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Verlage zur „Weißeritz-Leitung" " Nr. 223 Freitag, am 24. September 1S37 103. Jahrgang Vie großen Herbstinanover abgedreht ist. Dort ist der offenbar sehr stark ausgebaut«! Ostbeeneabschnitt von der „roten Verteidigung^ verhältnismäßig stark gesichert. Deshalb wird zumj Ueberschreiten gerade eine Ploniererkmidigung durchgeführt. Der Anschluß links an das dritte Korps lsti vorhanden. Eben ist der Befehl zum Die Raue Partei im Angriff Die großen Wehrmachtmanöver in vollem Gange. Beim Abschluß des dritten Manövcrtages läßt sich die Entwicklung der Lage folgendermaßen zusammenfassen: Beim Heer: In der Nacht zum 22. 9. versuchte die südostwärts von Malchin stehende, durch die vorausge gangenen Kämpfe stark geschwächte l2. blaue Infanterie- Division, die bis dahin die Hauptlast des Kampfes ge tragen hatte, in allgemein nordostwärtiger Richtung durch zubrechen. Dem tapferen Angriff blieb jedoch gegenüber dem wett überlegenen Gegner ein Erfolg versagt. Der Durchbruch gelang nur schwächeren Teilen. Die rote Führung, die bereits im Laufe des 21.9. Kenntnis von Ausladungen starker blauer Kräfte im Raum Prenzlau- Anklam—Neu-Brandenburg erhalten hatte, entschloß sich, zunächst sich mit den in den Gefechten bei Malchin erreich ten Erfolgen (Oeffnung der Enge von Malchin und Ver- nichtung starker Teile der 12. blauen Division) zu begnü gen, und sie befahl die Einstellung des Angriffs. In der Nacht wurden Truppenverschiebungen durchgeführt. Im übrigen gab es an der Front, abgesehen von der beider- fettigen regen Erkundungstätigkeit, keine wesentlichen Er eignisse. Am 22.9. versuchte die blaue Erderkundung, im Norden in der Gegend Tribsees über den Trebel-Necknitz- Abschnitt zu gelangen. Bei Demmin waren keine größeren Gefechtshandlungen. Auf Grund von Meldungen über rückläufige Bewe gungen bei Rot traten gegen Mittag starke blaue Kräfte, teils aus eigener Initiative, teils auf Befehl des Armee- Oberkommandos, in der Gegend westlich von Neu-Bran> denburg zum Singriff in westlicher Richtung an. Nach einem Kampf mit den unterlegenen beweglichen roten Teilen erreichten sie in den Nachmittagsstunden die Gegend westlich von Stävenhagen und weiter südlich die Gegend von Süllen sowie westlich und südwestlich davon Möllen hagen. Bei der Kriegsmarine: Nachdem der blaue Geleitzug in den späten Abendstunden des 21.9. in den Schutz der Festung Swinemünde gelangt war, lief er gegen Mitter nacht in den Hafen ein. Etwa gleichzeitig mit großem Schneid gegen Swinemünde gerichtete rote Luftangriffe - verursachten trotz sofort eingesetzter starker Erdabwehr erhebliche Verluste an Personal und Material, konnten aber die beabsichtigten Ausladungen nicht verhindern. Wegen der starken Anhäufung von Schiffen im Hafen von swinemünde wurde ein Teil des Transportes nach Stet tin weitergeleitet und dort bis etwa 9 Uhr vormittags ausgeladen. Swinemünde war am Morgen und während des Vormittags des 22. 