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T lirngemcindc Dresden, im schwierigen oen Kampf ans. N««-l«nk ß 1. Ta ' U " INl »er wag« zebei Dien aetei nne» in d müh »er t>UNs keit sollen Das mal »orf Zuch -,Uraw Kne durfd dem bühn« Dicht Besu schätz D cinmc und l aber schöns die schick auch Slum D brach schasl Gelände geübter, als dis Leipziger, löste ihre Aufgabe am besten. Schon nach 41:52,4 trafen die Dresdener am Ziel.ein. Den zweiten Platz belegte ASC Leipzig l im 48:02,1 vor TSG Leipzig Lindenau in 51^08. In der Jugendklasse, die eine kürzere Strecke zurücklcgic, gewann TSV 1867 Leipzig in 26:21 ATV. Dippoldiswalde 1 — Postsportvereinigung Dresden Ansloh 14,30 Uhr. Fußball in den sächsischen Bczirksllasscn die Leute sprechen schon darüber. Niemals hast du jemand um die Teezett empfangen. Diese halbe Stunde am Tage gehört«..bis jetzt mir. Aber diese Dame setzte, sich in deinen Sessel — in ihrem schmutzigen Kleid. Sie ha« vir etwas vorgeweinl, und du hast ihr geglaubt Ein Psychiater! Und dann setzt du dich zu ihr in den Wagen und fährst mit ihr mittags durch die Stadt, in der dich jedes Kind remtt! Du kannst nicht verlangen, daß wir alle durch deine Brille sehen. Und ich kann den Leuten nicht verbieten, darüber zu denken — was sie wollen - „Es interessiert mich gar nicht, was die Leute über diesen Fall denken", unterbrach er sie. „Es würde mich viel mehr interessieren, wie du dazu kommst, mir plötzlich Vorwürfe zu machen, weil ich einem Menschen aus der Rot helfe. Gut, ich habe ihr geholfen, ich gab ihr das Geld — daS ist aber wohl mein« Sach«, da ich dieses Geld ja auch beschaffe. Ich kann es also ausgeben, wofür ich will. Dein Sohn fragt mich ja auch nicht danach, wofür er mein Geld ausgibt. Und du hast das ja immer sehr richtig ge funden ..." / In diesem Augenblick klingelte das Telephon. Frau Bothmer, die dem Apparat am nächsten war, ergriff den Hörer. Schwester Brita fragte, ob Herr Professor an wesend sei. Es sei ein Polizist da, der nach der Dame fragte, die neulich verunglückt sei. „Er will wissen, wo sie wohnt." Frau Bothmer reichte ihm schweigend den Hörer. Bothmer hörte hinein. „Ach so — er soll das Büro von Professor Martin anrufen, dort ist sie jetzt." Er hing wieder an. Daß sie das nicht fünf Minuten später fragen konnte! Eine Stunde später herrschte Bothmer die hübsche Schwester Brita in seinem Geschäftszimmer an: „Ich habe Ihnen gesagt, Sie sollen mich nicht in meiner Wohnung anrufen! Der Herr hätte ja fünf Minuten warten können! Ich liebe es nicht, wenn Meldungen aus der Klinik in meinem Hause ausgerichtet werden. Verstanden? Ich halte das streng getrennt. Tun Sie das bitte künftig auch." Die junge, hübsche Schwester mit dem elegant frisierten Lockenkopf unter der koketten weißen Haube ging und machte die Tür etwas fester zu als sonst. Was hatte der denn auf einmal? „Was soll ich denn mach'en, wenn der Schupo dasteht? Der hat auch keine Zeit. Und ich kann doch nichts dafür, daß seine Frau am Telephon war...", sagte sie,zu den anderen, die im Gang standen. „Was hat denn Frau Bothmer mit