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Episode« «m Gluck großen MM Male der Christoph hme" >urch ^okio after r- n- cs r fr e n et- uS nn^ anj he. »er- her der ^is» - daß! den Uien Tür »enk- die sich ung, des daß vurf ran- Vcr- tzter br- new lege neh- ,Er hal lend halt Iche nn- Iten riet an- tn 2- al- ich ün at. >ze- cd- »er »li ier rr- ichl eri all gei Vorkämpfer völkischen Denkens. Reichsminister Rust hat an Adolf Bartels ,u ,einem 75. Geburtstag folgendes Glückwunschtelegramm gerichtet: „Sehr geehrter Herr Professorl Sie haben in einer Zeit, wo bei Dichtung und Literaturwissenschaft völkisches Denken wenig im Kurse stand, mutig und unbeirrt die Stimme erhoben. Das nationalsozialistische Deutschland sieht in Ihnen einen seiner wegweisenden Vorkämpser und gedenkt Ihrer an Ihrem 75. Geburtslage dankbar und in treuer Verbundenheit. Seil Hitler! (gez.) Bernhard Rust." Befreiung vom jüdischen Schachertum. Die Beratungen der polnischen Kaufmannschaft, zu denen sich viele tausend Kaus- lente ans allen Teilen des Landes In Warschau zusammen- gesnnden hatten, wurde mit einer Entschließung abacschlosseir. U. a. wird gefordert, daß die Lieferungen an die Armee, die Behörden und Gemeinden in Zukunst ausschließlich mir noch von Polen erfolgen. Gegenden übergroßen Einfluß der Juden im polnischen Handel müsse energisch vorgegangen werden. Der indische Einfluß habe sich in dem Innen- und Außenhandek verderblich auf Handclsmoral und Handelsmethoden ans gewirkt. Berüchtigter jüdischer Mädchenhändlcr verhaftet. In War schau gelang der Polizei die Verhaftung eines von der Polizei verschiedener Länder gesuchten berüchtigten jüdischen Mädchen händlers Aron Morduchowicz. Es konnte ihm unter anderem nachgewiesen werden, daß er sich vor einigen Monaten pnter falschem Namen mit einer Warschauer Musiklehrerin verheiratet hatte, die er dann in Buenos Aires verkauft hat. Eine Freun din der nach Buenos Aires verschleppten Lehrerin hatte ihn aus der Straße erkannt und seine Verhaftung veranlaßt. ivretster sagte lachend: „Geben Sie mir den jungen Mann: ver sich wegen der .Iphigenie- eine Nacht um die Ohren chlägt, hat Musik im Leib!" „Die Stelle riecht nach Musik!" Gluck haßte nichts mehr als allzu zerdehnte ke!- mato-Gesänge. Als sein Kapellmeister Salieri einmal an rgendeiner Stelle stutzte, sagte der Meister: „Sie haben recht! Die Stelle riecht zu sehr stach Musik!" Zur 150. Wiederkehr des Todestages des Komponisten. Am 1?. November jährt sich zum 150. sters, am 2. Juli 1714 geboren, hat schon früh in Wien und Mailand eine sehr gute musikalische Erziehung ge noffen. Seine Frühwerke schrieb er auch noch ganz im Stil der aus virtuosen Gesang gestellten italienischen Musizieroper. Als er aber, vor allem während seines Aufenthalts in England, mit der Musik Händels bekannt wurde, wurde in das Wesen der Oper, so wie es auch die Begründer der Oper gewollt hatten, klar, daß die Oper nämlich eine Einheit von Wort, Ton und Hand lung sein müsse, daß die Musik sich dem dramatischen Ausdruck unlerzuordnen habe, daß sie nur Träger des Wortes und der Handlung sein solle. In diesem Sinne komponierte er „Orpheus und Euridice", „Alceste", die beiden „Iphigenien", um die bekanntesten zu nennen. Im ganzen hat Gluck 107 Opern komponiert. Mit seinen musikdramatischen Bestrebungen kann Gluck als Vorläu fer Richard Wagners gelten. Nachstehend einige Anekdoten, die sich um das Leben »es Musikers gerankt haben: Der umstrittene Taufschein. Das Geburtsdatum Glucks ist viele Jahrzehnte um- »tritten gewesen. Der Komponist stammte aus dem Hause eines Jägermeisters des Fürsten Lobkowih, der verschie- »entlich die Reviere beiderseits des Böhmerwaldes