Volltext Seite (XML)
Wachsender Autzenhandel mit lleberlee, Deutschlands Außenhandel im laufenden Jahr j Die denlsche Handelsbilanz schloß tn den ersten neun Mo naten l937 mii einem Aussuhrüberschutz von 311 Mill. RNl. ab, der zur gleichen Zeil des Vorjahres 319 Mill. RM. betrug. Während sich demnach der Saldo kaum verändert hat, sind im Verkehr mit den einzelnen Erdteilen und Ländern zum Teil erhebliche Verschiebungen eingetreien. Im Ver kehr mit den außereuropäischen Ländern Hal sich der Einfuhr- Uberschuß von 295,6 aus 450,5 Mill. RM. erhöht. Gleichzeitig ist im Warenaustausch mit Europa der Ausfuhrüberschuß um annähernd den gleichen Betrag, nämlich von 621,8 aus 77l,6 Mill. RM. gestiegen. Die Einfuhr Deutschlands betrug von Januar bis Sep tember d. I. 3970,6 Mill. RM. und war damit um 831,8 Mill. RM. oder um 26,5 v H. höher als zur gleichen Zeit des Vor- lahres. Diese Zunahme ist zu rund 40 v. H. durch die an den Weltmärkten erfolgten Preiserhöhungen bedingt. Die Er höhung des Einfuhrwertes entfiel zum größeren Teile auf die außereuropäischen Länder. Der Anteil Europas stellte sich bei der Einfuhr aus nur noch 55.3 v. H. gegenüber 58,7 vH. tn den ersten neun Monaten des Vorjahres und rund 60 v. H. tm ganzen Jahre 1936. An der Einfuhrsteigerung aus Europa waren vor allem die Länder des südosteuropäischen Wirtfchasts- raumes beteiligt. Rumänien lieferte für fast 80 Mill. RM. mehr Waren nach Deutschland als tm gleichen Zeitraum des Vorjahres Die Einsuhr aus Jugoslawien hat um 38 Mill. RM. lvor allem Weizen. Mats und Holz) zugenommen. Oester- reich lieferte in größerem Umfange Holz und Milch, Ungarn Mais und Bettfedern, die Tschechoslowakei Weizen und Mülle- reierzeugnisse, Griechenland Südfrüchte und Rohtabak und Bulgarien Obst und Hülsensrüchte. An der beträchtlichen Ein suhrsteigerung aus Uebersee um mehr als ein Drittel war am stärksten, und zwar mit 253 Mill. NM. Amerika beteiligt. Von dieser Summe entfielen fast 90 Mill. RM. allein aus Argen- tinien (Weizen und Mais). Eine erhebliche Einsuhrzunahme - fast aus das Dreifache — ergab sich im Warenverkehr mit Kanada «Weizen, Erze und Kupfer). In der A u s s u h r ist zum ersten Male wieder eine Stet- gerung der Preise nennenswert tn Erscheinung getreten. Wenn auch die Zunahme gegenüber Januar—September 1936 im Be trage von 823 Mill. RM. überwiegend auf einer Erhöhung des Volumens beruht. Der überseeische Anteil an der Gesamtaus- suhr ist weiter, und zwar von 28,6 aus 30,6 v. H. gestiegen. Mit Ausnahme von Spanien und Lettland konnte die deutsche Ausfuhr nach allen europäischen Ländern zunehmen. Verhält nismäßig am stärksten hat sich die Ausfuhr nach Asien (plus 45) und Afrika tplus 38 v. H.) erhöht. Die Ausfuhr nach Amerika ist um 24 v. H. gestiegen. Argentinien, Brasilien und Chile waren hier unsere besten Käufer. Auch die Vereinigten Staa- nn nahmen mehr deutsche Waren ab. Die Ausfuhr in dieses große Land erhöhte sich um 25 Mill. RM., was demselben Be- trage unserer Einfuhrsteigerung aus diesem Lande entsprich» Were Rauen Fungs in Mm Erste Romfahrt der Besatzung deutscher Kriegsschiffe. Nachdem vor acht Tagen ein« Abordnung von 50 Mit gliedern der Ortsgruppe der AO. der NSDAP, mit Lan- oesgruppenleiter Ettel und Ortsgruppenleiter Fuchs an Bord der vor Gaeta liegenden „De u t s ch l a n d" und der sie begleitenden vier Torpedoboote einen Besuch abge stattet hatte, der die herzliche Kameradschaft zwischen Wehrmacht und Partei auch im Auslande unterstrich, haben am Sonnabend und