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Weißeritz-Zeitung : 01.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193711019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19371101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19371101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-11
- Tag 1937-11-01
-
Monat
1937-11
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 01.11.1937
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SeimKötte des Deutsche« Rechts Das Richtfest in Miinchen. In der Hauptstadt der Bewegung wurde das Nicht fest zu dem gewaltigen Bau des Hauses des Deutschen Rechts begangen. Zahlreiche Ehrengäste, Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht, sowie ausländische Juristen, an ihrer Spitze-der italienische Justizminister Solmi, wohnten der Kundgebung bei. Die Front der Ehrenstürme sämtlicher Parteigliederungen schritten Erzellenz Solmi und der Präsident der Akademie für Deutsches^ Recht, Reichsminister Dr. Frank, ab. Fanfaren leiteten den Festakt eist. Dann verlas Reichsminister Dr. Frank ein Glückwunschtelegramm des Führers. In. seiner Festrede führte er u. a. aus, daß dieses Haus für alle Zukunft von der härtesten Ent schlossenheit künden werde, dem Rechte des deutschen Volkes zum Siege zu verhelfen und für immer eine Heimstätte deutscher Rechtspflege zu sein. Hier stehe ein zu Stein gewordener Programmpunlt der NSDAP. Der bayerische Ministerpräsident Siebert betonte in seinen Ausführungen den Wunsch, daß deutsches Nechtsgefühl und Rechtsempfinden, aber auch deutsche Rechtslehre ihren bestimmenden Weg und ihre Richtung finden in diesem Haus, damit der Satz wahr werde: e i n Volk, ein Reich, ein Recht, ein Führer! Ausgaben des Arztes so« beute Richtunggebende Tagung in Dresden Die Vielseitigkeit und Wichtigkeit des ärztlichen Auf gabengebietes im nationalsozialistschen Deutschland fand erneut Ausdruck auf der Herbsttagung der Wissenschaft lichen Gesellschaft der Deutschen Aerzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Untergruppe Sachsen, die in Dres den stattfand. An der Tagung nahmen teil Amts- und Hilfsärzte der staatlichen kommunalen Gesundheitsäm ter, die nebenamtlichen Schul- und Fürsorgeärzte, die Ver treter des Erbgesundheitsobergerichts in Dresden, der Reichsärztekammer, des Reichsausschusses für Volksge sundheitsdienst. die Chefärzte und Hilfsärzte der Landes heilanstalten sowie Vertreter von Ministerien, Behörden sowie des NS.-Aerztebundes und des Rassepolitischen Amtes. In den Vorträgen wurden die Fragen behandelt, die durch die nationalsozialistische Gesetzgebung im Gesund heitswesen, besonders durch das ErbgesundheitsgeseH, das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses sowie das Gesetz über die Vereinheitlichung des Gesundheits wesens in den Mittelpunkt der Gesundheitsführung ge rückt worden sind. Prof. Dr. Raestrup, Leipzig, forderte die reichsgesetzlich geregelte Leichenschau an-- Gründen der Rechtssicherheit und der Volksgesundheit. Neben der an allen Verstorbenen vorzunehmenden Lei chenschau seien die Verwaltungsuntersuchungen in Fällen durchzuführen, in denen bei der Leichenschau eine Klar heit über die Todesursache nicht gewonnen werden kann. Ueber die „Bedeutung der Geschlechtskrank