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EemeiNWtzms WohumWUiesen Grüiidung cincS NeichsauSjchusscS. Lei Aussicht des Reichs- und Preichtschcn Arbeitsministees tillcrstehi betmintlich das gemeinnützige Wohnungswesen. Hier- n gehören einerseits die als Organe der staatlichen Wohnnngs- wlitil anerkannten Unternehmen, in erster Reihe die Heim- lätten tTrenhandstellcn sür Wohnungs. »nd Siedlungswesen!, »ie Treuhandstellen für Bergmannssiedlungc» und andererseits «ie gemeinnützigen Wohnnngsunternehmen, die im Haupwer- >and Deutscher Wvhuungsunternehmen <Baii-Genossenschaftcn ind -Gcsellschasienl in Berlin znsammengeschlossen sind. Die- cn Unternehmen wird künftig in ganz überwiegendem Matze uc Durchführung des Arbeiterwohnstättenbaues und der son- tigen vom Reich, von den Ländern und den Gemeinden zu ordernden Matznahmen aus dem Gebiete des Wohnungsbaues »bliegen Die Regelung ihrer Angelegenheiten und das Verfahren, ',as sie bei Ausführung ihrer Aufgaben zu beachten haben, er- vrdern daher in erhöhtem Matze die enge Verbindung der zu- täudigeu Netchsstellen mit den zur Durchführung dieser Aus laden berusenen Unternehmen. Die Reichsregierung legt dcs- »alb gröhtcn Wert daraus, über die zugrunde liegenden tai- ächlichen Verhältnisse und die zweckmäßigsten Wege zur Er- eichung ihrer wohntingspolitischen Ziele möglichst eingehend »id rechtzeitig »nterrichtet zu werden. Zu diesem Zweck hat »er Reichs- und Preutzische Arbettsminister nunmehr einen sicichsausschutz sür das gemeinnützige Wohnungswesen bestellt. Lem Ausschutz sollen Personen angehören, die im gemein- lützigen Wohnungswesen besonders erfahren sind. Die Mit- tlieder des Reichsausschusses werden vom Reichsarbeitsmini- »er berusen und abberufen. Sie üben ihr Amt als Ehrenamt ms. An den Arbeiten und Verhandlungen des Reichsans chusses wird der Reichsarbeitsminister, der den Vorsitz selbst ibcrnommen hat, teilnehmen. Er wird ferner andere Behör- >en, die an den Ausgaben des gemeinnützigen Wohnungs- vesens beteiligt sind, um ihre Mitarbeit bitten Schnelttriebwagen wieder im Dienst Vom 6. November ab wurden die planmätzigen Schncll- ricbwagenverkehre <FDt) mit den dieselelektrischen zweiteili- ten Schnelltriebwagen der Deutschen Reichsbahn wieder auf- tcnommen, und zwar werden die Strecken Berlin—Köln, Ber- in—München nnd Stuttgart befahren. Die übrigen Strecken olgen in ven nächsten Tagen. Der Schnelltriebwagenverkehr hat auf einigen Strecken eine urze Pause erfahren müssen- Es hatten sich in letzter Zeit m den Lausachsen dieser Schnelltriebwagcn vereinzelt Anzei hen bemerkbar gemacht, die ans vorzeitige Ermüdnng des 'lchswellenmaterials hindeuiei. Die Achsen dieser Fahrzeuge ,«»erliegen Dauerbeanspruchungen, die bei den hohen Fahr- »cschwindigteiien und den hohen in langen ununterbrochenen Käufen zurückgelegten Kilometerleistungen anscheinend die Festigkeit der Achswellen so erheblich beeinflussen, datz für diese Uchsen mit einer kürzeren Lebensdauer als für die Achsen an- »erer Eisenbahnsahrzcuge gerechnet werden mutz. Die vorsorg lich besonders angeordnete antzerplanmätzige Untersuchung die- ier Schnelltriebwagen Hal in der Kürze der Zeit klare Anhalrs- ,unkte für eine bestimmte Abgrenzung der zulässigen Lauszei len dieser Achsen noch nicht ergeben können. Es wurden des halb, um die Wiederaufnahme des Verkehrs nicht länger hin- »usschieben zu müssen, sämtliche Lausachsen erneuert Konflikt zwischen Haiti und Dominika Massaker unter den haitischen Einwanderern? Nach Berichten, die das Staatsdepartement aus Haiti erhielt, herrscht infolge eines blutigen Grenzzwischenfalls, bei dem viele Tote zu beklagen waren, zwischen Haiti und -er Dominikanischen Republik zur Zeit eine beträchtliche