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em He ier >ew Nst Er eir m- ue, tir »er >eß ich len che en ng an ser dS He io- in nd ic- itt )t- i - he es ti- "s, en es nr »s f- d- >s er r- ft in in ik >e z- e- r- d> ie ir irl >-> n b j- e !- N I- e d n s e e - h e S e S e r » e e k Prag : Nomm den Noten zart entgegen! Koyrad Henlein darf im sudetendeutschen Leitmeritz nicht sprechen Die Bezirksleitung der Sudetendeutschen Partei hatte bet der staatlichen Behörde ordnungsgemäß um die Ge nehmigung der Abhaltung eines Erntedankfestes für den 25. und 26. September in Leitmeritz nachgesucht, auf dem Konrad Henlein sprechen sollte. Die staatliche Behörde in Leitmeritzverbot die Abhaltung dieses Festes kurzerhand. In der Begründung heißt es, daß das geplante Ernte dankfest weiter nichts als eine politische Kundgebung bilde, die der Verbreitung der Ideen der Sudetendeutschen Partei diene. Ein großer Teil der Einwohner von Leit meritz und ein überwiegender Teil der Bevölkerung der nächsten Umgebung sei, heißt es in dem Verbotsbescheid, Anhänger „demokratischer Ideen", die mit den Grund sätzen der Sudetendeutschen Partei in Widerspruch ständen. Die Stadtgemeinde Leitmeritz werde außerdem zu mehr als einem Drittel von der Bevölkerung tschechoslowakischer Nationalität bewohnt. Wie die Sudetendeutsche Partei hierzu erklärt, wurde gegen dieses Verbot Berufung eingelegt; außerdem wird oas Verbot zum Gegenstand einer parlamentarischen Ein gabe gemacht werden. Daß das Verbot auf falschen Vor aussetzungen beruht, zeigt die Tatsache, daß bei den letzten Wahlen am 9. Mat 1935 79 v. H. der Bevölkerung des Leitmeritzer Gebietes ihre Stimme der Sudetendeutschen Partei Konrad Henleins gaben. Erntevanlleft io Leitmeritz verboten Neue tschechische Schikane gegen die Sudetendeutschen. Die tschechoslowakische Regierung hat das größte .udetendeutsche Erntedankfest, das für den 25. Septembc in der Elbestadt Leitmeritz von der Sudetendeutschr r Partei geplant war, verboten mit der sinnlosen Begrün dung, daß es sich um eine rein politische Kundgebung han dele, die im Widerspruch zu den Grundsätzen der Sudeten- deutschen Partei stehe. Diese Verbotsbegründung der staatlichen Behörde ist schon dadurch charakteristisch, wenn man feststem, daß die SDP. bei den letzten Wahlen 80 Prozent aller Stimmen in diesem Gebiet erhielt. Did SDP. wird gegen dieses Verbot parlamentarische Maß nahmen ergreifen. Auch ein Jettungsverbot Die Landesbehörden stellten die Herausgabe des sude tendeutschen Kreisblattes „Der Trommler" ein. Die zehn Parlamentarier des Wahlkreises Böhmisch-Leipa erhoben in einem Telegramm gegen diese Einstellung Einspruch an die Landesbehörde und den Innenminister Dr. Czerny. Darin wird darauf hingewiesen, daß „Der Trommler" einen rücksichtslosen Kampf gegen die Korruption, Gesetz- Widrigkeit und Verfälschung verfassungsmäßiger Grund sätze führte und daß es nicht Aufgabe einer Behörde sein könne, die freie Meinungsäußerung der Bevölkerung tu behindern oder die Korruptionäre und Schädlinge der öffentlichen Moral vor berechtigter Kritik zu schützen. Die Einstellung des Trommler stehe auch im Widerspruch zu »en in der Verfassung und im Minderheitenvertrag ver- »nkerten Rechten der deutschen Volksgruppe im tschecho slowakischen Staat, weshalb