9. erneut das Ziel roter Luft- angrisfe, an denen sich Sturzkampfflieger erfolgreich be teiligten. In der Ostsee gab es sonst keine wesentlichen Ereignisse. Bei der Luftwaffe: Nachdem die blaue Luftwaffe in den Nachmittagsstunden des 2l. 9. durch rechtzeitigen Ein satz ihrer Sturzkampfkräfte mit dazu beigetragen hatte, den drohenden Durchbruch feindlicher Panzerkräfte zu verhindern, griff sie in der Nacht zum 22.9. hie Verkehrs- nnd Nachschub-Einrichtungen von Not im Raume von Hannover an. Am 22.9. setzte sie die Angriffe gegen die roten Luftwaffen-Anlagen fort. Rote Fliegerkampsver- bände griffen in der Nacht zum 22.9. Ausladungen und Truppenansammlungen zwischen Prenzlau und Anklam sowie einige auf der Straße Friedland—Neu-Branden- burg festgestellte motorisierte Marschkolonnen an, wobei be sonders letztere empfindliche Verluste erlitten. Am 22. wurden die Angriffe der roten Luftwaffe auf erkannte Ausschiffungen bei Stettin und Swinemünde fortgesetzt. Gleichzeitig wurden blaue Fliegerverbände auf ihren als belegt erkannten Flugplätzen erfolgreich bekämpft »Storch- im Manöver Generalmajor Udet landete mit General der Flieger Milch in einem kleinen Flugzeug auf einem Wiesenhang. Die Landegeschwindigkeit ist so gering, daß das Flugzeug nur 2 bis 3 Meter rollt. Es ist ein Fieseler-Storch. Generalmajor Udet erklärt die kleine Maschine. Es ist ein sogenanntes Verbindungsflugzeug, das den Zweck hat, unabhängig von irgendwelchen Flugplätzen mit ge ringstem Start vom Boden wegzukommen und ebenso sicher auch in unebenem Gelände zu landen. Dabei bietet cs bei seiner Bauart gute Beobachtungsmöglichkeiten auch nach unten. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 180 bis 2<>o Kilometer in der Stunde beträgt die geringste Ge schwindigkeit bei stehender Luft 45 Kilometer; bei Gegen wind in der normalerweise vorhandenen Stärke sinkt die Geschwindigkeit auf 20 bis 30 Kilometer. General Milch erläuterte das dann noch drastisch, daß der Fieseler-Storch bei einem Gegenwind von 45 Kilometer steht und bei 50 Kilometer Gegenwind langsam rückwärts fliegt. Es bie tet Platz für drei Personen und ist mit einem 220-PS.- Argus-Motor ausgerüstet, der bei normaler Reisege schwindigkeit 70 Liter Treibstoff in der Stunde verbraucht. Militärisch, so erklärte General der Flieger Milch, habe das Flugzeug, das bei Vollgas eine An laufstrecke von nur rund 10 Meter benötigt, seine Haupt- bedeutung als Verbindungsmaschine für die Stäbe. Mau könne aber damit auch schnell und sicher Schwerverwun dete transportieren. Dazu komme der Einsatz für die Polizei zur Aufmarschregelung, da man von der Maschine aus nicht nur jeden einzelnen Mann genau erkennen, sondern auch bequem mündliche Befehle Herunterrufen kann. „Sliegerangriss" aut Bremek und Bremerhaven Am Donnerstag wurde das Hafen- und Jndustrie- gelände der Stadt Bremen von einem Großangriff „blauer" Flugzeugstreitträfte heimgesucht. In etwa 4000 bis 7000 Meter Höhe stießen rund vierzig mehrmotorige Flugzeuge aus nördlicher und südlicher Richtung zur in neren Stadt vor, um die Industrie- und Hasenanlagen zu zerstören. Die aus dem Norden kommenden Einheiten hatten vorher bereits einen Angriff gegen Bremerhaven durchgeführt. Die schweren Kampfflugzeuge zeigten die Abwürfe von Brand- und Brisanzbomben sowie das Ab blasen von Gas durch Rauchfahnen an. An den vielen Rauchspuren, die sich am Blau des Himmels gut abho- hoben, konnte man die Größe des Bombeneinsatzes aus gezeichnet beobachten. Durch das schlagartige Einsetzen zahlreicher „roter" Flakeinheiten konnte ein großer Teil der Angreifer außer Gefecht gesetzt werden. Einzelne „feindliche" Flugzeuge, die, um dem Flakfeuer zu entgehen, in geringer Höhe über den Boden dahinsaustcn, wurden durch MGs. bekämpft. Die „feind lichen" Flugzeuge machten über der Bremer