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Trunkenheit und Unvorsichtigkeit Ursache der Berkehrsunsalle Der 47 Iabre alte Maler Karl Gustav Siesteminw aus Prassen büßte bei einem Verfehrsunsall das Leben ein. In Wcndischfäbre bei Bad Schandau wurde er bau einem Krastradfahrer von hinten anqcfahren und tödlich verletzt. Ans der Staatsstraße 'N e u st a d t—Verthelsdors lie fen nachts zwei Einwohner ans Ncnstadt in einen Per sonenkraftwagen hinein. Der eine Fußgänger, namens Hartmann, trug so schwere Verletzungen davon, daß er bald starb. In Ebersbach wurden zwei Fußgänger, die vor- schristsmäßig rechts gingen, von dem dreißig Jahre alten Arthur Kunert mit dem Kraftrad angefahren und ver letzt. Kunert war angetrunken. Durch seine unent schuldbare Verantwortungslosigkeit brachte er nicht nur sich sondern auch Volksgenossen in schwere Gefahr. Seine beiden Opfer mußten ins Krankenhaus eingelicfert wer den. In der Trunkenheit verschuldete der 45 Jahre alte Albert Heidus ch aus Königsbrück mit seinem Z«r Hsndenbnrg-Spende Her Führer und Reichskanzler 2u äsw dsvorstsksnäsv 90. Oshuxtgise lllväendur^g rukt äls äor llnbersbürsung von d6sohää1§t8N uoä Lr1s§3di.Qtsrd11.sdellSll älevenäs llinäevdurg-Lpsnäv su einer neuen LswiiiIunA nuk. Ick Kokks, ässe viele Volke^snosysg > sieb sn ikr beteiligen isräsn. Lsrokteggsäsn, äen 1Z.August l9Z7. „Beiträge zur Hindenburg-Spendr nehmen bis zum 39. September dieses Wehres alle Banken, Postanstalten, Sparkassen und das Postscheckkonto Ler Hindenburg-Spende — Berlin Nr. 73 800 — entgegen." Gepäckwagen für Pimpfe. Auf Anordnung der Reichsjugendführung werden in allen Einheiten des Deutschen Jungvolks Geländewagen eingeführk. Sie sollen verhüten, daß die noch im Wachstum stehenden Jungen durch zu schweres Gepäck geschädigt werden. Einen solchen Wagen isoll jeder Zungzug, der etwa 40 bis 50 Mann park ist, erhallen. Borläufig bekommt in Sachsen ober erst jeder Stamm einen Ge ländewagen, La er selbstverständlich erst erprobt werden muh und die Anschaffungskosten auch nicht unbedeutend sind. Bei einem Ausmarsch werden dann also in Zukunft die Dek- ken, Zeltplanen, Kochgeschirre usw. in den Wagen verpackt. Er läuft auf zwei Ballonrädern und ist mit einer Plane überspannt. An zwei Griffen können ihn zwei Zungen bequem ziehen. Wenn bas Gepäck zu schwer oder das Gelände etwas zu bergig ist, wird der Wagen von vier Zungen gezogen, da Gurte angebracht sind. Alle Teile des Wagens sind aus Stahlrohr. Sehr großer Wert Ist darauf gelegt worden, daß auch das Gewicht des Wagens ge ring ist. Am kommenden Sonntag wird er erstmalig vorgeführt. An läßlich der Schauwettkämpfe auf der Zlgenkampfbahn, die die sächsische Hitler-Zugend.^durchführt, findet abends ein Borbeimarsch am Hygiene-Museum statt, zu dem die Einheiten diesen Gelände wagen mitführen. straftfahrzeug auf der Landstraße .Königsbrück-Kamenz fwei Verkehrsnnfäsie, bei denen mehrere Personen verletzt wurden. Aach dem ersten Unfall machte sich der Betrun kene der F a h r e r f l n ch t schuldig; er wurde scstgenom- j inen. ! Der 24 Jahre alte Tischler Karl August Kiessig aus , Rörnitz bei Leisnig, der bei dem schweren Unfall in ! Tischendorf einen schweren Schädelbruch erlitten hatte, ! starb im Krankenhaus. Bei der verunglückten Nadsab- ! cerin handelt es sich um die Frau Martha Dressel aus j Fischendorf, deren Beine von dem Trittbrett des Krast- , cades zerschmettert worden sind. ! Ein Lieferwagen fuhr inKleinosida bei Zeitz einenNad- ahrer in einer Kurve au und verletzte ihn erheblich. Ohne sich um de« Verletzten zu kümmern, fuhr der Kraft- j mhrcr weiter: wie sich später herausstcllte, war er b e - ! prunken gewesen. Alan fand ihn in Haynsburg am i Steuerrad schlafend vor; der Wagen stand quer über die Straße. Die Gendarmerie nahm den verantwortunas- !olen Fahrer fest. Kein Erdstoß im Vogtland Am Morgen des 1. September war bei der Leipziger Erdbebenwarte sowie im Collmberg-Observatorium ein Erdstoß von den Seismographen ausgezeichnet worden, Hessen Herd in einer Entfernung von etwa hundert Kilo meter liegen mußte und im Vogtland vermutet wurde. Zu