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Nus-er Heimat aa- dem SachßeaMaö Höckendorf. Zur letzten Mitgliederversammlung der N6- Frauen schäft waren auch die Kreisfrauenschaftsleiterin Pgn. Straube-Kögler und Ortsgruppenleiter Kirchner anwesend, galt es doch, die FrauenschaftÄsiterln, Pgn. Ilse Kirchner, die ihr Amt wegen Arbeitsüberlastung niedergelegt hat, zu verabschieden und dafür eine neue Leiterin einzusehen. Nach gemeinsamem Lied berief Ortsgruppenleiter Kirchner Frl. Else Kästner als zunächst kommissarische Frauenschaftsleiterin, die bisherige aber verab schiedete er und dankte ihr für ihre aufopfernde Arbeit. Daß die hiesige Ortsgruppe sine so stattliche Anzahl Mitglieder aufwelst, beweise, daß di« Pgn. Kirchner ihr Amt einwandfrei bekleidet habe. Di« Frau«nschaftsmitglied«r selbst dankt«» der Scheidenden durch ein Geschenk und viele Blumen. Auch die Kreisfrauen- schafksleiterin sprach Dank aus und erklärte, daß Frau Kirchner mit zu d«n besten Frauenschaftsleiterinnen Im Kreise gezäblthade, so daß sie ihr Ausscheiden außerordentlich bedanre. Anschließend wies sie die vom Ortsgruppenleiter berufene neue Frauenschatts- leiterin in ihr Amt ein. Sie empfahl ihr, sich in JweifelsfStlen an die bisherige Leiterin zu wenden. Letzter« sagte ihre Hilf« zu und dankte schließlich noch allen Frauen für ihre treue Gefolg schaft, die sie auch durch das Abschiedsgeschenk bewiesen haben. Nachdem die neu« Leiterin um allseitiges Vertrauen der Mit glieder gebeten hatte, sprachen der Ortsbeauftragte des WHW, Bg. Hunger, und anschließend die Schulungswolterin, Pgn. Dittrich. Mit einem gemeinsamen Lied wurde die Jiersammiung beendet. Annaberg. Am Mittwoch verschied hier plötzlich im Al ter von 86 Jahren der Schuhmachermeister Hermann Müller. Er war über ein halbes Jahrhundert lang im obererzgebir- gischen Turnerleben tätig, lange Jahre als Zeugwart und Fahnenträger. Müller war Inhaber des Ehrenbriefes der Deutschen Turnerschaft. Erlau. Als in Schönfeld ein Bauer von einem wüten den Bullen angegriffen wurde, wollte ein Hausmädchen Hilfe bringen. Sie wurde jedoch von dem Tier gegen eine Wan- gedrückt. Mit erheblichen Berletzungen fand das mutige Mädchen Aufnahme im Krankenhaus. Lhemnitz. Rasseschänder festgenommen. Der praktische Arzt und Jude Dr. Kurt Berliner wurde festgenommen, weil er seit etwa zwei Jahren mit einer deutschblütigen Frau rassenschänderischen Verkehr unter hielt. * Gesundete Landwirtschaft Der Ausstieg der Landwirtschaft im Spiegel der Kreditverhältnisse Ein Blick in die Zahlenverhältnifse über die Kredit lage der Landwirtschaft im Wirtschaftsjahr 1985/36 zeigt, daß die durch die Maßnahmen der nationalsozialistischen Agrarpolitik begründete Gesundung der Landwirtschaft auch im Berichtsjahr weiter angehalten hat. Dabei ist zu berücksichtigen, daß eine so umfassende statistische Erfas sung in jedem Fall Zeit verlangt, und darüber hinaus erst Monate nach Abschluß des untersuchten Wirtschafts jahres mit der wissenschaftlichen Prüfung begonnen wer den kann. Bemerkenswert ist dazu, daß die Deutsche Ren tenbank-Kreditanstalt und der Reichsnährstand in der Untersuchung für das Wirtschaftsjahr 1935/36 zum ersten Male auch die Pachtbetriebe in die Bearbeitung ausge nommen haben. Der Wert der landwirtschaftlichen Erzeugung ist auch im Berichtsjahr weiter gestiegen und einschließlich des Eigenverbrauchs aus 11,6 Milliarden RM. errechnet wor den. Damit ist der Krisentiefstand