der Sache zu tun?" fuhr eine hagere, ältere Schwester dazwischen. „Das ist's ja gerade." Die hübsche Schlesierin steckte sich eine Nelke zwischen den roten Schürzenlatz und ging in ihr kleines Büro und begann auf der Maschine zu schmettern. Als die Schwestern nach dem Kaffee nach allen Rich tungen ausschwärmten, trugen sie eine interessante Neuig- Gem< werd> Eächi ser 2 6 ?eft, chutzl - ha M«e chutz sibt t >ens Seldp c len st abend blen-i Itmra schloß 0 anlass abend d aS / „Nur Bühn Vortl morlsl niher tanzte bei di vor d währ« auf d tanz" Aben< Besu< anslal Geme 1 !lnf 8örl vag« »iese «adft keit unter ihren weißen Hauben mit. Der unnahbare Chef war also auch nur ein Mensch. In der Klinik herrschte ein strenges Regiment. Die Wärterinnen trugen lange, hellblaue Waschkleider, solide! Wäsch« und derbe Schuhe mit flachen Absätzen, Koketterien am Anzug wurden nicht zugelassen. Schwester Brita nahm! als persönliche Sekretärin des Chefs eine Ausnahme-! stellung ein und„ trug elegantes Schuhwerk und ließ sich! ihre Waschkleider nach Maß anfertigen, wie der schöne! Martin seine, weißen Kittel. Assistenzärzte, die mit Schwestern anbandelten, wurden sofort versetzt. Die Oberin unterdrückte jeden Klatsch sofort, aber wenn sie unter sich waren, wie jetzt, steckten sie doch die Köpfe zu sammen. „DaS ist ja alles Gerede", sagte die Oberschwester, die, dazukam. „Ein Mann wie Bothmer!" „Die soll sich mal beruhigen", sagte die hübsche Schle sierin, die sich wegen des Anschnauzers tief gekränkt fühlte. „Die gescheitesten Männer fallen auf die dümmsten Frauen herein, die nicht mal orthographisch richtitz schreiben können. Das stört die Wissenschaft nicht." Bothmers Frau galt als eine sehr kluge, liebens würdige Frau und dje schönste Frau der Universität. Aber sie hatte nun erwachsene Söhne. Ihre Ehe war als sehr glücklich bekannt, und Bothmer hatte man nie etwas nach sagen können. „Dazu ist der schon viel zu gerissen", sagte Schwester Brita. Sie hatte einmal stark für ihren Chef geschwärmt. Er tonnte scharmant sein, wenn die Frauen ihm lagen. Aber in letzter Zeit hatte sie von ihm nur An schnauzer erhalten. „Das hält die stärkst« Liebe nicht aus", sagte sie zu ihrer Freundin Beate. — Bothmer warf den Hut auf den Schreibtisch in seinem Büro. Es war alles so schön in Ordnung gewesen, da knatterte dieses Telephon dazwischen. Er übersah die trotzige Miene der getränkten Schwester Brita und ihre zornigen Augen. Es umgab ihn plötzlich eine feindliche Atmosphäre. Die Gesichter der jungen Aerzte schienen plötzlich ein Lächeln zu tragen, sogar die Studenten im Kolleg hatten auf einmal dieses infame Lächeln um den Mund. Es umschlich ihn etwas, war da. Er fühlte es, wie man einen Menschen im Zimmer spürt, den man nicht sehen kann. Und daß er immer an sie denken mußte. War sie so schön? Er wußte es nicht. Irgend etwas von ihr war in seinen Sinnen haftengeblieben, wie ein zarter Duft. Etwas von Jugend war plötzlich um ihn. Leichtfüßig und jung. Augen von einem strahlenden Glanz, über den sich scheu ein dunkles Wimpernpaar breitete, wie ein Fächer, der