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PUerjvOerzW NlMglM 15 Tote. 15 Schwerverletzte Am Sonntag, dem 5. September, entgleiste um 8.15 Uhr bei der Durchfahrt in Bahnhof Holzheim bei Reich der vom katholischen Pfarramt Rommerskirchen be stellte Pilgcrsondcrzug »ach Kevelaer. Der Zug bestaub aus l7 Wage» mit rund 800 Pilgern. Es entgleiste» die Lokomotive und vier Wagen, von denen drei umstiirztcn und zertrümmert wurden. Der Hilfszug von Krefeld und der Gerätcwagcu von Neuß waren alöbald zur Stelle. Leider wurden bei dem Unfall 11 Reisende und der Zug führer getötet. 18 Personen wurden schwer und eine An zahl leichter verletzt. Bon den Schwerverletzten sind drei inzwischen verstorben. Die Untersuchung des Unglücks ist eingeleitet. Sofort nach Eintretten der Nachricht begaben sich die zu ständigen Dezernenten der NeichsbahndireStion an die Unfallstelle. Außerdem weilen ein Ministerialdirektor und zwei Ministerialräte vom Reichsverkehrsministerium eben falls an der Unfallstelle, Verlonenzug entgleist Auf der Strecke Leinefelde—Eschwege entgleiste am Sonnabend, 15.20 Uhr, im Kilometer 24,7 der Personen zug 1336 aus bisher unbekannter Ursache. Die Lokomotive des Zuges stürzte um, vier Wagen entgleisten. Pon den Reisenden wurden eine Person schwer und drei leicht verletzt. erkennen, daß Deutschland nicht mehr der Prügelknabe sein will, der er von 1918 bis 1933 war. Dr. Goebbels beant wortete dann die Frage, was die Partei unter den Aus ländsdeutschen wolle. Sie habe die Aufgabe, unter den Reichsdeutschen im Auslande den deutschen Gedanken le bendig zu erhalten. Nachdrücklich betonte der Minister, daß dies nichts mit Spionage oder einem Export des Na tionalsozialismus zu tun habe. Scharf wendete sich Dr. Goebbels gegen diejenigen, die das Fehlen jeglicher Kritik und der sogenannten Freiheit der Meinung in Deutschland glaubten feststellen zu müssen. Der Minister ging auf die deutsche Sicherheit ein, die von der Bewegung und von der Armee gewährleistet wird. Der Minister schloß mit dem -Bekenntnis: „Der Führer ist Deutschland, und Deutschland ist der Führer". Prag zur Begegnung Hitler-Mussolini. Prag, 6. September. Sämtliche tschechischen Blätter bringen erst am Sonntag die Meldung über die bevorstehende Reise Mus solinis nach Deutschland an auffallender Stelle und eine ausführ liche Wiedergabe deutscher und italienischer Blälkcrstimmen, ent halten sich aber sämtlicher eigener Bemerkungen. Sogar die tschechische Linkspresse bringt keine eigenen Kommentare, gibt aber die Stellungnahme deutschfeindlicher ausländischer Blätter wieder. Nur der' „Rude Pravo" kann sich nicht enthaltet, einen eigenen Hchartikel zu liefern. Das Blatt der sudetendeutschen Partei jedoch, die „Zeil", begrüßt die Begegnung des Führers mit dem Duce lebhaft und schreibt dann u. a.: „Die Prager Außenpolitik hat bis heute noch nicht die Konsequenzen daraus gezogen, daß die Achse Rom—Berlin ein dauerndes Element ge worden ist, obwohl Krofka persönlich bereits zu Beginn des abes sinischen Konfliktes mit einem deutsch-italienischen Bündnis rech nete". m Todesopfer in Hongkong London, 6. Septeniber. Der schwere Taifun, der am Don nerstag Hongkong verwüstete, hat nach den letzten Berichten insgesamt 4110 Todesopfer gefordert. Der schwerbeschädigte englische Kreuzer „Suffolk" mußte sich inS Trockendock begeben, um Reparaturen vornehmen zn lassen. Graf Hagenburg batte Glück Unfall bei Amerikas Kunstslugmcistcrschafte». New Aork, 4. September. Der deutsche Kinistslicger Graf Hagenburg, der gegenwärtig an den amerikanischen Kunst- flugmcisterschaften i» Cleveland teilnimmt, hatte einen ge fährlich aussehenden Unfall. Er ereignete sich, als Graf Hagen burg rücklings kaum einen Meter über dem Bode» mit minde stens 200 Stundenkilometer Geschwindigkeit den Platz enilang- slog, ein in