leitung Jetzt ist die Zeit des überlegten Einkaufs. — Das Güte zeichen des Handwerks bürgt für Qualität. „Halt, mein Freund,"wohin rennst du denn so vertieft, saß du deinen besten.Freund nicht siehst?" „Pst, nicht doch, ich will zum Weihnachtsmann!" „Dein Weihnachtsmann scheint ja eine lange Leitung ,u haben, daß du schon in den ersten Novembertagen mii ihm reden mußt, wo noch überall in den Gärten die Blu men blühen!" „Scheinbar, lieber Freund, nur scheinbar! Die lange Leitung haben die Leute, die gar nicht an Weihnachten denken, bis ihnen der Gänsebraten- und Kuchenduft am Heiligabend in die Nase zieht. Dann kriegen sie Tor- schlußpanik, stürmen los wie Amokläufer und drängen sich in ausverkaufte Läden mit vielen anderen, die eine eben so lange Leitung haben. Und aus lauter Angst, gar nichts mehr zu bekommen, kaufen sie dann irgend etwas Sinn loses, was die armen Beschenkten oft gar nicht brauchen können." „Hm, da hast du nicht so unrecht. Im vorigen Jahr hatte ich auch so eine lange Leitung und habe Kurzschluß gemacht. Da habe ich Tante Pauline, weißt du, Vie mit der großen und gewählten Bücherei, sehr verschnupft. Im Buchladcn hatte ich nämlich in ver Eile gesagt — währens die Verkäuferin nicht mehr wußte, auf wen sie zuerst höre« sollte —: Bitte. Frollsin, etwas für eine gebildete ältere Dame! — Uiltcr dem Weihnachtsbaum lag vann etwas mit dem schönen Titel: „Der jungen Seele bittrer Harm". «Taute .Pauline har monatelang nicht mi, mir gcrcve«. Und mein Sohn Hans stellte schnippisch fest, ich sei sehr konsequent,lnit meinen Weihnachtsgeschenken, ich hätte ihm dasselbe Feuerzeug besorgt wie im vorigen Jahr." Die Bezahlung nach dem Landarbeitcr- tarif gestattet es den Jungen, ihr Leben aus kömmlich zu gestalten, im Endergebnis besser als der gleichaltrige in der Stadt einen Beruf lernende Junge. Die Jungen besitzen saubere Schlaf- und Aufem- haltsräume. wie überhaupt bei der Unterbringung die Sauberkeit, Ordnung und Gesundheitsüberwachung die Hauptrolle spielen. Die engste Verbindung mit der Hitler- Jugend sorgt für die nationalsozialistische Erziehung, ohne daß die Jungen ihr« für die Erholung dienende Freizeit etwa für den HJ.-Dienst opfern müßten. In voller Freiwilligkeit verrichten sie ihren Dienst; es steht den Jungen wie auch den Mädeln jederzeit frei, nach dem ersten Jahr ihres freiwilligen Landdienstjabres Hausfrau begeistern würde, und mein Buchbinder zeigte nir wunderschöne, künstlerische Bucheinbände für zwei bis »rei Mark. Ich glaubte erst, es sei ein Scherz, so kostbar wirkten sie. Da kann man doch öfter mal ein Lieblings- krch in handgearbeitetem Einband verschenken over ein Nästebuch für einen jungen Haushalt. Hast du schon ge sehen, was die Drechsler für schöne Brotteller und Kar- wffelschüsseln machen? Und weißt du, daß man beim Graveur ein künstlerisch geschnittenes Petschaft oder einen Siegelring bestellen kann? Korbflechter und Musik instrumentenmacher, Tischler und Polsterer, alle arbeiten für den Weihnachtsmann." „Du, da fällt mir was ein, was ist ein handwerk- siches Gütezeichen?" „Das ist etwas besonders Wichtiges. Außer den Pol terern haben die Tischler, die Ofensetzer und die Hcrren- wneider ein Gütezeichen, andere Handwerke werden ihnen folgen. Durch diese Gütezeichen, die strenge Bedingungen für Werkstoff und Verarbeitung haben, wird handwerkliche Wertarbeit aus der Menge der minderwertigen Arbeiten herausgehoben. Wer also einen Gegenstand mit hand werklichem Gütezeichen kauft, der weiß, daß er gut ge kauft hat!" „Du, die lange Leitung nehme ich mit Bedauern zurück, — inzwischen ist mir