Neustadt kehrt und verschwanden nach kurzer Zeit acn Osten lleberaang über die Peene Blau trägt den Angriff vor Es ist bezeichnend für die moderne Takttr oes Heeres, daß man auch bei einer stundenlangen Fahrt mitten durch die kämpfenden Truppen außer einigen Posten, gerade vorgehenden Schützen und gegen Fliegersicht getarnten Fahrzeugen herzlich wenig zu sehen bekommt. Das ist die Leere des Schlachtfeldes. Um von dem Kampf um die See-Enge zwischen Dem min und Waren etwas zu sehen, fahren wir durch Malchin und treffen nordöstlich davon auf die ersten „blauen" Infanteristen. Die „blaue" 32. Division war zum ' Angriff zur Oeffnung der Sccnengc angesctzt worden. Sie war westlich Stavenhagen auf den Feind gestoßen. Die Infanterie-Regimenter 4 und 96 hal ten angegriffen und waren beim weiteren Vorgehen bis knapp vor Malchin gekommen. Dort wird jetzt eine Schwerpunktverlegung des Angriffs vorgenommcn. Dazu werden Teile des Regiments 4 ans der Front gezogen, während der Nest sich eingräbt und gegen Malchin sicher«. Die Truppe besteht zu zwei Dritteln aus Pommern, im übrigen aus Rheinländern, die einen vorzüglichen, frischen Eindruck machen. Dabei sind auch diese Truppen bereits vier Wochen iin Manöver. Unter Mitrechnnng der Gefechtsbewegnngen haben sie täglich Marschleistun gen von 50 bis 60 Kilometer gehabt. In den letzten vier Tagen sind die Kompanien nur jeweils etwa zwei Stun den zur Nachtruhe gekommen. Dabei gibt es erfreuliche wenig Fußkranke. Die Stimmung ist gut. Ein „Kölscher" Junge erklärt auf Befragen nach dem Befinden: „Beene wund, Klappe noch nicht!". Zur Gefechtslage wird erklärt, daß die Hauptmasse der Division nach Südwesten und dem Malchiner See Einsatz einer Nebelabteilu»,, vorn bei Malchin gegeben worden, weil sich wegen starken Artilleriefeuers die zur Verstärkung nach links bestimmten! Teile des Regiments 4 nur unter Schwierigkeiten aus der Front lösen können. Die Vernebelung hat also den Zweck, das.Herausziehen zu beschleunigen und gleichzeitig dem! Gegner böse Absichten vorzutäuschen, ihn also zur Ver-! stärkung seiner Verteidigung an einer Stelle zu veran-l lassen, wo kein Angriff, erfolgt. JR. 96 überschreitet die Ostpeene. Die Angriffstruppen schlängeln sich in kleinen Trupps! und in weiterer Entwicklung durch die Falten des Ge ländes und durch das zerstreute Buschwerk, so daß man! immer nur einzelne zu sehen bekommt. Artilleriebcobach- tung ist vorn. MGs. überwachen das Vorgehen und wen- den sich vor allem gegen die starke MG-Verteidigung auf den jenseitigen Hängen. Bei Dargun steh« das „rote" Infanterieregiment 18! in einer schwierigen Verteidigung, nachdem die vorderste Linie und die Nachbarn bereits geworfen sind. Ein ' „blaues" Aufklärungsflugzeug bemüht sich eben darum, die Lage hinter der „roten" Front zu entwirren. Vor Minuten erst ist in schwindelnder Höhe eine „blaue" Jagd staffel, die offenbar den Abschnitt überwacht, vorbei gezogen. Da taucht eine niedrigfliegende „rote" Jagdstaffel auf. Der „blaue" Aufklärer bemerkt es und versucht, sich iin Steilflug hinter die „blaue" Front zu retten. Doch die! Jäger sind schneller. Es ist kein Zweifel: dieser Aufklärer! kann keine Meldung mehr bringen. Ein zweiter „blauer*! Aufklärer erleidet das gleiche Schicksal. Hamburg im Alarmzaftavd Fliegerangriff auf den Hafen. - Vorbildliche Disziplin.