heiten für den Paragraphen 1a des Erbgesund heitsgesetzes* sprach der Oberarzt der Dermatolo gischen Klinik Leipzig, Dr. DSilken. Die nationalsozia listische Regierung habe auf diesem Gebiet völlige Wand lung geschaffen. Es darf jetzt keiner der Ehepartner zur Zeit des Antrages auf Ehestandsdarlehen an einer An steckungskrankheit leiden. Im Ehegesundheitsgesetz vom 18. Oktober 1935 sei in Paragraph 1a festgelegt, daß Geschlechtskrankheiten während ihrer Ansteckungsgefähr- lichkeit Ehe Untauglichkeit bedingen. Wichtig ist, daß in Fällen, in denen die Ehctauglichkeit aus diesem Grund versagt wird, meistens durch ärztliche Be handlung dieses Hindernis beseitigt werden kann; der Betroffene müsse nur den ärztlichen Anordnun gen pünktlich nachkommen. Ueber „Schwere körperliche Mißbildungen im Sinne des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuch ses* sprach Prof. Dr. Boehm, Alt-Rehe (Mecklenburgs. Er besprach einige besonders häufig anzutreffende Miß bildungen, wie die Hüftgelenkverrenkung; diese sei mit die häufigste aller Erbkrankheiten und trete meistens bei Frauen auf. In Sachsen fallen auf 1000 Geburten zwei mit dieser erblichen Erscheinung. Wenn auch äußerliche Gründe für solche Geburten austreten können, so sei die Hüftgelenkverrenkung meist erblichen Ursprungs. Es er gebe sich daraus die Forderung nach einer sorgfältigen Familienuntersuchung. Stadtrat Tr. Jüngst, Dresden, erläuterte den Aufbau des öffentlichen Gesundheitswesens in emer Großstadt am Beispiel der Stadt Dresden. Während einer Sitzung- im Nudolf-Heß-Krankenhaus, das besichtigt wurde, äußerte sich der Leipziger Stadtarzt Dr. Fischer über das Auftreten der Weilschen Krankheit in Leipzig. Sie betreffe im wesentlichen Schleusenarbeiter, weil die Ueberträger der Krankheit in erster Linie Ratten sind. d)e sich in Schleusenanlagen in großen Mengen aufhal- ten. Beft 43 v. H. aller untersuchten Ratten waren in Leipzig Spirochaeten nachweisbar. Der Redner, Obcr- medizinalrat Dr. Marlo 1 h, Leipzig, betonte an Hand eines Filmes über den 8. Sportärztelehrgang zur Aus bildung von Sportärzten in Bad Elster, daß jeder Arzt so viel von Sport verstehen müsse, daß er sich jederzeit mit Erfolg an dem großen Werk der Er tüchtigung und Wehrhaftmachung unseres Volkes betei- lioen tönn» Vogtländer! Der Volkstumsbeauftragte für den Volkstumsbezirk Vogtland, für das Heimatwerk Sachsen, Pg. Jordan, ruft zur Mitarbeit auf. Liebe Volksgenossen. Ihr yavr »a letzter Zeit Gelegenheit gehabt, durch den Rundsunk Sendungen zu hören, die Has Heimatwerk Sachsen durchgeführt hat. Wer sein Volkstum und seine Heimat liebt, wird sich darüber gefreut haben, daß vogtländisches Volkstum, so wie es gegen wärtig lebt, dem deutschen Volk gezeigt wurde. Was zur Vorführung kam, ist auf seine Echtheit geprüft worden, so daß die klare, ehrliche und gesunde vogtländische Art allen Hörern verständlichgemacht werden konnte; dies traf auch für unsere Darbietungen in Dresden, Bautzen, Bischofswerda und Auerbach zu. ' Als Vogtländer, der sein Volkstum selbst erfühlt und kennt, bin ich jedoch fest davon überzeugt, daß die Vogt länder noch viel, viel mehr an Eigenartigem aufzuwei- sen haben, als bis jetzt gesammelt und den Volksgenossen gezeigt worden ist. Es fragt sich