wech selte. In der ersten Biographie Glucks befand sich der Vermerk: „Geboren 1714 in der oberen Pfalz, an der böhmischen Grenze". In der „Bürger- und Bauern zeitung" vom Jahre 1831 tauchte dann zum erstenmal ün Taufschein Glucks auf, der dessen Geburt nach Neu stadt a. d. Waldnab verlegte. Dieser Taufschein war je- soch heftig umstritten, und ein anderer Schein beurkun- oete Glucks Geburtsort Weidenwang bei Neumarkt. Auf Grund der neuesten Forschung kann man jedoch anneh men, daß Gluck in Erasbach in der Oberpfalz geboren ist. Barfuß in ven Wald. Die Jugendjahre Glucks waren spartanisch und hart. Der Vater Glucks hatte wenig Sinn für Kunst und Musik. Um seine Jungens abzuhärten, nahm er sie oft mitten im Winter barfüßig mit in den Wald und ließ sich ver schiedene Jagdgeräte nachtragen. Gluck erzählte .später gern davon und lachte: „Trotzdem habe ich dabei die Lnglein im Hiinmel singen hören!"' Der „Durchfall". In Mailand erlebte der junge Gluck die Urauffüh rung seiner erstell Oper „Artaserse", im Jahre 1741. Der Schüler des bekannten Maestro Sammartini hatte seinem Erstlingswerk eine ganz eigenartige, etwas harte Note gegeben und bewußt auf den Titel „bei eunto" icnd flache Arienpartien Verzicht geleistet. Bei der ersten Probe, die von den Musikbeflissenen der Stadt besucht wurde, lachte und zischte deshalb ein großer Teil der Studentenschaft. Gluck sagte zu seinem Lehrer: „Meister, mir werden einen Durchfall erleben!" „Du brauchst nur die eine Schlußarie, die du noch komponieren willst, etwas gefälliger machen!" Gluck beherzigte den Rat und erlebte einen Bomben- :rfolg; von der einen Arie aber flüsterte man in Mai land: „Die hat ihm Sammartini gemacht!" Der „Pater". Als Gluck zu einer wichtigen Aufführung nach Rom verreisen wollte, dauerten ihm die Paßvorbereitungen zu lange, so daß er Wien kurz entschlossen in einer Kapu zinerkutte verließ und sofort über die Grenze kam. Bei der Rückkehr nach Wien wurde Gluck wegen dieser Ma rotte viel geneckt, so daß er seiner Stammrunde eines Tages lachend erklärte: „Nun hört mal endlich aus! Ich gebe zu, daß ich die Kutte nur angezogen habe, um Gejd und Wäsche zu sparen!" Der „Korb". Der Meister ist schneller zu internationalem Ruhm als zu einer Frau gekommen. Der Vater seiner Gelieb ten, der Finanzmann und Großhändler Pergin, erklärte ihm nämlich bei der Werbung um Marianne: „Nichts weiter als Musiker sind Sie? Wer gibt mir die Bürg schaft, daß Sie einem Fräulein eine anständige Versor gung gewähren können?" Der grimmige Alte starb je doch bald darauf, und der in Italien weilende Gluck kebrte mit der Eilpost als Freier nach Wien zurück Ein Faß Wein! Gluck dirigierte eine seiner komischen Opern auch am Hofe des Kurfürsten von der Pfalz in Schwetzingen und er rang derart das Wohlgefallen des Fürsten, daß dieser zu seinem Haushofmeister mit dröhnender Stimme sagte: „Mich deucht, der Gluck hat verdient, für seine Mühe einen guten Trunk zu bekommen! Holt das beste Faß Rheinwein für ihn!" Dir Schlasmütze. er zci rcn »e» er- ^0- ine cr- die 1- er !N> r- t. n t. s s«s-er Hemmt o- öem S«chsmkm- — Der hebräische Sprachunterricht entfällt. Das Säch sische Ministerium für Volksbildung hat eine Verordnung erlassen, wonach vom 1. Dezember 1937 ab an den höheren Schulen kein hebräischer Sprachunterricht mehr erteilt wird. Dresden. 