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anr besten Auskunft erteilen kann. Es sei nur bemerkt, daß es frühe, mittelfrühe und spät« Sorten gibt. Wintergerste muß sich im Herbst gut be stocken können und ist daher frühzeitig aus- zusäen, etwa Mitte bis- gegen Ende Sep tember. Das ist ihr großer wirtschaftliäier Vorteil. Dadurch verteilt sie die Bcstellungs- arbciten günstig. Dasselbe gilt für die Ernte, die zwischen Raps- und Heuernte einerseits und Roggenernt« andererseits fällt. Ehe also mit der Haupternte, der Roggenernte, be gonnen wird, ist die Wintergerste gemäht, cingefahren und vielfach auch schon gedroschen. Es steht das Stroh der Wintergerste schon frühzeitig zur Verfügung, ebenso Körnerfutter, was bei futter- und stroharmen Jahren be sonders wertvoll ist. Diese Frucht wird nach Raps, Erbsen, Klee, mittelfrühen Kartoffeln und Futtergemenge gebaut. — In der Frucht folge steht sie als letzte abtragende Frucht. Nach Wintergerste baut man mit besonderem Erfolg Raps, ferner Roggen, Hafer, Luzerne und Klee an. An den Kulturzustnnd des Bodens stellt Gerst« gewisse Ansprücl)«, die aber infolge der hohen Ernteerlöse auch leicht erfüllt werden können. Die erste Voraus setzung für den Anbau ist, daß der Kalk zustand geregelt ist. Die Höhe der Kalkgabe richtet sich nach dem Säurcgrad des Bodens und wird am besten durch eine Untersuchung festgestellt. Man verabreicht 12 bis 20 ÜL feingemahlenen Kohlensäuren Kalk je Hektar. Nur auf schweren Böden geht man zur Ver wendung des Branntkalkes über. Kalk ist vor der Bestellung zu geb«n, nur ganz aus nahmsweise gibt man Kalk als Kopfdüngung im Spätherbst oder trockenen Winter, wobei kleine Gaben angebracht sind. Daß eine entsprechend hohe Gabe an Pflanzennährstofsen gegeben werden muß, ist einleuchtend, wenn man das im Eingang Ge sagte über die Höl)« der Ernte bedenkt. Zu einer hohen Körnerernte gehört auch eine hohe Strohernte, die auch wieder aus einem größeren Vorrat an Nährstoffen aufgebaut werden muß. An Kali gibt man 2 bis 2,5 clr hochprozentiges Kalisalz je Hektar, um den großen Kalibedarf der Gerste zu decken. Kali stärkt die Lagersicherheit und wirkt vor beugend gegen Schädlingsbefall. Die Kali salze werden ebenso wie die Phosphorsäure düngung gelegentlich der Bestellungsarbeiten gegeben. An Phosphorsäure gibt man mindestens die gleiche Menge wie bei Kali, am besten in Form der wasserlöslichen Superphosphat- Phosphorsäure. Doch leisten Thomasmehl und Rhenaniaphosphat ebenfalls gute Dienste. Bei einer angreifenden Fruchtfolge und nach vorausgegangenen hohen Ernten, die viel Nährstoffe dem Boden entzogen haben, ist die Phosphorsäuredüngung zu erhöhen, schon auch mit Rücksicht auf die der Wintergerste fol gende Zwischenfrucht. Die Stickstoffdüngung ist besonders wichtig, da Gersten eine Voll düngung verlangen und da die Höhe der Stickstoffgabe den Ertrag stark beeinflußt. Sehr oft wird diese zu knapp bemessen, da nach starker Stickstoffdüngung bei' Winter gerste öfters Lager eintritt, besonders auch nach starken Niederschlägen. Aber bei einer hohen Ernte ist ein gewisses Lagern nicht zu vermeiden. Es muh in Kauf genommen werden. Bei der Bemessung der Stickstoff