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über voryaiwen seien. Dank der Arbeit des Reichsnährständes - und des Reichsbanernsührers sei gerade aus diesem Gebiet schon die wichtigste Vorarbeit geleistet worden. Im Namen der geladenen Ehrengäste des Landvolkes dankte dann Reichsbauernführer DarrL aus das herzlichste siir diese Stunde. Heute sei das Landvolk Gast der Negierung. Daß nun aber auch der Städter Verständnis für die Arbeit des Landmannes ausbringe, sei nicht nur das Werk der Idee des Nationalsozialismus, sondern, so stellte der Rcichsbauern- sührer unter der lebhaften Zustimmung der Anwesenden fest, es sei zmn größten Teil mit das Werk von Dr. Goebbels, der den vom Lande entfremdeten Massen wieder das Verständnis für die Landbevölkerung zu vermitteln gewußt habe. Reichsminister Dr. Goebbels setzte sich dann mitten unter seine Gäste, mit denen er sich eingehend über die Sorgen und Nöte des deutschen Landmannes unterhielt Freude «ud Frieden! Die „KdF."-Flotte fährt nach Madeira. Im Anschluß an die Norwegenfahrten der NS.-Ge- meinschaft „Kraft durch Freude" finden Auslandsfahrten der „KdF."-Schiffe nach Lissabon und Madeira statt. Wie in den vergangenen Jahren, nehmen an den Reisen Arbei ter und Arbeiterinnen aus allen Gauen Deutschlands teil. Zu diesen Fahrten richtet der Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, an die „KdF."-Urlauber folgen den Gruß: Wieder schickt mit euch das neue Deutschland Tau sende von Arbeitern und Arbeiterinnen hinaus in die Welt. Ihr fahrt mit der „KdF."-Flotte in ein schönes fernes Land, das so vielen unserer Volksgenossen nicht mehr fremd ist, und knüpft Bande von Volk zu Volk unter der Devise: Freude — Frieden! Unser Atlantikfahrten nach Lissabon und Madeira sind schon zur Tradition geworden, und wir sind stolz auf unsere NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", die solche weiten Reisen zu einer ständigen Einrichtung im Leben der deutschen Arbeiter gemacht hat. Ja, der deutsche Arbeiter soll die Welt sehen, und wir werden sie ihm zeigen. Hunderttausende waren in den Fjorden Norwegens und werden noch hinfahren. Das befreundete Italien wird in größtem Umfange be reist. Weitere Pläne sind in Vorbereitung. Wir können unsere Arbeiter unbesorgt in die Welt hinausschicken. Wir wissen, daß sie die würdigsten und zuverlässigsten Vertreter unseres Volkes sind. Wir wollen, daß sie sich freuen an den Schönheiten dieser Erde. Sie sollen einen Blick über die Grenze unse res Vaterlandes hinaus tun und sich so aus eigener An schauung ein Weltbild erwerben, mit dem sie die Zusam menhänge im Leben der Völker begreifen. Unsere „KdF."- Flotte trägt euch hinaus in den zauberhaften Süden von Lissabon und Madeira; wie die Kameraden, die schon vor euch diese weite Reise gemacht haben, werdet ihr auf unse ren herrlichen Schiffen beste körperliche Erholung finden und unvergeßliche Eindrücke von einem der schönsten Län der in euch aufnehmen. Freut euch des Lebens! — Freu» euch der Welt! BMderlmgen in der Wehmacht Der Führer und Reichskanzler hat mit Wirkung vom 1. Ok tober 1937 befördert: Im Heer: Zu Generalleutnanten: Die Generalmalore: Frei herr Geyr von Schweppenburg, Mil.