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Die große anlibolschewistische "Schau im Reichstags- gcbäude ist im Nahmen einer eindrucksvollen Kundgebung der nationalsozialistischen Kampfverbände auf dem Kö nigsplatz eröffnet worden. Zur Eröffnungsfeier hatten rings um das Denkmal Bismarcks ein Ehrensturm der SA.-Wachstandarte „Feldherrnhalle" und eine Abordnung des Berliner Fascio sowie Formationen der SA., der des NSKK., der Politischen Leiter und der Hitler- Jugend in Stärke von 3000 Mann Aufstellung genommen. Der Eröffnung wohnten Vertreter der italienischen und der spanischen Botschaft und führende Männer der Partei und ihrer Gliederungen bei. Einleitend erinnerte der Leiter der italienischen Ab teilung der Ausstellung, General der Faschistischen MUiz, Alessandro Melchiori, daran, daß der Duce erst kürz lich erneut die zwingende Notwendigkeit unterstrichen habe, den Bolschewismus im Interesse des Friedens aus Europa auszumerzen. Nationalsozialismus und Faschist mus strebten vereint diesem großen Ziele zu. Beide Län der spielten mit offenen Karten und seien zur Verteidigung der Heimat und der Familie zur Offensive Ubergegangen, nachdem der Bolschewismus sich ungeschickt habe, seine tief bedauernswerte Schreckensherrschaft im Lande auch außer halb der Grenzen Sowjetrußlands zu verbreiten. Seit dem Tage der" gewaltigen Völkerlundgebuna aus dem Maifeld marschierten 115 Millionen Menschen mir unerbittlicher Konsequenz dem gemeinsamen Ziele zu: der gänzlichen Vernichtung des Bolschewismus, den die Gene rationen von morgen nur noch als eine bittere und trau rige Erinnerung kennen sollen. Namens der Gauleitung Berlin der NSDAP, er öffnete dann der Leiter des Neichspropagandaamtes Ber lin, Wächter, die Ausstellung. Voll Schaudern, so er klärte er, stehe die zivilisierte Welt vor dem Ereignis einer 20jährigen „Regierungstäligkeit" jüdischer Bolschewisten, die nun „gefeiert" werden solle. Drei Millionen Menschen seien in diesem unglücklichen Land in diesen 20 Jahren ermordet worden, 12 Millionen seien verhungert und tag täglich noch wüchsen das Elend" und die Not. Gerade in diesen Tagen, da man sich anschicke, diese 20jährige Terror- und Blutherrschaft „festlich" zu begehen, eröffneten nun Deutschland und Italien gemeinsam diese Schau, und zwar an einer Stätte, an deren Mittelpunkt sich noch das letzte Fanal bolschewistischer Umsturzversuche in Deutsch land, der ausgebrannte Sitzungssaal des Reichstages, als warnendes Zeichen befinde. Die Ausstellung solle dem Besucher die Augen über das wahre Antlitz des Bolsche wismus öffnen. Wer diese Ausstellung sehe, werde den Dank ermessen können, den er als Deutscher Adolf Hitler^ als Faschist dem Duce, schuldig sei. Für die sudetendeutfche Heimat Immer wieder zeugt das segensreiche Wirken dcS Bundes der Deutschen in Böhmen von dem Zusammen halt innerhalb der sudelendeutschen Volksgenossen. Neuer dings steuerte der Bund der Deutschen 4000 Kronen zur Gesteigerter Kraftfahrzeugbeffand Nach einer Sonderveröffentlichung des Statistischen Reichsamtes über den Bestand an Kraftfahrzeugen weist die Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen im letzten Jahr eine Zunahme um 12 364 Kraftfahrzeuge auf, und zwar stieg der Bestand von 94120 im Jahr 1936 auf 106 484 am I.Juli 1937. In den Städten und Kretshaupt- Mannschaften wurden am I.Juli 1937 gezählt: Stadt Dresden 33 855 (1936: 30226); Amtshauptmannschaften: Bautzen 8792 (7499), Dippoldiswalde 3978 (3406), Dres den 12998 (11 251), Freiberg einschließlich Sayda, Zwetg- amt, 5557 (5064), Großenhain 5722 (5139), Kamenz 4491 (4131), Löbau 6723 (5822), Meißen 8550 (7448), Pirna 9273 (8382), Zittau 6545 (5752). In der Kreishauptmannschaft Chemnitz wurden am 1. Juli 1937 gezählt 49 444 Kraftfahrzeuge gegenüber 45 430 am 1. Juli 1936; mithin im letzten Jahr eine Steigerung um 4014 Fahrzeuge. Bezirksfreie Stadt Chem nitz 16 340 (am I.Juli 1936: 14 946), Amtshauptmann- lchaften: Annaberg 5162 (4812), Chemnitz 9275 (82521, Flöha 5057 (4836), Glauchau 6663 (6148), Marienberg 3402 EB. Stollberg 3545 (A144) Kraftfahrzeuge. Wiederherstellung der Burgruine auf dem Noll bei: diese Beihilfe der Bundesleitung liefert einen wertvollen Bei trag zu ^>en Arbeiten der Bevölkerung von Niemes, die die Wiederherstellung durchführt. ' Bravo, Herr Lehrer! D Wer wie ich die Schule mit dem Zeugnis der Reife für Quarta verlassen müßte, wird gewisse Komplexe nicht los, auch wenn die Schulzeit schon lange, lange hin ter ihm liegt. Zumindest wird er den Komplex nicht los, daß nur der böse „Pauker" für das jähe rühmlose Ende der eigenen Schullaufbahn verantwortlich war. Mir ist cs jedenfalls, um es ganz offen herauszusagen, so ergan gen, was zur Folge hatte, daß die Worte „Schule" und „Lehrer" auch in später Zeit noch unbehagliche Vorstellun gen in mir auszulösen pflegten. Was weiterhin zur Folge hatte, daß ich die Verhandlungen, die nötig wurden, wenn Hans-Werner, der Bengel, regelmäßig zu. Weihnachten auf seinem Zeugnis den ominösen Vermerk hatte „Die Versetzung ist gefährdet!", daß ich die dann nötig wer denden Verhandlungen gern und widerspruchslos meiner Frau überließ. Und dennoch: Bravo, Herr Lehrer. Dieser Ausruf setzt natürlich eine grundlegenoe Wand rung in meinen bisherigen Anschauungen voraus, und die ist begründet in folgendem. Seit Monaten hatte ich be merkt, daß Hans-Werner, der letzte Ostern den Sprung aus der Obertettia in die Untersekunda gemacht hatte, ein merkwürdiges Interesse für allerhand Basteleien an den Tag legte, die ich anfangs um so mehr glaubte ab lehnen zu müssen, als sie das Verlangen des Jungen auf Zuschüsse zu seinem Taschengeld in unmittelbarem Ge folge hatten. „Vater, ich brauche zwei Mark." „Vater, ich brauche drei Mark." Eine Zeitlang hatte ich diesen Forderungen meines Sprößlings entschlossenen Wider stand entgegengesetzt. Eines Tages aber hatte der Junge Glück. Er hatte gewissermaßen den richtigen psychologi schen Augenblick erwischt, denn ich hatte am Abend zuvor aerade einige Märker im Skat gewonnen, und großzügig übergab ich Hans-Werner einen Taler zum Einkauf von Bastelmaterial. Dies die Vorgeschichte. Und nun das Ergebnis. Es liegt vor mir in Gestalt einer Hinterglasmalerei. Ich habe früher nie etwas von Hinterglasmalerei gewußt. Ich lasse mir von dem Jungen die Technik dieser eigenartigen Kunst auseinandersetzen und bin erstaunt, wo er das gelernt bat. „Von meinem Lehrer", klärt HansWerner mich auf. Als ich ungläubig einwende, daß das Erlernen der Hin terglasmalerei doch wohl in den Lehrplänen der Schule nicht vorgesehen sei, erfahre ich dann weiter, daß der Zeichenlehrer außerhalb des eigentlichen Unterrichtsbe triebes eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft eingerichtet Hai, in der er den Jungen, die sich daran beteiligen, alle möglichen Künste beibringt. Alle Achtung! Ich merke, ich fühle, wie meine in den Erlebnissen der Quartanerzeit wurzelnde Einstellung zum Lehrerständ eine Berichtigung erfährt. Ich tuö innerlich meinem alten Lehrer Abbitte. Die Hochachtung steigt weiter, als sich herausstellt, daß die Arbeit jener Arbeitsgemeinschaft ganz im Dienste einer