Sonntag gegen 1300 Mann der Besatzung dieser Kriegsschiffe die Sehenswürdigkeiten Roms besichtigt. Diese beiden Tage haben die kamerad schaftliche Verbundenheit zwischen den Ausländsdeutschen und den Besatzungen der fünf Kriegsschiffe zu einem tief empfundenen Erlebnis werden lassen. Beim Eintopf- efsen, das die deutsche Kolonie mit ihren Gästen im Deutschen Heim und außerdem — wegen Raummangels — in zwei italienischen Gasthäusern abhielt, begrüßte Bot schafter von Hassell die Gäste der deutschen Kriegs flotte. Der Erste Offizier des Panzerschiffes „Deutsch land", Fregattenkapitän Möllmann, dankte in herz lichen Worten im Namen der Besatzung, aber auch des Befehlshabers der deutschen Seestreitkräfte im Mittelmeer, Konteradmiral Marschall. Die Bevölkerung Roms hat an diesen beiden Tagen genau so wie die römische Presse den blauen Jungen der deutschen Kriegsmarine allenthalben die herzlichste Sympathie bekundet. Vor der Abreise kam es auf dem Bahnhof zu begeisterten Kundgebungen, die der schönste Erfolg der ersten Romfahrt der Besatzung deut scher Kriegsschiffe im Sinne einer weiteren Festigung der italienisch-deutschen Freundschaft waren. Der Erste Offi zier des Panzerschiffes „Deutschland" gedachte nochmals vor den angetretenen Mannschaften dieser schönen Ur laubstage. Ein dreifaches Sieg-Heil auf den Führer und ! den Duce löste bei den anwesenden Italienern ungeheuren > Jubel aus, der sich bei der Abfahrt des Zuges unter den Klängen eines deutschen Abschiedsliedes zu stürmischen Ovationen steigerte. eeistmgskamps der deutschen Betriebe Erste Auszeichnungen werden verliehen. Oer Beauftragte für die Gesamtdurchführung des ceistungskampfes der deutschen Betriebe, Reichsamtsleitcr Dr. Hupfauer, gibt bekannt, daß die ersten Auszeichnungen ves Leistungskampfes der deutschen Betriebe bereits aus Anlaß des IV. Jahrestages der NSG. „Kraft durch Freude" — 26. bis 27. November 1937 — verliehen werden. Zum Jahrestag wird eine Anzahl von Betrieben, die sich besonders um die Förderung von „Kraft durch Freude" verdient gemacht haben, mit dem „Leistungsab zeichen für vorbildliche Förderung von Kraft durch Freude" ausgezeichnet. Reichsamtsletter Dr. Hupfauer teilt ferner mit, daß die Verleihungen des „Leistungsabzeichens für vorbildliche Förderung von Kraft durch Freude" mit der Auszeich nung der ersten Betriebe zum Jahrestag „KdF." noch nicht abgeschlossen seien, sondern im Nahmen des Leistungs kampfes durch das ganze Jahr weiter erfolgen Sie Reichspost beim »enlfswetttaWs Nach einer Bekanntmachung des Reichspostmintsterttuns - werden am Berufswettkamps aller schassenden Deutschen Vvn ven Angehörigen der Deutschen Reichspost in besonderen Be- russgruppen mit eigenen Ausgabe» die Postjnngboten, die Tc- legraphcnbaulchrlinge, Postbetriebsarbettcr, Telegraphenarbci- ter, Telegraphenbauhandwcrker sowie weibliche Postbetriebs- Angestellte des Postscheck- und des Fcrnmeldedienstes teilncb- M». Alle hiernach Berechtigten erhalten eine Aufforderung. Gleichberechtigung auf dem Rohftoffmarkt Eine französische Stimme Der Präsident der radikalsozialen Kammergruppe, Abgeordneter Elbel, befaßte sich in einem weiteren Zeitungsaufsatz über die deutsch-französischen Beziehun gen, diesmal von der Frage der Rohstoffe aus gesehen. Elbel sagt darin, eine moderne Nation brauche die Roh stoffe ebenso wichtig zum Leben wie ein Mensch dfe Luft. Ein Industrieland, das keine Rohstoffe besitze und keine Möglichkeiten habe, sie sich zu beschaffen, sei zum Tode verurteilt. Wenn