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Weißeritz-Zeitung : 11.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193709119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370911
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-09
- Tag 1937-09-11
-
Monat
1937-09
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.09.1937
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Ein schlechter Anfang Keine Lösung der Mittelmeerfrage ohne Italien Die ausgedehnten Besprechungen zwischen dem eng lischen Außenminister und seiner Begleitung und den ver antwortlichen französischen Regierungsmitgliedern habe» zu dem Beschluß geführt, trotz der Nichtbeteiligung Deutschlands und Italiens nach Nyon zu gehen und dort einen Plan sür die Sicherheit der HandelSschissahrt im Mittelmeer aufzustellen. Der Plan soll anschließend den nichtbeteiligten Mächten zur Annahme oder zur Kenntnis nahme unterbreitet werden. Man betont in gutunterrichteten Kreisen, daß Frank reich und England auch allein stark genug seien, um gege benenfalls die Freiheit der Meere zu garantieren. An dererseits ist man sich auch darüber klar, daß die beab sichtigten Maßnahmen eine sehr heikle Lage schaffen kön nen und daß deshalb mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden muß. In der Pariser Presse wird zugegeben, daß die Kon ferenz von Nyon ohne die Anwesenheit Deutschlands und Italiens nicht den Wert und auch nicht die Wirksamkeit haben wird, die man ihr zugedacht hatte. Die Mittel- meerfrage, so schreibt das „Journal*, habe sich vollkommen geändert, da Deutschland und Italien nicht an der Kon ferenz teilnehmen. Es bestehe nicht mehr die Möglichkeit der Schaffung von verbotenen Zonen und einer genauen Aufstellung der im Mittelmeer vorhandenen U-Boote. Die Ueberwachung müsse ohne die Beteiligung Sowjetruß- lands durchgeführt werden, zumal man Moskau schon von der Beteiligung an der Kontrolle ausgeschlossen habe, als die politische Atmosphäre noch nicht so stark mit Elektri zität geladen war, wie jetzt. -England und Frankreich würden eine sehr heikle Par tie zu spielen haben. Die Torpedierung der Konferenz durch Sowjetrußland habe das hauptsächlichste Atel von Nyon zunichte gemacht, nämlich die Möglichkeit einer poli tischen Annäherung der Westmächte. * Der ,Jour* zeigt sich sehr skeptisch und erklärt, man dürfe sich nicht zu großen Illusionen hingeben über die Möglichkeit, die in Nyon zu fassenden Beschlüsse später von Deutschland und Italien annehmen zu kaffen. Der „Mo tin* warnt davor, Beschlüsse zu fassen, die als politische Manöver gegen die eine oder andere Macht ausgelegt werden könnten. Es wäre vielleicht sogar am Besten gewesen, wenn man ganz auf die Konferenz von Nyon verzichtet hätte. KnikäMung in London Die ablehnende Antwort Deutschlands und Italiens auf die englisch-französische Einladung zur Mittelmeer konferenz hat in London Enttäuschung hervorgerufen, aus der die Blätter keinen Hehl machen. Man nimmt an, daß die englische Abordnung jetzt ihre Vorschläge in stark abgeänderter Form vorbringen wird. Gleichzeitig wird^ die Hoffnung ausgedrückt, haß Deutschland und Italien sich den Maßnahmen, die auf der Mittelmeerkonferenz i etwa zustande kommen, später anschließen. Der englisch-französische Plan wird nach der „Daily Mail* folgende Maßnahmen enthalten: Schutz der Han delsrouten im Mittelmeer