der Landwirtschaft im Jahre 1932/33 um mehr als 2,9 Milliarden RM. über schritten. Die Verkaufserlöse sür 1935/36 sind um rund 500 Millionen RM. aus 8,7 Milliarden RM. gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wenn man auch hier feststellen kann, daß der Krisen- tiefstand des Wirtschgftsjahres 1932/33 um 2,3 Milliar den RM. überschritten wurde, dann wird man aus diesen Zahlenverhältnissen erkennen, wie umwälzend die ver schiedenen Maßnahmen der nationalsozialistischen Agrar politik auf die Gesamtlage der deutschen Landwirtschaft sich ausgewirkt haben. Diese Besserung der Wirtschaftslage der deutschen Landwirtschaft hat zweifellos zu einer entscheidenden Intensivierung all der Arbeiten geführt, die das Land volk im Interesse der Nahrungssicherung für das deutsche Volk bewältigen muß. Der Landwirtschaft stand in den vergangenen Jahren in stärkerem Umfange wieder eige nes Betriebskapital zur Verfügung, das sie im allgemei nen zur Verbesserung der Betriebe und des Inventars eingesetzt hat. So sind mit der Steigerung der Verkaufs erlöse auch die Betriebsausgäben wesentlich gestiegen, und zwar auf 5,85 Milliarden RM.. und weisen damit eine Ä,4prozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahr-" auf. Dabei wird sich diese Vergrößerung des Betriebs aufwandes ziemlich gleichmäßig auf die Neuanschaffung von Maschinen und Geräten, auf die Ausgaben für Düngemittel und auf die Unterhaltung des Inventars verteilen. Die höheren Einnahmen der Landwirtschaft haben damit eine in jeder Hinsicht produktive Verwendung gefunden, wie sie allerdings auch im Interesse der ganzen Volkswirtschaft von der Landwirtschaft verlangt wer den muß. Die Ertragslage der deutschen Landwirtschaft war demnach verhältnismäßig günstig und hat darum auch zu einer weiteren Entspannung der Kreditlage geführt. Eigenes Betriebskapital stand ja wieder zur Verfügung, und die Nachfrage nach Krediten war verhältnismäßig gering. Die festzustellende Entspannung der Kreditlage in der Landwirtschaft ist dann weiter auf das Fortschrei- ten der Entschuldung zurückzuführen, aber auch durch die weitere Tilgung von Zinsrückständen bedingt. So konnte die Gesamtverschuldung der deutschen Landwirtschaft im Berichtsjahr weiter, und zwar um 1 v. H., zurückgehen. Die Gesamtverschuldung betrug — Stichtag 1. Juli 1936 — etwa 11,2 bis 11,3 Milliarden RM. Dabei ist jedoch die Belastung der Landwirtschaft mit Renten und Alten teilen nicht berücksichtigt, für die noch einmal rund 1 Mil liarde NM. eingesetzt werden muß. Auch die Zinslast hat sich im Wirtschaftsjahr 1935/36 weiter verringert, und zwar um 3 v. H, Die danach festzustellende Zinsbelastung der Landwirtschaft betrug rund 630 Millionen RM. Da mit hat sich das Verhältnis zwischen Zinsbelastung und Verkaufserlösen weiter zugunsten der Landwirtschaft ent wickelt. Von 1934/35 bis 1935/36 war die Zinslast von 7,8 v. H. der Verkaufserlöse auf 7,2 v. H. der Verkaufs erlöse zurückgegangen, wobei aber festgefiellt werden muß, daß 1931/32 und 1932/33 die Zinslast 13,6 v. H. bzw. 13,3 v. H. der Verkaufserlöse beanspruchte. Aus den Ein zeluntersuchungen ist weiter recht interessant die Tatsache, daß die Verschuldung in Ostdeutschland ebenso wie in den früheren Jahren erheblich höher liegt als in Nordwest- und in Süddeutschland. Schwere Strafen für betrunkene Kraftfahrer Nachdem fortgesetzt die Kraftfahrer gewarnt worden sind, sich nach dem Genuß von Alkohol ans Steuer zu