-Attache b. d. Deutschen Botschaft i. London; Busch, Kdr. d. 23. Div.; Friderici. Mil.- AttachS b. d. Deutschen Gesandtschaft i. Budapest und Sofia, mit d. Sitz i. Budapest; von Stülpnagel, Kdr. d. 30. Div. Zu Generalmajoren: Die Obersten: Denecke, Kdr. d. H.-Dienststelle 2; Brand. Kdt. von Königsberg <Pr.); Ott d. Gen.-St., Mil.-Attache b. d. Deutschen Botschaft i. Tokio; Frei herr von Waldensels, Kdr. d. Jns.-Neg. 53; Clößner, Kdr. d. Jns.-Regt. 14; Richter, Kdr. d. Jns.-Regt. 75; Theißen, Jnsp. d. Nebeltr. und für Gasabwehr; Thiemann, Höh. Pi.-Offz. 3: Behschnitt, Kdr. d. Jns.-Regt. 15: Felber, Ches d. Gen.-St. d. III. A.-K.; Reinhard, zur Vers. d. Ob. d. H. Der Führer und Reichskanzler Hal verfügt: Mit 30. Sep tember 1937 sind aus dem aktiven Wehrdienst ausgeschie den; General der Artillerie Grün, Inspekteur der Artillerie: die Generalleutnante: Feßmänn, Kdr. d. 3. Pz.-Div., m. d. Charakter als General der Panzertruppen; von Boehm-Bezing, Kdt. von Breslau; Heinemann, Kdr. d. Art.-Schule; die Gene- ralmajore: Sieglin, Kdr. d. Heeresdicnststelle 5; von Dusay, Höh. Kav.-Offz. 4; Generalveterinär Dr. Thieme, Gruppenvete- rinär 2; Oberstveterinär Dr. Zoeger,.Div.-Vet. der 16. Div. Der Führer und Reichskanzler hat mit Wirkung vom 1. Ok tober 1937 befördert: In der Kriegsmarine: Zu Vizeadmiralen: Den charakterisierten Vizeadmt- ral Lindau-, Inspekteur der Wehrersatziuspektion Elbing; die Konteradmirale: Götting, Inspekteur der Torpedoinspektion. zugl. Inspekteur der Marinenachrichteninspektion: von Nordeck, Oberwerstdirektor der Marinewerft Wilhelmshaven; Stobwas- ser, Chef des Erprobungstommandos für Krlegsschiffneubau- len. Zu Konteradmiralen: Die Kapitäne zur See: Mootz, Chef des Stabes des Oberbefehlshabers der KriegS- marine; Graßmann, Inspekteur der Marine-Artillerie; Lütjens, Führer der Torpedoboote; Schniewind, Chef des Marinewehr amts. Der Führer und Reichskanzler hat mit Wirkung vom 1. Ok- tobcr 1937 befördert: In der Luftwaffe: Zum General der Flakartillerie: Den General- leutnant Rüdel, Inspekteur der Flakart. u. d. Luftschutzes; den Charakter als General der Flieger erhalt: Der General leutnant von Witzendorsf, Abteilungschef im Reichslustfahrt» Ministerium. London, 2 Oktober. Wie auö Athen gemeldet wird, ist ein britisches Verkehrsflugzeug in der Nähe von Alt-Phaleron in Vie See gestürzt und untergcgangen. Soweit bisher festge- stellt ist, sind vier Insassen getütet und sechs verletzt worden. Die britische Luftfahrtgesellfchaf« Imperial Airways teil« dazu mit, daß es sich bet dem abgestürzten Flugzeug um daS zwi schen Aegypten und England verkehrende Flugboot „Pourtier" handelt. Unter freudiger Anteilnahme der Bevölkerung der Städte Karlsruhe und Durlach Wurde am Freitagvormittag die neue Reichsautobahnstrecke Bruchsal-Karlsruhe durch den General- Inspektor für das Deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, feierlich dem Verkehr übergeben. Eine besondere Note erhielt das Er- eignis durch die