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Beilage zur „Weißeritz-Leitung Nr. 268 LV3. Jahrgang Dienstag, am 16. November 1837 > i a« Amtlich«» Pl«« z«» 21S. Sächsischen Landes-Lotterie e». I oI V k « m i » » ^2.« 500000 WMM.M! I. «lasse RM K8S000 7SOOO Gewtrme und lOI Prämien Erst« Mag» z» »u zu »u »u zu 5 5 10zu 20000 1000 20 MM 20000 0340,» 250 85000 >g< 5500^ 20000 20000 >«r die meldet, cöenal" mmon- >er ein! 15000 20000 20000 zu »u zu 5000 3000 2000 10000 15000 20000 2 5 20000 24000 500 300 250 180 500000 300000 S61500 7663500 13205000 zu zu zu os- nde. l Abm. sfeier. -feier. Feiev Bendin, er. 10zu 20 40 zu 80 zu 340 zu WIM MM 1»«»« 5»»W 3»««» 2, die in flau den. zu 1—8 prochen. küvo »so» . ««0 . »50» . roooo . 9 Uhr - Amf. Groß- golles- Seichts I. B. S««W S«««« 1WW 5000 10000 3000 15000 2000 20000 MM 20000 !5 >g N ekl en erst 10-, 2000 20- 1000 40- 500 2. 3 4 und 101 Prümien ... 6. Zweite Klage 3><tmu«! to..A. «.rrrx-ni« i»7 .Mu 150 51000 360000I5000, 58S000s5M^ 786ÖÖÖ Dritte Klage Arhuu«: 17., 1». und IS.Ja«»« E Ilan.»»« ««Nr Adpig da «000»«»»« ... »««» »«OM I tt düv . . .. I»«» vierte Mage Ziehen,^ 7.. «. und ». grdruar IM zu zu zu 10- 20n. 340- 10 .... 2000- 72 360000 5000-108 540000 5500 — 1« 1««W 1»»»»» 3«. 5000 250000 25» 3»»» 75«»»» 35» 2»»» 7»»«»» 7»» 1W»7»»»W 5»»»» 3«»»» 1»»»» z»m uw»» ZM» IMW r»»» SIMM «M,. 1417A>Mr»»». l8« WM»» - . >«3»W WM^. I M4»M loskau. en". ruptling Aädels- wordeir ren ha- „Nach- Kampf- >en Äe- erant- stellv. tllcher 1170. Nm 22.Novemver DkginntliieSlesiunci en te, hr 500Ö0 «Md»«»»»! sann» olle dann begraben, die gesammelten Knochen aber in Üner.Urne aufbewahrt werden. Diese Urne solle nun tets im Gefolge des englischen Heeres mitgeführt werden, »amit sich wenigstens die königlichen Gebeine an den Sie zen des englischen Heeres erfreuen könnten Sein Sohn, Lduard II., befolgte jedoch den letzten Willen seines Paters licht, und das abergläubische Volk schrieb diesem Umstand «in ganzes Unglück zn. Aus ähnlichen Motiven heraus »rdnete der Hussitenfeldherr Johann Ziska an, daß man einer Leiche die Haut abziehen nnd daraus ein Fell für üne Kriegstrommel berstellen solle; er glaubte, daß der Lon dieser Trommel die Feinde erschrecken und seinen Soldaten Mut einflößen werde. Merkwürdige Perfügungen traf auch der im Jahre !519 verstorbene Kaiser Marimilian. Er wünschte, daß nan ihm vor der Einsarguug sämtliche Jähne ausziehen md die Haare abrasieren solle Haare und Jähne sollten »ann zusammen öffentlich verbrannt werden Kin Ori ginal scheint ein Graf von Mirandola gewesen zu sein, »er im Jahre 1825 in Lucca starb und jem ganzes Ver- nögen einem Karpfen vermachte, den er 20 Jahre lang in einem Fischteich gefüttert hatte. Ucberhaupt werden nicht ielten Tiere zu Erben namhafter Vermögen eingesetzt, und »ft hinterlassen reiche kinderlose Leute ihr Vermögen ihren Hunden und Katzen. So vermachte ein Londoner Kauf- nann seinem Hund die stattliche Summe von 200 000 Mark nit der Bestimmung, daß dieses Geld nur dazu verwand! verden dürfe, dem vierbeinigen Erben das Leben so an genehm wie möglich zn machen. Ebenso absonderlich mittel ras Testament eines amerikanischen Pflanzers an, der seinen Neufundländer zum Universalerben einsetzte und einen treuen Diener zum Pormuud und Permögensver- valter dieses Hundes ernannte. Nicht selten kommt es vor, daß sich gequälte Ehe- nänner nach dem Tod an ihren Frauen, denen