Amerika noch nie gesehenes Wagnis. Infolge Lockerung deS Sichcrheitsgürtcls wurde der Pilot in der Kontrolle beeinträchtigt, so daß die Maschine zu ties geriet, hundert Meter schleifte und dann in einer großen Staub wolke in Trümmer ging. Da schon am Portage der frühere amerikanische Pleister Miles tödlich abgcstürzt war. befürchtete man das Schlimmste. Die Musikkapelle übertönte die Schrcckensschreie mit dem Deutschlandlied, um den kühnen Deutschen zu ehren, was lftchend angehört wurde. Als sich herausstellte, daß Graf iHagenburg wie durch ein Wunder ohne schwere Ver letzungen davongekommen war und er dies selbst am Mikrophon bekanntgab. bereitete ihm das Publikum eine begeisterte Ovation. Der Deutsche bedauerte lediglich, daß er ein geliehenes Flugzeug ruiniert habe, er wolle aber mit einem Ederen weitersliegen. Nicht nach Spanien zurück! Sowjctspanische Milizen flüchten ins Wasser Der Bayonner Sonderberichterstatter der Pariser Zei- tung „Matin* schildert Einzelheiten über die bezeichnen den Ereignisse, die sich bei der Rückbeförderung von 1800 bolschewistischen Milizangehörigen nach Katalonien ab- spielten. Die Milizleute flüchteten nach der Einnahme von Santander nach Frankreich und sollten nun ins bolsche wistische Spaniett abgeschoben werden. Da die bolschewistischen „Helden" offensichtlich kei nerlei Luft verspürten, sich sür Moskau noch einmal in Lebensgefahr zu begeben, versteckten sie sich vor den fran- zSflschcn Gendarmen in den Fluß Adur, wo sie bis zum Sopf ins Wasser tauchten, um nicht in das „Sowjet- Paradies" zurückgeschickt zu werden. In Bayonne habe eine Jagd nach den Flüchtlingen ftattgefunden, und man habe sie mit den Gewehrkolben in die Eisenbahnwagen treiben müssen. Gendarmerie und Mobilgarde hätten die Türen bewacht, um jeden neuen -Fluchtversuch zu vereiteln. Milchner freigelassen Nach einer über Hsinking in Peiping eingettoffenen "Meldung befindet sich der deutsche Forscher Wilhelm Filchncr. der in Chotan (Chinesisch-Turkestan) von örtli chen Behörden festgehalten wurde, auf freiem Fuß. Filch- mer brach in Begleitung einer Militärabtcilung, die ihm -der Dunganen-Führer General Ma zu seinem Schutz zur «erkiiauna stellte, an die Grenze von Britisch-Indien auf. Deutfch lürttfcheMrtschaftsveremvarungen ' Abschluß der Berliner Verhandlungen. Die von einer Delegation der türkischen Republik innrer Führung des türkischen Botschafters Hamdi Arpag und des Staatssekretärs im türkischen Wirtschaftsministe- ^ium, Faik Kurtoglu. seit einigen Wochen in Berlin ge führten Wirtschaftsverhandlungen sind zum Abschluß ge langt. ES wurde eine Reihe von Vereinbarungen getroffen, Wie bezwecken, die erfreuliche Entwicklung, die der Waren austausch zwischen Deutschland und der Türkei in den letzten Jahren genommen hat, auch für die Zukunft zu 'kichern. Hunderttausend umjubelten Dr. Goebbels. Abschluß der Reichstagung der Ausländsdeutschen. Stuttgart, 5. September. Mit einer überwältigenden sSchluhkundgebung, auf der Reichsminister Dr. Goebbels vor 100 000 im Hof des neuen Schlaffes und auf dem Schießplatz versammelten Ausländsdeutschen und schwäbi schen Volksgenossen sprach, erreichte die 5. Reichstagung -er Ausländsdeutschen am Sonntagabend ihren glanzvollen Abschluß. Seiner Rede stellte der Minister die große Wandlung -wran, die Deutschland seit 1933 erlebt hat. Die Welt müsse Brennende Jacht an der kalifornischen Küste 3 Tote und 6 lebensgefährlich Verletzte New York, 4. September. Wie aus San Pedro gemeldet wird, ereignete sich an der kalifornischen Küste in der Nähe von Long Beach ein schweres Unglück. Infolge der Erplosion eines Benzinmotors brach an Bord einer Jacht ein Brand aus, der mit rasender Schnelligkeit um sich griff. Drei an Bord befindliche Kinder kamen in den Flammen um, während sechs Erwachsene mit lebensgefährlichen Brandwunden