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vrr Steve treten und bei der Vergangenheit beharren. DaS Leben und die Völker seien in Bewegung. Die „Stampa" verweist auf die Freude im deutschen Volke über den bevorstehenden Besuch, und auf die ge schichtliche Bedeutung in diesem Zeitpunkt. Beide Nevo- lutionen hätten in kurzer Zeit einen weiten Weg zurück- gelegl und seien zu der Uebereinstimmung gelangt, die sich sowohl auf die Doktrinen, wie auch auf die politischen und wirtschaftlichen Interessen erstrecke. Das abessinische Un ternehmen habe die Feuerprobe ihrer Freundschaft gebil det. Die „Gazzetta del Popolo" betont, das Ereignis be siegele einen unlösbaren Bund zwischen zwei jungen, ge sunden und starken Völkern. Eiserne Festigkeit der Achse Berlin-Rom Die Ankündigung der Reise Mussolinis findet in der gesamten Weltpresse lauten Widerhall. Die Nachricht wird von den Spätausgaben der Londoner Morgenblätter an hervorragender Stelle wiedergegeben. Der „Daily Tele graph" meldet aus Berlin, es könne kein Zweifel dar über bestehen, daß eine Hauptwirkung des Besuches die sein wttde, der Welt die Stärke der Achse Berlin—Rom und dik Entschlossenheit Deutschlands und Italiens zu zeigen, ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen den Bol schewismus svrtzusetzen. Der „Daily Expreß" unterstreicht, daß der Besuch in Deutschland als ein Ereignis von außerördentlichet Bedeutung betrachtet werde. Die „Preß Association" weist ausdrücklich darauf hin, daß Hitler und Mussolini üatürlich auch die Lage im Mittelmeer besprechen. 1 Trotz der vielfältigen Sorgen, die Frankreich gegen wärtig auf außenpolitischem Gebiet bewegen, findet die Nachncht von dem bevorstehenden Besuch Mussolinis in Deutschland in der französischen Presse größte Aufmerk samkeit und wird älS ein politisches Ereignis ersten Ranges beurteilt. Die Deutung der Absichten, die diesem Staatsbesuch des italienischen Regierungschefs in dem befreundeten Deutschland unterlegt werden, ist natürlich je nach der Parteistellung der Blätter sehr verschieden. Alle Zeitungen aber stimmen darin überein, daß dieses Zusammentreffen des Führers mit dem Duce nur als eine Bestätigung für die eiserne Festigkeit der Achse Ber lin-Rom angesehen werden kann. Der dem Quai d'Orsay nahestehende „Petit Paristen" vertritt die Auffassung, die Anregung zu dieser außenpoli tischen'Kundgebung sei mehr von italienischer als von deutscher Seite ausgegangen. In einem Augenblick, in dem die Mittelmeerfrage eine kritische Wendung nehme, lege Mussolini natürlich Wert darauf, gegenüber London und Paris so deutlich wie möglich zu bekunden, daß seine Politik des „msrs nostruw" vollkommen durch die natio nalsozialistische Negierung gebilligt und unterstützt werde. Der nationale „Matin" läßt sich aus Berlin melden, daß die bereits im Gange befindlichen Vorbereitungen für den Besuch Mussolinis schon jetzt die Feststellung erlaubten, daß das Dritte Reich das Zusammentreffen zwischen dem Führer und dem Duce zu einer gewaltigen Kundgebung für die deutsch-italienische Freundschaft auszugestalten werden wisse. i Das rechtsstehende „Echo de Paris" schreibt aus der Feder seines Korrespondenten in Rom, daß sich der Führer und der Duce als Führer zweier ideologisch gleichlausen- der Bewegungen begegnen würden. Das sei zuerst durch die deutsche amtliche Mitteilung hervorgehoben worden, die man in Rom wiedergebe. Das deutsche Kommunique