sich Deutschland also darüber beklage, weder Brennstoffe, noch Textilprodukte, noch Fette zu be sitzen, so sei es unmöglich, diesen Klagen keine Aufmerk samkeit zuzuwenden. Man dürfe nicht zögern. Im Interesse der Völker, im Interesse des inter nationalen Lebens, im höheren Interesse des Friedens müsse Deutschland die Mittel erhalten, mit gleicher Leich tigkeit wie die anderen Nationen an den Rohstoffmarkt heranzugclangcn. Elbel fragt sich dann, ob es möglich sei, dies praktisch durchzuführen, ohne die Wirtschaft der anderen Nation in Mitleidenschaft zu ziehen. Er kommt zu dem Schluß, daß. dies durchaus zu erreichen sei, allerdings unter der Bedin gung, daß man den Schwierigkeiten ins Auge sehe, und daß man die Wirtschaftspolitil auf eine wirklich neue Grundlage stelle. Das Problem der Rohstoffe enthält nach' der Ansicht Elbels Schwierigkeiten dreierlei Art: erstens die Erlangung von Rohstoffen, zweitens die Schaffung von Absatzmärkten für die aus den Rohstoffen hergestellten Jndllstrieerzeugnisse und drittens die Nutzbarmachung der in der neuen Fabrikatton aufgewandten Arbeit. Jeden falls glaubt der Verfasser, daß mehrere Lösungen möglich feien, deren Schwere eine gemeinsame internationale An strengung verlange. Line Säule des Meüens Aga Khan über seine Eindrücke im neuen Reich In der Londoner „Sunday Chronicle" schildert Aga Khan seine Eindrücke, die er in Deutschland erhal ten hat. Aga Khan schreibt, daß er bei seinem Besuch in Deutschland dem praktischen, konstruktiven Sozialismus näher gewesen sei als sonst je in seinem Leben. Er habe gefunden, daß Deutschland den Sozialismus durchführe, von dem zu predigen andere sich begnügten. Für die Verständigung zwischen unseren beiden Nationen würde es gut sein, wenn eine möglichst große Anzahl von Eng ländern und besonders von Politikern, Industriellen und allen an sozialen Fragen Interessierten, das neue Deutsch land besuchten und all das sehen würden, was er, Aga Khan, gesehen habe. „Ich kam zurück mit dem unerschütterlichen Eindruck, daß Hitler ein sehr großer Mann ist. Niemand kann das leugnen, und mein Aufenthalt in Deutschland überzeugte mich davon, daß Regierung und Nation den Frieden wollen. Die gesamte gegenwärtige Arbeit auf dem Gebiete wirtschaftlicher und sozialer Reformen ist an den Frie den gebunden. Deutschland braucht den Frieden für seine riesigen Zukunftspläne. Ob nun heute Deutschland Mit glied des Völkerbundes ist oder nicht, es wird aber stets eine Säule des Friedens sein. Warum? Weil Hitler für seinen Wiederaufbau der Nation einzig und allein Frie den brauchen kann." Die Siedlungs- und Wohnungsfrage werde mit neuer Kraft angefaßt. Was aber auf diesem Gebiet schon ge leistet worden sei, sei wirklich erstaunlich. Die Elends viertel seien größtenteils schon verschwunden. Schöye Häuser und Wohnblocks stünden jetzt an ihrer Stelle. Aber auch damit sei Deutschland noch nicht zufrieden. Es wer ¬ den hier kurz die Baupläne in den deutschen Großstädten gestreift und auch auf den deutschen Straßenbau verwie sen, mit dem sich England nicht vergleichen könne. Auch das, was Deutschland auf dem Gebiete seiner neuen Werk stoffe leistet, erwähnt Aga Khan kurz, um dann fortzu- kahren: < „Was mich aber am meisten bei meinem Besuch inter essierte, war die soziale und wirtschaftliche Ordnung. Deutschland ist das einzige Land der Wett, das einen praktischen Sozialismus hat. Alles wird daraus hin organisiert, für eine größtmögliche Anzahl von Menschen das größte Glück zu