Spannung. Amerikanischen Zeitungsmeldungen zufolge befürchtet man bereits den Ausbruch offener Feindselig keiten. Der gegenwärtigen Spannung scheint folgende Vorgeschichte zugrunde zu liegen: Infolge unbefriedigender wirtschaftlicher Verhältnisse im übervölkerten Haiti sollen in der letzten Zeit Tausende von Haitianern über die dominikanische Grenze gegangen sein und zu außerordentlich niedrigen Löhnen Arbeit an genommen haben. Als die Einwanderer überhand nah men, veranstaltete das dominikanische Militär angeblich ein Massaker, bei dem nach haitischen Behauptungen Anfang Oktober tausend Haitianer umgckommen sein sollen. Der Associated Preß zufolge will die amerikanische Regierung ihre Vermittlung anbieten, wenn die beiden Staaten ihre Meinungsverschiedenheiten nicht durch un mittelbare Verhandlungen beilegen können. Kever Wirtschaftrabkommen Ausweitung des Warenverkehrs mit der Tschechoslowakei. Die zwischen dem deutschen und dem tschechoslowa kischen Regierungsausschutz seit mehreren Tagen geführten Wirtschaftsverhandlungen sind znm Abschluß gebracht worden. Es wurde eine Reihe von Abkommen gezeichnet, die den beiderseitigen Waren-, Zahlungs- und Reisever kehr für das Jahr 1938 regeln. Durch die neuen Verein barungen ist eine Ausweitung des gegenseitigen Waren verkehrs und gleichzeitig die reibungslose Abwicklung des gesamten Zahlungsverkehrs sichergestellt. ' Rollschuhsicg gegen Belgien. Aus der ncuerösfneien Noll- schuhbahn in Hamburg fand ein Länderkamps im Rollhockeu gegen Belgien statt, in dein erst kurz vor Ichlutz M» »--> Toren die Entscheidung für Deutschland fiel. Letzte Nachrichten Eisenbahnunglück in Frankreich Drei Güterzüge znsammcngcstoßcn Aus dem Giiterbahnhof der nördfranzösischen Stadt - Ereil fuhr gegen 4 Uhr infolge dichten Nebels ein Güter- zug ruf einen auf dem gleichen Gleis haltenden Güter- - zng. Die Lokomotive entgleiste und legte sich quer über i die anderen Schienen. Ehe der Weichensteller verständigt werden konnte, nahte ans dem anderen Gleis ein dritter . Güterzng, dessen Lokomotivführer bei dem Nebel die - umgeworfene Maschine nicht rechtzeitig erkennen und daher nicht bremsen konnte. Der dritte Zug entgleiste ! bis auf den letzten Wagen; sein Zugführer kam ums I Leben. Sechs Bahnbeamte mußten mit teilwe ie lebens- > gefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zahlreiche Güterwagen wurden völlig zertrüm- j wert. Feuer im Postwagen Basel-Berlin Berlin, 7. November. Am Freitagabend geriet der Post wagen des D-Zuges 43 Basel—Berlin zwischen Ludwigsfelde nnd Großbeeren in Brand, wobei der größte Teil der Post den ! Flammen znm Opfer fiel. Zwei Postbeamte wurden bei den j Knt^mrbelten leicht verletzt. , Autobus führt gegen Personenzug Wuppertal, 7. November. Wie die Neichsbahndirektion ! Wuppertal mitteilt, fuhr an einem unbeschrankten Bahnüber- gang bei Krebsoege ein Autobus der Barmer Straßenbahn gegen einen Personenzug. Bei dem Nnalück wurden zwei Per- - soncn getötet und mehrere verletzt. 20mal den Nordatlanlik überwunden „Nordwind" auf den Azoren gelandet schied zahlreich erschienenen italienischen Freunde verließ die deutsche KdF. Flotte um 21 Uhr den Hafen, um die Fahrt nach Genua fortzusetzek. » Tagung des Bundes Deutscher Osten in Esten. Esten, 8. November. Auf der am Sonnabend und Sonntag in Esten abgehaltenen Festlagung des Bundes Deutscher Osten, auf der namhafte Kenner die Ostfrage behandelten, sprach am Sonntagabend der, Danziger Gauleiter Forster inj einer Groß- kundgebung. Er sprach über das Thema „Grenzkampf im Osten . Der Anhalt seiner Rede deckte sich im wesentlichen mit seinen Ausführungen in Düsseldorf am Sonnabend auf einer Kund gebung der NSDAP-Ortsgruppe