nur. wie alles Wert volle gesammelt und zur Geltung ge bracht werden kann. Ich sehe nur einen. Weg: Daß alle Kräfte in einer Zentralstelle vereint und von ihr aus angesetzt und auch befruchtet werden; diese Stelle ist das Heimatwerk Sachsen! Ich rufe deshalb alle Vogtländer, die ihr vogtlän- disches VolkStum und ihr Vogtland lieben und dafür ar- beiten wollen, zur Mitarbeit auf! Ihr seid alle zur Mit arbeit willkommen: die Kenner von Volkstum und Hei mat. die schöpferischen Naturen auf allen Gebieten und die Organisatoren. Die Gedanken, die unser Gauleiter und Reichsstatt halter der Arbeit des Heimatwerkes zugrundegelegt hat, sind so großzügig und weitgreifend ersonnen, daß alle, die guten Willens sind, gebraucht werden. Unser Vogtland ist schön, und unser vogtländisches Volkstum ist reich an eigenen Werten und schöpferischen Menschen. Bringen wir das, was vorhanden ist, allen Vogtländern und deutschen Volksgenossen zum Bewußt sein, lassen wir dadurch die Erkenntnis des Wertes un serer Art in uns allen gesund wachsen, und schaffen wir dann alle aus dem Bewußtsein unserer Art heraus! Das gibt uns die besten Waffen gegen Ober flächlichkeit und Kitsch; damit dienen wir Un gleich den, sächsischen Volkstum, bereichern das gesamte deutsche Leben und Schaffen und stär ken für unseren Teil die deutsche Lebenskraft, denn dann fassen wir das Leben so an, wie es die Natur in uns haben will. Unser Volkstum aber wird uns stets weiter stärken und befruchten und uns die Kraft geben zum Dienst am Volk für alle Zeiten. So soll das Heimatwerk Sachsen die besten Kräfte in uns wecken und sie über die engere Heimat hinaus ansetzett zum Wirken, Schassen und Kämpfen für unser deutsches Volk und sein Reich. Sport vom Sonntag MMiswOer MW Der ATV. verlor trotz besseren Spiels gegen VsB. Fortuna VfB. Fortuna 2 — ATV. 2 4 :2 (1:0). To. Schmiedeberg Jugend — ATV. A-Zugend 2:2 (0:2). (Wir berichten morgen über die Spiele ausführlich.) Dresdner SC. schlug Eimsbüttel Hamburg 3:0 Zu dem Tschammer-Pokalspiel zwischen dem Dresdener SC und Eimsbüttel Hamburg fanden sich im Dresdener Ostragchege 1U000 Zuschauer ein, die einen sicheren Sieg von 3H (2:0) der Dresdener erlebten. Dix Gäste traten ohne Nhode und Stührk an und zeigten eine zusammenhang lose Leistung. Leider ließen sich die Dresdener das hohe Spiel ausdrängen und liesen deshalb nicht zu ihrer gewohnten Form aus. Bis zur Pause führte der DSC. klar das Spiel. Schon in der sechsten Minute erzielte Schön den Führungs treffer. Die Dresdener konnten erst in der 33. Minute durch Schön auf 2:0 erhöhen; in der zweiten Halbzeit ließ das Spiel stark nach. Die Dresdener wußten für sich den Sieg sicher und begnügten sich damit, den Vorsprung zu halten. In der letzten Viertelstunde kamen die Dresdener noch einnial auf und m der 78. Minute holte Schön sein drittes Tor. Alle Versuche der Gäste, das Ehrentor zu erzielen, blieben erfolglos. BC Hartha geschlagen — Planitz auf dem vierten Platz In der sächsischen Fußball-Gau l i g a ging es auch an diesem Sonntag nicht ohne Ueberraschungen ab. Im Haupt- spief mußte der Sachsenmeister BL Hartha durch Polizei Chemnitz eine allerdings unglückliche Niederlage von 3:4 hin nehmen. SV Grüna brachte das Kunststück fertig, dem SC Planitz durch ein 2:2 