gleicher Zeit war aber in Eisleben ein Erdstoß ver- ! spürt worden, währen- gus dem Vogtland keine dntspre- mende Meldungen einirafen. Auf Nachfrage bet der Leip- Uger Erdbebenwarte haben Wir erfahren, daß der von den Seismographen ausgezeichnete Erdstoß von Eisleben ausging. Die irrige Vermutung war darauf zurückzufüh ren, daß die Entfernung, in der das unterirdische Beben vermutet wurde, nach beiden Richtungen etwa die gleiche beträgt. ,,....... Die Durchführung der Mittelmeer „Ueberwachung" wird vorbereitet Enge Zusammenarbeit der englischen und der französischen Flotte Paris, l4. September. Im Anschluß an die Unter zeichnung des Abkommens von Nyon haben sich die Re gierungen Frankreichs und Großbritanniens in Verbindung gesetzt, um die Durchführung der „Ueberwachung" vorzube reiten. Man erklärt, daß die Seestreitkräfte der beiden Mächte eng miteinander Zusammenarbeiten werden, ohne jedoch vor- her der einen und der anderen Macht bestimmte Zonen zu zuweisen. Die Marschroute der Einheiten soll nach vorheriger Uebereinstimmung zwischen den beiden Admiralstäben festge setzt werden. Beide Länder stellen gegenseitig ihre Flotten- und Flugzeugstützpunkte für Kriegsschisse und Flugzeuge zur Verfügung für den Fall, daß sie in Ausübung -er „Ueber- wachungs"- Tätigkeit gezwungen sein sollten, Brennstoff zu übernehmen oder Reparaturen durchzuführen. Eine Spur von den Pariser Bombenattentätern? Ein „geheimnisvoller Zeuge" tritt auf Paris, l4. September. In Zusammenhang mit den beiden Anschlägen gegen die Gebäude der Pariser Arbeit- geberverbände und den Nachforschungen der Polizei berichtet , der „Paris Soir", daß es einem seiner Mitarbeiter gelungen sei, einen „geheimnisvollen Zeugen" ausfindig zu machen, I dessen Name nicht näher genannt wird. > Dieser Zeuge habe nach längerem Dienst in der Fremden legion die französische Staatsangehörigkeit erhalten. Vor etwa acht Tagen habe man ihn gefragt, ob er bereit sei, ein Ge bäude in Paris in die Lust zu sprengen. Er habe diesen Antrag abgelehnt und sei däraushin allerlei Schwierigkeiten ausgesetzt gewesen, die er jedoch nicht näher erläutern wolle. Schon am vergangenen Montag sei die Pariser Polizei von ihm über die Vorfälle M Kenntnis gesetzt worden, habe aber seinen Ausführungen keine allzu große Bedeutung bei- gemessen. Erst nach den beiden Anschlägen sei er erneut von , der Polizei vernommen worden. - Im übrigen beschränken sich die Pariser Abendblätter auf , die spärlichen Nachrichten, die ini Zusammenhang mit der ! polizeilichen Untersuchung an die Oesfentlichkeit gelangen. Die Volksfrontpresse gefällt sich weiterhin in grotesken Ablenkungs- l manövern. Das Flaggschiff der englischen Mittel meerflotte auf dem Wege nach Malta London, 14. Sepiember. 2m Rahmen der Flottebe- wegungen, die englischerseits nach der Unterzeichnung des Paktes von Nyon durchgeführt werden, hat sich das Flagg schiff der Mittelmeerslolte, „Barham", von Gibraltar nach Malta begeben. Das Schiff wird am Mittwoch in Malta ' erwartet und wird dann, wie aus Malta berichtet wild, dew j Hafen von Oran in Algier anlaufen. In Oran werde wahr- i scheinlich eine Zusammenkunft zwischen dem Oberbefehlshaber ! der englischen Mittelmeerflotte, Admiral Sir Dudley Pount rnd den; französischen Oberbefehlshaber skattfinden. Schärfste Ablehnung eines Judenstaates Ein Telegramm des arabischen Zentralkommitees an Genf IerufaIejm, l 4. September. Das arabische Zentralkomitee in Jerusalem sandte am Dienstag ein Telegramm an den Völkerbund, das die schärfste Ablehnung jedes Teilungsplanes, der in Palästina.einen Judenstaat schaffe, mitteilt. Die Araber forderten dagegett die Anerkennung ihres Rechtes der völligen Unabhängigkeit im eigenen Lande, weiter Einstellung jedes Versuches, in Palästina ein jüdisches Nationalheim zu schaffend Ferner die Einstellung der jüdischen Einwanderung und das Verbot, an Juden Land zu verkaufen, und schließlich die Auf hebung des britischen Mandats über.Palästina sowie den Ab schluß eines Freundschaftsvertrages zwischen dem arabischem Palästina-Staat und England. USA erläßt Waffenausfuhrverbot nach Chika und Japan Washington, l5. September. Präsident Roosevelt er ließ am Dienstag für alle im Staatsbesitz befindlichen Handels schiffe der Vereinigten Staaten ein Verbot, Wassen, Munition oder anderes Kriegsmaterial nach China oder Japan zü transportieren. Kirchliche Nachrichte«. Dippoldiswalde. Mi. abds. 7 Uhr FriedhofSandachl: Pf- Außer. Hauptschristleiter: Felix Zehn«, Dippoldiswalde, zugleich verant wortlich für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst, stAlv. Hauptschriftlelter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigendster Felix Zehne, Dippoldiswalde. D.