gegenüber ie bei Lebzeiten machtlos gewesen waren, rächen. So etzte ein Ehegatte seiner Frau eine wöchentliche „Rente" wn 25 Mark aus. die ihr an jedem Montag ausgczahlt verden sollte. Der Verstorbene wußte aas Erfahrung, daß seine Gattin am Sonntag, dem Tag, an dem sic ihn am neisten gequält, keinen Pfennig mehr in dec Tasche haben vürde. Weit raffinierter und psychologisch geschickter ver- iuhr ein russischer Kaufmann aus Kiew, der genau ge- vußt hatte, daß seine Frau ihn fortgesetzt betrog. Er be stimmte testamentarisch, daß seine Witwe ein Vierteljahr »ach seinem Tode ihren Liebhaber heiraten müsse. Aber, so war weiter verfügt, in jedem Jimmer des Hauses, mch im Schlafzimmer des Ehepaares, müsse eine lebensgroße Wachsfigur des Verstorbenen aufgestellt wer ten. Falls dieses Wachsbild jemals entfernt werden sollte, so solle das 'Vermögen, das er seiner Witwe Hinter sassen hatte, an ein Kloster fallen. Dieses geschah denn «ich einige Monate später, denn den jungen Ehemann irritierte das Abbild seines Vorgängers, das ihm aus »llen Ecken entgegengrinste, so sehr, daß er eines Tages in seiner. Verzweiflung sämtliche täuschend ähnlich getrof- ierrey Wachsfiguren aus dem Fenster warf. Das typische Beispiel des boshaften Testaments war »er letzte Wille eines Bostoner Advokaten, der kinderlos zestorben war und sein Riescnvermögen seinem Sozius Nalsfield vermacht hatte, nachdem er ihn ein Mcnschen- Uter hindurch unermüdlich schikaniert und geqilatt hatte. Tückisch, wie er Zeit seines Lebens gewesen war, zeigte er sich auch in semem Testament, aus dem hervorgiug, daß »er „glückliche Erbe" erst dann in den Genuß der locken- »en Millionen gelangen könne, sobald er das Geld fände. Has Versteck würde ihm eine der ihm ebenfalls hinterlas senen Grammophonplatten angeben. Nun war aber der »erstorbene Advokat ein leidenschaftlicher Grammophon- iiebhaber gewesen und hatte im Laufe der Jahre mehrere tausend Grammophonplatten zusammengekauft. Der un glückliche Erbe mußte seine Praxis aufgeben, um sich alle »lese Platten vorspielen zu lasten, da ja irgendeine das MMMleÄstMulmchen Aus dem Kapitel menschlicher Bosheit und Schrullen Hastigkeit. Zu den beliebtesten Verwicklungen und Konflikte schaf- enden Motiven spannender Filme oder sensationeller Hetektivgeschichten gehören die Testamente von Sonder lingen, die durch ihren letzten Willen ihre Erben noch aus »em Jenseits in Verlegenheit bringen wollen. Solche Schrullen und Originale kommen aber auch oft genug im Leben vor, und nicht nur in unserer Zeit werden solche vunderlichen Testamente abgefaßt, sondern schon aus dem i4. Jahrhundert wissen alte Chroniken von merkwürdigen stachlaßbestimmungen zu berichten. So verfügte König Lduard I. von England im Jahre 1330, daß nach seinem Slbleben sein Leichnam in einem Topfe gekocht werden solle, »is sich das Fleisch von den Knochen löse. Das Fleisch nach dem neuen Gewinnplan, 0K5 ^057L7^Uk2k^ s^57 7kvk5r^I7k 105 6kUMU7! Lose bei ben Siaatslotteneeinnesiniern oder durcir Vermittlung öerlotieriebirei- > ticm mLelp-lg bl postsciJießsach 280 Neheimnis entschleiern mußte. Vom frühe« Morgen bis »um späten Abend mußte der Unglückliche alle möglichen Dpern, Operetten, Schlager uno Lieder über sich ergehen iassen, und über diesen zweifelhaften Genüssen versank er ,«mählich in Schwermut. Noch ehe zwei Wochen vergan gen waren, war er ein kranker Mann, eine Woche später »rach er