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anständig: Mögen Sie alle mit irgend etwas anderem tauschen? (Stürmische „Niemals!"-R,tfe der Masse.) Ja, meine Volksgenossen, woher lammt das? Weshalb ist Deutschland heute wieder schön? ES ist schliesslich das Er gebnis der Arbeit, des Fleißes und einer überlegenden Organisation! (Stürmischer Beisall und lang anhaltende Heilrufe.) Sie wissen ja: Als ich zufMacht kam, da prophezeite man mir genau sechs Wochen Regierung; und die Männer, die vor mir regierten, mutzten das wissen, denn sie sind ja selbst meistens nicht länger dagewesen als sechs Wochen. Seitdem sind nun bald fünf Jahre vergangen. Was aber ist aus Deutschland geworden?! Ich lasse Ihnen nicht um sonst hier bei jedem Erntedankfest die Uebungen der Wehr- macht vorführen. Sie soll Sie alle erinnern, daß wir hier nicht stehen würden, wenn über uns nicht Schild und Schwert Wache halten würden. (Begeisterte Kundgebungen der Massen.) Jawohl, wir haben den Frieden, aber nur, weil über ihn die neue deutsche Waffe gehalten wird. Das gibt uns den Frieden, das gibt uns die Sicherheit und das gibt uns die Voraussetzungen für unsere Arbeit. (Erneute stürmische Kundgebungen.) Dieser Emporstieg Deutschlands ist aber kein Wunder. Die Grundsätze dieser Entwicklung können wir in vier Punkte zusammenfassen. Erstens: Wir haben dem Streit der einzelnen und der Klassen untereinander, dem Streit der Stände, der Kon fessionen und der Parteien untereinander ein Ende ge macht! Wir haben über dem aufgerichtet das deutsche Volk, so wie Sie jetzt alle hier vor mir stehen. Wir haben diesem Volk die Ueberzeugung gegeben, daß es nur als Volk be stehen kann und nicht als eine Sammlung von Individuen oder Parteien usw. , Zweitens: Wir haben darüber eine Autorität gestellt: eine Autorität, die niemand anderem verpflichtet ist als dem deutschen Volk, und die sich daher auch kraft dieses Mandats durchgesetzt hat, durchsetzt und durchsetzen wird. Und drittens: Wir haben vor allem einen Willen in Deutschland herausgearbeitet. Wie notwendig aber ist doch das! Wir haben es erlebt im vergangenen Jahr, als die Verhältnisse uns zwangen, einen neuen Plan zur Durchführung zu bringen, den Vierjahresplan. Warum tun wir das? Weil nur durch eine solche gewaltige An strengung diejenigen Aufgaben zu lösen sind, die uns in unseren Verhältnissen nun einmal gestellt sind. Das kann aber nur e i n Wille, und nicht der Wille von 15, von 20, von 50, lOO oder gar won ich weiß nicht wie vielen tau senden Menschen ober gar Vereinen und Verbänden. Aber nicht nur in der städtischen Wirtschaft, in der Industrie ist eine solche willensmäßige Führung notwendig, son dern auch in unserer Landwirtschaft. Auch hier mutz man von Zeit zu Zeit große Parojen geben. Der einzelne weiß ja gar nicht, was notwendig ist, damit alle bestehen können. « Es ist aber die Voraussetzung für jeden Erfolg, datz der, der den Willen repräsentiert, auch in seinem Willen respektiert wird. Solange die deutsche Nation in allen Ständen einem einzelnen Willen sich unterordnet, solange werden alle Probleme zu lösen sein! Wir haben sie ja auch bisher gelüst! Aber ich konnte sie nur lösen, weil hinter mir das deutsche Volk stand! Deshalb, weil Sie mir nachmarschiert sind, konnte ich vorangehen! (Jubelnde Zu stimmung der Massen.) Die Arbeit ist alles Als ich im vergangenen Jahr den Befehl zur Be setzung des Rheinlandes gab, war das Entscheidende nicht, daß die Soldaten marschierten, sondern, daß das deutsche