gaben ist Bodennährzustand und frühere Stallmist- und Gründüngung, also die „alte Kraft", zu berücksichtigen. — Hierbei ist die Höhe der Etickstoffgaben wenn möglich auf Grund von Versuchen genau zu berechnen. Bei der Stickstoffdüngung möchten wir gleich- zeitig die Unkrautvertilgung besprechen aus folgendem Grunde: Klatschmohn, Kornblume und Wind Halm sind bei Wintergerste leider häufige, ungern gesehene Gäste, die am Nähr- stoffvorrat des Feldes zehren und den Ertrag schädigen können. Aber im Kalkstickstoff ist uns ein Hilfsmittel gegeben, diese Unkräuter wirksam zu bekämpfen. Man gibt 2 är je Hektar einige WoäM nach der Saat bei trockenem Wetter. Der Kalkstickstoff wirkt ertragsfördernd auf das Getreide und schä- digend auf die keimenden Unkrautpslanzen. Aehnliche Dienste leistet uns Hederich-Kainit,-- der in Mengen von 10 är je Hektar gegeben wird. Sehr vorteilhaft hat sich eine Mischung beider Düngemittel bewährt. Man gibt 1 bis 1,5 är Kalkstickstoff und 8 bis 10 6s Kainit je Hektar. Es sei also betont: Es ist durchaus nicht nötig, daß das Wintergerstenfeld in allen bunten Farben kurz vor der Ernt« leuchtet. Die angeführten Mittel, verbunden mit rechtzeitiger Bearbeitung, sind in der Lage, ein fast unkrautfreies Feld zu schaffen. Zum Schluß sei darauf hkkgewiesen, daß der »größte wirtschaftliche Vorteil im Anbau der Wintergerste darin liegt, daß sie der eigentliche Träger des Zwischenfruchtbaues ist und daher im Anbau noch stark ausgedehnt werden müßte. Nach Wintergerste baut man als Unterfrucht Möhren oder Kleemischungen an, insbesondere Klee mit Serradelle ge mischt, ferner als Stoppelfrücht« Feldbohnen, Erbsen und Wicken in Mischung mit Hafer, Gerste, Mais, Hirse. Auch können Klee und Luzerne, die als Hauptfrüchte folgen sollten, nach Wintergerste noch folgen und noch einen Spätschnitt li-k-rn Eine Arbeitserleichterung bei der Kartoffelernte Bo« Diplomlandwirt Vr. Hubmann Bei der Kartoffelernte ist es vielfach üb lich, die vollen Körbe von einem oder mehreren Mannern zum Wagen tragen zu lassen. Dabei wird der schwere Korb gewöhnlich auf die rechte Schulter genommen. Die rechte Hand faßt dann unter den Korbboden, während die linke Hand den Henkel ergreift. "Auf diese Weise wird die rechte Schulter und der rechte Arm in unangenehmer Weise belastet. Infolge der einseitigen Belastung der Schulter durch den schmalen, harten Korbrand ent stehen Druckstellen und Wunden. Ein Polster unterzulegen, hilft nicht viel, weil cs sich bei der Aufnahme des Korbes sehr leicht verschiebt. Unpraktisch ist es auch, größere Körbe zu verwenden und diese dann von zwei Männern tragen zu lassen, die sie an den Henkeln an- fasscn. Dieses Tragen in der Hand ist noch un angenehmer als das einseitige Tragen auf der Schulter. Es entstehen so auch mehr unnütze Wege, weil nunmehr immer zwei Leute jeder vollen Kiepe nachlaufen müssen. Um all diesen Mängeln abzuhelfen, wurde der Kartoffel- tornister konstruiert. Er besteht aus einem l mm starken, der Körpersorm angepaßten und auf der Innenseite mit einem flachen Kissen gepolsterten Rückcnblech, an dem zwei breite Tragriemen angebracht sind. Zweckmäßig ist es, die Tragriemen zum Perschnallen