unterstreiche also zuerst diese Seite der Begegnung, wie es Deutschland sei, das dem antikommunistischen Kreuz zug den Grund gelegt habe. In Italien stelle man im Gegenteil den Besuch Mussolinis als die logische Folge rung des Besuches dar, den Hitler früher in Venedig ab gestattet habe. Der Duce erwidere den Besuch des Führers. Unter italienischem Gesichtswinkel erhalte das Ereignis die Bedeutung wie unter deutschem Gesichtswinkel, aber es sei mehr diplomatisch als ideologisch. In dem radikal sozialen „Oeuvre" läßt dessen berüchtigte Außenpolitikerin Frau Tabouis ihrer sattsam bekannten Phantasie völlig die Zügel schießen. > Die polnische Presse unterstreicht die ungewöhnliche Bedeutung, die dem Besuch Mussolinis beizumessen ist, indem sie die amtliche Ankündigung an hervorragender Stelle wiedergibt und sie teilweise auch durch ihre Berliner Korrespondenten kommentiert. Welch außergewöhnliche Bedeutung dem Besuch beigelegt werde, so wird in einer Berliner Meldung der Polnischen Telegraphen-Agentur gesagt, ergebe sich schon aus der Abfassung des Kommu- niquLs. Die Mitteilung werde sicherlich auch in der deut schen Oeffentlichkeit einen starken Eindruck und lebhafte Freude auslösen. Charakteristisch sei der Nachdruck, den das Kommunique auf die weltanschauliche Verwandtschaft zwischen dem Faschismus und dem Nationalismus legt. Man müsse auch unterstreichen, daß es seit seiner Macht übernahme die größte Reise Mussolinis ins Ausland ist, die den Charakter eines offiziellen Besuches hat, denn seine srüheren drei Auslandsreisen galten der Teilnahme an internationalen Konferenzen. »riiike zum AM Festliches Konzert für die Ausländsdeutschen. Nichts konnte sinnfälliger und überwältigender die das ganze Deutschtum umschließende Macht der deutschen Musik ofsenbaren als das festliche Konzert, das der Reichsrundfunk anläßlich der V. Reichstagung der Aus ländsdeutschen vor etwa 8000 begeisterten Volksgenossen aus aller Welt und in enger Zusammenarbeit mit der Auslandsorganisation der NSDAP, in der Stuttgarter Stadthalle veranstaltete. Das Konzert, dem auch zahlreiche führende Männer von Partei und Staat beiwohnten, wurde auf den Deutschlandsender und den deutschen Kurzwellensender übertragen. Das umfangreiche Programm war in drei Teile gegliedert, deren erster den großen deutschen Meistern gewidmet war. Der zweite Teil galt dem herrlichen deut schen Lied und der heiteren Orchestermusik. Der dritte Teil stand unter dem Leitwort „Die Heimat singt". Zwischen dem ersten und zweiten Teil trat der Landesgruppenleiter Italiens der NSDAP., Ettel (Rom), vor das Mikrophon, um unter dem Leitwort „Der Rundfunk — die Brücke ins Reich" vom Geiste hoher Verpflichtung für das Deutschtum in aller Welt getragene Worte an die Festteilnehmer zu richten. Er ging dabei aus von dem Wort, das Hermann Göring in der Kund gebung in der Schwabenhalle gefunden hat: »Was wäre Uebergabe Asturiens? Ein Ultimatum der nationalen HeeresMrung General Queipo de Llano keilte in einer Rundfunk- «»spräche mit, daß General Solchaga, der Befehlshaber der nationalen Truppenverbände an der Nordfront, die bolschewistischen Machthaber in Asturien in einem Ulti matum zur sofortigen Uebergabe deS noch nicht besetzten Teiles der Provinz Asturien und deS HafenS Gijon auf- gefordert habe. General Queipo de Llano erklärte ferner, daß einige Abgesandte der Valencia-Bolschewisten mit detz» General Solchaga Verbindung