durch Zerstörer verschiedener Mächte, die in Zwischenräumen.von 50 Meilen aufgestellt werden; 2. Anweisung an die Handelsschiffe, sich an ge wisse Routen zu halten; 3. Bereitschaft der englischen und französischen Kriegsschiffe, auf Wunsch die Handelsschiffe anderer Nationen zu schützen; 4. Bereitschaft Englands und Frankreichs, weitere Kriegsschiffe ins Mittelmeer zu entsenden. — Es werde betont, daß keine Rede davon sein könne, einen neuen Plan in Kraft zu setzen, bevor er Deutschland und Italien zur Zustimmung vorgelegr worden sei. Die britischen Vertreter würden ihr Aeußer- stes tun, um Sowjetrußland daran zu verhindern, seine; Sabotagcmanöver fortzusetzen und Anschuldigungen gegen Deutschland und Italien zu erheben. § Auch die „Morning Post" befaßt sich mit der Ableh»! nung Deutschlands und Italiens. Moskau ba.be die Ab-! nm» vcrfvlgr, Deutschland und Italien von der Konferenz! auszuschließen, sich in die Gesellschaft der beiden West-; machte einzuschleichen und damit einen Keil zwischen diese^ und die autoritären Staaten zu treiben. Weder England noch Frankreich wären aber in irgendeiner Weise geneigt, sich an diesem üblen Manöver zu beteiligen, sondern sie feien im Gegenteil tief entrüstet über den Versuch Mos kaus, sie mit Deutschland und Italien in Schwierigkeiten bringen zu wollen. Es könne aber kaum geleugnet wer- den, daß England und Frankreich, indem sie an der Rumpf- konfercnz festhielten, sich der Beschuldigung ausfetzten, offenen Auges in die von Moskau aufgestellte Falle hin einzuspazieren. Die Konferenz hätte weniger Befürchtun gen ansgelöst, wenn man Sowjetrußland einfach ausge schlossen hätte, um die Beteiligung Deutschlands' uni Italiens zu erleichtern, deren Anwesenheit viel wichtiger sei als die Sowjetrußlands. Moskau droht! Scharfe Zurückweisung in Rom Zu den Anwürfen Litwinow-Finkelsteins gegen Ita lien, der bei der Eröffnungssitzung der Mittelmeer-Kon ferenz unter Bezugnahme auf angebliche Angriffe italie nischer Unterseeboote auf sowjetruffische Schiffe erklärt haben soll, „Sowjetrußland sei am Ende seiner Geduld angekommen, und es werde sich, falls die Angriffe fort gesetzt werden sollten, zu Vergeltungsmaßnahmen gegen Italien genötigt sehen*, wird in unterrichteten italieni schen Kreisen erklärt, daß diese Ausfälle Litwinows in keiner Weise unerwartet kommen. Sollten, wird weiter erklärt, die von Litwinow er wähnten Maßnahmen erfolgen, dann werde sie Italien nicht als Vergeltungsmaßnahmen sondern als Angriffs- Handlungen betrachten, da Vergeltungsmaßnahmen nur gegen den ergriffen werden können, der sich tatsächlich eines Vergehens schuldig macht. Moskau vrooozirrt im Mittelmeer Die Wahrheit über die U-Boot-Angrifse. Unter der Ueberschrift „Die Wahrheit über die- U-Boot-Angriffe im Mittelmeer" zeigt die französische Wochenzeitschrift „Gringoire" die gefährliche Rolle, die Moskau in Spanien und im Mittelmeer spielt, um den spanischen Brand über die Grenzen zu tragen. Moskau; habe, so sagt das Blatt, bei seinen Machenschaften, Zwie-; tracht unter den europäischen Mächten zu säen, nichts; versäumt, um im Mittelmeer eine Provokation vorzube-j reiten. Zum Beweise dafür führt „Gringoire die Liefe-^ rung sowjetruffischer U-Boote an Valencia an. Im April dieses Jahres hätten die Sowjet« den Valencia-Bolschewisten zwei U-Boote zur Verfügung ge stellt. Diese Boote seien