setzen, diese Warnungen leider nur zum Teil beachtet werden, sehen sich die Gerichte nun gezwungen, mit schweren Strafen derart an der Volksgemeinschaft unverantwortlich handelnde Kraftfah rer zu belegen. — Zwei Jahre und vier Monate lang kann der 51jähriae Karl Richter aus Wendisch-Lupva bei Oschatz im Gefängnis über seine Handlungsweise nachdenken, die einem Volksgenossen den vorzeitigen Tod brachte. Trotzdem Richter unter Alkoholeinfluß mit seinem Lastkraftwagen vor einiger Zett einen Radfahrer tödlich über fuhr und bestraft worden war, fuhr er im Juni 1937, wieder um angetrunken und trotz der Warnungen seines Sohnes, einen Lastkraftwagen. In einer Kurve verlor er die Gewalt über den Wagen, der in einen Wassergraben fuhr. Ein her ausgeschleuderter Insasse erlitt tödliche, ein Mitfahrer schwere und fünf leichtere Verletzungen. Ebenfalls zum zweiten Mal wegen Fahrens eines Kraft wagens im angetrunkenen Zustand stand der 33jährige Rie chers aus Dresden vor Gericht. Vor einem Jahr tonnte er sich der Verbüßung etrier Haststrafe und der Wegnahme des t Fahrerscheins durch das Versprechen entziehen, niemals wie der als Kraftfahrer Alkohol zu genießen. Trotz dieser ein dringlichen Warnung setzte er sich Anfang Juni d. I. nach dem Genuß von acht Glas Bier ans Steuer mit der unausbleiblichen Folge, daß der Wagen im Vorort Cotta ins Schleudern geriet, gegen einen Lichtmast und gegen einen Zaun fuhr, wobei die sechs Insassen schwere Verletzungen» er litten. Das Schöffengericht verurteilte Riechers zu drei Monaten Gefängnis. Das eigene Haus angezündet — fünf Jahre Zuchthaus Um das schadhafte Dach ihres Hauses auf Versicherungs kosten erneuern zu können, kam die 50jährige Minna Hei del aus Hohburg bei Wurzen aus den Gedanken, das Dach in Brand zu setzen. Das Feuer vernichtete aber das Wohn haus bis auf die Grundmauern. Zwei Kindre im Alter von neun und elf Jahren konnten nur durch das Fenster gerettet werden. Wegen vorsätzlicher Brandstiftung und Versicherungs- betruges erhielt die Angeklagte vom Leipziger Schwurgericht fünf Jahre Zuchthaus. Wer sich mit Juden einläßt — um 6VVÜV Mark betrogen! Die Große Strafkammer des Landgerichts Chemnitz verurteilte den 46 Jahre alten Juden Eisig Herzog aus Chemnitz wegen fortgesetzten Betruges zu zwei Jahren Ge fängnis und drei Jahren Ehrverlust. Der Jude hatte als Strumpshändler mehrere Firmen um 60 000 Mark betrogen. Gustav Adolph, ein sudetendeutscher Heimatfreund, -j- Ein diesseits und jenseits der deutsch-böhmischen Grenze bekaimter und geschätzter Freund der sudelen- deutschen Heimat, Gustav Adolph, starb im Alter von 85 Jahren. Er gründete im Jahre 1886 mit die Orts gruppe Gablonz des Deutschen Gebirgsvereins für das Jeschken- und Isergebirge, gab einen ausgezeichneten Führer durch die heimatliche Landschaft und eine allge mein sehr begehrte Wegekarte vom Oybin bis zur Schnee koppe heraus. Auch sonst setzte er sich tatkräftig für die Erschließung der heimatlichen Bergwelt ein, unter ande rem für die Errichtung und den Ausbau der Schwarz brunnwarte und der Rodelbahn, die ihm zu Ehren den Namen Gustav-Adolph-Weg erhielt. Darüber freuen sich unsere Mädel! Seit Mitte August wirbt der BDM. für die leihweise Ueberlassung von Musikinstrumenten, mit dem Erfolg, daß die Musikarbeit in den Einheiten einen großen Schritt vorwärtskommen wird »nd man chen» begabten Mädel die Möglichkeit gibt, endlich auf einem eigenen Instrument üben zu können. 