ausgenommen hätten, um Uber die Uebergabe Asturiens zu verhandeln. Ueber den weiteren Vormarsch an den Fronten von Santander und Leon besagt der nationale Heeres bericht u. a.: Asturien: Infanterie- und Artilleriefeuer. Leon: Un sere Truppen haben im Abschnitt Niano den Ort San Glorio besetzt und sind auf der von Riano nach Por tillo de la Reina führenden Straße vorgedrungen, wo von den Bolschewisten mit Dynamit hervorgerufcne Sprengungen beseitigt wurden. Santander: PoteS wurde von unseren Truppen be setzt und dort ein großes Waffenlager erbeutet. In dieser Ortschaft ermordeten die bolschewistischen Horden vor ihrer Flucht sämtliche nationalgesinnten Gefangenen.. Unsere Truppen wurden von der Bevölkerung ntlt unbeschreib lichem Jubel empfangen. Auf dem Vormarsch wurde auch das letzte Dorf des PoteS-Tales und darüber hinaus der Ort PendeS besetzt. Andere Streitkräfte haben die Höhen vdn Santa Olalla und von Candenos genommen. Das erbeutete Material ist sehr umfangreich. Darunter be finden sich acht 10,5-Zentimeter-Geschütze. Aragon: Im nördlich des Ebro gelegenen Abschnitt habest unsere Truppen wichtige Stellungen besetzt, wo durch sich die Lage unserer Streitkräfte an dieser Fron» ganz ^wesentlich gebessert hat. Im Süden des Ebro sind, unsere Truppen weiter vorgedrungen und haben den Widerstäüd des Feindes überall gebrochen. Dieser griff wiederum im Abschnitt Belchite an, wurde aber zurück gewiesen. Die den Bolschewisten an den einzelnen Ab-^ schnitten vexursachten Verluste sind außerordentlich hoch ! Südarmee: Nach intensiver Artillerievorbereitung griff der Gegner im Abschnitt Penarroya an und brach an einer Stelle in unsere Linien ein. Bei unserem Gegen angriff wurde er jedoch wieder vertrieben und erlitt starke Verluste. In der vergangenen Nacht wurde auch in der Sierra de Lanjaron eine unserer Stellungen angegriffen» aber auch hier wurde der Gegner mit erheblichen Verlusten, zurückgewiesen. die Welt ohne deutsche Musik" und feierte in diesem Zu sammenhang die segensreiche Einrichtung des deutschen^ Rundfunks. Das Wunderbare, Große und Gewaltige auch, dieses Festkonzerts sei, daß es für die Deutschen in aller, Welt bestimmt sei und zu gleicher Stunde von den Deut- t schen in aller Welt gehört werde. Mit Hilfe dieser Brücke i zum Reich sei es möglich, zu jeder Stunde die Stimme des Führers zu hören. Der Redner versicherte zum Schluß, daß die Ausländsdeutschen unendlich stolz darauf seien, daß sie nun ebenfalls eingereiht worden seien in die große Front der Arbeiter und Kämpfer für den Vierjahresplan., Sofort melde»! Landwirtschaftliche Arbeitskräfte zum freiwilligen Eintritt in das Heer im Herbst 1938. , Landwirtschaftliche Arbeitskräfte, die im Herbst 1938 freiwillig in das Heer eintreten wollen und ihrer Arbeits dienstpflicht noch nicht genügt haben, müssen stch sofort bei dem Truppenteil (Bataillon oder Abteilung) schriftlich melden, bei dem sie etntreten wollen, sonst ist ihre Ein stellung in den Reichsarbeitsdienst zum 1. 11. 37 und ihre Einstellung in das Heer zum Herbst 1938 nicht möglich. ! Zu den landwirtschaftlichen Arbeitskräften, die grund sätzlich nur im Winterhalbjahr zur Erfüllung der dem Wehrdienst vorausgehenden Arbeitsdienstpflicht heran gezogen werden dürfen, gehören Bauern und Landwirte sowie deren Angehörige, soweit sie in der Landwirtschaft tätig sind; Inspektoren, Verwalter, landwirtschaftliche Arbeiter aller Art, wie Knechte, Tagelöhner, Deputanten,« Wander-(Saison-)Arbeiter, Melker, Viehpfleger usw., Win zer und Wetnbergarbeiter, .Gärtner für feldmäßigen! Anbau. Nach dem 15. 