Anwesenheit von über 200 englischen Straßcn- banfachleutcn und Parlamentariern neben den führenden Per- fönlichkeiten von Partei nnd Staat in Baden. Der Führer weilte mehrere Stunden in der Reichs auSstellung „Schaffendes Volk". Durch den Besuch de t Führers erlebte die bedeutungsvolle Ausstellung, deren Besucherzahl bereits die sechs Millionen überschritten hat. ihren größten Tag. Der Führer besichtigte zunächst eingehend die im Rah men des Vterjahresplanes besonders wichtigen Hallen, die den neuen deutschen Werkstoffen sowie der Stahl- und Eisenindustrie Vorbehalten sind. Anschließend besuchte er auch die übrigen Hallen, u. a. die des Reichsnährstandes, der Deutschen Reichsbahn, der Deutschen Reichspost, die Sonderhalle Gas und Elektrizität sowie Holz, die Ma schinen- und Werkzeughallen, die Abteilung „Deutscher Lebensraum" und viele andere. Auch in der Gartenschau, der Wilhelm-Gustloff-Siedlung und in der Kunstausstel lung verweilte der Führer einige Zeit. Der Führer unter nahm dann, begleitet von der jubelnden Begeisterung der in der Ausstellung tätigen Arbeiter und Angestellten, aus der Liliput-Bahn eine Rundfahrt durch das gesamte aus gedehnte Ausstellungsgelände. Am Ende der fast fünfstündigen Besichtigung der Aus stellung fand der triumphale Einzug des Führers in die festlich geschmückte Gaüstadt des Niederrheins statt. Die Straßen voll der Ausstellung bis zum Park-Hotel waren von einer nach mehreren Zehntausenden zählenden Men schenmenge umlagert, die in jubelnde Begeisterung geriet, als sie den Führer sah. In die brausenden Heilrufe der Großen mischten sich die Hellen Stimmen der Hitlerjun gen, der Pimpfe und der BDM.-Mädel. Der Platz vor dem Hotel und die angrenzenden Straßen waren allein von fast 100 000 Menschen umsäumt, die dem Führer ihren Dank für sein Kommen mit orkanartigen Heikrufen zum Ausdruck brachten. Die Fenster und Dächer des Opern hauses und aller umliegenden Häuser waren ebenfalls dicht besetzt. Die Kriegsopfer hatten am Park-Hotel einen Ehrenplatz. V Als der Führer mit Gauleiter Florian am Park-Hotel angekommen war, dankte er nochmals mit erhobenem Arm der jubelnden Menge. Am Nachmittag begab sich der Füh rer zum Empfang in die Gauleitung. ver Zührer in Düsseldorf Das niederrheinische Volk umjubett Adolf Hiller Der Führer und Reichskanzler besuchte am Sonnabend die Gaustadt Düsseldorf und ihre große Reichsausstellung „Schaffendes Volk". Als die Kunde von dem bevorstehenden Besuch des Führers durch einen Aufruf des Gauleiters Florian wie ein Lauffeuer die Ausstellungsstadt am Rhein durcheilte, erfüllte sie alle mit herzlicher Freude, um so mehr, als der Führer seit 1932 nicht mehr in Düsseldorf war. Sonn abend morgen hatte Düsseldorf bereits ein herrliches Fest gewand angeleg«, das die strahlende Herbstsonne pergol- dete. Seit den frühen Morgenstunden war die ganze Stad« auf den Beinen. Aus dem Niederrheingebiet und aus dem Bergischen Lande trafen unaufhörlich Sonder züge in Düsseldorf ein. Obwohl der Führer erst für 13 Uhr erwartet wurde, staute sich in den Durchfahrtsstra ßen schon seit dem frühen