3m Schuljahr 1937/1938 ist nach einer Ver ordnung des Sächsischen Ministeriums für Volksbildung vom 8. ds/Mts. den Eltern Gelegenheit gegeben, die Ar beit ihrer Kinder durch Besuch des planmäßigen Unterrichts der Klassen kennen zu lernen, die ihre Kinder besuchen. An den höheren Schulen werden diese Tage in den Monat No vember 1937 gelegt, an den Volks- und Beruflichen Schu len dagegen auf das Ende des laufenden Schuljahres. Hin sichtlich der Volks- und Beruflichen Schulen ist darauf Be dacht genommen, daß die Besuchstage der Volksschulen mit denen der Beruflichen Schulen möglichst nicht zusammen fallen. Zwickau. Auf dem Boden der Blücherschule entstand ein Brand, der durch die Feuerwehr glücklicherweise noch im Entstehen gelöscht werden konnte. Der Zwickauer Kriminal polizei gelang es, Hrei 10 jährige Schüler festzunehmen, die tags zuvor auf dem Boden der Schule Feuerwehr gespielt und Papier entzündet hatten. Freiberg. 172 Jahre Bergakademie. Die nesige Bergakademie beging am Sonnabend die Grün- zungsfeier aus Anlaß ihres 172jährigen Bestehens. Rek- or Prof. Dr. Höltje machte Mitteilung von der Grün- »ung der deutsch-ausländischen Vereinigukg „Humboldt- Aub". Der Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde der Bergakademie. Bergwerksdirektor Tr. ing. Voigt, übergab ms Weisbach-Haus, das den Mittelpunkt des kamerad- chaftlichen Lebens an der Bergakademie bilden soll. Leipzig. Tho maner-Chor in der HI. Am rsten Tag der Reichsmusiktage der Hitler-Jugend in Stuttgart wurde der Leipziger Thomaner-Chor in die Hitler-Jugend übergeführt. Im Auftrag des Jugendfüh- ers des Deutschen Reiches nahm der Chef des Kultur- imtes der Reichsjugendführung, Obergebietsführer Cerff, »iese Ueberführung in einer Feierstunde in der Suttgar- er Liederhalle in Anwesenheit des Thomas-Kantors, Prof. Dr. Straube, vor. Die gesamte Mannschaft des sieichsmusikschulungslagess. sämtliche Teilnehmer der kulturtagung sowie eine große Anzahl Vertreter des »eutschen Musiklebens nahmen an der Feier teil. Ober- tebietsführer Cerff führte u. a. aus: Die Uebernahme ei nicht gleichzusetzen mit einer nachträglichen Gleich- chaltung, denn die Thomas-Schule sei schon lange vor »er Machtübernahme von nationalsozialistischem Geist er- üllt gewesen und ihre Lehrer und Schüler hätten sich de- nüht, schon in jener Zeit dieser neuen Weltanschauung »erecht zu werden. Der heutige Vollzug der Ueberführung »edeute nur eine letzte engere Engliederung in das große Srziehungswerk des Führers und seines Beauftragten, »es Reichsjugendführers. Es sei der Hitler-Jugend ein Sedürfnis, die kulturpolitisch bedeutsamen Leistungen sol- her Chöre in ihre Arbeit einzubeziehen, und die Jungen, »ie in diesen Chören durch ihre musikalische Arbeit für Deutschland eine große kulturelle Aufgabe erfüllen, als Kameraden in ihren Reihen zu wissen Waldenburg i. Sa. Das 3 0.0 jährige Jubi läum seines Betriebes konnte Schlofferoberineister Ar thur Jänig feiern. Die Schlosserei steht seit 300 Jahren im Familienbesitz und vererbte sich vom Vater auf den Sohn. Sühne siir TeM Strafverfahren gegen die Teplitzer Polizisten gefordert In der Montagssitzung des Prager Abgeordneten hauses forderten die Abgeordneten der Sudetendeutschen Partei, Ernst Kundt und Karl Hermann Frank, in einer Eingabe nach einer umfassenden Darstellung der Teplitzer Vorfälle den Innenminister auf, die schuldigen Polizei beamten zu bestrafen und aus dem Polizeidienst zu ent lassen, alle Polizeibeamte darüber aufzuklären, wie man sich gegenüber Parlamentsmitgliedern richtig verhält. Der Innenminister möge die Sicherhcitsbcamten dahin belch- ren, daß der Gummiknüppel nur in Notfällen zu verwen den sei, wobei darauf bingewiesen wird, daß in den Nach barstaaten der Gummiknüppel abgeschafft wurde. Die Eingabe verlangt voin Ministerpräsidenten eine Untersuchung gegen die Personen, die für die einseitige and teilweise unrichtige Berichterstattung durch das tsche choslowakische Preßbüro vcrautwortlich sind, und vom Iustizminister die Einleitung eines Strafverfahrens