9. 37 von Angehörigen dieser Berufe eingehende Einstellungsgesuche können nicht mehr berück sichtigt werden Aeichsautobahn »Meuth-Mniberg Eröffnung durch Generalinspektor Todt. Der Reichsautobahnabschnitt Bayreuth—Nürnberg, .alt dem die Autobahn Halle—Nürnberg in ihrer ganzen Länge sertiggestellt ist, wurde durch den Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, feierlich er öffnet und dem Verkehr übergeben. Die Teilnehmer am 5. Reichsparteitag der NSDAP, werden zum ersten Male auf der Reichsautobahn bis in die Stadt der Neichspartei- tage hineinfahren können. In seiner Ansprache hob Dr. To.dt, der an diesem Tage seinen 46. Geburtstag beging, hervor, daß es nur dank der aufopfernden Arbeit der Männer, vie an den Straßen des Führers am Werke sind, gelungen ist, trotz der Unbill der Witterung und der verschiedenen Schwierigkeiten, diese Strecke doch noch pünktlich zum Reichsparteitag dem Ver kehr übergeben zu können. Allen Beteiligten an dem großen Werl übermittelte er den Dank und die Anerkennung des Führers. Nach einem brausend aufgcnommenen Sieg-Heil auf den Führer erfolgte die Abnahme der Strecke durch den Generaliespektor und den Gauleiter der Bäuerischen Ostmark. Nriö Maechtlcr. Much -er Prinzen Chichibu Deutschlandfahrt des Pruders des Kaisers von Japan. Der Bruder des Kaisers von Japan» Prinz Chichi- bn, wird in dieser Woche Deutschland einen etwa ein- wöchigen Besuch abstattcn. Er trifft am 7. September in Friedrichshafen ein und' begibt stch noch am gleichen Tage mit dem Flugzeug nach Düsseldorf, wo er am 8. September die Ausstellung „Schaffendes Volk" besichtigen wird. Anschließend fliegt der japanische Prinz nach Berlin. Hier wird er am 9. Sep tember am Ehrenmal einen Kranz niederlegen und danach " als Gast der Reichsluftwaffe Gatow besuchen. Am Nach mittag gibt ihm zu Ehren die Deutsch-Japanische Gesell schaft im Hotel Esplanade einen Tee. Der lO. September ist einer Spazierfahrt über den Wannsee nach Potsdam Vorbehalten. Im Anschluß daran wird Prinz Chichibu unter der Führung des Reichssportführers von Tscham- mer und Osten das ReichssportfelK besichtigen. Für den 11. September ist eine Fahrt nach Jena zur Besichtigung der Zeißwerke geplant und anschließend daran ein Be such in Bayreuth. Prinz Chichibu trifft dann am 13. Sep tember früh in Nürnberg ein und beabsichtigt noch am gleichen Abend nach Hamburg weiterzufliegen. Von dort ans wird er eine Reise nach Amerika antreten. SA'SvurtabieicheaiürAuslmtbsbeutfche Erste Verleihung durch Stabschef Lutze Im Rahmen der großen Kundgebungen der 5. Reichs tagung der Ausländsdeutschen in Stuttgart gab Gauleiter Bohle bekannt, daß zwischen dem Reichssportführer und ihm ein Arbeitsabkommen geschlossen worden ist, wonach künf tig in allen Fragen des Sports der Reichsdeutschen im Auslande die Leitung der AO. mit dem Reichssportführer Hand in Hand arbeiten werde. Von lebhaften Beifallskundgebungen begrüßt, nahm dann der Reichssportführer von Tschammer und Osten das Wort. Er führte u. a. aus: Wir Nationalsozialisten be kennen es eindeutig: Es gibt keine Leibesübungen in Deutschland, die nicht innerlich ausgerichtet sind durch die Weltanschauung des Nationalsozialismus. Und dieser Grundsatz, meine Kameraden, gilt nicht allein für das Deutschtum im