schützt... Etwas umgab und umschwebte sie. Er sah diese zarten jungen Schultern, das leichte Fähnchen auS weißem Sommerstoff, das wie die Hülle eines jungen Elfenkörpers schien. ' (Fortsetzung folgt). ... scuders Saarbrücken. — 21.20: Aus Dresden: Zum Tag der Deutschen Hausmusik. — 22.20: Wissen und Fortschritt. — 22-!0 bis 24.00: Aus Hamburg: Unterhaltung und Tanz. Orchester nnd die Tanzkapelle des Reichsscnders Hamburg. Dresdner in der Vorschlußrunde Zm Tschammcr Pokal siegle der Dresdener SC, BC Hartha geschlagen An der am Sonntag durchgesührten 4. Schlußrunde um den Lschammcr-Pokal beteiligten sich zwei Mannschaften des Yaues Sachsen. Der Dresdener SC konnte sich durch einen icheren 3:1- (2:0>-Sieg gegen VsB. Stuttgart für die nächste Kunde durchsetzen, dagegen wurde BC. Hartha von Fortuna Düsseldorf mit 4:1 «1:0, aus dem Nennen geworfen. Im Ostragehegc in Dresden sanden sich rund 15 000 Zu- chauer ein, die in ihrer Erwartung, einen Sieg des DSC. ^u erleben, nicht enttänsclN wurden. Der Sieg mußte von den Dresdenern schwer erlümpst werden, denn beidx Mannschajien zaben trotz einem Schneesturm in Bestes. Getrübt wurde der Henuß an dem jederzeit spannenden Spiel in der ersten Halb- ,cit durch einige derbe Regelwidrigkeiten der Stuttgarter, die mch dem Führungstor der Dresdener eine recht rauhe Gang- ,ri anschlugen: anerkannt werden mutz, daß die Dresdener licht Gleiches mit Gleichem vergalten. Das Spiel stand zu- rächst im Zeichen der Dresdener, für die in der 19. Minute ms erste Tor siel. Die Stuttgarter kamen dann mehr auf, icßcn aber Schnelligkeit, gutes Zusammenspiel und dc>^ Tor- chuß vermissen. Rach und nach wurde der DSC. etwas in die Verteidigung gedrängt, doch überstand er diese Zeit und kam urz vor der Pause zur 2:0-Führung. In der zweiten Halb- ,cit machte sich das heftige Schneetreiben sehr störend vc- uerkbar. Zunächst kamen die Dresdener wieder mehr ms spiel. Die Entscheidung brachte bereits in der 52. Minnie ms dritte Tor des DSC. Nach diesem Ersolg vcrsuchicn ,ic Stuttgarter mit Macht, die verlorene Schlacht zu reiten, nit dem Ersolg, daß sie in der 65. Minute das erste Gcgen- or erzielten. Erst in den letzten Minuten erzwangen die Dres dener noch einmal offenes Spiel und eine Feldüberlegenheit, >ber an dem 3:l-Stanv änderte sich nichts. Die Hoffnung der Harthaer. aus Düsseldorf mit einem sieg heimzukehren, erfüllte sich nicht. Der Sachsenmeister ras Fortuna Düsseldorf in bester Form und war diesem Geg ner nicht ganz gewachsen. Die Rheinländer liesenen eines chrer besten Spiele: ihre Stärke lag in ihrem guten Zu- mmmenspiel und im Spiel auf dem freien Naum. Ter Sach- cnmeister gab sein Bestes: vor allem die Hintermannschaft Ichlug sich gut, der es zu danken war. daß bis zur Pause tue Düsseldorfer nur ein Tor erzielten. Nach der Pause beherrsch ten die Tüsseldorscr meist eindeptig das Feld und. von weni- ,cn Vorstößen abgesehen, kamen die Harthaer kaum aus ihrer oälste heraus, bis sie in den letzten zwanzig Minuten zu tincm Endspurt übergingen, der ihnen wenigitens das Ehren- !or einbrachte. Deutschlauvscnver Dienstag, l6. Novcmbel. 