völlig zusammen und mußte den Rest seines Lebens in einem Irrenhaus verbringen. Erst sehr viel spu er fand man in einem vergessenen Schreibtischfach des verstorbenen eine winzige Wachsplatic, die nur die Worte prach: „Die Millionen sind hinter dem Madonnenbild im Salon versteckt, Mister Galsfield!". Eine höchst unange- rehme Ueberraschnng erlebten aber die Hinterbliebenen ünes vor einigen Jahren verstorbenen australischen Groß- taufmauns, der sein Riescnvermögen den Armen, seinem Neffen dagegen, der sehr schreibfaul gewesen war, nnr zwei Schillinge als Briefporto, einem anderen Neffen ebenfalls rur zwei Schillinge für einen Strick hinterließ, den dieser ich kaufen sollte, um sich aufzuhängen. Das Erbteil seiner Schwester bestand aus einem Buch, das gute Ratschläge für ^indererziehung enthielt. Ein merkwürdiges Testament hinterließ em Danziger Bürger um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, der be- timmte, wenn sein recht stattlicher Weinkeller bis auf den etzte« Tropfen von seinen Hinterbliebenen geleert sei, mrfe sein Leichnam der Erde übergeben werden, nicht rüher. Die Erben brauchten dazu fast drei Wochen, nnd ün „Testamcntsvollstrecker" achtete genau darauf, daß der Wein nur von den Angehörigen getrnnken wurde. Die zeringste Abweichung bei der Befolgung dieser Vorschriften ! zätte den Testamentsvollstrecker selbst zum Erben gemachl. I seiner Liebe zur Wissenschaft blieb der bekannte Hallenser j llnatom Meckel auch im Tode treu. Er hatte testamcnta- ' tisch bestimmt, daß sein Körper skelettiert und das Skelett j »er anatomischen Sammlung der Universität emverleibt verden solle. Diese Persügung führte zu einein iierkwür- »igen Vorkommnis. Als ein junger Mann, der im Trauer- jaus einen Besuch abstatten wollte, die Tochter des Vcr- torbenen nach ihren Brüdern sragte, erwiderte das junge Rädchen, daß diese eben den armen Papa abkochten.. Der mnge Mann war aufs äußerste über die Auskunft entsetzt md konnte sich auch dann nicht beruhigen, als man ihm lagte, daß diese Prozedur auf eigenen Wunsch des Ner- torbenen erfolgte. Ein kleiner Irrtum: 40 Jahre unter falschem Name«. Vor 40 Jahren wurde ein kleiner englischer Junge in einem Erziehungsheim untergebracht und später von diesem Heim auf eine Farm nach Kanada geschafft. Dort wurde er als Fred Smith eingetragen. Und als Fred Smith wurde er auch Eisenbahningenieur. Als aber die kanadische« Eisenbahnen vor einigen Wochen von allen Angestellten die Gebnrtsscheine anforderten, ergab sich, daß auf den Namen Fred Smith auf keinem englischen Registeramt ein derartiger Schein ausgefertigt werden konnte. Aber einen Fred Palmer hatte man vor 40 Jahren nach Kanada geschickt — ermittelte man. Die Untersuchim- gen sind zu Ende. Fred Smith heißt wirklich Fred Pal mer. Und in diesen Tagen ist er nach England gekommen, un, hier seine Mutter wiederzusehen, von der er annahm, daß sie ihn als Waise zurückgelassen habe . . . Der Rauschgift-Bart. Llyon seit vielen Wochen beobachtete ein Polizeiosfizier in Kairo einen sehr würdigen alten Mann mii einem mächtigen Weißen Bart. Er sah ihn regelmäßig aus einem Haus kom men, das als „Rauschgisthöhle" der Polizei bekannt war. End lich verhaftete der Polizeiofsizier den Mann mit dem wür digen Bart. Man untersuchte ihn aus der Polizeistation, aber man sand in seiner Kleidung nichts, was den Verdacht des Polizeiosstziers gerechtfertigt hätte. Aber schließlich begann der Offizier auch den Bart zu untersuchen. Und siche da: in den Bart eingeslochten fand man kleine Pakete mit Heroin. Der Bart hatte in sei"-r aanzen Würde ein gefährliches Geheim nis enthalten. . . 