Düsseldorf-Pempelfort. „Auch England wird bald dem Antikominlernpakt beitreten!" Eine Erklärung im japanischen Oberhaus. Tokio, 8. November. fOflasiendienst des DNB.) Der Spre cher des japanischen Oberhauses erklärte zum Abschluß des Dreier paktes u. a„ daß England, das Besitzungen in der ganzen Welk habe, sich bald von der Notwendigkeit überzeugen werde, dem' Antikominternpakt beizutreten. Alle friedliebenden Mächte, könnten sich zu jeder Zeit dem Pakt anschließen. Berlin, 6. November. Am Sonnabend, 20 Uhr, landeten die Flugkapitäne von Engel und Henke sowie Flugzeugfunker I Stein und Flugmaschinift Rösel mit dem Blom L- Voß-Flug zeug „Nordwind" der Deutschen Lufthansa im Hafen von Horta (Azoren). Die Besatzung wurde um 4 Uhr von Bord des Flugsicherungsschiffes „Friesenland" von New Porl abge schleudert. Sie hatten also die 3850 lcm lange Strecke in ! genau 16 Stunden zurückgelegt. Mit diesem Flug hat die Lufthansa 20mal den Nordatlantik auf der großen Uebersee- I strecke zwischen den Azoren und New Pork überwunden, denn ! im Jahre 1936 wurden 8 und in diesem Jahre 12 Nord atlantiküberquerungen von ihr ausgeführt. Die Moskau-Hörigkeit in der Tschechei Eröffnung einer bolschewistischen Ausstellung Prag, 7. November. Anläßlich des 20-Jahr-Tages der Sowjet-Union wurde im Smetana-Museum in Prag eine Aus stellung eröffnet, die Dokumente über das Leben der sowjet russischen Jugend sowie über die Entwicklung der Sowjet union enthält. Bei der Eröffnung sprach u. a. namens der Veranstalter Prof. Nejedey.' Er konnte es sich nicht verkneifen, besonders darauf hinzuweisen, daß die Ausstellung ihr Augen- merk hauptsächlich auf die Schulen und die Jugend richte, die für das Sowjet-System seht „charakteristische" Züge be säßen. TaiMM gefallen Rasches Vordringen der Japaner. Wie der japanische Militärattache in Schanghai mit- :eilte, haben erste Spählruppen der in der Hangtsckmu- Lucht gelandeten japanischen Truppen nach Norden Vor- Wße unternommen und sind dabei bis zum Wangpu- Fluß vorgedrungen. Der Durchbruch durch zwei befestigte Linien der Chinesen sei verhältnismäßig leicht gelungen. Ferner' gab der Militärattache den Fall von Laiyuanfu, der Hauptstadt der Provinz Schansi, bekannt. Höchster spanischer Militärorde^ für die Verteidiger von Oviedo Salamanca, 8. November. General Framo hat dem Verteidiger von Oviedy, Brigadegeneral Aranda, für sein heldenhaftes Verhalten während der Belagerung Oviedos den höchsten spanischen Militärorden von San Fernando verliehen. Die gleiche Auszeichnung erhielt die Besatzung Oviedos, die mit Begeisterung und Opfermut dem Ansturm des Feindes 90 Tage lang standgehalten hat. Rudolf Hetz und die Abordnung der NSDAP wieder in Deutschland. München, 7. November. Die von Rudolf Heß geführte Ab ordnung der NSDAP kehrte am Sonntag mittag von dem Be such in Italien nach Deutschland zurück. Die um 9,30 Uuhr in Rom gestartete Maschine der Deutschen Lufthansa kam gegen 12,30 Uhr in Sicht des Flughafens München-Oberwiesenfeld und setzte nach einer Ehrenrunde 5 Minuten später auf dem Roll felde auf. Bor dem Lufthafengebäude bildeten Ehrenformationen der Partei Spalier. Budols Heb an Mussolini Ler Stellvertreter des Führers, Rudolf Hetz, sandte an Mussolini folgendes Telegramm: „Beim Verlassen des faschistischen Italien gedenke ich dankbar der unvergeß lichen Tage, die ich mit der deutschen Abordnung in diesem herrlichen Land inmitten Ihres jugendsrischen und zu- kunstssicheren Volkes verbracht habe. Die einzigartige Feier des fünfzehnten Jahrestages des Marsches auf Nom, an der ich als Vertreter des Führers auf Ihre Einläduna teilgenommen habe, bat die Verbundenheit des Faschismus und des Nationalsozialismus vor aller Welt offenbart. Zugleich sind wir bei der Einweihung von Aprilia Zeugen der friedlichen Eroberungen gewor den, die das neue Italien unter Ihrer genialen Führung täglich vollbringt, sowie wir andererseits durch unsere Fahrt nach Libyen einen starken Eindruck von der italie nischen Kulturarbeit im afrikanischen Imperium Italiens empfingen. Heil Italien und seinem Duce!" Abschied von Neapel Die deutsche KdF.