einen Punkt abzunehmen. Hart mußte Fortuna Leipzig in Dresden um den Sieg kämpfen, denn Guts Muts unterlag nur 2:3. Der VsB Leipzig erlebte wie der einmal seinen großen Tag und überrannte Spielvereinig. Leipzig mit 7:1. Rangordnung: 1. Dresdener SC 10:2 Punkte; 2. Fortuna Leipzig 9:3: 3. BC Hartha 8:4; 4. VsB Leipzig 8:6; 5. SC Planitz 5:5; 6. Polizei Chemnitz 6:6; 7. Tura Leipzig 6:8; 8. Guts Muts Dresden 3:9; 9. Spielvg. Leip zig 4:10; 10. SV Grüna 3:11 Punkte. Fußball in den sächsischen Bezirksklnsser, Im Bezirk Leipzig wurde am Sonntag die erste Runde bxendet. Spitzenreiter blieben die Sportfreunde Markranstädt, die ihr letztes Spiel sicher 6:1 gegen Olympia 96 Leip zig gewannen. Den zweiten Platz behauptete SV 99 Leipzig durch einen 3:0-Siea über Wacker Leipzig. Die Sportfreunde Leipzig besiegten VfB Zwenkau 1:0. Eintracht gewann 3:2 gegen Leipziger BC. Sportfreunde Neukieritzsch und TuB Leipzig trennten sich 2:2. Im Bezirk Plauen-Zwickau siegten alle drei Spit zenreiter. Die Führung behauptet nach wie vor VsB Glauch au, der FC 02 Zwickau 7:S"äbsertigte. Die Plauener Mann schaften von Konkordia und 1. Vogtl. FC gewannen nur 2:1 gegen 1. FC Reichenbach und SV Grünbach. SuBC Plauen wurde von BC Elsterberg 5:2 geschlagen. Meerane 07 setzte sich mit 7:0 überlegen gegen VsB Auerbach durch. VfL Zwick- au gab SC Zwickau mit 2:1 das Nachsehen. Im Bezirk Chemnitz endete der große Kampf der Spitzenreiter Preußen Chemnitz und Spottfr. Harthau 3:3. Da der Döbelner SC dem VfB Chemnitz 2:3 unterlag, rückte der Chemnitzer BC nach einem 5:2-Sieg über SC Limbach aus den dritten Platz vor. Germania Mittweida verlor 1:4 ge gen VfL Hohenstein-Ernstthal. Sportvg. Hartmannsdorf und TB Adorf trennten sich 0:0. Im Bezirk Dresden-Bautzen gab es mehrere Ueberraschungen. Von den Spitzenreitern siegten zwar die Dresdener Sportfreunde 01 gegen TSV Pirna 8:3 und der Riesaer SV gegen SC Heidenau 2:0, doch blieben die an deren Siegesanwärter auf der Strecke. Südwest Dresden ließ sich von FV Sachsen 2:0 schlagen. Spielvg. Dresden unterlag dem Radebeuler BC 1:3, Dresoensia Dresden gegen die Frei berger Sportfreunde 1:4, VsB 03 Dresden gegen TSV Grö- ditz 2:5. Handball in der sächsischen Ganliga In der sächsischen Handball-Gauliga wurden am Sonn tag fünf Punktspiele ausgeiragen. Die Mcistcrels des MTSÄ Leipzig scrttglc die Svorisrcundc Leipzig nur knapp 9:7 ab; auch TSV 1867 Leipzig setzte seinen Siegcszug sort und ge wann gegen Guts Mu,s Dresden l0:5. Spielvg. Leipzig setzt, sich klar-mi« l0:3 gegen ATV Leipzig-Schönefeld durch. For tuna Leipzig gab MSV Frankenberg mit 9:6 das Nachsehen Znm ersten Sieg kam Zeiß-Ikon Dresden; die Dresdenei schlugen den TuB Werdau überraschend 8:6. — Stand vei Punktliste: 1. TSV 1867 Leipzig 12:0 Punkte; 2. MTSA Leipzig 10:9; 3. Spielvg. Leipzig 8:4; 4. Fortuna Leipzig 8:6: 5. TuB Werdau 4:6; 6 Guts Muts Dresden 7:7; 7. Sport- freunde Leipzig 4:8; 8. MSV Frankenberg 2:10; 9. ATV Leipzig-Schönefeld 7:11; 10. Zeitz-Ikon Dresden 2:12 Punkts In Riesa fand am Sonntag ein Jugend-Hand ballturnier statt, an dem die Vereinsmannschaften de TV Riesa, des SB Guts Muts Dresden, des Chemnitzer BC, sowie eine Auswahlelf des Kreises Leipzig teilnahmen In den Vorspielen siegten TV Riesa 9:3 gegen Chemnitzer