schaffen. Das ganze Prinzip ist das, daß in einer gewissen Zeit eine klassenlose Gesellschaft entsteht. Weder Aristokraten noch Kapitalisten regieren das Land. Wenn auch die Klassenunterschiede gefallen sind, so ist doch nicht die dumme Idee einer völligen Gleich macherei an ihre Stelle getreten. Erweisen sich einige Leute als klüger und fleißiger ass andere, dann werden sie entsprechend belohnt. Jeder Jugendliche in Deutschland erhalte heute mehr oder weniger die gleiche, gute Erziehung. Von dem Ar beitsdienst heißt es, daß er sehr wertvoll sei. „Man hört oft sägen", so meint Aga Khan, „daß Deutschland durch eine trostlose Zeit gehe. Ich habe nicht einen einzigen Unterernährten gesehen, die Leute, die ich gesehen habe, beschwerten sich nicht über Lebensmittelmangel. Alles was ich in Deutschland aber sah und hörte, hat mich da von überzeugt, daß die deutsche Negierung ernstlich die Freundschaft mit England wünscht, »nd daß sie ebenso den Frieden will!" sich am Berufswettkamps zu beteiligen und haben sich bis zum 20. November anzumelden. Die Teilnehmer müssen im Be- cusswettkampf beweisen, daß sie in fachlicher, weltanschaulicher and sportlicher Hinsicht in der Spitzengruppe der schassenden Deutschen stehen. In der Zeit vom 13. bis 27. Februar n. I. soll der Ortswettkampf, vom 20. bis 23. März der Gauwett- kamvf und vom 22. bis 23. April der Reichskamps durchgeführt iverden. Die Wettkampforte werden wie im Vorjahre zwischen )en Reichspostdirektionen und den Leitern der Gauwettkämpfe oereinbart. Die Lehrlinge des Kraftfahrzeughandwerks und oie Lehrlinge der Feinmechanik bei der Deutschen Reichspost werden sich am Berufswettkamps gemeinsam mit den gleicharti gen Lehrlingen der Industrie und des Handwerks in der Wett- tampsgruppe Eisen und Metall beteiligen. Die weiblichen Post- betriebsangestellten der Kanzleien nehmen bei der Berufs- gruppe „Stenotypistinnen der öffentlichen Verwaltung und deren Betriebe" in der Wettkamfgruppe Verkehr und öffentliche iNot-i-ki» teil. ErmWchvftrsedanke wird verwirklicht ' Kundgebung für Brasiliens Bundespräsidenten. In der brasilianischen Bundeshauptstadt Rio de Ja neiro wurde anläßlich des Nationalfeiertages der Grün dung der Republik ein Reiterstandbild des Schöpfers der brasilianischen Bundesrepublik Marschall Teodoro da Fonseca enthüllt. Dem Bundespräsidenten Vargas, der an der Spitze sämtlicher Minister, Generäle und der sonsti gen führenden Persönlichkeiten an der Feier teilnahm, wurden begeisterte Kundgebungen dargebrachi. an denen sich auch die Jntegralisten beteiligten. Nach dct DenkmalSwcihe. bezeichnete Präsident Var gas die Wehrmacht als Trägerin und Hüterin des neuen Brasiliens. Die neue Verfassung habe den Weg frei gemacht für die Verwirklichung deS Gemeinschaftsgedankcns i» einem wahrhaft brasilianischen Vaterlandc, das vor der Zukunft keine Furcht habe. Die Kundgebung, die von einer Wehrmachtsparade abgeschlossen wurde, hat bewiesen, daß der Bundespräsi dent die weitgehendste Unterstützung des brasilianischen Volkes genießt. Eesalieve Sowjetgröße Die Witwe Lunatscharskis in Haft. Eine über Warschau kommende Meldung auS Moskau besagt, daß die Witwe des ehemaligen KultuskommiflarS Lunatscharski auf Befehl Stalins verhaftet worden sei. Frau Lunatscharski, einst eine gefeierte Schauspielerin, war mit dem bekannten Nordpolforscher Professor Schmidt verlobt. Ihrer engen Freundschaft mit der Frau des früheren Sowjctbotschafters in London, Sokolnikoff, soll sie es zu verdanken haben, daß sie