unverzüglich mit ihrer sowjet-; ruffischen Besatzung in die rote spanische Flotte eingeglie-! dert worden. Im Sommer seien diese beiden U-Bootes durch andere aus dem Schwarzen Meer eingetrossene Ein-- heilen ersetzt worden. Im Juni sei ein drittes U-Boot in! Alicante unter dem Kommando von Kapitän Waffiliew- ganz heimlich eingetrofsen. Es gehöre zu den modernsten Einheiten der So- wjetflotte. Bemerkenswert sei, daß dieses U-Boot weiter-; hin offiziell dem U-Boot-Stützpunkt Sebastopol angeglie dert geblieben sei und daß es wiederholt die Dardanellen^ durchfahren habe. Das Marmara-Meer und das Ägäische Meer seien seiner Mannschaft vollkommen vertraut. Die Torpedierungen im Mittelmeer gehörten zu einem! wohldurchdachten Plan. Die Komintern wolle jedes Mittel einschließlich der- Provokation auf dem Meer benutzen, um das spanische Kriegsfeuer weiter auszudehnen. Das Mittelmeer sei der! empfindlichste Punkt in den englisch-italienischen und den, englisch-französischen Beziehungen. alS er seiner Freude über die Stunde des Wiedersehens Aus druck gibt. Fast jeder Satz seiner Ansprache wird von Heil rufen und lubelnder Zustimmung begleitet. Das Sieg-Heil auf das deutsche Vaterland findet einen gewaltigen Wider hall. Die Lieder der Nation klingen auf und werden begei stert niitgesungen. Als sie verklungen sind, brandet erneut ein Stu--* des Jubels und der Verehrung zum Führer empor und geleitet ihn weithin aus seinem Weg. Mein« Parteigenossen! Jährlich einmal kommt ein Teil Ser politischen Führerschaft des deutschen Volkes nach Nürnberg, ein Teil der politischen Soldaten und ein Teil der Wehrmacht. Viele, die das Wesen unserer Bewegung nicht verstehen,, mögen sich vielleicht wundern, daß sich Liese Zusammenkunft in jedem Jahre wiederholt. Wir, die wir sie nun seit vielen Jahren er leben dursten, erkennen ihren- Sinn und ihren Wert: Für uns Nationalsozialisten find diese Tage das schönste Fest des ganzen Jahres. (Jubelnde Zustimmung der Hunderltausende.) Was be deutet es nicht für den einzelnen an Sorgen und an Opfern, hier her zu kommen! Und dennoch, wenn diese Tage ihr Ende finden, erfaßt uns alle eine Trauer; es geht uns wie Kindern, die ein großes Fest verlieren. Für unS sind diese Tage die Erinnerung an die Zeit unseres geschichtlichen Ringens um Deutschland. Unter Euch stehen so viele vor mir, die die Bewegung noch kennen aus der Zeit, da es schwer und gefahrvoll war, sich zu ihr zu bekennen. Gerade für diese alten, treuen Kampfgenossen sind aber dies« Tag« die schönste Rückerinnerung und zugleich die schönste Belohnung. Einmal im Jahre stehen wir uns wieder persönlich gegenüber. Einmal im Jahre, da seid Ihr wieder bei mir, wi« früher so oft in den Kämp fen um Deutschland! Damals konnte ich in Eure Gau« hinaus gehen, und jeder von Euch kannte mich. Heule müßt Ihr zu mir kommen, und hier an di«sem Platz, da sehen wir uns dann immer wieder als die alt« Garde der nationalsozialistischen Revolution! (Tosende Begeisterungskundgebungen schlagen bei diesen Worten dem Führer entgegen.) Es ist ein wunderbares Geschehen, das hinter uns liegt, und das sich in unserer Zeit erfüllt. Wie viele unter Euch haben mich die Jahre hindurch begleitet in meinem Ringen um Derzsschland. Damals, als wir noch verlacht und verspottet worden sind, da hat Euch Euer gläubiges Herz zu mir geführt. Ihr wußtet garnicht, ob ich