Morgen die Kopf an Kopf stehende Menge. Gegen 8 Uhr hallten Märsche durch die Straßen. Mit klingendem Spiel zogen die Forma tionen zur Absperrung. Um 1l Uhr wurden fast alle Betriebe und Geschäfte geschlossen. In diesem Augenblick war für die Stadt ein Feiertag angebrochen. Die Zuschauer verdichteten sich an der 10 Kilometer langen Fahrstraße des Führers zu Menschenmauern. Am Eingang zur Ausstellung „Schaf fendes Volk" waren sieben Hohe ^Pylonen mit goldenen Hoheitsabzeichen aufgestellt, und weit über die Straße ge spannte Spruchbänder grüßten den Führer: „Willkom men in der Schlageter-Stadt!" — „Männer und Frauen des befreiten Rheinlandes danken dem Führer". Weitere Inschriften bringen dem Retter Deutschlands, der dem schaffenden Volk am Niederrhein wieder Arbeit und Brot gegeben hat, den Dank und die unerschütterliche Gefolg schaftstreue znm Ausdruck. Auf den Straßen, durch die der Führer, begeistert umjubelt, fuhr, reihte sich Fahne an Fahne, Girlande an Girlande, Erntekränze und riesige, grün umrankte Leuchtmasten mit lang herabwallenden gol denen Bändern unterstrichen das prächtige Bild Relordtielltand des Francs Am Devisenmarkt erreichte der französische Franken .ein Franken gleich 8,18 Pfennig) einen neuen Nekordtiefstand. Es stellt sich immer mehr heraus, daß die Volksfrontregierung der Schwierigkeiten nicht Herr wird, insbesondere eine fühlbare Lockerung der 40-Stunden-Woche nicht durchsetzen kann. Man rechnet mit einem weiteren Sturz des Franken Deutscher Retterfleg tu Wien Wertvolle deutsche Erfolge in dem Reitturnier. <>aS internationale Reitturnier in Wien, das ,chon in den ersten Tagen der Woche fast völlig im Zeichen der deutschen Siege stand, hat auch zum Abschluß noch einmal einen hervorragenden Erfolg für Deutschland gebracht. Nach den« Sieg im Oefterreichischen Sprlngdcrby konnten die Reiter der Kavallerieschule Hannover auch den Preis der Na tionen und sogar noch dazu die Military gewinnen. Die deutsche Mannschaft, bestehend aus Rittmeister Momm aus „Alchimist", Rittmeister Hasse aus „Tora" und Oberleutnant Brinckmann aus „Baron IV". holte sich in überlegener Haltung mit nur 8 Straspunkten den Sieg im Preis der Nationen, vor den Italienern mit 23 und den Ungarn mit 60 Punkten. Oberleutnant Brinckmann erhielt für seine beiden sehlersreien Ritte mit „Baron IV noch den Preis für die beste Einzclletstung. In der Military hatten nach den ersten beiden Tetlprusungen die deutschen Pferde Turnen Spiel Sport Futzball am Sonntag Ostprcu s; e n : Porck-Jnsterburg - SV. Goldap 5 :0, SV. Insterburg-VfB. Tilsit 4:4; Pommern: Mackensen-Neu- stettin—Viktoria-Stolp 1 :1. MTV. Pommerensdors—Polizei- Stettin 3:1; Brandenburg: Wacker 04—Hertha-BSC. 1:1, Union-Oberschönewetde—Berliner SV. W 2:3, Friesen- Cottbus—Tennis-Borussia 1:4; Schlesien: Preußen-Hin denburg—Hertha-Breslau 2 :0, Sportsreunde-Klausberg—Vor- wärts-Breslau 1:1; Sachsen: Guts-Muths-Dresdcn—SC. Planitz 3 :0, Tura-Leipztg—VfB. Leipzig 1 :1, Polizei-Chem nitz—Dresdner SC. 2:3, BC.. Hartha—SV. Grüna 7:1; Mitte: Sportsreunde-Halle—FC. 04 Schalke 1:4, 1. SV. Jena—FL. 04 Schalke 3:4; Nordmark: Vicioria-Hamburg gegen Holstein-Kiel 4 :3, FC. 93 Altona—Eimsbüttel-Ham burg 0:5, Hamburger SV.