aufgegangen, daß das recht zeitige Einkäufen und Bestellen auch einen allgemeinen wirtschaftlichen Vorteil Hai. Nicht nur der Käufer behält vie Ruhe dabei, auch der Handwerker hat den Vorteil. Kurz vor Weihnachten müßte er im Gedränge manclzen Kunden abweisen, jetzt kann er noch seine Arbeit eintcilen and alles rechtzeitig fertig haben. Dadurch hat er auch zeitig vor dem Fest Geld in der Hand, das er seinerseits wieder umsetzcn kann..." „Jawohl, und dann hat man das angenehme Gefühl, sich mit Liebe und Bedacht rechtzeitig das Richtige gesichert zu haben. Wenn dann am Heiligabend der Weihnachts- ouft durchs Haus zieht, kann man mit gutem Gewissen schmunzelnd den Weihnachtsbaum putzen, man ha, jo »Iles, was man braucht, man braucht nicht mehr ins Gc- aränge hinaus, alles liegt längst wohlverwabn im Schrank. Und was für Dinge! Das wird eine Freude geben, nild dann wird man gefeiert, als sei man der Weih, nachtsmann persönlich!" M- -^ch Sachsen opfert Dem Ainterhilfswerk gingen aus Sachsen folgende Spen den zu: Union Krasttransport-Betriebe, Dresden ZWO Mark- Kossak u. Böhme, Leipzig 2500 Mark; Baumwollspinnerei Zittau 1500 Mark; Sächsische Glasfabrik, Ottendorf-Okrtlle 1500 Mark; Pinkus u. Otto, Johanngeorgenstadt 600 Mark- Klinik Dr. Gaugele, Zwickau 600 Mark; Alfred Scandolo Johanngeorgenstadt, Ernst Franke, Oschatz, Theodor Hartwig Dittersdorf je 500 Mark; P. O. Seifert, Zwickau,-Willi Kelo Leipzig, je 100 Mark; Vereinigte Lichtspiele Gothas, Dresden Bretschneider u. Co., Leipzig, König-Friedrich-August-Mühleu werke, Dölzschen, Köllmann-Getriebebau, Liebertwolkwitz, Rud Marx, Wu»en, je 300 Mark; F. Küttner, Pirna 25 POO Mark- Meier u. Weichelt, Leipzig 15000 Mark; Gebrüder Freitag Raschau 5000 Mark: Dr. Gaugele, Zwickau 3000 Mark; Poh- land u. Co., Falkenstein 2000 Mark; Martin Renner, Dresden vohburger Quarz-Porphyr-Werke,, Leipzig, je 1500 Mark- Max Pommer, Leipzig, Pelz u. Paul, Kirschau, Müller u Walkerling, Leipzig, Mejo u. Gehre, Dresden, Franz B Lehmann, Dresden, Anton Hamm, Auerbach, Gebr. Fünfstück Zöblitz, F. A. Ebert, Auerbach, je 1000 Mark; Sächsische Bam gcsellkchaft für elektrische Anlagen, Leipzig 680 Mark; Kahl. « Cleß, Leipzig, Dr. Oskar Kaendler, Leipzig, je 600 Mark- Korksteinwert, Drand-Erbisdors 510 Mark; Hermann Paul Färberei, Kirschau, Kruppa u. Co., Leipzig 500 Mark; Kopr u. Haberland, Oschatz 500 Mark; Dr. Pfeiffer, Auerbach, W Lange, Plauen, Alsr., Hallmeier, Zwickau, Häuteverwertungs- Ein- und Verkaufs-Genossenschast der Fleischer-Innung Plauen, je 100 Mark; Rheinhold u. Co., Leipzig 360 Mark- Herbert Renner, Dresden, Stratmann u. Werner, Leipzig Paul Gruhl sen., Auerbach, Carl Fröhlich, Leipzig, je 300 M.; Hermann Schubert, Zittau 11000 Mark; Tränkner u. Würk ner, Leipzig, Waggon- und Maschinenfabrik Bautzen, je 500« Mark; Moritz Stecher, Freiberg 3000 Mark; Georg Weinhold Brand-Erbisdors 2o00 Mark; Emil Baege u. Nierbauer, Pirna 2000 Mark; Gustav Würfel, Zittau 1600 Mark; Brander Färb, werke, Brand-Erbisdorf 1500 Mark; Dr. Willmar Schwab« Leipzig 1200 Mark; Zittauer Maschinenfabrik 1000 Mark; Bindfaden-Manufaktur, Zwickau 600 Mark; Zänker u. Ditt rich. Leipzig 500 Mark; Carl Bönecke, Zwickau 450 Marl; C August Becker, Leipzig 400 «Mark; Gustav Brehmer, Oelsnitz 300 Mark. Rundfunk wirbt für deutsche Hausmusik In der Woche, die in jedem Jahr in ganz besonderem Maß der deutschen Hausmusik gewidmet wird, tritt die Hitler- Jugend mit drei Sendungen im Sendeplan des Reichs- senders Leipzig auf. Diese Sendungen sollen nicht nui Zeugnis ablegen von der Liebe der Jugend zur Musik, -licht nur ein Bekenntnis bedeuten