6.30: Aus Berlin: Frühkonzert. Das Musittorps eines Inf.-Regts. — 10.00: Deutsches Volkstum in der Zips Sagen und Lieber — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. — ll.00: Sende pause. — 11.30: Dreißig bunte Minuten. (Ausnahmen., — 11.40: Genug Hühner — zu wenig Eier! — Anschl: Wetter bericht. — 12.00: Aus Heidelberg: Musik zum Mittag. Friedrich Schery (Klavier,, das Städtische Orchester Heidelberg, der Mu sikzug eines Jns.-Negts — 14.00: Mittagsständchcn. Die Ka pelle Alfred Hinze spielt. — 15.15: Industrieschallplattcn. — 15.30: — Kinder musizieren. — 16.00: Musik am Nachmittag. Das Unterhaltungsorchester des Deutschlandsenders. — In der Pause 17.00: Nicht ganz ohne Schadenfreude. Lustige Geschichte von Erwin Walter Zipser. - 18 00: Musik im deutschen Heim. — 18.55: Die Ahnentafel Wir forschen nach Sippen und Ge schlechtern — lS.lO: Und setzt ist Feierabend! -Musik aus Volks- tümlichcn Instrumenten. - 20.00: Meifterplatten. (Jndustrie- schallplatten., — 21.15: Das kleine Hauskonzcrt. Heitere musi kalische Hörfolge von Friedrich Schubert. Es spielt das Lutz- Ouartett. - 22.AU Eine kleine Nachtmusik. — 23.00—24.00' Oskar Joost spielt. Im Bezirk Leipzig stand den Mannschasten der Be zirksklasse auch dieser Sonntag zur Austragung von Freuud- schastskämpsen zur Verfügung. Tura Leipzig besiegle MSV Borna mit 8:0. VsB. Zwenkau verlor 2:5 gegen Viktoria Leipzig. Olympia 96 Leipzig unterlag gegen Germania Zwenk au 0:3, SV 99 Leipzig wurde mit TSG. Taucha nur 6:5 fertig. Im.Bezirk Plauen-Zwickau bildete die Ueberra- schung die Niederlage des Spitzenreiters. VfB. Glauchau, der dem 1. Vogtl. FC. Plauen 2:4 unterlag. An die Spitze ge langte wieder Konkordia Plauen nach einem 3:1-Sieg über Meerane 07. SuBC. Plauen sertigte 1. FC. Reichenbach 4:2 ab. Mit 6:3 gewann BC. Elsterberg gegen VsL. Zwickau. FC 02 Zwickau gab SC Zwickau mit 3:1 das Nachsehen. 1:1 trenn ten sich VsB Auerbach und SV Grünbach. Im Bezirk Chemnitz wprden am Sonntag die Punkt spiele der ersten Runde beendet. Sporisrcunde Hanhau ge wannen gegen TV Adorf 5:1 und auch vcr Chemnitzer BC blieb gegen den Döbelner SC mit 4:2 erfolgreich. Mit 4:2 siegten VfB Chemnitz gegen Germania Mittweida sowie SC Limbach gegen VsL Hohenstein-E. Mit 3:3 gingen TV Gorns dorf und Sportvg. Hckrttüannsdors auseinander. Im Bezirk Dresden-Bautzen wurde die erste Runde am Sonntag von acht Mannschaften beendet. Die Sporijr. 01 Dresden kamen gegen Tresdcnsia zu einem 4:1-Sieg. Der Rie- facr SV setzte sich gegen VsB 03 Dresden mit 5:1 durch. Siidwest Dresden und Radebeuler BC trennten sich 1:1. Mit 5:3 wurde Spiclvg. Dresden von den Freiberger Sportfreun den geschlagen. Mit 7:1 erlitt SV Sachsen Dresden durch TSV Gröditz eine derbe Abfuhr. Ein zweites l!l-Unxnlschie. vcn gab cs zwischen SC Heidenau und TSV Pirna. MTSA. Leipzig führt in der Handball Gauliga In der sächsischen Handball-Gauliga fanden am Sonntag drei Punktspiele statt. MTSA. Leipzig besiegte Guts Muts Dresden mit 9:2 und übernahm dadurch infolge des besseren Torverhältnisses gegenüber