^ Der mit großer Spannung erwartete Fliegeralarm, der im Rahmen der großen Luftschutzwoche dnrchgeführt werden sollte, überraschte die Hamburger Bevölkerung Donnerstag mittag. Um 11.45 Uhr heulten die Sirenen über Hamburg. Fliegeralarm! Mit einem Schlage war das Gesicht der Millionenstadt völlig verändert. Die Menschen, die eben noch ihrer Beschäftigung nach- gingen und die Straßen füllten, eilten in den nächsten Sammelluftschutzkeller. Straßenbahnen und Autobusse hielten, und von den Schaffnern sowie den Männern Für eilige Leser ^cr neue deutsche Botschafter bei der spanischen National, rcaieruna, von Stohrer, überreichte in Salamanca dem spmn- scheu Stäatschcs General Franco mit dem üblichen feierlichen Zeremoniell sein Beglaubignngsschreiben. Der Osiasien-Schnelldampser »Gnetsenau des Norddeut schen Lloyd, der sich bekanntlich wahrend des Ausbruchs de» ^»-«Nlri-iovaniscben Konflikts in fernöstliche«« Gewässern be- Monatseiche in Genua, und etwa am 6. Oktober tn Bremer haven znrückerwartel. In der Ortschaft Such« Leszczyna bei Stanislaw in Ost- aalizien, brannte in der Nacht die Kirche nieder. Der „Kra- lauer Illustrierte Kurier" schreibt hierzu, daß die Kirche das Opfer eilies verbrecherischen Anschlages geworden sei, denn sic sei in dieser vorwiegend von Ukrainern besiedelten Gegend eine Pslegestätte des Polentums seit ihrem unlängst erfolgten Ba« gewesen. In Belfast wird in Kürze ein neues Rüstungswerk der britischen Luststreitkräste entstehen, in dem insbesondere schwere Kampsbomber hergestellt werden. Im England geht mau jetzt mehr und mehr dazu über, im Rahmen des Mög lichen die Rüstungswerke nach dem Westen und dem Norden zu verlegen, nm auf diese Weise im Ernitsall feindliche An grisfe schwieriger zu gestalten. Französische Zollbeamte überraschten an der französisch, schweizerischen Grenze drei Franzosen und zwei Schwerzer, die mit einem Kraftwagen 18 00Ü kommunistische Agitationsheste, - die den Titel „Bollwerk" tragen, nach Frankreich einschmug- geln wollten. Der Inhalt der Broschüren soll das Vorhanden- sein einer kommunistischen Verschwörung in Frankreich auf- zeigen. Die Ursache des Eisenbahnunglücks. Der Eisenbahnunfall, oer sich am Mitlwochmorgen im Bahnhof Weißenfels ereignete und bei dem eine größere Anzahl von Fahrgästen sowie meh- rere Zugbedienstele verletz« wurden, ist, wie die Retchsbahn- direktion Erfurt mitteilt, auf eine maugelbafte Fahrstraßen- prüsung zurückzufübren. Die schuldigen Beamten sind aus ihrem Dienst zurückgezogen worden. Die Verletzungen der Verunglückten sind, wie sich nach der ärztlichen Untersuchung heransgestellt hat, nicht ernsthafter Natur. Observatoriumöletter tödlich abaestürzt. Der Lefter des Observatoriums auf dem Hohen Peissenberg bei Weilheim ist in den Ammergauer Bergen tödlich verunglückt. Er war ain vergangenen Sonnabend zu einer Bergtour von Ettal aus ausgebrochen und ist dabei 200 Meter tief in eine Schlucht gestürzt, wo er zerschmettert liegenblieb. Eine Rettungskolonne der Deutschen Ber^vacht barg den Toten. Hochwasser am Bodensee. Durch die anhaltenden Regen fälle der letzten Tage und die damit verbundene Neuschnee- schmelze ist der Spiegel des Bodensees beträchtlich gestiegen. Innerhalb von fünf Tagen ist eine Steigung um 35 Zentimeter -ingetreten. Der See nähert sich somit der Hochwassergrenze. 