zu den deutschen Meistern der Vergangenheit, sondern sie sollen auch der breiten Oefsentlich- keit zeigen, mit welcher Gewissenhaftigkeit, Ausdauer und Sauberteit die HI. an den handwerklichen Voraussetzungen arbeitet, die zu jeder Musikbetätiguug gehören. In der Jugend liegt noch eine Fülle von musikalischen Kräften brach, die sich deshalb nicht betätigen kann, weil es an Jnstrumen- ten fehlt. Auszurufen, der Hitler-Jugend Instrumente zu ihrer Arbeit zur Verfügung zu stellen, soll auch einen Zweck der Sendungen versolgen. Die größte dieser Sendungen kommt am 18. November, 19.10 Uhr, aus Weimar: „Singt alle mit!" Am Tag der Hausmusik, am 16. November, sendet die Hitler- Jugend aus Dresden, 18.10 Ilhr, eine halbe Stunde, „. . . aber die Musici bleiben bestehn". Am 10. November, 18.20 Uhr, singen und erzählen unsere Pimpfe unter dem Leitwort: „Frohsinn und Unsinn". Der Neichssender Leipzig bemüht sich in seinen Sendun- gen ständig um die Pflege der Hausmusik. An größeren Sen- düngen anläßlich des Tages der deutschen Hausmusik sind noch zu erwähnen ein Konzert am 16. November, 21.10 Uhr, und eine Sendung am 17. November, 10.25 Uhr, „Hausmusil aus dem Harz". In der Darbietung zum Tag der deutschen Hausmusik am 16. November, 21.20 Uhr, kommen Werke äl terer und neuerer Tondichter zu Gehör „Siehst du, dann weißt du ja, wie so was tut, dann ist Weihnachten immer ein schwarzer Tag, man ist blamiert und atmet auf, wenn die Sache nachher durch Umtausch Halbwegs ins Lo» kommt." „Wenn man bloß wüßte, wo man jetzt schon die An regungen hernehmen soll! Kurz vor Weihnachten sind alle Schaufenster voller Geschenke, aber jetzt?" „Ja, siehst du, das ist auch so eine Kunst! Da heißt es hellhörig werden für Wünsche, die so nebenbei im Lause des Jahres geäußert werden, das sind nämlich immer die wichtigsten. Und dann, achte doch mal auf die Schaufenster der Handwerker, da wirst du manches finden, auch in kleinen Seitenstraßen, was sich angenehm aus der Masse der „Gcschenkartikel" heraushcbt. Es brauchen auch nicht mal immer Schaufenster zu sein. Siehst du, meine Wegweiser sind die Schilder, die zu den Werkstätten der Handwerker führen. Ich kenne eine ganze Reihe tüch tiger Handwerker, Buchbinder, Drechsler, einen Kunst schlosser, eine Photographin, eine Weberin, einen Töpfer und noch manchen anderen, bei denen ich mir immer schon um diese Zen etwas aussuche. Wenn sie dann nicht ganz vas haben, was ich brauche, dann ist immer noch Zeit, es inzufertigen. Jetzt haben sie noch für jeden Kunden Zeit, jetzt kann man in Ruhe ihre Arbeiten ansehcn, kann mit ihnen plaudern und sich Vorschläge machen lassen, und immer bekommt man etwas ganz Besonderes, was be stimmt Freude macht. Ding« von persönlichem Wert, also wahre Kostbarkeiten, brauchen deshalb noch lange yicht kostspielig zu sein, oft sind es ganz schlichte Dinge für wenig Geld, die dem Beschenkten inniger ans Herz wachsen als irgendein teurer Massenartikel, der im letzten Augenblick ohne Liebe gewählt wurde." „Du, das ist ja großartig, so kommen einem bestimmt Ke besten Einfälle. Als du vom Kunstschlosser sprachst, kiel mir ein, mit welcher Sehnsucht meine Frau neulich nal vor einem kleinen handgcschmicdcten Leuchter stand, sind ich glaube, mein Junge wäre selig, wenn er ein hand- zebundencs Album für seine Photos bekäme!" „Siehst du, so wachsen die Gedanken, wenn man recht- jeitig anfängt, »nd zwar an der richtigen Stelle! Wenn nan so durch die Werkstätten geht, kommt man ans Dinge. >ie einem sonst kaum einfallen. Bei einem Böllchermeister sah ich neulich eine unzerfallbare Waschwanne, die jede