einzu richten. An der Außenseite des Rückendleches befindet sich eine Eisenstütze, deren Außenrand 10,5 om vom Rückenbleck absteht. Der Korb wird mit Hilfe der Roderin ausgenommen, aus den Rand der Eisenstütze (Konsole) gestellt und beim Tragen mit einer Hand am Henkel gehalten. Die Last ist so gleichmäßig auf beiden Schultern und auf den Rücken verteilt, und eine Hand ist beim Tragen ganz frei. Aus diese Weise wird das Kartoffelabtragen außer ordentlich erleichtert. Die Einrichtung wird von den Trägern geradezu als eine Wohltat emp funden. Der Kartoffeltornister empfiehlt sich nicht nur für die Kartoffelernte, sondern auch für andere Zwecke, bei denen Lasten in Körben auf der Schulter getragen werden sollen z. B. für.Koklc"kördej Erprobt« Gurkenrezepte Bon Ida Wegner Von jeher ivurde die Gurke in der Küche geschätzt. Wußte man um ihren diätetisclM Wert auch nichts Genaues, so schätzte man sie erfahrungsgemäß um ihrer Frische und ihres Wohlgeschmacks wegen, wenngleich man sie in einer verflossenen Zeit vielfach falsch zu- dereitete, indem man dem Salat durch ein vorhergehendes Salzen die wertvollen Mine ralien, Vitamine und sonstigen basischen Stoffe entzog. Das ist anders geworden. Heute : criverten wir die Gurke mit allen ihren Mi- e. allen und das, was sie sonst noch für uns in eitschaft hat. Die Gurke läßt sich vielseitig u.ch die Hausfrau verwerten. Einige er probte Rezepte seien dal)«r ausgeführt. Da die Gurke besonders bekömmlich ist, wenn wir sie in roher Form zu uns nehmen, seien auch einige Rezepte dieser Art genannt. Gurken als Brotbelag: Geschälte Gurken schneidet man in sehr dünne Scheiben oder raspelt sie auf einem Gemüsehobel sehr sein. Dann vermischt man sie mit Aepfel- oder Tomatenscheiben zu gleichen Teilen und legt sie als Belag auf Butter- oder auch auf Weiß- Käsebrot. Man kann die Gurkenscheiben auch für sich allein aufs Brot legen. Gurkensalat einmal auf andere Art zubereitet: Je nach der vorhandenen Personenzahl schneidet man Weißbrot in kleine Quadrate, die einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimeter haben können. Diese röstet inan auf beiden Seiten in Butter leicht an. Dann stellt man eine Eiersoße aus drei hartgekochten und feingcriebenen Eidottern, etwas Zitronen saft, Speisewürze, Oel und feingehackten Kräutern her. Die Soße muß recht glatt gerührt werden und pikant abgeschmeckt sein. In diese Soße gibt man die feinaehobelten Gurkenscheiben und das geröstete Weißbrot, vermischt alles recht gut und richtet es in einer Elasschale an. Gemischtes Gurkengemüse: 200 a festes, kernloses Gurkenfleisch wird gehobelt und mit der gleichen Menge geraffelten Dlumenkohlröschen, einer zerkleinerten Zwiebel, ein La ma mii Oe! ode wü Bo läß> Sos gesö die stiel Ker man auf fleiß fette Sem risiei Lässt masß man Di Bierji die 2 von j uhr ährig >aben ist, ai derjeni Erträg liegen. :ung t Erfolg luterst tekann langte machtet Kennnt Einrick! überseh lingen, lernen, Hindern lernt, s schaftuw sür die Aoskart Spiegelt Gradmes tung. 1 notwend! Hafteste Jede un Linie zu die Untc abgibt, z schicdenei z. B. für für die 'auer- s Die Kü -chabe ist e chabe. Sie z cm Sie dringenden scheidungen legener Drü