150 gute brauchbare Musikinstrumente wurden dem ATM. über geben und 250 Mark in bar. Die Sammlung läuj: iveiter; den,» es gibt unter der großen Anzahl der mm Nischen Mädel noch viele, die kein eigenes Instrument besitzen und darum nicht an» Ausbau der Musikarbeit des BDM. ' Mitwirken können. Deshalb nimmt der VDA!, jedes ' brauchbare Musikinstrument dankbar entgegen. Billige Aepfel - gute Aepfel In Süddeutschland gibt es in diesem Jahr eine sehr reiche Apfelernte; allein in Württemberg warten drei viertel Millionen Doppelzentner Wirtschaftsäpfel auf Ab satz. Die Marmeladefabriken sind mit Obst bereits so stark beliefert worden, daß sie nichts mehr ausnehmen können. Auch die Süßmostereien und Apfelweinkeltereien werden voll ausgenutzt; deshalb mutz dieses reiche Angebot durch die Verbraucherschaft verwertet werden. Der Reichsnährstand sorgt in Zusammenarbeit mir der Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirtschaft dafür, daß der reiche Apfelsegen dieses Herbstes zu bil - ligsten Preisen an den Verbraucher herankommt, und zwar liegt der Preis für den Verbraucher zwischen 10 und 13 Pfg. je 0,5 Kg. Die ersten Wagenlieferungen württembergischen Wirtschaftsobstes trafen bereits in Sachsen ein. Proben zeigten, daß die Güte einwand frei ist und sich die Aepfel gut vom Verbraucher ver wenden lasten. Die Württemberger Aepfel sollen entweder frisch gegessen oder zu Apfelmus, Marmelade, Apfel kuchen und Süßmost verwendet werden; sie lassen sich auch gut als Ringäpfel trocknen. Für längere Lagerung eignen sie sich nicht. Der deutsche Verbraucher soll sich dieses Geschenk des Herbstes zunutzemachen und möglichst viel von den bil ligen württembergischen Aepfeln in den nächsten Wochen verzehren. Die Hausfrau wird entsprechend ihren Küchen zettel umstellen und sich freuen, daß sie mit all diesen köst lichen Apfelspeisen ihre Wirtschaftskasse nicht sonderlich belasten braucht. Englischer Bomber abgestürzt. In dichtem Nebel stürzte in New Leak (Lincolnshire) ein Bombenflugzeug der britischen Luftwaffe ab. wobei drei Flieger den Tod sanden. Deutscher Genoffenjchaftstag vom 24. bis 26. Oktober in Berlin. Der diesjährige deutsche Genossenschaststag findet vorn 24. bis 26. Oktober wiederum in Berlin im groben Fest saal bei Kroll statt. Nach einem Begrüßungsabend am Sonntag folgt am Montag vormittag die Tagung der Warengenossenschaften, auf der Oberstaatsanwalt Dr. Wietseldt als Vertreter des Reichskommissars für die Preisbildung, ferner der stellvertretende Anwalt des Deutschen Genossenschaftsverbandes, Dr. Kunze, sowie der stellvertretende Präsident der Deutschen Wirtschafts wissenschaftlichen Gesellschaft, Professor Dr. Rößle (Königsberg), sprechen werden. Am Montag nachmittag sind für die Tagung der Kreditgenossenschaften als Redner vor gesehen der Reichskommissar sür das Kreditwesen, Ministe rialdirektor Dr. Ernst, der Leiter der Reichsgruppe Banken, Dr. Dr. Otto Ehr. Fischer, der Leiter der Wrrt- schaftsgruppe Kreditgenossenschaften, Ministerpräsident a. D. Granzow, der Leiter der Reichsbetriebsgemeinschaft „Banken und Versicherungen", Reichsamtsleiter Rudolf Lencer, sowie der Anwalt des Deutschen Genossenschafts verbandes, Dr. Lang. Am Dienstag vormittag findet dann der Allgemeine 72. Deutsche Genossenschaftstag statt, auf dem der Präsident des Deutschen Genossenschaftsver- >andes, Neichshauptamtsleitcr Dr. v. Renteln, sowie -r Rcichsfinan,Minister Gras v. Schwerin - Krosigk s Wort ergreifen