ge borgen werden konnten. Unaufhörliche Wolkenbrüche um Tsingtau Weite Landstreckenßüberflutet Tientsin, 4. Sept. (Ostasiendienst des DNB.) Seitfeiner Reihe von Tagen gehen ununterbrochen Regengüsse von un vorstellbarer Heftigkeit über die nähere und weitere Umgebung nieder. Die Regengüsse bedingten auch eine Verlangsamung der Operationen der japanischen Abteilungen im Abschnitt von Tsingtau. Die Verwendung der modernsten japanischen Kampfmittel ist auf den grundlos gewordenen Straßen nahezu unmöglich geworden. Aus allen Teilen der Prozinz treffen Hochwassermeldungen ein. An verschiedenen Stellen sind bereits die Dämme ge borsten. Südwestlich von Tientsin ist das flache Land auf weiten Strecken überschwemmt. Die wichtige Straße Tientsin— Penshan steht unter Wasser. Auch die Eisenbahnlinie Tientsin — Pukan droht überschwemmt zu werden. An dieser Strecke überwinden die japanischen Truppen in schweren Einzelge- fechten den chinesischen Widerstand und dringen langsam in der Richtung nach Südwesten vor. Paoschan von den Japanern eingenommen Lebhafte japanische Fliegertätigkeit — Wenig Hoffnung auf Verwirklichung des Vorschlages einer neutralen Zone in Schanghai Schanghai, 5. September. (Ostasiendienst des DNB). Nach drei aufeinanderfolgenden Angriffen ist es den Japanern gelungen, die Stadt Paoschan einzunehmen. Die bereits am 2. September übermittelte Aufforderung zur Uebergabe der Stadt war von den chinesischen Truppen abgelehnt worden, die noch 2 Tage lang erbittert Widerstand leisteten und sich dann nach Süden zurückzogen. Die Kampfhandlungen wurden am Sonntag durch 20 japanische Flieger eröffnet, die den Schanghaier Vorort Pei- hsingtsching bombardierten. An den Landfronten war es zu nächst verhältnismäßig ruhig. Vor der Yangtse-Mündung wurden etwa 40 japanische Transportschiffe mit Truppen und Kriegsmaterial beobachtet. Sowohl die Japaner wie die Chinesen geben zu verstehen, daß starke Truppenverbände für größere Kampfhandlungen im Anrücken sind. Zwei japanische Kriegsschiffe beschossen am Sonnabend die etwa 130 km östlich von Hongkong gelegenen chinesischen Küstenstädte Houmen und Makung. Auch zwei japanische Bombenflugzeuge griffen in den Kampf ein. Eine von den Kriegsschiffen ausgesetzte Landungsabteilung mußte sich an geblich nach kurzer Zeit wieder einschisfen. Die japanischen Kriegsschiffe versenkten ferner ein Fischerfahrzeug. > Rach Ossietzky der Bolschewist Azana! Die bolschewistischen BürgerkriegSheher beanspruchen den „Friedenspreis". ! Salamanca, 4. September. Wie man nach einer Meldung auS Valencia annehmen muh, hat die Ueberheblichkeit der spani- schM Bolschewisten, die zurzeit ihren Einzug in Genf oorberciten, eine neue Blüte getrieben. Di« Zeitungen der roten „Residenz" fordern den Nodel-FrledenSpreiS für den Häuptling der Balencia- i bolschewisten Azana. Die Zeitung „Lorresoondencia" begründet s diese Forderung damit, datz Azana nach der Beschießung von , Almeria (die bekanntlich als Vergeltungsmaßnahme für den I Bombenüberfall auf das Panzerschiff „Deutschland" erfolgte) l durch einen deutschen Kreuzer Deutschland nicht den Krieg er- s klärt, sondern großmütig im Interesse des Weltfriedens'^ auf l Repressalien verzichtet habe. (!) An und für sich könnte man diese geistige Hysterie der Va- icncia-Bolschewisien mit Achselzucken übergehen. Bemerkenswert erscheint jedoch der Hinweis, wie richtig deutscherseits schon die Verleihung des Nobelpreises an Ossietzky beurteilt wurde mit der Feststellung, daß eine derartige Mißachtung eines „Fr cdcns- preises" keine Wertschätzung mehr, sondern nur eine völliae Ent wertung bedeuten kann. Sowjetspanisch« Schiffe versuchen die Einfahrt nach Bordeaux zu erzwingen. Französisches Kanonenboot muh Warnungsschuh abgeben. Paris, 5. September. Nach einer Meldung des „Petit Pa- risien" haben 16 