-Flotte auf der Fahrt nach Genua Neapel, 8. November. Nach einem Bordfest, das am Sonnabend mit Dr. Ley, Reichsstatthalter Mutschmann, dem Projekten von Neapel und Präsidenten Cianetli zahlreiche italienische Freunde mit ihren deutschen Kameraden an Bord der Dampfers „Der Deutsche" bei Musik und Tanz vereinte, war der Sonntag ausschließlich Besichtigungen von Pompeji, dem Nationalmuseum und den herrlichen Aussichtspunkten der Stadt vorbehalten. Ueberall wurden den deutschen Urlaubern herzliche Sympathiekundgebungen zuteil. Unter den Klängen der Bordkapellen und jubelnden Zurufen der auch zum Ab »erricht auf einen Amerika-Much Eine Verlautbarung des Herzogs von Windsor. Das Sekretariat des Herzogs von Windsor hat eine Verlautbarung über Absage der Amerikareise heraus- gegeben. In dieser Mitteilung wird gesagt, datz schwer wiegende Mißverständnisse und eine falsche Auslegung der Beweggründe und Ziele seiner Reise den Herzog bestimmt hätten, den Plan aufzuschieben. Dabei wendet sich der Herzog von Windsor gegen Behauptungen, die ihn sozial oder politisch festzulcgcn versuchen. Man erfährt hierzu, daß der Industrielle Bedaux, der die Reise vorbereitete und den Herzog gelei ten wollte, in den Vereinigten Staaten stark angegriffen worden ist. Wenn der Herzog von Windsor seinen geplanten Besuch in Amerjka zum Studium der dortigen sozialen Einrichtungen einer ebenso plumpen wie verbrecherischen Hetze wegen abzusagen sich gezwungen sieht, dann können wir auch hieraus-erkennen, in welchem Umfange bereits die jüdisch-bolschewistischen Drahtzieher innerhalb der amerikanischen Arbeiterschaft ihr Werk vollbracht haben. Die Absage des Windsorbesuches ist, nachdem sowohl das Weiße Haus wie das Auswärtige AM und die Britische Bot schaft Borbereitungen für den Empfang getroffen hallen, am Sonnabend die Sensation der amerikanischen Presse. Wie ver lautet, beabsichtigten marxistische und kommunistische Organi sationen schon bei Ankunft des Herzogspaares aus Dampfer „Bre men" vor dem Pier Demonstrationen abzuhalten, die sich wahr scheinlich in anderen Städten wiederholt hätten. Die Presse läßt durchblicken, daß der Herzog, von Windsor die menschenunwür digen Zustände der Armenviertel amerikanischer Großstädte hätte zu Gesicht bekommen können; ein Bergleich deutscher und ameri kanischer Bolkswohlfahrt und Wohnverhältnisse könnte vielleicht nicht zugunsten der Amerikaner ausfallen. Auch befürchtete man, er könnte etwa hier ein freundliches Wort über Deutschland sa gen. Ferner lebte die Feindschaft der Gewerkschaften gegen Charles Bledaux auf, der das HerzogSpaar begleiten wollte. Die Gewerkschaften warfen Bedaux vor, er wolle durch den Wlndsor- besuch für sein Arbeitssystem Reklame machen. Hauplschriftleiter: Felix Iehae, Dippoldiswalde, zugleich verant wortlich für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst, stell», -auptschrisiktter: Werner Kuntzsch, Attenberg. Berantwortliche« Anzeigenleiter Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. X 37: 1170. Druck und Berlog: Earl siehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 5 gültig. NWeWWM 1 druckt Buchdrucker«! Carl Zehne I Pferd 15jähr., kerngesund, garantiert o. j. Fehler, auck flotter Einspänner, oeikauft w. Nachzucht Helft, Ruppendorf ^Vsräs Niixlisä äsi- A8.- Volkstvokltakrt! lakolchslottorie ^Looooo