die Aufhebuna de« Neel>nt<>s gefordert werden müsse. MUS vTT HPEMMT «Mehr der SMen aus Nürnberg Die ungeheure Arbeit für die 19 WV Mann Die schönen Tage im Zeltlager der Sachsen an der Allersberger Straße zum Reichsparteitag 1937 sind been det worden. Es bedeutet keine Kleinigkeit, 10090 Mann auf eine Reise von nahezu 400 Kilometer zu schicken, ohne an Verpflegung, Sanitätswesen, Gepäcktransport, Zug abfahrten usw. zu denken. Wir wollen eine kurze Rückschau halten, um zu zei- gen, was geleistet wurde, damit sich feder Nichtteilnehmer ein Bild machen kann. Man stelle sich vor, 3000 Mann machen sich aus den Marsch; morgens wollen sie Frühstück, mittags Essen und abends Abendbrot erhalten. 55 Feld küchen fuhren mit. Im Lager, als die Bahnfahrer hinzu- kamen, also 10 000 Mann zusammen, mußte Essen be schafft werden, morgens, mittags und abends. 14 000 „Schläge" sind täglich nur mittags ausgegeben worden. Morgen und Abend milgerechnet 84 000 Teile täglich und insgesamt 100000 Tagesteile Essen während des Reichs- Parteitages. Täglich 7000 Kilo Brot, 30 Zentner Fleisch, Wurst und Käse und insgesamt 5000 Kilo Butter usw. SA-, SS.-, HI.- und Frauenlager vollkommen außer acht gelassen, weil diese Gliederungen mit anderen Gauen zusammenlagen. Hierzu rechne ich auch nicht die weit über lausend Männer und Frauen, die in Freiquartteren untergebracht worden waren. Auf dem Marsch und auch hier im Lager führten wir unser eigenes sächsisches Marschpostami, unsere „Fliegende Post", mit. Während der Tätigkeit des „Fliegenden Postamtes" sind sür 12150 RM. Briefmarken umgesetzt worden, eine Verdoppelung gegen das Vorjahr. Es gingen insgesamt 22 000 Sendungen ein und es wur den aus dem Lager 26 700 Briefe, Karten und Pakete befördert; dazu käme das Postamt des Reichsparteitages, das auch in unserem Lager ein fahrbares Postamt auf stellte. Die sechs Verkaufsstände im Lager blieben selbst verständlich bei einer Besetzung von 10 000 Mann dau ernd umlagert. Es ging natürlich zu wie im Bienenschlag, denn 10 000 Mann nehmen allerhand Platz ein, zumal der Naum nicht größer als 160 mal 260 Meter mißt. Tausende pilgerten täglich in die Stadt, denn man wollte etwas von der Stadt, dem Betrieb auf dem Reichsparteitag und vor allem führende Männer des Volkes sehen. — Die Sanitäter wollen wir nicht vergessen und auch nicht die Aerzte, die sich in den Dienst der Sache stellten. Neben einem Fall von Sonnenstich brauchte keine schwere Krank heit verzeichnet werden. Herrliche Stunden vermittelten uns das Politische Kabarett und die Gaufilmstelle; jeden Abend Filmvor- sührung. Unser Politisches Kabarett schoß den Vogel ab, trotzdem drei Tage hintereinander das gleiche Programm geboten wurde. Auch aus den anderen Lagern der Um gebung, aus anderen Gauen kamen sie, um einen lustigen Nachmittag oder Abend im Sachsenlager zu verleben. ' — NSG. OAF. übernahm Schuhmacherfachfchule JwSiebenlehn, einer Stadt au der Autobabn- strecke Dresden—Chemnitz, bestand über vierzig Jahre eine Fachschule des Schuhmacherhandwerks, der aus ganz Deutschland die Schüler zuströtnten; aber sie ging ein, bis sie jetzt von der DAF. erworben und zu neuem Lebeck erweckt wurde. Die besten Erfahrungen mit den handwerklichen Reichs- und Bezirksfachschulen sollen auch in der Fach schule