Volk mitging, datz die ganze Nation sich Himer mich stellte. Dem haben Sie den Erfolg zu verdanken! (Stürmische Bei- fallskundgebungen.) Das gilt für unsere Erzeugungs- schlacht genau so wie für die Landwirtschaft. Je mehr wir alle lernen, ich möchte fast sagen, auf ein Kommando in eine Linie einzuschwenken, um so größer wird die Pro duktion sein. Der vierte Grundsatz aber heißt, daß bei uns die Arbeit alles ist. Ich sage bei uns, denn in anderen Län dern ist es nicht so, und bei uns war es früher auch nicht der Fall. Bei uns war auch einmal das Geld alles. Das ilt unser Wunder Das war in der Zeit, in der die Stunde erst mit 100 000 Mark und dann mit einer Million und endlich mit einer Billion honoriert wurde. Seit diese Zeit vorbei ist, kam das deutsche Volk etwas zum Nachdenken.-Aber erst seit unserer Machtübernahme sind die Konsequenzen aus diesen Erfahrungen gezogen worden. Die Konsequenz heißt: Geld ist gar nichts; Produktion ist alles! (Stürmische Zustimmung.) So können wir auch das Wunder erleben, datz in anderen Ländern, die mit Gold und Devisen vollgepfropft sind, die Währungen zugrunde gehen und in Deutschland, wo hinter der Währung an Gold und Devisen gar nichts steht, die Marl stabil bleibt! Hinter der deutschen Mark steht die deutsche Arbeit! (Brausende Beifallskundgebungen der Millionenmaffen.) Das ist die sicherste Währung, weil sie die solideste Deckung hat. Die Arbeitskraft einer Nation von 68 Millionen kann, zusammengefaßt, Wunder voll bringen. Sie gibt dem Geld erst seinen Wert. Denn: wenn du mich fragst, deutscher Bauer, waS deine landwirtschaft- ltche Produktton für einen Wert hat, dann kann ich dir sagen: genau soviel Wert, als die Arbeiter in der Stadt dafür schaffen! Und wenn der Arbeiter in der Stadt mich fragt: was haben die Güter für einen Wert, die ich er zeuge, so antworte ich ihm: das, waS der Bauer aus dem Londe für dich arbeitet. Jeder bekommt nur das, was der andere geschaffen hat, keiner kann mehr erhalten, als was von anderen er arbeitet und erzeugt wurde. Daher ist das Problem unserer Lebenshaltung ein Erzeugungsproblem, em Pro blem der Arbeit, der Organisation der Arbeit und der Verteilung ihrer Ergebnisse. Und damit haben Sie das ganze Wunder. Es ist nur ein Wunder der Vernunft, daß nämlich das deutsche Volk so vernünftig geworden ist und wieder denken gelernt Hai! Datz es heute Millionen von Arbeitern gibt, die allmählich begreifen, daß Geld an sich gar keine Rolle spielt, daß das nicht entscheidend ist, was er an gedrucktem Geld bekommt, sondern das, was er da für kaufen kann! Und er kann nichts kaufen, was nickt andere wieder geschaffen haben! Das Noll marschiert mit > . Dasselbe gilt auch für den deutschen Bauern, Auch er Ueberlastete Zowjethenker An Stelle der Erschießung qualvoller Tod in der Verbannung Die Sowjetregterung hat eine Abänderung des Straf gesetzes verfügt, welche zeigt, daß die ungünstige inter nationale Wirkung der Massenerschießungen und Blut- urteile den Moskauern sehr unangenehm zu werden be ginnt. Man hat sich daher im Kreml eine Täuschung des Auslandes ausgedacht, in der Form, daß in Zukunft nicht alle „Trotzkisten" den Nackenschuß erhalten werden, son dern daß sie in die Verbannung geschickt werden, wo sic der sichere und qualvolle Tod erwartet. Den Gerichten der Sowjetunion wird künftig die Möglichkeit gegeben, für das Verbrechen der „Spionage und Schadenstätigkeit" nicht nur das höchste Strafmaß (Erschießen) zu wählen, sondern auch Freiheitsentziehung aus