ge gen die Polizeibeamten, die die Abgeordneten und einen Vorüberacbendcn geschlagen haben Todestag des großen deutschen Komponisten Willibald Ritter von Gluck. Gluck, der Sohn eines För- Sewann er an Wert? Immer kam er wieder aus dem Geldrückgabefach des Münzfernsprechers. Ich habe es auch beim Briefmarken- »uromaten versucht; wegen seiner abgegriffenen Leichtheit, kehrte er zurück. Hatte er keinen Wert mehr, weil er zu ieicht war? Augenscheinlich hängt er an mir, dachte ich. Und so wollte ich ihn dann auch behalten. Weit und be schwerlich muß sein Weg auf dem „Großen Zahlbrett" ge wesen sein. Es ist ja nicht immer leicht, sich in der Welt zu behaupten. Da kann man es verstehen, daß er eines Tages nicht mehr schwer genug war, um auf der Waage »er Münzprüfstelle sein angestammtes Gewicht nachzu- veisen und dem Schicksal entgegenzugehen, eingeschmolzen zu werden... Nein! Ein sylches Ende sollte er nicht haben. Dann wollte ich ihn lieber in meiner Geldbörse »ufheben, wollte ihm für seine treuen Dienste das Leben sichern. Aber auch hier, schien mir, war er nicht froh. — Er hatte wohl das Empfinden, unverdient zu früh aus- mhen zu müssen. Und ich verstand ihn. Eines Tages habe ich noch einen Groschen dazugetan und ihn in die Büchse des Winterhilfswerkes geworfen. Zuerst nahm ich ven neuen Groschen, dann den alten, abgegriffenen, lind wie er z« seinen Kameraden in der Büchse kam, spürte ich am Klang, daß er sich freute, wieder Wert be kommen zu haben, auch mithelfen zu können an den Auf- zaben, die die Volksgemeinschaft leistet, — wertvoll genug ju sein als ein Glied des Ganzen. P. R- 18. November. Sonne: A.: 7.26, U.: 16.4.; Mond: U.: 7.32, A.: 16.5. !772: Prinz Louis Ferdinand von Preußen in Berlin geb. (ge- sallen bei Saalfeld 1806). — 1827: Der Dichter Wilhelm Hauff in Stuttgart gest. (geb. 1802). 19. November. Sonne: A. 7.28, U.: 16.2; Mond: U.: 8.4c n.: 17.0». >770: Der Bildhauer Bertel Thorwaldsen in Kopenhagen geb. igest. 1844). — 1828: Franz Schubert in Wien gest. (geb. 1797). Amtlicher Bericht über die Olympischen Spiele Das Organisationskomitee für die XI Olnmpiade Berlin !936 gibt bekannt: Der Amtliche Berich, über die XI Olvm- pischen Spiele Berlin 1936 ist als einziges offizielles Werk über die Spiele im Verlag Wilhelm Limpert in Berlin in zwei Leinenbänden im Format 30:23,5 Zentimeter und in» ilmfange von mehr als 600 Seilen je Band soeben erschienen. Der Größe und Bedeutung der Spiele entspricht die eingehende Darstellung aller ihrer Einzelheiten in Wort, Statistik und Hunderten von Bildern Der Bericht ist ein historisches Doku ment dieses größten Weltsestes, er zeigt Höhe und Entwicklung aller bei ihm vertretenen Sporlzwetge und ist damit für jeden Sporttreibenden von dauerndem Wert. Der deutschen Ausgabe folgt in wenigen Wochen eine englische Ausgabe ii> gleichem Umfange und gleicher Ausstattung. Führende Bibelforscher abgcurtcilt Das Sondergericht für das Land Sachsen mußte sich in Leipzig wiederum mit einer Reihe von Angeklagten beschäfti gen, die gSgen das Verbot her Internationalen Vereinigung Ernster Bibelforscher verstoßen hatten. Aus Leipzig wurde der 24jährige Willi Heinecke zu zwei Jahren sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Nachdem bereits fürst feiner Vorgänger bestraft worden waren, übernahm er in Leipzig die Leitung der verbotenen Vereinigung Ernster Bi belforscher und versorgte deren Mitglieder mtt verbotenen Schriften und hielt sie auch zu kleineren Versammlungen an. — Aus den gleichen Gründen wurde der 38jährige Emil Friedrich Frommherz aus Elbisbacb bei Bad Lausick zu drei Jahren Gefängnis verurteilt: er leitete die ver» botene Vereinigung in den Orten