BC und Leipzig 12:3 gegen Guts Muts Dresden. Das Spie' der Unterlegenen sah Guts Muts Dresden mit 17:1 über den Chemnitzer BC erfolgreich. Turniersieger wurde Leipzig durch einen 11:5-Sieg gegen TV Riesa. Staffelmeisterschaften der sächsischen Schwimme» Auf der 25-Yards-Bahn des König-Albert-Bades iv Plauen trugen die sächsischen Schwimmer ihre Stasselmci stcrschasten aus. Bei gutem Besuch gab es auf der ganzer Linie spannende Kämpfe. In die Stege in den fünf Mei- sterschaftsstafseln teilten sich Leipzig, Dresden und Plauen. Im Kunstspringen zeigte der Nachwuchs recht nette Leistun gen. Das abschließende Wasserballspiel gewann der Sachsen- meister Leipziger SC 1930 mit 6:4 gegen SV Vogtland Plauen. Ergebnisse: Gaumeisterschaften: Männer: 4mal10l Yards Kraul: 1. Lcipz. SC 1930 3:57; 2. Stern Leipzig; 4mal 200 Yards Kraul: 1. Dresdener SV 9:07,8; 2. Stern Leipzig Lagenstaffel (100, 200, 10y Yards): 1. Stern Leipzig I 4:50,2: 2. Leipziger SC 1930. Frauen: 3mal100 Yards Kraul: 1. Po seidon Dresden 3:42; 2. Stern Leipzig. Lagenstaffel (100, 200 100 Yards): 1. Plauener SV 1912 5:28,5; 2. Stern Leipzig! Vereine ohne Winterbad (Männer): 4mal100 Yards Kraul 1. SN Netzschkau 4:50^5; Lagenstaffel (100, 200, 100 Yards): 1. SV Crimmitschau 5:26; Klasse Ilb: 3mal100 Yards Kraul für Frauen: 1. Wasserfreunde Plauen 4:21,4; 3mal100 Yard» Kraul für Männer: 1. Plauener SV 1912 3:28,8; 2. Vogtland Plauen; 4mal 100 Yards Brust für Männer: 1. SV Vogtland Plauen 5:20^; 2. Wassersreunde Plauen; Kunstspringen: Männer, Klasse II: 1. Herold, Plauener SV 1912 84,86 P„ Frauen, Klasse !: 1. Hartenstein, Wiking Chemnitz 83,47 P.: Frauen: Klasse II: 1. Sittner, Stern Leipzig 50,94 Punkte Zwei-Stunden-Gchen in Leipzig Das von der TSG Leipzig-Lindenau veranstaltete Zwei- Stunden-Gehen sah neben sächsischen Gehern auch zahlreich, bekannte Berliner Geher am Start. Sieger wurde Bleiweif «Berlin), der nach zwet Stunden eine Leistung von 23,807 Km bewältigte und Kirsch (SA-Brigade 35 Leipzig) mit 23,66: Kilometer, Schnitt (Berlin) mit 23,258 Km. sowie Schwab (Berlin) mit 23,051 Km. hinter sich liest. Mrdmml md Brandenburg Die Schluhlampfgegner im Silberschild. Die Vorschlußrunde in den Hockey kämpfen um den Silberschild hat das Ergebnis gebracht, daß die Mann schaften der Gaue Nordmark und Brandenburg sich für das am 28. November stattfindende Endspiel um den von Branden- bürg verteidigten Preis qualifizierten. In Berlin gab es ein«, harten Kampf, und der Verteidiger des Preises hatte Mühe, sich der immer wieder anstürmenden Elf des Gaues Niederrhein zu erwehren. Mit 1:0 (1:0). wurde schließlich daS Spiel zu Gunsten der Berliner entschieden. In Ham burg zeigte sich die Elf des Gaues Nord mark in. einer ausgezeichneten Verfassung und sorgte durch einen 5 :1- (3:0). Steg Über den Kau Sudwest für die größte Ueberraschung deS Tages. SS.-Fechter wieder geschlagen. Bei den Mannschafts meisterschaften im Fechten, die in Stuttgart ausgetragen wer den, feierte H e r man n i a-Frankfurt «r. M. im Degen- fechten einen neuen Sieg. Die Frankfurter gewannen die Meisterschaft vor der SS. Berlin, die sich wiederum mit dem zweiten Platz begnügen mußte, da sie der Meistermannschaft mit 2:9 unterlag. Die Florettmeisterschaft der Frauen wär eine klare Angelegenheit der Fechter-Hochburg. Offenbach. Der TV. Offenbach gewann diesen erstmals durchgeführten Titelkampf verdient mit 76 Punkten vor dem FC. Offenbach, Eintracht Leipzig und MTV. Magdeburg. Die Frankfurter Hermannia feierte bei den Stuttgarter Titelkämpfen einen dreifachen Erfolg, da sie auch die Degen- Meisterschaft klar gewann. Die nächsten Plätze belegten DfC.