78600V , SW»«» t ilsiovo . ISNS»»» «M 18837 «öv . - IM« 2 P.5V00 10000 5 ^ 3000 Schr«n>s<bai>r «I» der » . . »49170» L . . »«40» 9. . . »949100 «. . . »ussoo m» issmaav Mahntaz mserer Schuld Wer Sündenbuß' fürs Alter spart, ver hat die Seele schlecht bewahrt." (Fretdanks Bescheidenheit.) Für jeden Menschen gibt es Stunden der inneren Einkehr, in denen er vor sich selbst Rechenschaft über sein Tun und Handeln ablegt. In einer solchen Stunde werden aber vor allen Dingen die Taten wach, die wir gern unge schehen machen möchten, die man allgemein als Sünden bezeichnet. Wer aber in solchen Stunden nur zu klagen weiß und gegen das Schicksal hadert, daß Geschehenes sich nicht zurücknehmen läßt, wer in der Not seiner Seele nur verzweifelt und in der Verzweiflung den letzten Halt verliert, ist noch weit entfernt von der rechten Buße. Das Bereuen allein ist noch kein Sieg über die Sünde, wenn die Reue nicht zugleich den ehernen Willen weckt, Gesche henes wieder gutzumachen. Und wenn es sich nicht wie der gutmachen läßt, muß man die Folgen seines Han delns mutig auf sich nehmen, muß man für seine Taten büßen, um den Weg zu einem neuen Beginnen frei zu machen. Wehe den Menschen aber, die dieser Stunde der Rechenschaft aus dem Wege gehen, die da glauben, die Verantwortung für ihre Taten immer wieder hinaus schieben zu können. Sie haben ihre Seelen wahrlich schlecht - bewahrt. Und wenn kein Mensch um unsere Sünden weiß, in unserem Herzen schlafen sie nie. Entweder führen sie uns zu neuen Sünden oder sie stellen sich uns hemmend entgegen, so daß wir zu neuem, besserem Tun unfähig wer den. Und wenn wir ein Vermögen opferten, durch Geld können wir uns nie von unseren Sünden freikaufen, son dern allein durch die wahre Buße, die da Sinnesänderung ist. Wir sind alle Sünder, das heißt in uns ringen immer j gute und schlechte Kräfte miteinander. Diesem Kampfe kann keiner aus dem Wege gehen. Aber darauf kommt es an, daß wir uns in diesem Kampfe bewähren und den guten Kräften in uns zum Siege verhelfen. In diesen Kämpfen erstarkt der Charakter. Der Kampf gegen unsere j Schwächen läßt das Kind zum Manne werden, läßt uns reifen in der Selbstüberwindung. Der Bußtag ist ein Mahntag an unsere Schuld, eine Aufforderung an alle, Buße zu tun. Da gilt es, das eigene Ich zu bezwingen, da gilt es, jeden Selbstbetrug zu töten, damit man nicht mehr scheine als man in Wahrheit ist. Hat man sich erst so weit durchgerungen, werden in uns neue, wunderbare Kräfte frei, die unserem Handeln eine neue positive Richtung geben. Die Buße, die wir zuerst gefürchtet haben, ist so der Weg zu einem neuen Glück geworden, das derjenige nicht kennt, der die Last einer unguten Tat ungesühnt mit sich herumschleppt. Darum spare keiner die Sündeuüuße auf, damit er sich nicht um seinen eigenen inneren Frieden betrüge. I. B. 1000 zu 1200 zu 3846 zu 42575 ,u Fünfte Klasse Ziehung, 7., 8., ».. I»., II., 12., 14., !!>., IL, 17., IS., I».. 21.. 22,2».. 24., 25., 2«. A.. 2g., gv., »1. März, I., 2. und 4. April 1938 -«Uptp«S»i, ««Ichsmur» l 2»V1M 20000» Gchlubprämtrn 2» . 3«»» WW» 8». 1»»» 8»»»» I» A«1ch.«url 1.3»»»»» 3»»»»» 1.15»»«» 150M 11 «000010»»0»» 2. 50000 UMOOl 4 30000120»0»I ! 0 2» »00 2»» »001