siege. Ihr habt es nur geglaubt! Dann nahmt Ahr Ent behrungen, Opfer und Verfolgung, Spott und Haß auf Euch! Welch' ein wunderbarer Weg seit diesem Beginnen! Heuke sind die Männer, die einst ouszogen im Kampfe gegen ein faules Sy stem die Herren eines Staates geworden! Und in dieser Stunde, da müßt Ihr es alle empfinden: Deutschland gehört nicht einem von uns, es gehört uns ollen! Wir haben es erkämpft und da mit verdient! Dieser Si«g ist uns wahrlich nicht geschenkt wor den! (Minutenlang brausen die Heilrufe über dos mächtige Feld.) Ihr steht hier vor mir, 1400000 politische Führer, ein Teil der großen Armee, di« unser deutsches Volk heute leitet und lenkt, ein Bild, wie «S das frühere Deutschland nie gekannt hat. Einst glaubte man, unserem Volke dos Rückgrat brechen zu können. Aber es ist weitaus stärker geworden als jemals zuvor. Dieses Wunder ist das Ergebnis von ebensoviel Glauben wie Mut, aber auch von Opfern und vor allem von Fleiß. Welche Arbeit steht nicht hinter dieser gewaltigen Leistung! Wir haben den Parteitag des Jahres 1937 unter das Motto der Arbeit gestellt. Man- erhebt hier und da außerhalb Deutsch lands die Frag«: Warum eine solche Parole? Wir haben, nach dem wir in vier Jahren Deutschland freigemacht haben, das Recht, nunmehr uns unserer Arbeit zu freuen! (Jubelnde Zustimmung.) Ich weih, was so viele hunderttausend« meiner Parteigenossen und besonders meine Führer überall -rauhen im Lande in diesem Jahre an persönlichen Opfern auf sich genommen haben. Und ich weiß, wie groß dieses Opf«r ist, das niemals in der Oeffentlich- keit hervorlritt. Gerade wenn wi-r an diese unbekannten Solda ten unserer nationalsozialistischen Freiheitsbewegung denken, emp finden wir es als «in besonderes Glück, uns einmal in jedem Jahre in dieser alten Stadt gegenüberkreten zu können. Hier ist jeder von Euch nur «in Glied des Gesamten! Keiner von Euch steht hier allein! In Euren Dörfern, in Euren Werkstätten und Fabriken, da mögt ihr vereinsamt sein. Hier empfindet Ihr die gemeinsame Kraft und die Gewalt einer ge meinsamen Idee! Hier könnt Ihr ermessen, was es bedeutet, als Einzelner trotzdem nicht vereinsamt, sondern Glied einer großen und stolzen geschlossenen Gemeinschaft zu sein. Ich bin so glücklich, wenn ich jedes Jahr einmal meine alten Kämpfer wieder vor mir sehe. Ich habe immer das Gefühl, daß der Mensch, solange ihm das Leben geschenkt ist, sich sehnen soll nach denen, mit denen er sein Leben gestaltet hat. Was aber würde mein Leben sein ohne Euch! (Nicht endenwollende Kund gebungen der Begeisterung und der Ergriffenheit.) Daß Ihr mich einst gefunden habt, und daß Ihr an mich glaub tet, hat Eurem Leben «inen neuen Sinn, ein« neue Aufgabe ge stellt! Daß ich Euch gefunden habe, hat mein Leben und meinen Kampf erst ermöglicht! (Erneute stürmische Kundgebungen.) Ihr wißt, daß unser alter Feind sich jetzt wieder anschickk, die Welt in Unruh« zu versetzen-. Ihr wißt, daß er dabei versucht, mit jenen Waffen zu Kämpfen, die wir an ihm kennen. Ihr wißt aber auch, daß dieser Versuch an der Geschlossenheit unserer Be wegung in Deutschland von vornherein- scheitern muß. Es ist ein lächerliches Unterfangen, zu versuchen, noch einmal nach Deutsch land die Krankheit hinein-zutragen, die wir aus-getrieben haben-. Allein, sollte dieser Versuch, statt von innen, von außen her un ternommen- werden, dann wissen