1000 Schafe vom Schnee überrascht. Durch vorzeitigen Schneefall gerieten in dem Schafweideaebiei von Schwarz, wasser <Allgäu> 1000 Schafe in höchste Gefahr. Die Lämmer steckten bis zum Hals im Schnee. Nach unermüdlicher Arbeit bei Schneesturm konnten von den Hirten 940 Tiere ins Tal gebracht werden. Noch immer Unwetter über Norditalien. Infolge des seit Tagen tn Norditalien anhaftenden Unwetters wurde in Vene- dtg während der Flut der Markusplatz überschwemmt. Der Verkehr war dort nur über Notstege möglich. Die Stadt Mo- dena wurde von einem Wolkenbruch hetmgesucht, der Plätze und Straßen überschwemmte. Das Hochwasser des Po und der Etsch ist weiter gestiegen. Es wurden mehrere Leichen ange- schwemmt. Banknoten Im Millionenwrrt gestohlen. In der Nacht wurde in London die außerordentlich wertvolle Avonmor- Sammlung gestohlen, die Banknoten aus allen Teilen der Welt enthalt. Ihr Besitzer ist F. C. Catling. Ihr Liebhaber- wer« beträgt sechs Millionen Pfund. Vormilitärische Mädchencrzirhung in der Türkei. * Das türkische Erziehungsministerium hat eine Anordnung sür sämtliche öffentlichen und privaten Mädchenschulen erlas sen, nach der wöchentlich eine Stunde „Milftärunterricht" und außerdem praktische Uebungen einzurichten sind. Die jungen Türkinnen sind gezwungen, an diesem Unterrichtsfach teilzu nehmen. Eine gute Beurteilung ihrer Leistungen ist die Vor- aussetzung für eine Versetzung. Die BlMwclle rollt weiter. Das Organ des Moskauer Gebietsvollzugsausschusses, Rabotschaia Moskwa", meldet daß das Spezialkollegium des Moskauer Gebietsgerichtes tn Lotoschino 8 Angeklagte wegen Sabotage zum Tode verurteilt hat. Den Verurteilten wird Schädlingstätigkeit aus dem Gebiet der Bodenmelioration, der künstlichen Düngung und tn der Traktorenstation vorgeworfen. Die „Prawda Wostoka", das Parteiorgan Usbekistans berichtet aus Kassansai, daß dort ein Prozeß gegen leitende Persönlich, keilen des Bezirkes dnrchgeführt worden sei. Wegen „Ver spottung der Werktätigen durch sowjetfeindliche Provokationen wurde der Vorsitzende des Bezirksvollzugsausschusses zum Tode durch Erschießen verurteilt. Auch die „Prawda Ordscho- ntkidse" meldet ein neues Bluturteil. Hier soll eine Schäd- lingsbande entlarvt worden fein, die seit 1934 große Getreide- Verluste verursachte. Vier Angeklagte wurden zum Tode ver urteilt, sechs andere erhielten Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren. Von den Sowjets zwangsverschickt. Wie aus sicherer Quelle bekannt wird, haben die Massen- Verbannungen ingermanländischer Finnen durch die Sowjet- behorden vor eineinbalb Wochen wieder begonnen. Rund 3000 Personen sind von den sowjetrussischen Behörden neuerdings zwangsverschlck« worden. Die Mehrzahl stammt aus den Gc- memden nördlich der Newa. Die Familienväter werden in rück- nchlslosester Weise in dem berüchtigten Spalernaja-Gefängnis in Leningrad gesammelt, während die Familien, getrennt von den Vatern, nach anderen Verbannungsorlen transportier« werden. Ein Teil der schon irn Sommer 1936 aus Jngerman- land nach Tscherepovetz verbannten Finnen soll jetzt nacb Sibi- rien weiter verschick« werden. Dir Weißen Südafrikas wehren sich, ,. A» "einen Stad, Vereeniging tn der Nähe von Kap- siad, fand eine Protes Versammlung von rund 1000 Weißen zege.' den kürzlichen Ucbcrsall von Eingeborenen aus eine d"',' drei Polizisten getötet worden s'ch ein Eingeborener auf dem Versammlungs- HM Eh'' die Menge mft Sieinwürfen durch die Stad«, bis er schließlich verletzt ins Krankenhaus eingeliefert !