dem gleichauf liegenden TSV. 67 MOjMOer FMM ATB. Dippoldiswalde — Sportfreunde 01 Sondermannschaft 4 : 4 (3 :2). Alf ziemlich klitschigem Boden wurde den Umständen ent sprechend ein flotter Kampf gezeigt, der dem ATB., dem Spiel verlauf nach, eigentlich einen sicheren Sieg bringen mußte: denn die Dresdner kamen durch unglückliches Eigcnlor und durch einen unbedingt vermeidbaren Treffer kurz vor Spielende zu zwei billi gen Erfolgen. Teilweise verteidigten di« Gäste vielveinig, zwei mal rettete Torpfosten und Latte. Durch Fehlen des Mittel läufers mußte der ATB. geschwächt in das Spiel gehen. Der neu eingestellte linke Läufer gab keine schlechte Figur ab. Die Tore für den ATB. schossen Böhme (3) und Winkler. Unschön war das unfaire Spiel einiger Dresdner; dem sehr nachsichtigen Schiri Mörbitz, 04 Freital, haben sie es zu verdanken, daß kein berech tigter Platzverweis erfolgte. ATV. 2 — To. Poste,idors 2. Ohne den ATV. zu benachrichtigen, traten die Possendorser zum Rückspiel nicht an und zeigten damit wenig Disziplin. ATV. B-Jugend — Guts Muts IV Jugend 3:3 (1:2). Beide Mannschaften waren ziemlich eifrig bei der Sache. Die zweite Spielhälfle stand meist im Zeichen der Dippoldiswalder. Mit den Leistungen der neuen Mannschaft kann man im Großen und Ganzen zufrieden sein. Mittwoch (Bußtag), 17. Nov„ in Dippoldiswalde Winterhilssspiel: Zwei Punlttpiele in der Fußball Gauliga ^a her sächsischen Fußball-Gauliga wurden am Sonnlag nur zwei Punktspiele ansgc,ragen, die beide in Leipzig statt- sanden. VsB. Leipzig schlug SC. Planitz knapp 4:3, wodurch vic Westsachsen in der Punktliste weit zurücksielen. Svielog. Leipzig mußte die Ueberlegenheit des Poltzeisporwercins Chemnitz mit 5:2 anerkennen. In einem Freunvschansspiel sertigte Tura Leipzig den MSV. Borna mit 8:0 ab. Punk»- spielliste: 1. Dresdener SC 12:2 Punkte, 2. Fortuna Leipzig 11:3, 3. BC Hartha 8:4, 4. VsB Leipzig 10:6, 5. Polizei Chem nitz 8:6, 6. Tura Lejpzig 6:8, 7. SC Planitz 7:9, 8. Guts Alms Dresden 3:11, 9. Spielvg. Leipzig 6:12, 10. SV. Grüna 3:13 Lunkte. ME MMk-WW -^?SE^-//SSL7»Q«/ (23. Fortsetzung.) Sie blickte ihn starr an. Daß er so schauspielern konnte. ' „Wo hast du denn das Papier her?" fragte er „Es lag im Papierkorb." „So!" rief er. „Wenn es wirklich etwas von Be deutung war, glaubst du, ich hätte diese dumme Depesche in den Papierkorb getan?" Sie antwortete nicht. Sie schaute in die Bäume des Gartens. Draußen schnitt jemand Gras mit der rostigen Mähmaschine. Das Knirschen tat ihr weh. „Dieses Telegramm kommt allerdings von dem armen Mädchen, das neulich zu mir ins Haus kam, weil es mich in der Poliklinik nicht traf. Es war ein ziemlich ver zweifelter Fall. Ich gab ihr einen Rat und auch etwas Geld." Einer wlldfreHtzen Person?" „Einem Menschen, dem eS schlecht ging. Ich mache da reine Unterschiede.