werden. Aus der Suche auch dr« „Schuldigen" Auf Befehl des sowjetspanischen „Verteidigungs ministers* Prieto sind die roten „Generäle* Asensiy, Monje, Cabrera und der Oberst Artaga, zuletzt Orts kommandant von Alicante/ verhaftet und »»ach Valencia transportiert worden. Asensto war „Generalstabschef* unter Largo Caballero und leitete anfänglich die Ver- , teidigung Madrids. Monje ist ein Verräter an der natio nalen Bewegung, der sich trotz eines Franco gegebenen Versprechens bei Ausbruch der Revolution auf die Seite der Bolschewisten stellte und die Schuld daran trug, datz ! sich die nationale Bewegung in Valencia nicht durchsetzen I konnte. Den verhafteten Bolfchewistenführern wird vor» ' geworfen, daß sie den Fall von Malaga verschuldet haben. Sie find sämtlich vertraute Freunde von Largo Caballero. ! In Valencia nimmt man an, daß dies der erste Schritt j ist, um eine Verhaftung von Largo Caballero zu recht- ! fertigen. t ! Zur Auslösung der Zentruulspartei s in IM i Einverständnis des bisherigen Vorstandes Die Pressestelle des Senats teilt mit: „Der bisherige : Vorstand der Zentrumspartei der Freien Stadt Danzig hat an den Präsidenten des Senats ein Schreiben gerich- ! tet, in dem er in offizieller Fgrm davon Kenntnis gibt, , datz die Zentrumspartei von einer Beschwerde gegen die ? vom Polizeipräsidenten am 21. Oktober verfügte Auf lösung absehen werde. Der Vorstand der Zentrumspartei richtet an den Präsidenten des Senats die Bitte um Ge nehmigung einer Reihe von Maßnahmen, die zur Liqui dierung der Zentrumspartei notwendig sind. Die Liqui dierung soll am 30. November 1937 endgültig abgeschlos sen sein. In einem entsprechenden Schreiben hat der bis herige Vorsitzende der Zentrumspartei, Dr. Stachnik, die Bezirksvorsitzenden der Zentrumspartei von diesen Vor gängen unterrichtet. In diesem Schreiben wird u. a. erklärt, daß zwischen dem Verbot der Zentrumspartei und den zur Zeit schwebenden Streitigkeiten wegen der Errich tung polnischer Personal-Pfarreien kein Zusammenhang bestehe. In einem Schreiben an den Hohen Kommissar des Völkerbundes, Professor Dr. Burckhardt, teilte der bisherige Vorsitzende Dr. Stachnik mit, daß die Zentrums- Partei auf die Einlegung von. Rechtsmitteln gegen die Auflösungsverfügung des Polizeipräsidenten verzichtet habe.* > Mne Karlen gegenüber Bolen Der Präsident des Danziger Senats, Greiser, emp fing den Vertreter der Republik Polen in Danzig und unterrichtete ihn über den Ablauf der Entwicklung, die zu der Auflösung der Zentrumspartei geführt hat. Se- natSprästdent Greiser wies darauf hin, daß sich entgegen den in der polnischen Presse häufig aufgestellten Behaup tungen die innerpolitischen Maßnahmen der Regierung der Freien Stadt in keiner Weise gegen Polen gerichtet haben und richten werden. Die Wahrheit über TeM Da8 Tschechoslowakische Pressebüro kommt seinen Ver pflichtungen nicht nach. Durch die am 18. Oktober ausgegebene amtliche Ver lautbarung des Tschechoslowakischen Pressebüros über die Teplitzer Vorfälle vom Sonntag sah sich der Abgeordnete der Sudetendeutschen Partei. Frank, genötigt, erneut eine Darstellung über den wahren Sachverhalt der Teplitzer Ereignisse der Presse zu übergeben, zumal sich am 19. Ok tober gezeigt hat, datz das Tschechoslowakische Pressebüro seinen pressegesetzlichen Verpflichtungen zur Veröffent lichung einer Presseberichtigung der in Teplitz beteiligten Abgeordneten der Sndetendentschcn Partei nicht nach gekommen ist.