für das Schuhmacherhandwerk ihre Verwirklichung finden. Schon die Gestaltung des Lehrplanes verbürgt, daß allen Gebieten des Schuhmacherhandwerks Rechnung getragen wird, so Bodenbau, Oberteil- und Orthopädie lehrgang. Die Lehrgänge gewährleisten den Kameraden des Schuhmacherhandwerks eine gründliche Aus oder Weiterbildung. Besonderer Wert wird auf die Pflege des Kameradschaftsgeistes innerhalb der Fach schule gelegt; deshalb erfolgt die Verpflegung und Unter bringung der Schüler innerhalb der Schule. NSG. Fernlehrgang des Stenographischen ranoesamtes Um möglichst weiten Kreisen auch außerhalb des Sitzes des Stenographischen Landesamtes in Dresden, insbesondere an Orten, wo diese Möglichkeit nicht besteht, eine sachgemäße, gediegene, unter fachmännischer Leitung stehende Ausbildung auf besonderen Einzelgebieten der Kurzschrift zu ermöglichen, veranstaltet das Amt im Win terhalbjahr 1937/38 folgend« briefliche Lehrgänge: 1. Vorbereitungslehrgang auf die staatliche Kurz- schrlftlehrerprüfung. Voraussetzung für die Teilnahme: Beherrschung der Verkehrsschrift der Deutschen Kurzschrift und Kenntnis der Regeln der Eilschrift. Dauer: Mitte Oktober 1937 bis Ostern 1938. Teilnehmergebühr 20 RM. 2. Lehrgang zur Erlernung der Eilschrift für Unterrichts leiter und solche, die sich dazu ausbilden wollen. Vorbe dingung: Gute Kenntnis der Verkehrsschrift der Deutschen Kurzschrift einschließlich der wahlfreien Bestimmungen. Dauer: Anfang November 1937 bis End 1938. Gebühr S NM. 3. Umstellungslehrgang auf die neue Schrtftform der Deutschen Kurzschrift (Verkehrsschrift) sür Beamte, Vehördenangestellte und Lehrer. Voraussetzung: Gute Kenntnis der früheren Schristform der Deutschen Kurz schrift (Elnheitskurzschrift, Reichskurzschrift). Dauer: Anfang Oktober bis Mitte November 1937. Gebühr 2.50 RM. — Anfragen und Anmeldungen sind zu richten an das Stenographische Landesamt, Dresden-N. 6, Kö- ntgsufer 2. ..Ewiges Deutschland" D Die Septemberfolge der Zeitschrift bringt wie derum in Wort und Bild das schöne Deutschland, ge sunde glückliche Menschen. Sie spricht auf jeder Seite vom Geist der neuen deutschen Zeit. Man spürt auf je dem Blatt die Wirklichkeit neuen Lebens, starker Fülle nNd Kraft. Das Titelbild mit dem stolzen Reichsadler j - die Eingangsseiten alte deutsche Kultur - Marsch kolonnen — stehen im Zeichen Nürnbergs. Gedichte, Ans- > sätze und Bilder führen uns auf das Land, zum Bauern, > aufs Feld. Man glaubt Erde, Ernte und Blühen zu atmen. — Alles hilft ernten: WHW.- und NSV.-Betreute. ' Erntekindergärten machen die Hausfrauen frei zur Ernte hilfe. — Zwischen Erbhos-Siedlungsbildern und frohen Menschengesichtern liegt im Bild das gesicherte Brot. Es folgen: Bildbericht aus dem Gau Magdeburg- Anhalt / Alles Brot für des Volkes Ernährung / Rie- rode — Neubildung deutschen Bauerntums aus national sozialistischer Arbeit / Die schlesische Landschaft / Gesunde Fugend — der Garant deutscher Ewigkeit / Gesundheits- »flege / Lübtheen — das schöne Norddeutschland / Auch sür unser Erzgebirge sorgt die NSV. / Ungarns Jugend im Reich der Deutschen / Der Löwenzahn — (eine nied liche Geschichte) / Eine pfundige Sache / Verschwendung Ian deutschem Volksvermögen) / Die Gaue melden sich / Der Küchenzettel / Was geben wir unseren kleinen Kindern — Kartoffeln auch für die Jüngsten (eine Wirt schaftshochschule für die Hausfrau und die Mutter). Die Zeitschrift „Ewiges Deutschland" ist ein „Hohes Lied" aenen deutschen Werdens. Ka. BolksrvirtßHast Berliner Effektenbörse. Ler 'Mienmarkt stand erneut im Zeichen emer gewissen Abschwächung, die sich besonders im Verlauf bemerkbar machte. Siemens verlor mehr als 2 Prozent. Die Farbenaktie, die sich zu Beginn erholt hatte, mußte die Steigerung nachher fast restlos wieder einbützen. Lediglich AEG. erwiesen sich als widerstandsfähiger. Auch der Montanmarkl lag sehr ruhig. Deutsche Waffen, Waldhof und andere Werte hatten Verluste. Diese neue Schwächeansall wird besonders auf die geringe Aufnahmeneigung zurückgeführt, die jetzt die bisherige Mate- rialknappheit abgelöst hat. Am Nentenmarkt war bei geringen Umsätzen die Haltung behauptet. Die Umschuldungsanteihe notierte unverändert mit 94,87 Prozent. Am Geldmarkt war noch immer keine Erleichterung zu verzeichnen, da der Medio starken Einfluß ausübte. Der Sah für Blankotagesgeld blieb mit 3 bis 3.25 Prozent unverändert. Am Devisenmarkt konnte sich die französische Währung etwas erholen. Im Ausland scheinen weiter Gerüchte über eine neue Abwertung des Francs im Umlauf zu sein. Das Pfund verbesserte seine Stellung gegenüber dem Dollar weiter. Devisenkurse. Belga «Belgien) 41,97 «Geld) 42,05 «Brief), dän. Krone 55,14 55,26, engt. Pfund 12,35 12,38, franz. Franc 8,911 8,929, holl. Gulden 137,21 137,49, ital. Lira 13,09 13,11, norw. Krone 62,07 62,19, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47,00 47,10, schweb. Krone 63,68 63,80, schweiz. Franken 57,25 57,37, span. Peseta 57,25 57,37, tschech. Krone 8,681 8,699, amer. Dollar 2.493 2.497. Schlachtviehmarkt. Berlin, 14. September. Austrieb: 1529 Rinder «darunter 413 Ochsen, 527 Bullen, 805 Kühe, 184 Fär sen), 1623 Kälber, 6830 Schase, 7790 Schweine, 106 Ziegen. Ver lauf: Rinder zugeteilt, Ausstichtiere über Notiz, Kälber ver teilt, Schafe verteilt, Schweine verteilt. Preise sür 50 Kilo- gramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochsen: 1. 45, 2. 41, 3. 36. Bullen: 1. 43, 2. 39, 3. 34, 4. 27, Kühe: 1. 43, 2. 39, 3. 33, 4. 20—25, Färsen: 1. 44, 2. 40, 3. 35, 4. 28, Kälber: 1. 72—78, 2. 63, 3. 57, 4. 48. 5. 38, Lämmer und Hammel: l. 53, 2. 52, 3. 48-53, 4. 48-53, 5. 43—45, 6. 30—42, Schase: 1. 42—45, 2. 34-41, 3. 20-33, Schweine: 1. 53,5, 2. 53,5. 3. 52.5, 4 . 49.5, Sauen: 1. 53,5, 2. 51,2. Berliner amtliche Notierung sür Nauhsntter. 1. Erzeuger preise ab märk. Station frei Waggon. 2. Großhandelspreise waggonfret Berliner Stationen. Beide Notierungen gellen für 100 Kilogramm in Reichsmark. Drahtgepreßtes Roggenstroh «Quadratballen) 2,60—2,80 <3,30—3,60), do. Weizenstroh 2,30 bis 2,50 «3,10—3,30), do. Haferstroh - «2,90-3,05), do. Gersten- stroh 2,25—2,50 <3,10—3,30), Roggen-Langstroh (zweimal mit Stroh gebündelt) 2,10—2,20 <3,10—3,20), do. «mit Bindfaden gebündelt) 2—2,10 (3—3,10), bindfadengepreßtes Noggenstroh 1,80-2 «2,70-2,90), do. Weizenstroh 1,55-1,70 <2,45-2.60), Häcksel handelsüblich 3,50—3,70 <4,20—4,40), do. aus Langstroh 3,70—3,90 <4,40—4,60). Tendenz fest. Handelsübliches Heu, ge- gesund und trocken, nicht über 30 Prozent Besatz mit minder wertigen Gräsern 1. Schn. 2,80—3 (3.30—3,80), gutes