^Umsonst bin ich ja wohl nicht Psych iater. Es handelte sich hier um eine Rettung. Wenn ich ihr nicht geholfen hätte, läge sie heute vielleicht in Mörks Klinik. Dieses Telegramm war ihr Dank." Das Papier blieb zwischen ihnen liegen, keiner rührte «s an. „Ich verstehe wirklich nicht, daß du dich auf einmal in meine Sprechzimmerangelegenheilen mischst, Nelly. Wie kommst du darauf, einem harmlosen Stadttelegramm irgendeine häßliche Bedeutung unterzulcgcn, wie?" Sie schwieg, da Stroh mit ven Pastetchen hereinkam. Sie wartete, bis er wieder draußen war. Dann sagte Bothmer mit mehr Ruhe, als er innerlich hesaß: „Du scheinst überreizt zu sein. Und ich brauche meine Nerven. Aber wenn ich heimkomme. und du sitzt mir bei Tisch wie eine stille Dulderin gegenüber, .das halt' ich nicht aus!" „Und ich ertrage es nicht, dir zu mißtrauen!" rief sic leidenschaftlich und erhob sich. Ihre Gestalt bäumte sich unter diesem Gedanken. „Gestehe es voch lieber offen, was es mit diesem Frauenzimmer ist, die seit acht Tagen unser Haus belagerte und dir auflaueri..." „Frauenzimmer?! Es ist eine Dame!" „Die?!" „Jawohl. Wenn du sie kenntest! Sie hatte ein Eltern haus wie du, sie hat die Töchterschule besucht, sie war sogar in Pension." - „Du bist ja ausgezeichnet über ihre Verhältnisse unter richtet", sagte sie. „Aber mi« ist sie nicht allein ausgefallen, RetchSscnder Leipzig Dienstag, l6. November. 6.30: Aus Freiburg: Frühkouzcn. Musikkorps eines Jns.- Negts. — 8.30: Aus Kölin Morgeiunttsit. Hermann Hagestcdt mit seinem Orchester. — 9 30: Sendepause. — 10.00: Pom Deutschlaudscuder: Dculschcs Voltslum iu der Zips Wolsgaug Wöllmcr. — 11.35: Heule vor . . . Iahrcu. — U.40: Vom läli- gen Leben. — 12.00: Ans Wittgendorf: Musik sür dic Arbeils- pause. Das Musikkorps eines Ins.-Regls» — >3 15: Aus Mim- cheu: Mittagskouzcrl. Ein Uulcrhallungsorchestcr. — 11.05: Musil nach Tisch. (Induslrieschattplallcn und Ausnahmen des deutschen Nuudsuuks.i — 15.15: Es klappert die Mühle . . . — 15.45; Besuch im Segclsliegcrdorf Rüxlchcu. - 16.00: Vom Deutschlaudscuder: Musik am Nachmittag. Tas Uutcrhalttmgs- orchester des Deulschlandseudcrs. - 17.50: Der Dreißigjährige Krieg und das deutsche Baueruium. — 18.10: Aus Dresden: . . . aber die Musici bleiben bestehen. HI. treibt Hausmusik. — 18.40: Gute deutsche Unterhaltungsromauc. — 19.00: Abcud- nachrichleu. - 19.10: Wunder in Holz. Besuch bei den Holz schnitzern des Erzgebirges. — 20.10: Aus Saarbrückcu: Ver gnüglicher Tanzabend. Das Kleine Funkorchesicr deS Reichs- ' Leipzig die Führung. TuB. Werdau behauptete sich mit 5:2 , «- liegen Fortuna Leipzig. MSV. Frankenberg zog mit 2:9 gegen ? vic Sportsreunde Leipzig dcn Kürzeren. Stand der Punkttisie: ! 1 MTSA Leipzig 12:0 Punkte, 2. TSV 1867 Leipzig 12:0. j j. Spiclvg. Leipzig 8:4, 4. TuB Werdau 6:6, 5. Fortuna , Leipzig 8:8, 6. Sportsreunde Leipzig 6:8, 7. Guts Muis Dres- ' vcn 7:9, 8. ATV Leipzig Schönefeld 7:11, 9. MSV Franken- ! bcrg 2:12, 10. Zeiß-Ikon Dresden 2:12 Punkte. > Tnrngcmeinde Dresden wieder Ganmeister im Findigkeitslauf « Aus einer etwa sieben Kilometer langen Strecke in der ! Harth bei Leipzig führte der Gau Sachsen am Sonntag zum zweiten Mal seine Gaumeisterschas» im FindigkeitSlausen j durch. Außer dem Titelverteidiger Turugemeindc Dresden, der § erneüt siegreich blieb, nahmen nur Leipziger Mannschasten