längere Zeit zu ver hängen. Künftig sollen Freiheitsstrafen nicht wie bisher zu zehn Jahren, sondern bis zu 25 Jahren ausgesprochen werden können. * Zs braucht kaum hinzugefügt zu werden, datz der tat sächlichen Wirkung nach ein solches Strafmatz nur eine scheinbare Milderung darstellt, da die Form der Verban nung in der Sowjetunion einen sicheren grauenvollen Tod bedeutet. Die neue Maßnahme ist zweifellos dadurch not wendig geworden, datz die Zahl der Prozesse in Zukunft immer mehr zunehmen wird und die Sowjethenker durch die Bluturieile am laufenden Band ihre saubere Arbeit einfach nicht mehr schaffen. So hat man einfach eine neue Form der „Liquidation" gewählt und glaubt, damit das Ausland beruhigen zu können. Tatsächlich wird aber daS Schicksal der Verbannten weitaus schrecklicher sein als das der zum Tode Verurteilten. Inzwischen sind aber immer noch neue Todesurteile zu verzeichnen. Laut „Sozialistitscheski Donbaß" wurden in Winnitza (Ukraine) drei angebliche Landwirtschafts schädlinge zum Tode verurteilt. Die in der Tartaren-Re- publik erscheinende Zeitung „Krasnaja Tartarja" meldet drei Todesurteile aus Krasnowidi. Die „Prawda Se- wera" meldet drei weitere Todesurteile aus ArckanaeM. muß für seine Arbeit die Arbeit anderer eintauschen kön nen. Die deutsche Lebensfrage ist eine Frage der Arbeit, der Arbeitssteigerung, der Organisation dieser Arbeit und der vernünftigen Verteilung ihrer Ergebnisse. Und damit sind auch unsere großen Kundgebungen, die wir in Deutsch land abhalten, immer nur wieder Tagungen, auf denen wir versuchen müssen, unser Volk zu vernünftigem Denken zu bringen. Es ist so leicht, den Menschen etwas zu ver sprechen, aber unendlich schwer, es zu halten. Und ich kann von mir wohl sagen, datz ich dem deut schen Volke nie etwas versprochen habe, was ich nicht auch zu halten in der Lage war. (Lang anhaltender stürmischer Beifall.) Ich glaube sogar, ich habe mehr gehalten in den fünf Jahren, als -einst versprochen worden ist! (Erneute stürmische Zustimmung.) Aber Doch nur deshalb, weil es mir gelang, das deutsche Volk zu einem vernünftigen Mit- gehen zu erziehen! Wir freuen uns darüber, daß wir heute diesen Festtag hier feiern. Denn wir haben den Grundsatz: auf der einen Seite arbeiten bis zum äußersten, und auf der anderen Seite dann aber auch Freude und Feste. Unsere Gegner sagen: „Ihr feiert schon wieder ein Fest!" — Natürlich, wir haben ja auch ein Recht dazu! Ihr habt früher aller dings keinen Grund gehabt, Feste zu feiern, denn ihr habt ja auch nichts geleistet. Wir haben etwas geschaffen, und wir haben darum auch ein Recht, nach getaner Arbeit zu feiern! (Tosender Beifall.) Eine große Arbeitsschlacht ist glücklich zu Ende ge bracht worden. Wir haben wieder unsere Arbeit hinter uns, und darum können wir uns auch jetzt wieder freuen! Das können der deutsche Bauer und das ganze deutsche Volk an diesem Erntedankfest. (Begeisterte Kundgebungen der Massen.) Wenn wir diesen Weg weitergehen, anständig, fleißig und redlich, wenn wir so brav und treu unsere Pflicht er füllen, dann wird, das ist meine Ueberzeugung, auch in der Zukunft der Herrgott uns immer wieder Helsen. MvberwiMiche Einheit Es ist etwas Wunderbares, wenn wir durch dieses schaffende Deutschland hindurchfahren. Es ist wirklich ein blühender Garten, es erscheint uns schöner als irgend etwas anderes auf der Welt. Nur der, der Deutschland so kennt, kann auch ermessen, wie wir an diesem Deutschland hängen, wie besorgt wir sind, daß ihm kein Unheil