Stalin jetzt unschädlich gemacht hat. Frau Sokolnikoff ist einen Monat nach dem Verfahren gegen ihren Mann, der neben Nadek der Haupt- angeklagte in dem großen Trotzkistcnprozcß war, verhaftet worden. Des Führers Anerkenn«» Vor der Schließung ver Internationalen Ausstellung Paris 1937 vereinigte der Reichskommissar Ministerialdirektor Dr. Nuppel die gesamte Belegschaft des Deutsche» Hauses und' der anderen deutschen Beteiligungen im Internationalen und in den Fachpavillons zu einem Kameradschaftsabend. In seiner Ansprache dankte der Reichskommissar allen Gesolgschaftsmii- gliedern sür die Mitarbeit bei der Ersüllung einer Ausgabe, die für das deutsche Ansehen in der Welt von großer Bedeu tung gewesen sei. Keinen schöneren Dank könne es sür diese Arbeit geben als die Anerkennung durch den Führer selbst, der die Belegschaft zu einer KdF.-Fahrt einaeladen hat. Die Ver- kündung dieser Einladung bildete den Höhepunkt des Kamerav- schaftsaoends und wurde mit Begeisterung dankbar angenom men. An den Führer wurde ein Danktelegramm gerichtet, -da» dieser mit herzlichen Worten erwiderte. Dr. Todt fährt nach London Der Generalinspeltor sür das deutsche Straßenwejeu, Dr.- Ing. Todt, begibt sich, einer Einladung der German Roads Delegation 1937 folgend, nach London, um unter anderem auch der Eröffnung der Ausstellung der öffentlichen Arbeiten und des Verkehrs beizuwohnen. Die Mitglieder der German Roads Delegation 1937 bereisten in der Zeit vom 23. September bis 3. Oktober dieses Jahres als Gast des Generalinspeklors Deutschland, um das deutsche Straßenwesen und insbesondere die Reichsaulobahnen kennenzulernen. Die französischen Beamten lassen nicht locker. Der französische Beamtenverband hat in Paris eine Ta gung abgehalten, in der er neben den Forderungen nach Ge- wcrkschaftsrecht und Vierzig-Stunden-Woche quch die alte For derung nach einer Gehaltsaufbesserung von mindestens 15t» Franken pro Monat mit Rückwirkung vom 1. Oktober wieder- erhoben hat. Diese Forderung war von Finanzminister Bon net als für den Staatshaushalt untragbar abgelehnt worden. Der Verband hat ausdrücklich den Vorschlag des Kartells der öffentlichen Angestellten gutgeheißen, durch die linksstehenden Abgeordneten in der Kammer die Forderung der Gehaltsauf besserung als Gegenvorschlag gegen die Volkssrontregierung ausnehmen zu lassen. Darüber hinaus soll die Berufsvertre- tung im Notfall alle Mittel cinsetzen, die geeignet sind, dis wachfende Unzufriedenheit der Beamten und öffentlichen An gestellten zumMusdruck zu bringen. „Nach dem Beispiel Stalin«!" Die politische Abteilung der Budapester Poltzel hat vier Kommunisten verhaftet. Die Verhafteten gaben bei ihrem Ver hör an, sie beabsichtigten, der kommunistische» Agitation da durch materielle Mittel zu verschaffen, daß sie Einbrüche und Naubüberfälle verüben wollten. Der eine der Verhafteten er klärte, daß sie dem Beispiel Stalins solgcn wollten, der seiner zeit in Georgien im Austrag der Kommunistischen Partei einen Geldtransportzug gesprengt hatte. 30 Palästinajuden verhastrt In der Nacht zum Montag sind in verschiedenen Orten Palästinas 30 Juden verhaftet worden, die der revisionistischen Gruppe in leitender Stelle angehöreu. Dieser Schritt der Bc- börden erregt großes Aussehen, da bisher säst niemals Juden in leitenden Stellungen verhastet oder gar ausgewiesen worden sind. Im Lause der Nacht ist es in Jaffa und Jerusalem er neut zu Bombenattcntatcn gekommen. Der dabei ungerichtete Schaden läßt sich noch nicht übersehen.