- Hannover und SS.-Berlin. Dar Fest der Sportpreise Große Sportschau in der Deutschlandhalle. DaS diesjährige Berliner Sportpressefe fi, das der Verein Deutsche Sportpresse nun bereits zum 16. Mal ver- anstaltete. brachte wieder einen vollen Erfolg. Bis zum letzten Platz füllten die Zuschauer den riesigen Raum der Deutsch- landhallc mW verfolgten mit gespanntem Interesse die 22 Programmpunkte dieser Wohltätigkeitsveranstaltnng, die in wochenlangen Vorbereitungen liebevoll zufammengcstellt wor den war. Fast alle Sportarten kamen zn Wort, Masscnvor- führungcn wechselten mit Einzeldarbietungen, Kampf und Spiel, ln vollendeter Form gezeigt, rissen immer wieder die Zuschauer zu neuen Beifallsstürmen hin. In der Ehrenloge saßen Reichsminister Dr. Frick, die Staatssekretäre Nagel und WillikenS, der Schirmherr der Veranstaltung, Stadtprä sident und Oberbürgermeister Dr. Lippert, ReichSpreffechef Dr. Dietrich und Rcichösportführer von Tfchammer und Osten. Es war eine grandiose Schau des deutsche» Sports. Ob nun Gymnastik der Frauen, Massenfreiübun- gen, hatte Wettkämpfe auf der Rennbahn oder im Innenraum gezeigt wurden, — immer wieder ergab sich das Abbild der emsigen Arbeit, die tn allen Sparten der deutschen Leibesübun gen geleistet wird. Auch der Leistungssport war durch einige Programmpunkte vertreten. Eines der Hauptereignisse war der 3000-Meter-Laus, den Weltrekordmann Szabo nur äußerst knapp gegen Svring gewann. Den Fliegerkampf der Radfahrer holte sich der holländische Sprinter van Vliet. Im Gewichtheben gab es eindrucksvolle Vorführungen der beiden deutschen Weltmeister Liebsch und Manger, deren Welt« rekordversuche allerdings mißlangen. Das abschließende Hand ballspiel wurde von der Berliner Polizei mit 5 :4 Toren gegen die Mannschaft der SS.-Leibstandarte gewonnen. So haben die Männer von der Feder, die dieses Fest aus- richteten, wieder einen vollen Erfolg zu verzeichnen ge habt. Einmal im Winter waren sie selbst Veranstalter und damit der Kritik des Publikums ausgesetzt. Man kann wobl sagen, daß sie allerseits vollen Beifall gesunden haben Am den Mammer-Bolm Noch vier Kämpfe stehen aus. Die Fußballspiele deS Sonntags standen im Zeichen der dritten Schlußrunde um den Tschammer-Pokal. Hier wurden fünf von den acht Kämpfen durchgeführt, und da hier von einer trotz Verlängerung unentschieden auSgiiw, fällt die Entscheidung tn vier Treffen erst in den nächsten Wochen. Die Ergebnisse brachten manche Ueberraschung. In Berlin gewann der Berliner SV. 92 mit 1:0 (l:0) gegen SpVg. Fürth. I» Dresden schlug der Dresdner SC. die Mannschaft von EimS- büttel-Hambnrg mit 3:0 (2:0). In Braunschweig gelang es Schalke erst in der Verlängerung, mit l : 0 (0 :0) Eintracht- Braunschweig auSzi,schalten. Der VsB. Stuttgart siegte auf eigenem Boden mit 2 : l (l : 0) über Hannover 96. Das Dort-
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