-A. VM 37: 1170. Druck Und Verlag: Carl Zehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit ist PrelÄist« Nr. S Küttig. - DeMt an den Heimat Lichtblldwettbewerv! Einsendungen bis Ende September möglich Das Sommer-Lichtbtld-Ausschreiben des Heimatwer tes Sachsen läuft am 30. Sepiember 1937 ab. Gewünscht verden vor allem Landschafts-und Ortschaft s- tilder, die die Eigenart der Heimat sinnfällig zum iluSdruck bringen; auch das arbeitende Sachsen soll im Bild festgehalten werden. Jeder Einsender oarf tch mit zehn unveröffentlichten Bildern beteiligen. Es lind je ein Preis zu 150 RM und 100 RM, drei Preise «u 50 RM und vier Preise zu 25 RM ausgesetzt; weitere zute Aufnahmen werden gegebenenfalls zum Preis von lO NM angekauft. Nachdem die Urlaubszeit, die zu guten Aufnahmen zweifellos viele Gelegenheiten gab, vorüber ist, werden «nochmals alle Berufs- und Liebhaberphotographen zur Beteiligung aufaefordert. Die Einsendungen sind mit Nennwort an HHstz Heimatwerk Sachsen, Dresden-A. 1, Wchloßplah 1, zu Achten. Ein zweiter verschlossener Um- Uchlag muß nochmaw das Kennwort, außerdem aber Name Kind Anschrift deH Einsenders, enthalten. l Nun frisch ans Werk beim Sichten der Ferienbilder ^ind viel Glück beim Spruch des Preisrichters? ' Letzte Nachrichten Sugeodllcher ermordet eine vrMa (Stuttgart, 15 September. In Dormettingen, Kreis Rott- »veil, wurde die 67 Fahre alte Bäuerin Elisabeth Franziska Berner in der Küche ihres Häuschens, dgS sie allein bewohnte, ermordet aufgefunden. Nach dem Tatbestand muhte Raub mord vorlieacn. Die Kriminalpolizei nahm den 17 Jahre alten Josef Bertsch auS Dormettingen fest, der nach anfäng- >is»em Leugnen die Bluttat eingeftand. Er habe die alte Frau am Sonntagabend ausgesucht um Geld für Zigaretten von ihr zu vcriarrgen AIS sie sich weigerte und Anstalten machte, einen Nachbarn herbehmrufen, habe er sie gewürgt und ihr den Mund zugehalten, um sie am Schreien zu hin dern Schließlich habe er ihr mit einem L-atlenstütt. einem Stott und zwei Milchtüpfen, die in Trümmer giiwen, so lange auf den Schädel geschlagen, bis die Greift« sich nicht mehr rührte. Er habe dann nach Geld gesucht, eS in seiner Aus legung aber nicht gefunden. MW BelMlm-WM Ws-SAmiU-Mle MMsWlde Zum Tage des deutschen Volkstums veranstaltet die Hans- Schemm-Schule am Sonnabend-, dem 18. September, 20 Uhr, in -er Schul tu rnhatl« einen ösfeuWcheu Elternabend. Alle Ellern sind dazu herzlich eingeladen. Blüthner, Direktor. Brenrrholzverfteigerung auf Staalsforstrevter Hirschsprung-Allenberg Freitag, den 17.S. 1037, ab 15 Uhr, im Hotel zur Post in Altenberg i. Erzgeb. 154 rm Fi. Scheite, Knüppel und Knorren lZacken) 185.5 rm Fi. Aest« au« den Abteilungen l. 3. 12. 13. 1S. 27. 30. 37. 38. 40. 41. 75. 77. 81. SS. 100. 103. 107. 109. 1l3. 115. Forstamt Hirschsprung - Altenberg. Der» so// L/s e/er^err» or-Z/r/ror-r»... W Morgen Donnerslag I SlMW I ab S Uhr Wellfleisch, I Ott- Pötzsch, I Kleine Mühlstraße Kräftige WbeerMilW hat abzugeben Rittergut,gSrtnerei Reichstädt stammepjggel' SvdelilewLim Lownit nvä vertilgt ksttteo, kekvLdtzo, Morell v8v. Bestellungen werden jetzt in der Geschäflsst. d. Zeitg. angenommen. Saure Eemelntteo bi. preise. »utterpapler . Lari letme daß nur noch eine geringe Stückzahl von Briefbogen Rechnungsformularen vorhanden sind. Es ist deshalb höchste Zeit, die Bestellung für den Neudruck aufzugeben. Wen den Sie sich baldigst an die Buchbruckerei Earl Zehne Für gute Lieferung wird Sorge getragen. 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