zu- stoßen möge, vor allem, daß ihm der Friede erhalten bleibt. Wir haben keine Lust, mit irgend jemandem Händel anzusangen. Aber es soll auch jeder wissen: den Garten, den wir uns bestellt haben, den ernten wir auch allein ab, und niemand soll sich einbilden, jemals in diesen Garten einbrechen zu können! Das können sich die inter nationalen jüdischen Bolschewistenverbrecher gesagt sein lassen: wo immer sie auch hingehen — au der deutschen Grenze stoßen sie auf ein eisernes Stop! (Lang anhaltende begeisterte Zustimmung.) Deutschland wird seine Frei- hcit, seine Unabhängigkeit und Sicherheit, seine Kultur und damit auch sein Leben schützen und bewahren! Wenn wir alle in Stadt und Land so zusammen hallen, wenn jeder einzelne auf dem Platz, auf dem er steht, anständig seine Pflicht erfüllt und nicht nur an sich allein, sondern auch an seine Mitmenschen denkt, daun, glauben Sie, kann nichts kommen, was uns zerbrechen könnte. Wir werden besteben! Auch im kommenden Jahr und in den kommenden Jahrzehnten! Wenn wir uns nach einem Jahr hier wieder treffen, dann werden wir aufs neue bekennen können: Das Jabr ist Um, und es ist wieder alles gut gegangen. Alles ist noch schöner geworden. Es ist für uns ein Glück, in, Deutschland leben zu dürfen. Unser Deutsches Reich und unser deutsches Volk Sieg- Heil! (Ein ungeheurer Sturm des Jubels und der Be geisterung braust über die Höhe. Millionenfach stimmen die Bauern und Bäuerinnen ergriffen in das Sieg-Heil ein, das Gauleiter Rust auf den Führer ausbringt. Die Lieder der Nation steigen zum Abschluß der großen Stunde zum Himmel empor.) Sachsens Erntegeschent an den Führer Die Ehrenabordnung Sachsens setzte sich, nach Mit teilung des Wochenblattes der Landesbauernschaft, zu sammen aus dem Bauer Gerhard Schmidt, Lütz schena, Bauer Kurt Schumann, Zatzschke, Bauer Kurt Walther, Jahnsdorf, und dem Landarbeiter Erich Pollareck, Dallwitz. Die drei Bauern vertra ten in Goslar das gesamte sächsische Bauerntum, inson derheit aber Kreise, in denen die Erzeugungsschlacht grobe Erfolge erzielte. Der Landarbeiter Erich Pollareck ist bereits seit seiner Schulentlassung auf dem Staatsgut Dallwitz tätig, auf dem schon seine Vorfahren seit 35 Jah ren beschäftigt waren. Er vertrat die landwirtschaftliche Gefolgschaft Sachsens, die Schulter an Schulter mit den Bauern und Landwirten die großen Erfolge in der Er zeugungsschlacht erkämpfte. Rei dem Empfang in Goslar erhielt der Führer von jeder Landesbaucrnschaft ein Gescheut. Das Geschenk der LanhesHanernschaft Sachsen besteht aus einem Teller aus Altenberger Zinn. Die obere Seite dieses Tellers trägt das Sachsenzeichen und der Teller rand zeigt eine schlichte Liniengravierung. Auf die untere Seite ist die Widmung eingraviert mit folgenden Wortenr „Dem Führer zum Erntedanktag 1937, Landesbauern schaft Sachsen". Auf dem Teller liegt ein Brot, auf dem ebenfalls die Sachsenzeichen zu sehen sind. Durch sechzig Burschen und Mädel wurde die säch sische Landjugend auf dem Bückeberg vertreten; sie bildete entlang des Führerweges von der unteren zur oberen Tribüne mit der Landjugend aus den andere» Landesbauernschaften Spalier. Die Burschen trugen schwarze Stiefelhose, grüne Weste und Weißes Hemd, und die Mädel ihr eigenständisches bäuerliches Kleid. Mit der Ehrenabordnung des sächsischen Landvolkes und den sechzig Burschen und Mädel der sächsischen Land jugend erlebten wett über 2000 Volksgenossen Sachsens aus Stadt und Land, die mit den beiden Sonderzügen der Landesbauernschaft