sowietspanisch« Schaluppen, darunter di« beiden Fahrzeuge „Biscaya" und „Guipuzcoa", plötzlich ohne Erlaubnis den französischen Hafen La Rochelle verlassen, in den sie sich ge flüchtet halten und versucht, nach Bordeaux zu fahren. Die Ein fahrt in den Hafen von Bordeaux wurd« ihnen aber von den Be hörden verweigert. Sic warfen daher Anker auf der Reede von Verdon, wo bekanntlich auch das sowjelspanische beschädigte U- Boot „L 4" liegt. Ais einige der Fahrzeuge dennoch den Ver such machten, die Gironde aufwärts nach Bordeaux zu fahren, muhte das französische Kanonenboot „Vauquois" einen Warnungs schuh abfeuern, um die Ausreiher wieder zur Vernunft zu brin gen. Jetzt liegen alle Fahrzeuge wieder in Verdon. Das U-Boot „C 4 wartet immer noch auf den Bescheid des französischen Marincministeriums wegen der Erlaubnis zur Vor nahme der notwendigen Reparaturen. Englische Kommunisten kehren aus Sowjet Spanien zurück Wegen völligen moralischen Zusammenbruches zurückgepfiffen London, 6. September. Wie „Sunday Dispaich" zu be richten weiß, werden die zur „Internationalen Brigade" in Spanien gehörenden Engländer in den nächsten Wochen in die Heimat zurückkehren. Diese Entscheidung sei von der eng lischen Kommunistischen Partei wegen des völligen moralischen Zusammenbruches ihrer „Freiwilligen" getroffen worden. Erfolgreicher Start eines neuartigen italienischen Muskelkraft-Flugzeuges Mailand, 5. September. Der Italiener Emilio Casco hat mit einem neuartigen Segelflugzeug vom Typ Bossi- Bonomi, das mit zwei durch Fahrradantrieb bewegten Luft schrauben ausgerüstet ist, in Vizzola am Tessin bemerkens werte Flugergebnisse erzielt. Bei einem ersten Probeflug konnte die Maschine in vier Meter Höhe eine Strecke von 342 Metern in 332/z Sekunden zurücklegen. Beim zweiten Flug erreichte das Flugzeug eine Höhe von IO Metern und legte in einer Minute 143/s Sekunden eine Strecke von 862 Metern zurück. Vittorio Bonomi wird sich nach Vornahme einiger Verbesse rungen und weiteren Probeflügen nach Deutschland begeben, s um dort sein Flugzeug vorzuführen. ! Bekanntlich sind auch in Deutschland bereit« bei Versuchen mit einem Muskeikcaftflugzeug beachtliche Erfolge erzielt worden- Hauptschriftleiter: Felix Jehn«, Dippoldiswalde, zugleich verant- worllich für den gesamten Texttell einschließlich Bilderdienst, stellv. Hauptschrlfkleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzcigenieiker Felix Zehne, Dippoldiswalde. D.-A. VIII N- 1170. Druck und Verlag: Earl Iehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 5 gültig. Maurer und Zimmerer werden sofort nach Schmiedeberg (Fabrikumbau), SeiferSdorf, Wilmsdorf und Geising eingestellt M.Laute, Baugeschäst,Dippoldiswalde ^I»L«LltLKKLS«lK I-ockwitTLNm«! für 1 Beniner ^epkel erkalten Lie 40 Llascken trüben oller 35 Llascken blanken Oonatk in ller bekannten lükrenllen (Qualität. Hellen vonnerstsx unll Freitag ^nnakmetax Kurt Müller, kier- unä ^ineiAfwaLLen- OroölisnälunA OippolälLwaläe TelekonSbL »vklaiikan in Lcbvvsrr- ocker Qvlckckruck scknellstens kucdüruclterel LJekue Frauen-Berrnr Heut« abend »Rote» -Irsch" Ländliche» Grundstück mit größerem Areal, mögt. fließen dem Wüster, Te«<de usw. argen Kaff« gesucht. Erbitte w. Ange bote Vr««o Schmidt, Or«,kn-fi., 'SlrKiMr.r-, SrunM.-vtrkekr, fiut 22-4 -f 5. S.-1987 Dies zeigen ttefbetrübt um stille- Beileid bittend an Marti« Herr«««« nebst Mud«»« «nd -MterbNedeae« DippoldlSwalde Beerdigung findet Mittwoch, den 8. September S7c '/-2 Uhr, statt. — Etwa zogedacht« Blumenfpenden bitten,wtr beim FrtedhofSmeister abzugeben Nach langer Krankheit verschied unsere Uebe Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, 22 12 1857 geb. Buchmann f n v 8 C b 3 si z n b 2 n l. kl n tl Ä II h II c st ei sc v. S si' O K lv pl al G K de de st- ru Ich eti fte di erl te> w« P! El R' de G1 sch G, ler gel