wir es alle: Die deutsche Nation unter der Führung ihrer Partei wird Deutschland schützen und niemals mehr vergehen lassen! (Minutenlange Heilrufe und Zu- stimmungskundgebungcn.) Und mit diesem Wissen verbindet sich unser 'Glaube. Der All mächtige hat uns diesen wunderbaren Weg gehen lassen und er wird uns weiter segnen. Denn wir Kämpfen hier für ein höheres Recht, sür eine höhere Wahrheit und für einen- höheren mensch lichen Anstand. Ich kann heute so ruhig in die Zukunft sehen; denn wir ha ben unser Haus nun- wohl bestellt. Wir haben Vorsorge getrof fen, daß unsere d«utsch« Heimat nicht mehr das erletdek, was wir eineinhalb Jahrzehnte lang erdulden mußten. Dadurch aber ist dieses Deutschland ein Element der Ruhe, ein Faktor der Sicher heit und damit ein Garant des Friedens geworden. Möge die andere Welt dies begreifen! Möge sie sich nicht verführen lassen von jenen verbrecherischen Hetzern, deren einzige Arbeit Larin besteht, auf Papier die Völ ker um ihre Ehre, um ihr Ansehen zu bringen, und sie damit gegeneinander in Kampfstellung zu führen. Möge die Welk ein sehen, daß es ein Glück für sie ist, daß inmitten eines sich immer mehr ausbreitenden Unruheherdes In Europa außer dem großen Staat im Süden sich auch Im Norden einer befindet, der konsoli diert ist, der fest ist und der fest bleiben wird. Deutschland wird nicht überrannt werden, weder von Innen noch von außen! Und ich glaube, daß diese Tatsache ein höchster Beitrag zum Frieden ist, weil sie alle vor jenen warnen wird, die von Moskau aus versuchen, die Welt in Brand zu stecken. (To sende Stürme der Zustimmung brausen über d-aS Feld.) So sehen wir dem kommenden Jahre mit stolzem, zuversicht lichem Vertrauen entgegen. Deutschland wird die ihm gestellte Aufgabe erfüllen! Sie alle kennen die großen Plän«, die wir zu verwirklichen uns vorgenommen haben. Sie gehen zum Teil über Jahrzehnte, zum Teil über Generationen hinaus. Möchten die an deren Völker sich ebenfalls große Aufgaben stellen! Dann wür den sie vielleicht leichter die Sehnsucht nach dem Frieden begrei fen können, die uns Deutsche erfüllt. Diese großen Zukunftsaus- aabcn aber werden gelöst dank der Existenz Lieser die ganze Na tion zusammenfassenden, sie zusammenhaltenden und führenden Bewegung. Und Ihr könnt stolz sein, daß Ihr teilhabt an dieser geschichtlichen Aufgabe! Was ist der einzelne von unS! Was würde er sein ohnedies« Bewegung! Sie hat uns erst unseren Wert gegeben! Ganz gleich, wo der einzelne stehk, als Nationalsozialist ist er unersetz bar! Wenn diese Stunden und Tage vergehen, und Ihr wieder zu rückkehrt in- Eure Gaue, in Eure Städte, Dörfer, in Eure Fabri ken und Werkstätten, dann werdet Ihr Euch zurückerinnern an dieses abermalige große Gemeinschaftserleben. Ahr werdet dann zu Hause noch einmal all das üoerdcsiken, was in diesen Tagen und Stunden auf Luch einstürmte. Aber erst mit der Entfernung und dem Abstand von hier werdet Ahr die Größe dieser Zusam menkunft wieder ganz ermessen. Uns allen aber wird vor allem etwas in Erinnerung bleiben: Wir haben uns wieder gesehen, haben uns wieder gehört und haben wieder unser altes Gelöbnis abgelegt. Ihr, meine alten Kampfgefährten, und Ihr, mein junger Nachwuchs: Alles für Deutschland! Deutschland Sieg-Heil! Zunehmende Spannung Moslan-Tolio Sowjetruffische Ucbergriffe im Fernen Osten. Der Sprecher des japapischen Auswärtigen Amtes :rklärte, daß die Beschlagnahme der japanischen Fischer- wote an der Tumenmündung durch sowjetrussische Kano nenboot« erfolgt sei, weil die japanischen Fischer angeblich n den Hoheitsgewässern der Sowjetunion betroffen Wor ten seien. Ueber den Verbleib der Boote und deren Kesatzungen fehle jede Nachricht. Der japanische Botschaf- «r in Moskau habe gegen die Beschlagnahme protestiert ind Verhandlungen zur Beilegung des Zwischenfalles ein- zeleitet. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes wkes ferner wrauf hin, daß sich die Verhaftungen japanischer Staars- »ürger in der Sowjetunion in der letzten Zeit stark gc- zäuft hätten. Besonders im nördlichen Teil Sachalins -eien zahlreiche japanische Angestellte der dort bestehenden Zel- und Kohlengesellschaften festgenommen Wörden. Als kegründung sei dabei die Nichtbefolgung der Betriebs- wrschriften angeyeben worden. Es müsse auffallen, daß sie Verhafteten nicht wie früher Geldstrafen, sondern ans- nahmslos Freiheitsstrafen erhalten hätten. Der Boi- -chafter in Moskau Halle auch dagegen protestiert. Der Sprecher bezeichnete alle vom japanischen Botschafter vor- gebrachten Fälle als ernst, besonders, wenn man daraus nif eine zunehmende antijapanische Einstellung der So- wjetbebörde schließen müsse. Ein beWeltoler Erfolg 514 Millionen der Arbeitslosigkeit entriffcnr Die Neichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Ar beitslosenversicherung teilt folgendes mit: Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Ar beitslosen ist Ende August auf nahezu eine halbe Mil lion gesunken. Von 6 014 000 gezählten Arbeitslosen Ende Januar 1933 ist ein Rest von 509 00V zurückgeblieben. »14 Millionen Arbeitslose sind feit der Machtübernahme im Lause von 414 Jahren einer nutzbringenden Beschäfti- zung zugeführt worden. Die Zahl der Arbeitslosen, die am 31. August 1937- »ur noch 509 000 betrug, ist im Vergleich zur Gesamtzahl oer Arbeiter und Angestellten gering. Die Arbeitslosem machen 2,5 v. H. aller Arbeiter und Angestellten aus. Von sen 509 000 Arbeitslosen insgesamt sind 166 000 Arbeirs- lose nicht mehr volleinsatzfähig. Daß die Zahl dieser beschränkt einsatzfähigen Arbeitslosen im Laufe des Jahres !937 um 100 000 sinken konnte, zeigt deutlich, wie an- zespannt der Arbeitseinsatz ist. Der Rückgang der Ar beitslosigkeit betrug im August nz,nd 54 000. An dem. kückgang waten alle Landesarbeitsamtsbezirke beteiligt. Beitzsprelletag in Berlin An dem Kameradschastsabend der NS.-Prcffe in Nürnberg kündigte Reichsminister Dr. Goebbels für dcn kommenden Winter die Veranstaltung eines gro ßen Rcichspressetages in Berlin an, auf dem in einem Rahmen alle die Fragen besprochen werden sollen, die die Männer der deutschen Presse beschäftigen. Der Iournalistenstand soll nicht nur die Pflicht eines öf fentlichen Dienstes tragen, sondern auch mit besonde ren Rechten ausgestattet werden. „Es ist mein innig ster und aufrichtigster Wunsch, daß sich in der deutschen Presse eine Kameradschaft der Arbeit entwickeln möge, die für unser Volk, für die Bewegung und die deutsche Na tion reichste Früchte trägt. Ich bin glücklich darüber, daß auch ich aus Ihrem Stand hervorgegangen bin; ich möchte mich auch in Zukunft — auch in meinem jetzigen Amt — immer als in diesem Sinn Ihnen zugehörig, küblew*
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