höheren Idee steht. „Aufstieg — nicht Untergang!", so lese ich auf der Hinterglasmalerei meines Jungen. Und damit hat es folgende Bewandtnis. Der Junge will sich mit seiner Ar beit an dem großen Wettbewerb beteiligen, der nun schon seit Monaten die deutsche Schuljugend in Atem hält. Es ist der Wettbewerb, den der Nationalsozialistische Lehrer bund in seiner Schülerzeitschrift „Hilf mit!" unter dem Stichwort „Volksgemeinschaft — Blutsgemeinschaft" für die gesamte deutsche Schuljugend ausgeschrieben- hat. Die große Bedeutung, die diesem Wettbewerb zukommt, er hellt aus der Tatsache, daß auch das Rassenpolitische Amt der NSDAP, und das Reichsministerium für Volksauf klärung und Propaganda Mitveranstalter sind. Sie er hellt aber nicht minder aus der Tatsache, daß ein Junge, der sich mit den durch den Wettbewerb aufgeworfenen Fragen beschäftigt, zu der Schlußfolgerung geführt wird: ..Aufstieg — nicht Untergang!". —nk— Zur Verteidigung der Heimat Anlibolschewistische Schau im Reichstag vuvweu Lresden kam. Den dritten Platz behauptete Dresdens!» Dresden durch einen 2:1-Sieq gegen TSV Pirna. Der Rade beuler BL setzte sich 3:0 gegen FV Sachsen Dresden durch, Spielvereinigung Dresden wurde 3:2 mit dem TSV Gröditz fertig. 4:4 trennten sich die Freiberger Sportfreunde und SC Heidenau Sachsens Handballer spielten für das WHD. Lieber achtzig Spiele fanden am Sonntag im Gau Sachsen im Handball statt im Dienst des Winterhilfswerkss. Für die zugkräftigsten Spiele waren die Mannschaften der Eauliga aus geboten worden. In Leipzig spielte eine Zusammenstellung der Vereine MTSA und TSV 1867 gegen eine Auswahlelf der VezirksKasse und wurde überraschend mit Ü:4 geschlagen. Im Kreis Dresden setzte sich Guts Muts Dresden mit 8:7 gegen die Dresdener Bezirksklasse durch, während die Sportgemeinschaft Zeiß-Ikon Dresden in Pirna der Städteelf 6:7 unterlag. Das Hauptspiel des Kreises Chemnitz fand in Frankenberg statt, wo der einheimische Militär-SV gegen eine Chemnitzer Auswahl mannschaft ein Ergebnis von 10:1V heräusholte. In Werdau zeigte sich TuB Werdau der Auswahlmannschaft des Kreises Zwrckau mit 11:7 überlegen. Sachsens Handballelf geschlage.. Sachsens Handball-Gauelf trug am Sonntag in Hamburg' einen Freundschaftskampf gegen den Gau Nordmark aus und mußte eine nicht erwartete Niederlage von 3:7 einstecken. Die Norddeutschen hatten ihre Mannschaft durch Nachwuchs- spieler vorteilhaft verjüngt. Der Durchschlagkraft der gegne rischen Stürmer waren die sächsischen Abwehrspieler nicht immer gewachsen, auch lief die Sachsenelf nicht zu den erwartetev- Leistungen auf. Turnklub Chemnitz Mannschafts-Gaumeilster im Gerätturnen Nicht der TV Chemnitz sondern der Turnklub Chemnitz wurde sächsischer Mannschaftsmeister im Gerätturnen und ver tritt die sächsischen Farbe» bei den Gaugruppenkämpfen am 28. November in Frankfurt a.d. Oder. Dresdener SC und BC Hartha in der Schlußrunde um den Tschammer-Pokal Ani Sonntag wurden die vier Spiele der dritten Schluß runde um den Tschammcr-Fußballpokal ausgetragen. Neben dem Dresdner SC, der in der vierten Schlußrunde stand, kämpf ten ain Sonntag BC Hartha und Polizei Chemnitz um den Verbleib im Wettbewerb. Den Harthaern gelang ein 4:2-Sieg gegen Wormatia Worms, nachdem die Wormser bis zur Paus« mit 2:1 führten. Dagegen mußte sich der Polizeisportverein rn Mannheim gegen SD Waldhof nach unglücklichem Spiel mit 0:2 geschlagen bekennen; allerdings fehlten bei den Sachsen Heimchen und Munkelt, Da Fortuna Düsseldorf mit 2:1 gegen Holstein Kiel und Borussia Dortmund mit 3:1 gegen Duis burg 08 