Heu, desgl. nicht über 10 Prozent Besatz 1. Schn. 4,30—5,10 <5,2«) bis 5,80), do. 2. Schn. 3,30—4,40 <4—5,20), Luzerne lose 6 bis 7,20 (7,50-8,20), Thymotee lose 6,50-7,20 (7,40—8), Kleeheu lose 6.50-7,20 <7,40-8), Mielitz-Heu lose «Warthe) 3,20-3.50 >4,20-4,50), do. Havel 2,70-2,90 <3,60-3,80). Drahtgepreßtes Heu 60 Rpf über Notiz. Tendenz stetig. Berliner Magerviehmarkt vom 14. September. <Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Schweine- nnd Ferkelmarkt. Auftrieb: 117 Schweine, 253 Ferkel. Verlauf ruhig. Läuferschwein« gesucht, Preise höher. Es wurden ge- zahlt ini Großhandel für Läuserschweine 4-5 Monate alt 42 bis 54, Pölke 3—4 Monate alt 25—42, Ferkel 8—12 Wochen alt 15—22, do. 6—8 Wochen alt 12—15, do. bi« 6 Mocken alt 10 bis 12 NM. je Stück. Bon der Seele der Zeitung Gedanken zu dem Zeitungsfilm „Togger" Was wissen die Millionen Zeitungsleser von ihrem täglichen Weggenossen und Berater, was wissen sie von der Tageszeitung? Daß die Nachrichtenübermittlung aus aller Weiß daß die un mittelbare Stellungnahme zu Lebensfragen des Boltzes, kaum daß sie aufgeworfen wurden, geistige und technische Höchstleistungen darstellend, haben sich gewiß schon viele Kilar gemacht. — Aber, daß die Zeitung, wie das der junge Schriftleiter Peter Geiß in dem kommenden ZeitungSftlm „Logger", den Minerva für Syndi kat-Film (Tobis) drehte, so treffend ausdrückt, „ein lebendiges Wesen ist und ein« Seele hat, wie jedes gute Ding", darüber sind sich wohl noch nicht viele außerhalb der Presse klar geworden. Die Zeitung ist ein lebendiges Wesen mit fein vibrierenden Nerven, und ihre Haltung wird bestimmt von den sittlichen Kräften derer, die Las Blatt machen. Die Zeitung hat ihr Ethos. Ob auf dem Gebiete der Politik, der Wirtschaft oder in kul turellen DMgen — immer wird die subjektive Auffassung des Federführenden die Grundtendenz einer Zeitungsmeloung bilden, und wie es unter den Pädagogen neben den wirklichen Bolks- erziehern auch „Flachsmänner^ gegeben hat, so befanden sich auch unter den Zeitungsleuten solche, die nicht von ihrer Pflicht gegenüber der Allgemeinheit beherrscht waren, sondern die sich in den Sold mächtiger Kapitalsgruppen begaben. In der hinter uns. liegenden liberalistischen Epoche hat der Zeilungsleser häufig genug als Meinung der Schriftleitung Dinge hinnehmen müssen, die von geschäftlichen Rücksichten diktiert waren. In diese Atmosphäre führt uns Heinz Bierkowski, der preis gekrönte Schriftsteller, dessen Filmmanuskript unter 2513 Arbeiten zur Aufführung gewählt wurde. Hauptschristleitcr Togger kämpft diesen Kamps für sein Blalt „Der neue Tag". Es geht dabei um mehr: um die Rettung der deutschen Wirtschaft aus internationaler Finanzversklavung! Ge waltig groß ist das Ringen dieses Aufrechten, der selbst sein Ich, sein Gefühlsleben der Pslichl unterordnet. Und doch unterliegt er vorübergehend, weil seine Gegner mit allen Mitteln, selbst mit Streik und Brandstiftung, arbeiten und ihn schließlich zur Strecke bringen. Aber ein junger Kollege mit dem unerschütterlichen Glau ben an die Hohe Mission seines Berufs und dem unbesiegbaren Optimismus der Jugend führt den Kampf weiter und kann schließ lich die Rehabilitierung Loggers durchsetzen. Renate Müller spielt die uxibltche Hauptrolle In dem Großfilm „Togger".