—Wilhelmsburg 09 14:0 U); Niedersachsen: Eintracht-Braunschweig—Germanta-Wol- fenbüttel 10 :0, Werder-Bremen- VsL. Osnabrück 2:1, We st - falen: SV. Höntrop—Germania-Bochum 1 : 2, SpVg. Roeh- linghansen—Borussta-Dortmund 2:2; Niederrhein: SSV. Wuppertal—VsL. Benrath 4:1, Duisburg 99—Schwarzweitz» Essen 0:1, Unton-Hamborn—Fortuna-Düneldors 0:3; Mit- telrhein: VsR. Köln—Mülheimer SV. 3:2, Alemannia- Aachen—Tura-Bonn 1:0; Nordhesscn: Svielverein-Kassel gegen VfB. Friedberg 2:0, FL. 93 Hanau—Äermania-Fulda 1:1; Südwest : Emtracht-Franksurt—FSV. Frankfurt 2 :2, FK. Pirmasens—Wormatta-Worms 0:0; Baden: SV. Waldhof—Germania-Brötzingen 8 :1. VsR. Mannheim—SpVg. Sandhosen 2:0; Württemberg: VsB. Stuttgart—Sport- sreunde-Stttttgart 0:1, Sportfrcunde-Eßlingcn—SSV. Ulm 1:0; Bayern: 1. FC. Nürnberg—1860-München 3:2, 1. FC. 05 Schweinfurt—SpVg. Fürth 4:1, VsB. Ingolstadt gegen Bayern-München 1 :4. Rosemeyer in From Fünf deutsche Wagen in England an der Spitze. Das endgültig letzte Autorennen deS Jahres sand in Eng land statt, wo auf der Strecke des Doningtonparks in Nottingham der Große Preis von England ausge fahren wurde. Da hier die internationale Gegnerschaft praktisch völlig fehlte, gab es noch einmal einen Zweikampf zwischen den beiden deutschen Werken, der diesmal Überraschend einen vollen Erfolg der Auto-Union brachte. Sieger des Rennens wurde in neuer Rekordzeit Bernd Rosemeyer <Auto-Union) vor Manfred von Brauchitsch und Rudolf Caracciola, beide aus Mercedes-Benz. Auch der Mannschastspreis siel an die Auto- Union, die mit H. P. Müller und Kurt Hasse noch den vierten und fünften Platz besetzte, während die beiden Fahrer von Mercedes-Benz, Lang und Seaman, wegen geringfügiger Defekte ausschciden mußten. Mehr als 100 OHO Menschen haben diesem Rennen beigewohnt, das erstmalig nach dem Weltkriege eine geschlossene deutsche Mannschaft in einem englischen Auto- rennen am Start sah. schon die Führung, die sie beim abschließenden Jagdspringen nich nicht mehr abgaben. Sieger wurde Oberleutnant Huck nif .Fasan" mit 48,1 Gutpunkten vor Major von Heydenlinden ins ,Odin" mit 19,9 Gutpunkten und Oberleutnant Habel ans Fortuna" mit 1,3 Strafpunkten, so daß hier eindreisacher Mischer Ersolg zustande kam. Berlin gewann die StSdteftafiel Ein großer Tag des Radsports. — Lohmann von Severgnink geschlagen. Berlin war am Sonntag Deutschlands Radsporthochburg. Drei ganz große Ereignisse wurden hier avgewickclt, und trotz dieser gegenseitigen Konkurrenz kamen alle, Veranstalter, Sportler und Zuschauer auf ihre Kosten. Schon am frühen Mor gen begann es mit dem Straßenradrennen im Häu ser meer deS nördlichen Berlins. Die Stassel der Städte, von den Amateurmannschaften auS 1k Städten be reits zum dritten Male ausgetragen, brachte endlich einen Sieg Berlins vor Chemnitz, Frankfurt a. M. und Dresden. Gleich im Anschluß daran bekamen die etwa 150 000 Zu- schauer, die sich an der Strecke cingefunden hatten, die großen deutschen