Borna, Bad Lausick, Froh burg und Umgebung. — Die 33jährige Margarete Hildegard Blumenstengel aus Langenleuba-Oberhain, die mit einem Mitglied in Schriftcnaustausch stand, wurde zu vier, und di« 55jährige Ehefrau Hedwig Heine aus Leipzig, deren Mann bereits als Ernster Bibelforscher verurteilt wurde, zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. ' Auf dem Höhepunkt seines Ruhmes nahm sich der Meister die Freiheit, sich gelegentlich etwas gehen zu lassen und Wal bis lies in den Morgen hinein zu schlafen. Frau Marianne war dies meist furchtbar peinlich, und sie sagte zu den Besuchern: „Bitte, entschuldigen Sie doch meinen Mann! Er hat gestern bis tief in die Nacht hin- ün gearbeitet." Gluck kam gerade dazu: „Ach was! Ge- irbeitet! Ich war zu faul und zu feig, auszustehen!" In Hemdsärmeln. Diese Lässigkeit eignete sich Gkuck vor allem bei den Proben allmählich an. Obwohl der vornehmste Adel zu- zegen war, zog er beim Besteigen des Podiums den Oberrock und die Perrücke ab, setzte eitle Schlasmütze auf and dirigierte in Hemdsärmeln. Als eine ältliche Hof- »ame einmal entsetzt ausrics: „Oooo, Herr von Gluck im stegligö!" sagte der Meister lachend: „Wer sich an meiner Schlasmütze stört, muß abends in die Oper kommen!" Mähnl versteckt sich in der Loge. Als Gluck wieder einmal als Gastdirigent in Paris vcilte, versteckte sich der junge, mittellose M6hul am Vor- ihend der „Jphigenie"-Prcmicrc in irgendeiner Loge, nm rach durchwachter Nacht die Oper mitzuhörcn. Ein Logen- »icner entdeckte ihn und zog ihn, als Gluck eben das Theater verlassen wollte, mit lautem Geschrei hervor. Der Hygiene im Herbst. — Erkältungskrankheiten vorbeugen. Schnupfen und Husten gehören zum Herbst wie bas von den Bäumen herabrieselnde Laub. Daher ist es aut, sich dagegen recht zeitig zu schützen. Denn-bekanntermaßen ist Borbeugen leichter als Ausheilen. Als Grundsatz sollte gelten, sich der Witterung gemäß vernünftig zu kleiden, nicht seinen Körper übermäßig «in- zuhüllen, als ob man bereits im Minter stände. Dicke Wollstichen und daher letzt nicht angebracht, weil sie leicht Schmeißbildung auf der Brust herbeiführen, die dann erst recht Erkältungen zur Folge haben kann. Auch sollte man tn Büros, Wohnungen und sonsti gen Arbeite und Geschäftsräumen noch nicht zu stark einheizen. Abhärten -des Körpers unter vernunftgemäßen Voraussetzungen ist das beste Vorbeugungs-mittel gegen alle Erkältungskrankheiten. Deshalb ist eS empfehlenswert, sich in der frischen und reinen nicht von Staub und Krankheitserregern erfüllten Herbstlust zu bewe gen durch Spaziergänge tn freier Natur, um die Lungen, di« durch Len ohnehin längeren Aufenthalt in Stuben bei geschlossenen Fen stern verunreinigt werden, wieder frisch aufzupumpen. 3st man ober von einer Erkältung doch einmal befallen wor den, so finden wir zu ihrer Beseitigung eine ganze Reihe ein facher, dafür aber wirksamer Hausmittel, die man sich leicht be schaffen kann. Lindenblütentee bei Grippe ist sehr zu empfehlen. Bei Husten setzt man starkem Salbeitee eine Menge Honig bis zum Süßwcrden und etwas Essig zu, wovon man halbstündlich einen Eßlöffel voll recht warm trinkt. Bei allen Erkrankungen der Schleimhäute ist wiederholtes Gurgeln mit Heidelbeersast sehr wirksam. Gegen Heiserkeit hilft vortrefflich'halbstündlich bisolle zwei Stunden ein Teelöffel von Honig. Auch ein Umschlag aus gekochten und gut ausgedrückten Kartoffeln, abends vor dem Schlafengehen so warm wie möglich um den Hals gelegt, wirkt bei Heiserkeit und Halsweh oft Wunder. Ebenso hilft Schaf- garbenlee, unter Zusatz von reichlich Honig morgens und abends getrunken, vortrefflich gegen Schnupfen und Hei erkeit. LE-»''!-.': ^..7