gewannen, stehen in der vierten Schlußrunde am kom menden Sonntag folgende acht Mannschaften: Dresdner SC BL Hartha, Berliner SV 92, SV Waldhof, Schalke 04, VfB Stuttgart, Fortuna Düsseldorf und Borussia Dortmund. Nach der Anordnung des Reichsfachamtes Fußball wird der Dresdener SC in Dresden gegen den VfB Stuttgart kämp fen und BC Hartha gegen Fortuna Düsseldorf in Düsseldorf. Dresdener SC behält die Führung Unter den drei Punktspielen der Fußball-E a u l i g a stand die Begegnung zwischen Dresdener SC und SC Planitz im Mittelpunkt. Der DSC siegte sicher 2:0 und bleibt in Führung, während die Westsachsen auf den sechsten Platz zurück- fielen. Sehr trübe stehen die Aussichten für Guts Muts Dres den und SV Erüna. Beide Mannschaften wurden wieder ge schlagen und stehen nun am Ende der Punktliste. Guts Muts unterlag Spielvereinigung Leipzig 2:5, SV Grüna gegen For tuna Leipzig 2:4. Listenstand: 1. Dresdener SC 20:8 Tore und 12:2 Punkte, 2. Fortuna Leipzig 21:10 und 11:3, 3. VT Hartha 19:12 und <8:4, 4. VfB Leipzig 19:18 und 8:6, 5. Polizei Chemnitz 17:15 und 6:6, 6 SC Planitz 8:10 und 7:7, 7. Tura Leipzig 9:12 und 6:8, 8. Spielvereinigung Leipzig 16:21 und 6:10, 9. Guts Muts Dresden 13:20 und 3:11 und 10. SV Grüna 14:30 Tore und 3:13 Punkte. Die Punktspiele in den sächsischen Bezirksklaffen Im Bezirk Leipzig sind die Punktspiele der ersten Runde beendet worden. Am Sonntag fanden einige Freundschafts spiele statt. SV 99 Leipzig erzielte gegen Tura Leipzig ein ehrenvolles 2:2. Die Sportfreunde Leipzig gewannen 4:1 gegen TSE Taucha. Olmpia 96 Leipzig verlor 0:1 geaep MSV Borna. Die Sportfreunde Neukieritzsch unterlagen mit 2:6 ge gen SC Charlottenburg. Im Bezirk Plauen-Zw ickau änderte sich an der Tabel lenspitze nicht viel. VfB Glauchau gewann 4:2 gegen VfL Zwickau und Konkordia Plauen besiegte VfL Auerbach 3:1. Der 1. Vogtl. FV Plauen gab durch ein 1:1 gegen SuVC Plauen einen Punkt ab. Meerane 07 fiel durch eine 1:4-Nie- derlage gegen SV Grünbach weiter zurück. SC Zwickau siegte 3:0 gegen VT Elsterberg und 1. FC Reichenbach 4:0 gegen FC 02 Zwickau. Im Bezirk Chemnitz bestritt Preußen Chemnitz das letzte Spiel der ersten Runde und sicherte sich durch einen 4:2-Sieg gegen TV Gornsdorf die .,Herbstmeisterschait". Dichtauf blieben die Sportfreunde Harthau, die mit Sportvereinigung Hart mannsdorf nur 1:2 sertiawurden. Döbelner SC gab TA Adorf 1:0 das Nachsehen. VfB Chemnitz unterlag VsL Hohen stein-Ernstthal 1:4. Germania Mittweida zeigte sich SC Lim bach 4:2 überlegen. In einem Freundschaitsipiel behielt der Chemnitzer BC 3:1 die Oberhand gegen den Leipziger Spitzen reiter Sportfreunde Markranstädt. Turne« un- Sport Im Bezitk Dresden-Bautzen änderte sich ebenfalls wenig. Die Dresdener Sportfreunde 01 siegten 6:1 über AsB 03 Dresden, während der Riesaer SV mit 2:0 zum Sieg über KriegrsreiwMM MM Wer Gedenktafel an der Advlf-HiilcrKnserne in München. An der Advlf-Hitlcr-Kasernc in München wurde von »er deutschen Wehrmacht eine schlichte Gedenktafel enthüllt, >ie die Aufschrift trägt: „In dieser Kaserne des chcmali- zen königlich-bayerischen 2. Infanterie Regiment „Kron- irinz" ist der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler am l6. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in die Armee ein- fetteten." Zu dem feierlichen Einweihungsakt waren neben den Abordnungen der Standorttruppeu und einer Fahnen- Threukompanie anch Verbände des alten Heeres aufmar- chiert. Außerdem waren zahlreiche Ehrengäste aus Par et, Staat und Stadt erschienen. Der Kommandeur des Infanterie-Regiments 19, Dberst Himer, schilderte den dornenvollen Weg des Füh- :ers von 1914 bis 1933. Auch für uns gelte des Führers Werstes Gesetz: Einsatz der ganzen Person und Pflichterfüllung bis zum äußersten! Die Ehrenkompanie präsentierte, als General von Reichenau fieraus mit einer kurzen Ansprache die Enthüllung und Linweihung der Gedenktafel vornahm. Euftm-AWGedMeier An der Kapelle in Lützen. Die Gedenkfeier am Gustav-Adolf-Denkmal in Lützen, die alljährlich am Todestag des großen SchweVenkönigs stattfindet, fand unter starker schwedischer Beteiligung statt. Die Feier begann mit einem schwedisch-dentschen Gottes dienst in der Kapelle. Erzbischof Dr. Eidem (Upsala) würdigte die Verdienste des deutschen Glaubenshelden Martin Luther und des schwedischen Königs Gustav Adolf um die evangelische Christenheit und die beiden stammver wandten Völker. Gustav Adolfs Feldlied „Verzage nicht, du Häuflein klein" leitete zu der Ansprache des Landesbischofs Dr. Marahrens über. Am Denkmal folgten dann zahlreiche Kranznieder legungen. Nach einenz dreifachen Sieg-Heil auf den König von Schweden und das schwedische Volk brachte der schwe dische Gesandte das vierfach schwedische Hurra auf Deutsch lands Führer und Volk aus. Die Nationallieder der bei den stamm'""'wandten Nationen beschlossen die Kund- gebuna Reinheit im deutsche« Schrifttum Schlußkundgcbung der Woche des deutschen Buches ' in Essen Im städtischen Saalbau fand am Sonntag anläßlich des Abschlusses der deutschen Buchwoche 1937 eine große Kundgebung statt, in der der Leiter der Abteilung „Schrifttum" des Neichsministeriums für Volksaufklä rung und Propaganda und stellvertretende Vorsitzende der parteiamtlichen ^Prüfungskommission zum Schuh des NS.-Schrifttums, Hauptamtsleiter Hederich, auf die Zusammenhänge der großen geistigen Auseinandersetzung nm die Ursprüngliche Grundlage unseres Seins einging, deren Höhepunkt wir heute unter der Fahne des National- sozialismns entgegengehen. Zwei große Aufgaben erfülle die Woche des deutschen Buches: Einmal Zeuge und Künder zu sein der endlich errungenen Einheit des Lebensgefühls und des Willens aller Deutschen, die sich in Partei und Staat dokumentie ren, und zum anderen ein Mahnmal zu sein, das uns immer vor der Seele die Verpflichtung wachrufe, nie die Gemeinschaft aller Deutschen zu vergessen, die der sicherste Bürge sei für die Einheit von Buch und Schwert. - Bei der Lösung der großen politischen Zielsetzung Dr. Goebbels: „Das deutsche Buch in die Hand des gan zen Volkes!" komme vor allem auch den Gemeinden eine bedeutsame Aufgabe zu. Die Gemeinden. besäßen mannigfaltige Möglichkeiten, dem deutschen Buch den Weg ins Volk zu ebnen. Während die Aufgabe der Wertung der Partei zugeschrieben werden müßte, sei es Sache des Staates, dafür zu sorgen, daß das von der Bewegung Herausgestellle Schristtumsgut seinen Weg in die Hände aller deutschen Volksgenossen finde. „Wir lassen uns den Staat, dem wir dienen und dem wir unser Bestes gsbcn, nicht verunreinigen, auch «icht beflecken", rief Hauptamtsleiter Hederich unter dem Bei fall der Versammlung aus. „Mögen sie es als eine Ein engung der Freiheit bezeichnen, wenn wir in Zukunft unnachsichtig und rücksichtslos allen Bestrebungen entge gentreten, die Ideen des Führers aus egoistischen Grün den zu verfälschen. Wenn wir das Inn, bekennen wir unS zur Reinheit und zur moralische« und geistigen Sauberkeit im deutschen Schrifttum." Der Redner schloß mit einem stärken und eindrucks vollen Ruf an die deutschen Dichter und Schriftsteller, Ver leger und Buchhändler zur weiteren Steigerung der Kräfte