fuhren, den Staatsakt auf d"» Bückeberg. „Führer müle» geboren sein" Der Rcichsjugendführer weiht den ersten Abschnitt der Rcichsführerschule in Potsdam. Aus Anlaß der 5. Wiederkehr des Rcichsjugendtages von Potsdam 1932 nahm Rcichsjugendführer Baldur von Schirach in Potsdam die feierliche Weihe des ersten Bauabschnitts der geplanten neuen Reichsführer schuleder HI. vor. Auf dem reizvoll gelegenen Gelände am Tiefen see gegenüber dem Babelsberger Park hat ten die Lehrgangsteilnehmer der Neichsführerschule und starke Einheiten ver Potsdamer HI. sowie des BDM. Aufstellung genommen. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Ansprache des Reichsjugendführers Baldur von Schirach, der auf den ersten Reichsjugendtag in Pots dam vor fünf Jahren hinwies. Heute gelte es, einen neuen Abschnitt der Arbeit einzuletten. Der Redner befaßte sich dann mit der Bedeutung der Reichsführerschule und kam auch auf die Führer- befähigung zu. sprechen. Menschen, die nicht zum Führen geboren sind, so erklärte er, werden auch nicht durch Führerschulen dazu befähigt. Man hüte sich vor dem Wahn, zu glauben, daß man die Führerfrage einer Organi sation mechanisch dadurch zu lösen vermöchte, daß man einem wahllos zusammengewürfelten Arbeitskreis von Führeramtskandidaten eine Serie von mehr oder weniger wertvollen, Vorträgen vorsetzt. > Die Bildung, so fuhr der Nejchsjugendführer fort, ruht auf den inneren Werten des einzelnen in seiner Ehr furcht, Treue und Opferbereitschaft. Nur wer Mut hat, das Wort Nietzsches und den Lebensgrundsatz Benito Mussolinis, der da heißt: „Lebe gefährlich", zum Motto seines Daseins zu erklären, wird hinter sich eine Gefolgschaft der Mutigen wissen. Der Rcichsjugendführer ließ seine Ansprache mit dem Gelöbnis ausklingen, die Arbeit an der Jugend des deut schen Volkes auch in der Zukunft unbeirrt und zielbewußt fortzusetzen, und erteilte dann den Befehl zur Flaggen- hissung. Rosemeyer, Haffe «nd Möver starten w Marienberg auf der Seitenwagen-Rennstrecke am 10. Oktober Am 10. Oktober starten zwischen zwei Läufen des Marienberger DreieckrenncnS zum ersten Mal aus einer sächsischen Rennstrecke drei der erfolgreichsten Rennfahrer auf Auto-Union-Rennwagen: Bernd Rosemeyer, Rudolf Haffe und I. P. Müller. Rosemeyer wird de»! Weltrekord wagen fahren, mit dem er in Ame- rika den Vanderbilt-Pokal errungen hat, Haffe und Mül ler werden zwei der neuesten Auto-Union - Rennwagen vorführcn. Den Start der drei Rennfahrer in Marienberg kann! man wohl als Vorbereitung für den Angriff aufs die Weltrekorde bei der ONS.-Sportwoche aufs der Reichsautobahn Frankfurt—Darmstadt ansehen. Bernd Rosemeyer kennt die Marienberger Dreieck strecke bereits; als Kraftradfahrer siegte er 1934 mit dem» damaligen Rekord von 127,5 Stunden-Kilometer. Amvcr-» gangenen Sonnabend bewies Bernd seine große Klasse durch seinen vielbejubelten Sieg in Nottingham um den» Preis vom Donington-Park. Rudolf Haffe ist ebenfalls ein alter Motorradrenn- fahrer; er ist gebürtiger Sachse und gewann den Großen» Preis von Belgien 1937. Auch er fuhr am Sonnabend in England mit großem Erfolg, wurde er doch in dem. schweren Rennen Fünfter. Noch besser schnitt sein Stall gefährte I. P. Müller ab. der den vierten Platz be legte. Müller war früher der schnellste Motorradrennfah- rer der DKW.-Werke Zschopau; er ist ein erfolgverspre chender Nachwuchsfahrer der Auto-Union-Werke. Die drei Auto-Unio» Rennwagen fahren zwei Run den (30,7 Kilometer); der Start erfolgt etwa 14^0 Uhr.