Reiche, sondern ist in sinngemäßer Ueber- tragung ebenso gültig für die Turn- und Sportvereine im Ausland, die sich aus deutschen Reichsangehörigen zusam mensetzen. Wir haben heute schon im Ausland über hun derttausend Turner und Sportler gesammelt. Es wird meine unermüdliche Sorge sein, in engster Zusammen arbeit mit der Auslandsorganisation der NSDAP, für den inneren Ausbau der reichsdeutschen Turn- und Sport vereine zu sorgen. Am 16., >7. und 18. Juni 1860 fand in Koburg das Erste Deutsche Turnfest statt. Es war ein machtvolles Be kenntnis aller deutschen Stämme zu einem noch nicht vor handenen, aber heiß ersehnten Deutschen Reich. 78 Jahre später vom 23. bis 31. Juli 1938 wird i» Breslau, der alten deutschen Schicksalsstadt, das 16. Deutsche Turn- und Sportfest gefeiert. ES wird zum erste» Male ein Fest der völligen Einigung der deutschen Leibes- Übungen sein und zu einem stammenden Erlebnis der Zu sammengehörigkeit der Deutschen in aller Welt werden. Zu diesem Fest rufe ich euch heute! Im Anschluß an die immer wieder von lebhaftem Beifall unterbrochenen Ausführungen des Reichssport führers meldete der Beauftragte für Sportfragen in der Leitung der AO., Amtsleiter Schulte-Schomburg, dem Stabschef die ersten zwölf Reichsdeutschen des Auslandes — Politische Leiter aus Italien, Chile und der Leitung der AO. —, die jenseits der Grenzen die Bedingungen des SA.-Sportabzeichens erfüllt haben. Stabschef Lutze über reichte den Männern das Abzeichen und betonte, daß es nicht nur eine Anerkennung der vollbrachten körperlichen Leistung sei, sondern ebenso des Geistes, aus dem her- aus diese Leistung erfolgte. Abschließend sprach Stabschef Lutze, von der Mas sen gleichfalls stürmisch begrüßt, über das Wesen der SA. Todesurteile gegen führende Georgier Ein Engländer in Leningrad verhaftet. Der Prozeß gegen führende Persönlichkeiten Georgiens ist nunmehr beendet worden. Sieben Haupt- angestagte wurden zum Tode durch Erschießen verurteilt. Vier wettere erhielten Gefängnisstrafen von acht bis zu zehn Jahren. Das Urteil ist bereits vollstreckt worden. § Wie „Daily Telegraph" aus Moskau meldet, ist der 28jährige Engländer Robert Bell am vergangenen Diens tag von der sowjetrussischen Geheimpolizei in Leningrad verhaftet und der „Spionage" beschuldigt worden. Er be finde sich zur Zeit im Leningrader Gefängnis. Bell wurde in der Wohnung eines englischen Arztes verhaftet, die von der Polizei eingehend durchsucht wurde. Die britische Botschaft in Moskau hat bereits energische Maßnahmen ergriffen, um von den Sowfttbehörden volle Aufklärung über die Verhaftung zu erhalten. Bell war bis Juli d. I. in einer Leningrader Fabrik für Telephon- und Tele graphenapparate beschäftigt. - Nach 7kjähriger Tätigkeit wurde er — angeblich wegen seiner britischen Staats angehörigkeit — entlassen. Wenige Stunden vor der Ver haftung Bells waren zehn Beamte derselben Fabrik durch ein Kriegsgericht abgeurteilt und als „Saboteure" er schossen worden. In großer Aufmachung berichtet die „Leningrads kaja Prawda" von einem neuen Riesenprozeß, der in der! Stadt Ostrow in der Gegend von Leningrad stattgefunven hat und der mit den Todesurteilen von sieben höheren landwirtschaftlichen Beamten abschloß. Den Angeklag ten wird der phantastische Vorwurf gemacht, daß sie „be wußt die Erntcergiebigkeit niedriggehalten, Reparaturen an den Traktoren hintertrieben und auf vielfache Art den Staat betrogen haben".