Berufsstraßenfahrer zu sehen, die hier ein Straßen- kriterium über 105 Kilometer ausirugen. Sieger des schweren Rennens wurde der Dortmunder Diederichs vor seinen engeren Landsleuten Kijewski, Bautz und Schultenjohann. Am Nachmittag sand dann auf der Olympiabahu das Dauer » rennen nm den Großen Preis von Deutschland stätt, das mit dem äußerst knappen Siege des Italieners Se- vergnini vor Weltmeister Lohmann und dem Ber liner Stach endete. Freudige Turs-UeberrMungen Deutsche Siege über starke Ausländer in Karlshorst und Budapest. Die deutsche Pferdezucht hat neben den Siegen im Wiener Reitturnier noch zwei weitere ausgezeichnete Erfolge am Sonntag zu verzeichnen gehabt. So standen, wie es schien, die deutschen Steepler in dem über 5000 Meter führenden Hinder nisrennen um deu Großen Preis von Karlshorst gegen die ausgebotenen Ausländer vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Trotzdem gab es einen herrlichen deutschen Sieg, da von Wedemeyers Lufthauch unter Walter Zimmer mann vom Start bis zum Ziel führte und nach einem aus peitschenden Endkamps siegte. Die Plätze besetzten Mattiacum und Steinbutte vor dem einzig übrig gebliebenen Ausländer, dem Franzosen Memes 11. — Gleichzeitig gab es in Buda pest einen schönen deutschen Steg durch den Graditzer Abendsrieden, der unter Zehmisch das ungarische St. Leger gewann und die Derbysieger von Oesterreich und von Ungarn hinter sich ließ. Dagegen führte der Versuch des Ge stüts Schlenderhahn, im Pariser Prix de L'Arc de Thrtom- phe, dem französischen Millioncnrennen, mit Sturmvogel zu Siegesehren zu kommen, zu keinem Erfolg. Siegerin'wurde die auch in Deutschland bekannte sranzösische Stute Corrida. Sturmvogel belegte den fünften Platz. Nüßlein wieder Weltmeister. Der beste deutsche Tennis lehrer, Hans Nüßlein, der schon einmal den Titel eines Welt meisters der Berufsspieler führte, hat in London im End spiel um die diesjährige Weltmeisterschaft den Amerikaner Til den geschlagen und sich damit den begehrten Titel erneut er obert. — In Budapest wurde der Hamburger Berussspteler Goritschntg Meister von Ungarn. Sieben Siege von Gisela Mauermayer. Die deutsche Olympiasiegerin Gisela Mauermayer ha» bet den Tiroler Landesmeisterschaften nicht weniger als 7 Siege gefeiert. Ihre beste Leistung erzielte sic im Diskuswerfen, wo sie mit 45,10 Meter aus eine in diesem Jahre noch nicht erreichte Wette kam. Ein Sieg von Merkens. Bei der Erössnung der Winter radrennbahn l„ der Kölner Rheinlandhalle gewann der Olympiasieger Toni Merkens einen Fliegerkampf gegen den Holländer van Vliet, Richter und Engel. Das Mannschaftsren nen gewannen die Belgier Loncke-Denees vor den Holländern Pijnenburg-Wals nnd Zims-Küster. Dänemark schlug unsere nächsten Gegner. Dänemark, das bckanntljch zu Pfingsten von Deutschland tm Fnßball mit 8:0 besiegt worden war, Hal nacheinander unsere nächsten beiden Fußballgegner besiegt: Norwegen verlor mit 1:5 Toren, und Schweden wurde jetzt tu Stockholm mit l: 2 Toreu geschlagen, so daß die Dänen sich im Nordischen Fußballpvkal an die Spitze der Tabelle gesetzt haben.